Abdichtungssysteme VERLEGEANLEITUNG KÖSTER TPO
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- Melanie Knopp
- vor 6 Jahren
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1 Abdichtungssysteme VERLEGEANLEITUNG KÖSTER TPO
2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Grundlagen Verlegung Produkte 4 KÖSTER TPO Eigenschaften 5 Mechanische Befestigung 7 Verklebte Verlegung 8 Lose Verlegung 9 Werkzeuge 10 Schweißtemperatur 11 Aufbau ohne Trennlagen 12 Nahtverbindungen Stöße Gut zu wissen 13 Untergrundbeschaffenheit 14 Ausrollen 15 Befestiger 16 Überlappung 17 Befestigungsplan 18 Lose Verlegung 19 Verklebte Verlegung 20 Verlegung Verklebung mit Polyurethan-Kleber 22 Verlegung auf alten Bahnen 24 Nahtverbindung - Allgemein 25 Händisches Verschweißen 26 Automaten-Verschweißen 29 Schweißproben 30 Kopfstöße 31 T-Stöße 32 Verbundblechstoß 33 Kreuzstöße 34 An- und Abschlüsse Gut zu wissen 35 Randbefestigung 36 Wandanschluss 37 Attikaanschluss < 50 cm 38 Attikaanschluss > 50 cm 1-teilig 39 Attikaanschluss > 50 cm 2-teilig 40 Gespannter Anschluss 42 Dachdurchdringungen 43 Anschluss Lichtkuppel 45 Dehnungsfugen 47 Firstausbildung 48 Anschluss Regenrinne 49 Dachentwässerung 51 Innen- und Außenecken Innen- und Außenecken 52 Formteilecken 53 Außenecken manuell gefertigt 55 Innenecken manuell gefertigt 56 Trennlage 57 Stichwortverzeichnis 58 Die in dieser Verlegeanleitung gemachten Angaben sind unverbindlich und befreien den Anwender nicht davon, die Produkte auf die jeweiligen Bauobjekte, Verwendungszwecke und örtlichen Beanspruchungen abzustimmen und zu überprüfen. Es gelten jeweils die gültigen Normen, Merkblätter, gesetzlichen Vorschriften und die allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie jeweils die Angaben in unseren Technischen Merkblättern. TPO-Dachbahnen
3 Produkte KÖSTER TPO Eigenschaften Für verschiedene Anforderungen und Einsatzgebiete. Anwendung KÖSTER TPO mit mittig eingebetteter Glasvlieseinlage Dicke (mm) 1,5/1,8/2,0 Breite (m) 2,10/1,50/1,05/ 0,75/0,525/ 0,35/0,25 Produkte KÖSTER TPO F (Fleece) 1) mit mittig eingebetteter Glasvlieseinlage und unterseitig kaschiertem Polyestervlies (1 mm) 2,0 + 1,0 mm Vlies KÖSTER TPO U homogenes Material ohne Glasvlieseinlage 2,0 1,50/1,05/0,525 0,525 Rollenlänge 20 m 20 m 20 m Farben hellgrau 2) hellgrau 2) hellgrau 2) Lose Verlegung Zur Herstellung von Gully und Lüfterflanschen, sowie zur Eckabsicherung Mechanische Befestigung Streifenweise Verklebung - Vollflächige Verklebung - CE-Zertifizierung nach DIN EN (Abdichtungsbahnen für die Dachabdichtungen), DIN V /202 und DIN EN (Abdichtungsbahnen für die Bauwerksabdichtung) Qualitätssicherung nach ISO 9001:2008 zertifiziert Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme für geprüfte Dachaufbauten Hagelschlagbeständig Ozon- und radonbeständig PVC-frei Wurzel - und Rhizomfest 1) mit 40 mm polyestervliesfreiem Rand erhältlich 2) weitere Farben auf Anfrage TPO-Dachbahnen 4 5
4 Normen, Fachregeln Mechanische Befestigung Geeignet für: Alle Dächer z.b. Flachdach, Pultdach, Gründach etc. KÖSTER TPO-Dachbahn; 1) Dämmung; 2) Tragkonstruktion (z.b. Trapezblech) Deutsches Dachdeckerhandwerk Regeln für Abdichtungen/ Flachdachrichtlinie Standarddetails und allgemeine Regeln DIN Norm für Dachabdichtungen DIN Dachabdichtungsarbeiten (VOB) DIN Brandverhalten DIN EN :2005/NA: Windlasten DIN EN ISO Harte Bedachung TPO-Dachbahnen 6 7
5 Verklebte Verlegung Geeignet für: Dächer, deren Untergrund nicht durchdrungen wird und bei denen keine Auflast vorgesehen ist. KÖSTER TPO-Dachbahn; 1) Dämmung; 2) Dampfsperre; 3) Kleber Lose Verlegung Geeignet für: Flachdächer mit Auflast (Gründach oder Kies) KÖSTER TPO-Dachbahn; 1) Dämmung; 2) Dampfsperre; 4)+5) Auflast (Begrünung oder Kiesschüttung) TPO-Dachbahnen 8 9
6 Werkzeuge Die Grundausstattung umfasst ein Handschweißgerät mit digitaler Temperaturanzeige (1) mit Breitschlitzdüse 40 mm breit (2), eine Schere (3), eine Silikonrolle 40 mm breit (4), ein Temperaturmessgerät (5), ein Nahtprüfer (6), eine Drahtbürste (7), ein Zollstock (8) und bei größeren Dachflächen auch einen Schweißautomaten. Schweißtemperatur Die Schweißtemperatur variiert je nach Witterung und Materialstärke. Am Düsenende sollte sie C bis C betragen. Dies ist über die Digitalanzeige des Schweißgerätes zu prüfen oder alternativ über ein separates Temperaturmessgerät. Vor Beginn der Arbeiten sind immer Schweißproben anzufertigen. (4) (7) 450 C (1) (5) (3) (6) (2) (8) TPO-Dachbahnen 10 11
7 Aufbau ohne Trennlagen Verlegung - Gut zu wissen KÖSTER TPO ist weichmacherfrei, bitumenverträglich und kann grundsätzlich ohne Trennlage auf die Wärmedämmung oder auf alten Bitumenschweißbahnen verlegt werden. Brandschutzlagen können ggf. vorgeschrieben sein, hierfür ist Rohglasvlies (mind. 120 g/m² A2) geeignet. KÖSTER TPO wird durch Wärmezufuhr homogen verschweißt. Mechanische Befestiger Anzahl und Abstand werden nach Flachdachrichtlinie und und DIN EN :2005/NA: berechnet. Anzahl und Abstand der Befestiger werden in den Befestigungsplan eingetragen. Dieser kann von KÖSTER erstellt werden. > 4 Stk/lfm Anzahl der Befestigungselemente bei Randbefestigung mit Metallbändern, Schienen und Verbundwinkeln. 10 mm Abstand zwischen Befestigungselement und Dachbahnenrand. TPO-Dachbahnen 12 13
8 Untergrundbeschaffenheit Verlegung - Ausrollen An jeder Bahn sind Markierungen aufgedruckt, um das Ausrollen der Bahnen zu erleichtern. Diese Markierungen dienen lediglich zur Orientierung. Die Breite der Überlappung richtet sich nach der Art der Verlegung: Bei mechanischer Befestigung 11 cm, bei loser Verlegung mit Auflast und bei verklebter Verlegung jeweils 5 cm. Bei Dämmung aus Styropor sind mind. 8 cm Überdeckung einzuhalten. Untergrund prüfen Erkennbare Mängel in Oberflächenbeschaffenheit beseitigen. Tragkonstruktion muss den technischen Anforderungen der Belastbarkeit, Durchbiegung, Verankerung und Wasserablaufmöglichkeit genügen. Dehnungsfugen sind je nach Dachkonstruktion zu berücksichtigen. 2 % Mindestgefälle der Dachkonstruktion sind sicher zu stellen z.b. durch Gefälledämmung. Entwässerungselemente sind am tiefsten Punkt anzuordnen. TPO-Dachbahnen 14 15
9 Verlegung - Befestiger Bei der mechanischen Befestigung werden die Bahnen mit Befestigern in der Unterkonstruktion verankert. Bei einer Gefälledämmung ist zu beachten, dass die Befestigungselemente in unterschiedlichen Größen vorliegen. Anzahl und Abstand der Befestiger stehen im Befestigungsplan. Verlegung - Überlappung Bei der Befestigung im Saumbereich dient eine Bahnenseite als Überlappung und die Andere zur mechanischen Befestigung. Die Nahtüberdeckung sollte bei mechanischer Befestigung immer mindestens 11 cm betragen. Die Befestiger müssen linear und im Abstand von 10 mm zu Bahnenrand eingesetzt werden. Nahtüberdeckung 11 cm TPO-Dachbahnen 16 17
10 Verlegung - Befestigungsplan Im Randbereich oder bei besonders exponierten Lagen kann ggf. eine zusätzliche Befestigung in der Bahnenmitte erforderlich sein. Die Befestiger sind mit einem Streifen TPO 250 mm breit zu überdecken. Verlegung - Lose Verlegung Ist eine Auflast (z.b. Kies oder Begrünung) vorgesehen, kann die Bahn lose, ohne weitere Befestigung verlegt werden (Aufbau siehe Seite 9). Beispiel Befestigungsplan Überlappung Grundsätzlich 5 cm Verlegung auf Polystyroldämmung In diesem Fall sollte zur Vermeidung von Schäden an der Dämmung durch Hitze eine Mindestüberlappung von 8 cm nicht unterschritten werden. Dämmstoff darf beim Verschweißen nicht mit der Heißluft aus dem Schweißgerät in Berührung kommen. Befestigung gegen horizontale Kräfte Im Randbereich, an Einbauteilen und an Gullys muss die Dachbahn nach Flachdachrichtlinie gegen horizontal wirkende Kräfte mechanisch gesichert werden. Dies kann mit KÖSTER - Verbundblechwinkeln, Schienenbefestigung oder Einzelbefestigern erfolgen. TPO-Dachbahnen 18 19
11 Verlegung - Verklebte Verlegung Verlegung - Verklebte Verlegung Der vohandene Dachaufbau muss tragfähig und lagesicher sein. Überlappung Grundsätzlich 5 cm bei Styropordämmstoffen mind. 8 cm. Schweißnahtbereich muss, da mit Heißluft verschweißt wird, frei von Bitumen oder Klebstoffresten sein. Verklebte Verlegung wenn lose Verlegung und mechanische Befestigung nicht möglich sind. Kleber Heißbitumen oder Polyurethan-Kleber können verwendet werden (Herstellervorgaben sind zu beachten). Klebermenge Diese ist nach den Vorgaben des jeweiligen Herstellers zu bemessen. Vlieskaschierung Es sind ausschließlich KÖSTER TPO F (Fleece)-Bahnen mit Vlieskaschierung zu verwenden. Diese muss bei der Verarbeitung immer trocken sein. Sanierung Es darf nur dann eine verklebte Verlegung zur Anwendung kommen, wenn der Altdachaufbau lagesicher verklebt oder verschraubt wurde. Eine nachträgliche Verklebung der Altdachaufbauten ist unzulässig. TPO-Dachbahnen 20 21
12 Verlegung Verklebung mit Polyurethan-Kleber Verlegung Verklebung mit Polyurethan-Kleber Polyurethankleber müssen lösungsmittelarm und für Dachabdichtungen zugelassen sein. Kleber Herstellervorgaben sind zu beachten. Die Klebermenge ist nach den Vorgaben des Herstellers zu bemessen. Streifenweise ist der Kleber aufzubringen, parallel zur Bahnenkante. Schlangenlinien oder ähnliches sind zu vermeiden. Ausrollen & Andrücken KÖSTER TPO F (Fleece) wird auf dem Kleber ausgerollt und angedrückt. Die vorbereitete Fläche mit Kleber darf nur so groß sein, dass die Bahn in der Reaktionszeit des Klebers verlegt werden kann. Abrollen der Bahnen ist notwendig, um ein Abzeichnen der Kleberstränge zu verhindern. Dies wird mit einer Rolle oder einem geeigneten Gewicht gemacht. Farbige Dachbahnen können im Randbereich verfärben, wenn sie mit PUR-Kleber behandelt wurden. Diese beeinträchtigen jedoch nicht die Funktion oder Lebensdauer der Dichtungsbahn. Anfangshaftung durch Verklebung mit PUR-Kleber gering. Die TPO-Bahnen müssen angerollt werden, um die Klebkräfte zu aktivieren. TPO-Dachbahnen 22 23
13 Verlegung auf alten Bahnen Alte und verwitterte Bahnen können problemlos mit neuer TPO-Bahn verschweißt werden. Patina und Schmutz lassen sich mit einem geeignetem Schleifgerät entfernen. Beim Verschweißen mit älteren TPO-Bahnen zeigt eine Probeschweißung, ob eine Vorbehandlung erforderlich ist. Nahtverbindung- Allgemein Schweißtemperatur C bis C, abhängig von Umgebungsbedingungen Fachgerechte Heißluftverschweißung garantiert eine homogene Nahtverbindung. Probeschweißungen sind vor Arbeitsbeginn immer durchzuführen. mind. 5 cm muss die Überlappung der Bahnen bei Hand- und Automatenverschweißung sein. Zur Reinigung der Flächen empfiehlt sich eine Satiniermaschine. Nahtüberlappung gegen den Wasserlauf sind bei An- und Abschlüssen, sowie Einbauteilen zulässig. TPO-Dachbahnen 24 25
14 Händisches Verschweißen Beim händischen Verschweißen wird die obere Lage zunächst vorgeheftet. Mit einer Hand wird das Schweißgerät geführt, mit der anderen Hand wird die Bahn angedrückt und fixiert. So entsteht eine Luftttasche, in der sich beim weiteren Verschweißen die Wärme staut, dadurch die richtige Schweißtemperatur erreicht und eingehalten wird. Händisches Verschweißen Nach der Fixierung wird das Handschweißgerät gleichmäßig mit der einen Hand durch den Überlappungsbereich gezogen. Mit der anderen Hand wird die Silikonrolle mit gleichmäßigem, nicht zu festem Druck über den Nahtbereich geführt. Ein leichtes Austreten von flüssigem Material dient der optischen Kontrolle (Schweißraupe Durchmesser ca. 1 mm). Zwischen Düse und Rolle ist ein Abstand von 1-2 cm einzuhalten. TPO-Dachbahnen 26 27
15 Händisches Verschweißen Beim Verschweißen mit dem Handschweißgerät ist darauf zu achten, dass die Silikonrolle zum Andrücken parallel zur Nahtkante mit gleichmäßigem Druck geführt wird. Hoher Materialaustritt ist unbedingt zu vermeiden. Automaten-Verschweißen Bei größeren Dachflächen eignet sich der Einsatz eines Schweißautomaten. Dieser kombiniert das Vorheften und Verschweißen in einem Arbeitsschritt und hat einen geregelten Vortrieb. Bei Kabellängen > 50 m und 230 V oder > 100 m und 400 V empfehlen wir ein Stromaggregat zur Verhinderung von Leistungsabfall. TPO-Dachbahnen 28 29
16 Schweißproben Vor Ort müssen täglich Schweißproben gemacht werden, um die richtige Temperatur und Geschwindigkeit einzustellen. Bei wechselnden Bedingungen muss diese ggf. nachjustiert werden. Die Nahtkontrolle findet > 24 h nach der Verarbeitung statt und kann mittels Prüfnadel oder Schälprobe durchgeführt werden. Bahnentemperatur < 20 C. Kopfstöße Kopfstöße werden genau wie der Anschluss der Bahnen in Längsrichtung ausgeführt. Für ein fehlerfreies Verschweißen der Bahnen werden jegliche Ecken (z.b. am Bahnenende) mit einer Schere abgerundet. Dieser Schritt gilt sowohl für die untere also auch für die obere Lage. TPO-Dachbahnen 30 31
17 T-Stöße T-Stöße müssen homogen verschweißt und kapillaraktive Fehlstellen unbedingt vermieden werden. Ein abschrägen der Bahnenkante ist bei fachgerechter Verschweißung nicht erforderlich. T-Stöße sind immer nach 24 Stunden mit dem Nahtprüfer zu prüfen. Verbundblechstoß TPO-laminierte Verbundbleche kommen beispielsweise bei Wandanschlüssen und Tropfkanten zum Einsatz. Die TPO-Bahn kann somit durch Verschweißen direkt an das Blech angeschlossen werden. Im Stoßbereich werden die Verbundbleche mit Formstücken aus TPO U abgedichtet. KÖSTER TPO U ca. 12 cm breit KÖSTER Verbundblech TPO-Dachbahnen 32 33
18 Kreuzstöße Kreuzstöße sind eine Schwachstelle und sollten unbedingt vermieden werden. Besser sind versetzt angeordnete Überlappungen oder das Verschweißen eines Deckstreifens, der einen Kreuzstoß vermeidet. Ist ein Kreuzstoß umumgänglich ist dieser mit einem runden TPO-Ausschnitt (Ø > 20cm) zu überkleben um den Kreuzpunkt in vier Bereiche zu verteilen. An- und Abschlüsse Gut zu wissen Horizontalkräfte müssen nach Flachdachrichtlinie aufgenommen werden. Alle 25 cm mechanische Befestigung bei Schienen oder Verbundblechwinkeln (4 Befestiger pro lfm) Einzelbefestiger sind an An- und Abschlüsse auch möglich. Winddicht sind alle An- und Abschlüsse auszubilden. Hinterläufigkeit Es darf kein Wasser bei An- und Abschlüssen hinterlaufen. Kehlbereich muss alle 25 cm mechanisch befestigt werden (auch bei einem Winkel aus der Horizontalen > 3 ). TPO-Dachbahnen 34 35
19 Randbefestigung Um Eckbereiche hohlraumfrei auszubilden, eignet sich der Einsatz von Winkelprofilen aus KÖSTER Verbundblech. Zur Befestigung müssen spezielle Schrauben mit Dichtung verwendet werden (z.b. Spenglerschrauben). Wandanschluss Hochgeführte Wandanschlüsse werden immer mechanisch befestigt. Das Hinterlaufen ist durch Abdeckbleche oder Kappleisten zu verhindern. Ausführung gemäß Flachdachrichtlinie. Wahlweise auch mit Einzelbefestigern ausführbar. < 20 cm > 15 cm ) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke TPO-Dachbahnen 36 37
20 Dachabdichtung Attikaanschluss < 50 cm Attikaanschluss < 50cm Attikaanschluss >50 cm 1-teilig Im Wesentlichen ist die Ausführung des Attikaanschlusses wie der Wandanschluss, nur dass die mechanische Befestigung auf der Mauerkrone erfolgt. Die Mauerkrone ist mit einem Attikablech fachgerecht abzuschließen. Wahlweise kann auch ein mehrfach gekantetes Verbundblech mit Tropfkante und Blende verwendet werden. KÖSTER BAUCHEMIE AG - Dieselstr D Aurich - Tel.: Fax: info@koester.eu Anschluss an Attika < 50 cm mit KÖSTER TPO-Bahnen Bei einer Attikahöhe > 50 cm erfolgt eine mechanische Befestigung an der aufgehenden Wand. Bei der einlagigen Ausführung wird der Bereich der Befestigung mittels Verbundblechstreifen oder Einzelbefestigern mit einem Streifen KÖSTER TPO-Bahn abgedeckt und verschweißt. Der Anschluss auf der Mauerkrone ist winddicht auszuführen. < 50 cm 1 < 50 cm < 50 cm ) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke 1) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke TPO-Dachbahnen 38 39
21 Attikaanschluss >50 cm 2-teilig Alternativ dazu kann die Attikaabdichtung 2-teilig ausgeführt werden. Der Vorteil ist, dass als Vorbereitung die zwei Bahnen mit dem Schweißautomaten homogen verbunden werden und erst im nächsten Schritt angebracht werden (siehe Seite 32). Attikaanschluss >50 cm 2-teilig Ausführung der 2-teiligen Attikaabdichtung. Es spart Zeit, wenn die Bahnen vorher mittels Schweißautomaten homogen verschweißt (1.) und dann angebracht werden ( ). Das händische Verschweißen in der Vertikalen wird somit überflüssig. 1. < 50 cm < 50 cm ) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke 5 TPO-Dachbahnen 40 41
22 Gespannter Anschluss Der gespannte Anschluss ist eine optisch ansprechende Variante der Attikaabdichtung. Hierbei wird die TPO-Dachbahn auf der Attika und auf der horizontalen Dämmung mechanisch befestigt. Der vertikale Teil spannt somit zwischen den Befestigungspunkten. Maximale Attikahöhe = 1,2 m Dachdurchdringungen Rohrdurchführungen werden mit einem Flansch 50 x 50 cm und einer Manschette hergestellt. In den Flansch wird ein Loch eingeschnitten, das ca. 4 cm kleiner im Durchmesser als das Rohr ist. Dann wird der Flansch über das Rohr gestülpt. Die Manschette wird anschließend verschweißt. Gespannter Anschluss < 1,2 m KÖSTER TPO U KÖSTER TPO U 4 1) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke 5 Es gibt auch Formteile für Dachdurchdringungen! TPO-Dachbahnen 42 43
23 Dachdurchdringungen Anschlüsse an Dachdurchdringungen erfolgen im Sockelbereich immer zweiteilig. Die Abdichtung ist vertikal min. 15 cm an der Dachdurchdringung hochzuführen. Der obere Abschluss ist mit einem Edelstahl-Spannband zu sichern (s. Zeichnung). Alternativ kann mit einem passenden Formteil von KÖSTER gearbeitet werden. Anschluss Lichtkuppel TPO-Bahnen lassen sich wie dargestellt vorfertigen. Auch ein Vorfalzen erleichtert das händische Verschweißen. Die Ecken werden jeweils mit der Eckabsicherung verstärkt. Bei der Eckabsicherung handelt es sich um ein vorgefertigtes kreisrundes Stück KÖSTER TPO U mit einem Durchmesser von 8 cm. d > 25 cm KÖSTER TPO U 2 h > 15 cm ) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke TPO-Dachbahnen 44 45
24 Anschluss Lichtkuppel Hochgeführte Abdichtungen wie hier im Bereich einer Lichtkuppel, werden an ihrem Abschluss mechanisch befestigt. Hier ist darauf zu achten, dass der obere Anschluss der TPO-Bahn an die Lichtkuppel mit einem Abdeckblech (Breite >8 cm, laut Flachdachrichtlinie) vorzunehmen ist. Dehnungsfugen Die Dimensionierung einer Bewegungsfuge ergibt sich aus der statisch berechneten Bauteilbewegung. Bewegungsfugen dürfen nicht näher als 50 cm an Dachdurchdringungen vorbei führen. Die Flachdachrichtlinie empfiehlt sie als Hochpunkt auszubilden ) KÖSTER TPO-Dachbahn; 3) Dämmung; 6) Abdeckblech 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke TPO-Dachbahnen 46 47
25 Firstausbildung Im Firstbereich wird die TPO-Bahn zweilagig über den First geführt und mechanisch befestigt (alle 25 cm). So lassen sich eventuelle Schwachstellen vermeiden. Die Befestiger werden mit einem Streifen KÖSTER TPO überdeckt. Anschluss Regenrinne Im Traufbereich ist die Abdichtung so auszuführen, dass keine Aufkantungen entstehen. Regenwasser muss ungehindert abfließen können. Das TPO-Verbundblech lässt sich auch als Regeneinlaufblech verwenden. Die KÖSTER TPO-Bahnen können direkt auf das Verbundblech geschweißt werden. ca. 50 cm 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung TPO-Dachbahnen 48 49
26 Anschluss Regenrinne Gleiches gilt für den Traufbereich eines Satteldaches. Dachentwässerung KÖSTER empfiehlt die werksseitig hergestellten Anschlussmanschetten für den Anschluss an innen liegende Entwässerungssysteme. Dachgullys werden in die Wärmedämmung eingelassen, um den Wasser- ablauf zu gewährleisten. Sie müssen gemäß Flachdachrichtlinie mehr als 30 cm von aufgehenden Bauteilen entfernt angeordnet sein ) Kiesschüttung; 2) KÖSTER TPO-Dachbahn: 3) Dämmung; 4) Dampfsperre; 5) Betondecke TPO-Dachbahnen 50 51
27 15 cm 15 cm Innen- und Außenecken Beim Abdichten von Ecken lassen sich die werkseitig hergestellten Formteile oder manuell gefertigte Eckteile verwenden. Vor dem Abdichten der Eckpunkte müssen jedoch die darunter liegenden TPO-Bahnen (siehe Skizze) über die Ecken gefalzt und verschweißt werden. Formteilecken Werkseitig hergestellte Formteile können bei KÖSTER bestellt werden. Sie sind im laufenden Arbeitsprozess schneller und einfacher anzuwenden. Alternativ dazu können Innen- und Außenecken aber auch manuell gefertigt werden (siehe Folgeseiten). KÖSTER TPO U KÖSTER TPO Außenecke Innenecke Außenecke KÖSTER TPO Innenecke TPO-Dachbahnen 52 53
28 Formteilecken Zusätzlich zu den Formteilen für Innen- und Außenecken, gibt es weitere Formteile für Detailanschlüsse (z.b. Dachdurchdringung, Dachentwässerung etc.). Außenecken manuell gefertigt Außenecken lassen sich auch aus Rollenware selbst herstellen. Für die Außenecke wird ein rautenförmiges Bahnenstück mit abgerundeten Ecken zu geschnitten. KÖSTER TPO U TPO-Dachbahnen 54 55
29 Innenecken manuell gefertigt Trennlagen Dann wird die Schnittkante genau bis an die nächste Markierung geführt, so dass eine Innenecke entsteht. Die Überlappung wird sorgfältig verschweißt. Die Ecke wird durch eine kreisrunde Eckabsicherung im Durchmesser von 2 cm abgedichtet und verstärkt. Bei allen Nähten ist eine Überlappung von mindestens 2 cm einzuhalten. 4. Grundsätzlich KEINE Trennlage, weil KÖSTER TPO weichmacherfrei ist. Brandschutz fordert in manchen Fällen eine Trennlage, es eignet sich z.b. Rohglasvlies. 5. Holzschutzmittel dürfen den Dachaufbau und die Abdichtungsbahn nicht negativ beeinflussen. Eckabsicherung Ø 5 cm TPO-Dachbahnen 56 57
30 Stichwortverzeichnis A Anschluss Lichtkuppel 45, 46 Anschlussmanschette 51 Anschluss Regenrinne 49, 50 An- und Abschlüsse 35 Attikaabdichtung 40, 41, 42 Attikaanschluss 1-teilig 39 Attikaanschluss 2-teilig 40, 41 Attikaanschluss < 50 cm 38 Auflast 8, 19 Ausrollen & Andrücken 22 Außenecken 54 B Bahnentemperatur 30 Befestiger 13 Befestigungselemente 13 Befestigungsplan 13, 18 Bewegungsfuge 47 Bitumenschweißbahnen 12 Brandschutz 57 C CE-Zertifizierung 5 D Dachdurchdringung 43, 44 Dachentwässerung 51 Dachgullys 51 Dehnungsfugen 14, 47 DIN DIN DIN DIN EN DIN EN Drahtbürste 10 E Eckbereich 36 Ecken 52 Eckpunkte 52 Eckschienen 36 Eckteile 52 Edelstahl-Spannband 44 Einsatzgebiete 4 Einzelbefestiger 36, 39 Entwässerungselemente 14 Entwässerungssysteme 51 EPS 12 F Farbige Dachbahnen 23 First 48 Firstausbildung 48 Firstbereich 48 Flachdach 7 Flachdächer mit Auflast 9 Flachdachrichtlinie 13, 35, 37, 47 Flansch 43 Flugfeuer 5 Formteile 43, 44, 45, 52, 53 G Gespannter Anschluss 42 Gründach 7, 9 Gummirolle 10 H Hagelschlagbeständig 5 Handschweißgerät 10 Heißbitumen 20 Hinterläufigkeit 35 Holzschutzmittel 57 Horizontalkräfte 35 I Innenecken 56 Innen- und Außenecken 52 ISO 9001: K kapillaraktive Fehlstellen 32 Kappleisten 37 Kies 9 Klebermenge 21, 22 Kopfstöße 31 L Lastverteilteller 13 Lichtkuppel 46 Lieferung & Verpackung 61 Lose Verlegung 9, 19, 20, 21 M Manschette 43 Mauerkrone 38, 39 Mechanische Befestiger 13 Mechanische Befestigung 7, 35 Metallbändern 13 Mindestgefälle 14 Mindestüberlappung 19 N Nahtkontrolle 30 Nahtprüfer 10 O Oberflächenbeschaffenheit 14 Ozon- und radonbeständig 5 P Polysteroldämmung 19 Polyurethan Kleber 20, 22 Prüfnadel 30 Pultdach 7 PVC-frei 5 Q Qualitätssicherung 5 R Randbefestigung 36 Regeneinlaufblech 49 Rohglasvlies 12, 57 Rohrdurchführungen 43 Rohre 43 S Sanierung 21 Schälprobe 30 Schienen 13 Schweißautomat 10, 29, 40, 41 Schweißbereich 20 Schweißnaht 20 Schweißnahtbereich 20 Schweißproben 11, 30 Schweißtemperatur 11 Silikonrolle 10 Sockelbereich 44 strahlende Wärme 5 Stromaggregat 29 T Temperaturmessgerät 10 Tragkonstruktion 14, 19, 21, 22 Traufbereich 49 Trennlagen 12, 57 T-Stöße 32 U Überlappung 19, 20 Untergrundbeschaffenheit 14 V Verbundblech 33, 38, 49 Verbundblechstoß 33 Verbundblechstreifen 39 Verbundwinkel 13 Verklebte Verlegung 8 Verlegung 13 Vlieskaschierung 21 Vorheften 29 W Wandanschluss 33, 37 weichmacherfrei 12, 57 Werkzeuge 10 Winkelprofile 36 Z Zollstock 10 TPO-Dachbahnen 58 59
31 Referenzobjekte Worauf Sie sich verlassen können: Mit dem gut ausgebauten Service- und Vertriebsnetz in Deutschland, in Europa und in vielen Ländern der Welt können wir Ihnen kurzfristig eine fachkundige Beratung vor Ort bieten, sowie eine zügige Lieferung der Abdichtung, die Ihr Objekt dauerhaft schützt. Abdichtungssysteme KÖSTER BAUCHEMIE AG Dieselstraße 1 10 D Aurich Telefon: +49 (4941) Fax: +49 (4941) info@koester.eu
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