Einbauanleitung Holzblockzarge für REINÆRDT Feuer- und Rauchschutztüren:

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1 REINÆRDT Türen GmbH REINÆRDT Deuren bv Koppelweg 3, D Saterland Nijverheidsstraat 1, NL7482 GZ Haaksbergen Fon: Fon.: Mail: Mail: Grundsätzliches zur Beachtung: Einbauanleitung Holzblockzarge für REINÆRDT Feuer- und Rauchschutztüren: Typ HW 43 T30 / RS einflügelig Typ HW T30 / RS ein- und zweiflügelig Die Einbauanleitung ist Bestandteil der Zulassung bzw. des Prüfzeugnisses und deshalb genau zu beachten. Bei Nichtbeachtung verliert die Tür Ihre Eignung und der Gewährleistungsanspruch erlischt. Vor der Montage ist zu überprüfen, ob die Zarge der bestellten Ausführung entspricht und ob eventuell Fabrikationsfehler vorliegen. Beanstandungen werden nach dem Einbau nicht mehr berücksichtigt. Bei unsachgemäßer Behandlung, fehlerhafter Montage und natürlicher Abnutzung übernehmen wir keine Haftung Alle Maße dieser Einbauanleitung sind in mm angegeben Hinweis: Für die Montage der REINÆRDT Holzblockzargen sind bauseits zu stellen: - Geeignete Befestigungsmittel (Schrauben/Dübel), nähere Angaben sind den folgenden Seiten zu entnehmen. - Zur Hinterfüllung des Raumes zwischen Zarge und Wand / Unterkonstruktion: Mineralwolle der Klasse A1 nach DIN 4102 (nicht brennbar, Schmelzpunkt > 1000 C) wahlweise 2-K Montageschaum Baustoffklasse B2 (normalentflammbar) - Zur Abdeckung der Wandanschlussfugen wahlweise Silikondichtstoff (handelsüblich) bei Rauchschutz- und Schallschutzanforderungen zwingend erforderlich bauseits zu beachten: - Feuchte am Bau prüfen. Die Raumlufttemperatur muss zwischen 15 und 25 C und die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 60 % liegen. Zulässige Wandarten und Wandstärken: Wandarten Wandstärken - Mauerwerk d > 115 mm - Beton d > 100 mm - Porenbeton-Block- oder Plansteine d > 175 mm - GKF-Montagewände F60-A nach DIN 4102 T.4 Tab. 48 d > 100 mm - GKF-Montagewände F60-B nach DIN 4102 T.4 Tab. 49 d > 130 mm Lieferumfang: Die Holzblockzarge besteht aus einer Unterkonstruktion, die optional mit einem Aluminium-Schattennutprofil ausgeführt werden kann, einem Vorderzargenteil und einer Gegenschale. Die Anlieferung erfolgt normalerweise in getrennten Kartons bzw. Bündeln. Kartoninhalte auf Vollständigkeit prüfen Unterkonstruktionsteile (2 x aufrecht, 1 x quer) 2 aufrechte Vorderzargenteile (Falzbekleidung mit Futterstück) 2 aufrechte Gegenschalen (Zierbekleidung mit Futterstück) 2 Stück Zargendichtungen (in Gegenschale eingezogen oder lose beigelegt) 1 Vorderzargenquerstückteil 1 Gegenschalenquerstück 1 Stück Zargendichtungen (in Gegenschale eingezogen oder lose beigelegt) REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 1 von 9 Seite(n)

2 Unterkonstruktion, Zusammenbau und Montage: Die Unterkonstruktion wird werkseitig auf Gehrung geschnitten ausgeliefert. Für den Zusammenbau sind die Gehrungsflächen mit Montageleim einzustreichen, die Flächen zusammenzufügen und die mitgelieferten Halteklammern auf beiden Seiten in die dafür vorgesehene Nut zu schlagen. Halteklammern setzen Gehrungsflächen verleimen Abbildung 1: Eckverbindung der Unterkonstruktion Passung an den Gehrungen kontrollieren und evtl. korrigieren 100 = = flügelige Tür 2-flügelige Tür Abbildung 2: Höhenlage der Verankerungen für die Unterkonstruktion REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 2 von 9 Seite(n)

3 Mauerwerk = 115 Beton = 100 Porenbeton = 175 =50 / 85 Die Höhenlage der Befestigungspunkte sind der Abbildung 2 zu entnehmen. Die Unterkonstruktion ist werkseitig nicht vorgebohrt. Dieses muss bauseitig einsprechend der nachfolgend beschriebenen Befestigungs- und Wandart erfolgen Befestigung an Mauerwerk: 10 ± 10 späterer Putzauftrag = 50 / 85 Befestigung mittels D-Anker (Fa. Würth), Dübel ø 8x80, Schrauben ø 6 x 100, wahlweise Rahmendübel ø 10 mit passender Schraube Hinterklotzung im Befestigungsbereich Hinterfüllung mit Mineralwolle A1 oder Montageschaum B2 späterer Putzauftrag Silikonabdichtung Abbildung 3: Befestigung Unterkonstruktion an Massivwand Die Unterkonstruktion in die Wandöffnung stellen, lot- und fluchtgerecht ausrichten und festkeilen Befestigungspunkte druckfest mit Holz- oder Hartfaserplattenstreifen o. ä. hinterfüttern (Gipskartonplatten eignen sich nicht!) Die vorgegebenen Dübelrandabstände sind einzuhalten. Diese betragen bei Mauerwerk und Beton mind. 50 mm und bei Porenbeton mind. 85 mm Befestigung entsprechend Abbildung 3 vornehmen Befestigung an Montagewand: Das U-Anschlussprofil der Montagewand muss eine Mindestdicke von 2mm haben. Vorzugsweise sollte ein Quadrat- oder Rechteckprofil eingesetzt werden. Die Zarge in die Wandöffnung stellen, lot- und fluchtgerecht ausrichten und festkeilen Befestigungspunkte (Höhenlage siehe Abbildung 2) druckfest mit Holz- oder Hartfaserplattenstreifen o. ä. hinterfüttern (Gipskartonplatten eignen sich nicht!) Die Befestigung erfolgt entweder mit Spanplattenschrauben Ø 6mm oder mit Bohrschrauben Ø 6,3 mm. An den Befestigungspunkten mit einem entsprechenden Bohrer vorbohren und senken. Befestigung entsprechend Abbildung 4 vornehmen REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 3 von 9 Seite(n)

4 GKF-Montagewand F60-A n. DIN 4102 T.4 Tab. 48 = 100 oder F60-B n. DIN 4102 T.4 Tab. 49 = ± 10 Befestigung mittels Spanplattenschrauben Ø 6mm oder mit Bohrschrauben Ø 6,3 mm im Befestigungsbereich vollständig hinterklotzt Hinterfüllung mit Mineralwolle A1 oder Montageschaum B2 Silikonabdichtung Abbildung 4: Befestigung Unterkonstruktion an Montagewand Blockzarge, Zusammenbau: Zunächst saubere ebene Unterlage schaffen Aufrechte Vorderzargenteile auflegen, Verbindungsgehäuse in die dafür vorgesehene Bohrung einlegen und Verbindungsbolzen einstecken. Gehrungen mit Montageleim bestreichen. Im Querteil ebenfalls die Verbindungsgehäuse einstecken. Längs- und Querteil auf Gehrung zusammenlegen, ausrichten und Gehäuse soweit drehen, bis Verbindungsstahl angezogen ist und Teile fest verbunden sind. (siehe Abbildung 5) Verbindungsgehäuse Verbindungsstahl Gehrungsflächen mit Weißleim einstreichen Abbildung 5: Eckverbinder an Vorderzargenteil und Gegenschale REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 4 von 9 Seite(n)

5 Anschließend die Stahlklammern über die Futterecke stecken und auf beiden Seiten in die dafür vorgesehene Nut schlagen. Stahlklammer Abbildung 6: Eckverbindung mittels Stahlklammern beim Vorderzargenteil Passung an den Gehrungen kontrollieren und evtl. korrigieren Das Zusammenfügen der Gegenschale erfolgt in gleicher Weise mittels Verbindungsbolzen und gehäuse. Jedoch können hier keine Stahlklammern verwendet werden. Montage des Vorderzargenteils: Das Vorderzargenteil in die Wandöffnung stellen, lot- und fluchtgerecht ausrichten und festkeilen Die Befestigungspunkte befinden sich aufrecht max. 150 mm ober- und unterhalb von denen der Unterkonstruktion und oben quer ca. 50mm daneben. Die Lage ist in Abbildung 7 noch einmal verdeutlicht. Die Befestigungspunkte druckfest mit Holz- oder Hartfaserplattenstreifen o. ä. hinterfüttern (Gipskartonplatten eignen sich nicht!) Abbildung 7 und 8 gelten für alle zugelassenen Wände Befestigung im Bereich der Bänder, siehe Abb.8 1-flügelige Tür 2-flügelige Tür Abbildung 7: Höhenlage der Befestigungspunkte REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 5 von 9 Seite(n)

6 Die Befestigung im Bandbereich muss zwingend durch die Montageplatten der Bandaufnahmen erfolgen. Die Schrauben sind dabei direkt bis auf die Montageplatten anzuziehen. Die Hinterklotzung völlig bis zum Band. Abbildung 8: Befestigungspunkte im Bereich der Bänder 10 ± 10 im Befestigungsbereich vollständig hinterklotzt Spanplatteschraube 5x50 bis Metallplatte Hinweis: Die Befestigung im Bandbereich muss durch die Montageplatten der Bandaufnahme erfolgen. Diese Platten sind mit entsprechenden Öffnungen versehen. Dazu ist die Zarge vor der Montage von der Rückseite her vor zubohren. REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 6 von 9 Seite(n)

7 Falztiefe ca ± 10 Hinterfüllung mit Mineralwolle A1 oder Montageschaum B2 10±5 im Befestigungsbereich hinterklotzt Spanplattenschraube ø 5 x 50 mm, ab Wandstärke 150mm ist eine doppelte Verschraubung vorzunehmen. Beim Vorbohren Falztiefe beachten! Abbildung 9: Befestigung in Massivwand / Porenbeton An den Befestigungspunkten mit einem Bohrer ø 4 mm vorbohren und senken. Dabei ist die Falztiefe zu berücksichtigen. Die Befestigung und Zargenhinterfüllung entsprechend Abbildung 8+9 vornehmen. Es empfiehlt sich, zunächst die Verschraubung an der Bandseite vorzunehmen und dann das Türblatt einzuhängen, um den korrekten Sitz der Zarge und des Türblattes zu kontrollieren. Die Zarge am Türblatt ausrichten, dabei auf eine gleichmäßige Falzluft aufrecht und oben quer achten. Folgende Spaltmaße gelten für den jeweiligen Türtyp und sind einzuhalten Türtyp Spaltmaße Seitlich und oben Boden Mittelfuge (2-flg) HW ± 1.5 mm / - 3 mm 5 ± 1 mm HW ± 1.5 mm ohne Bodendichtung: 4 ± 1 mm mit Bodendichtung: / - 3 mm Anschließend die Schlossseite des Zargenvorderteils an die Unterkonstruktion verschrauben Hohlraum zwischen Zargenrückseite und Unterkonstruktion vollständig mit Mineralwolle (nichtbrennbar, Baustoffklasse A) oder 2-K Montageschaum (normalentflammbar, Baustoffklasse B2) hinterfüllen. Zarge dabei genügend ausspreizen REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 7 von 9 Seite(n)

8 5,5-6 Montage der Gegenschale: Anschließend die Rückseite der Zargengegenschale mit PUR-Kleber oder Lackleim einstreichen; die Verbindungsfläche an der Zargenvorderschale mit Schleifpapier anrauen und die Gegenschale einschieben Zarge ausspreizen und Trocknungszeit beachten Darauf achten, dass zwischen Türblatt und Gegenschale ein Abstand von ca. 5,5 bis 6 mm für die Dichtung verbleibt. Wahlweise kann auch zur besseren Kontrolle vorher die Dichtung eingezogen werden. Das Türblatt muss leicht gegen die Dichtung drücken Bei Rauchschutztüren und kombinierten Brand- und Rauchschutztüren sind die Anschlussfugen zwischen Unterkonstruktion und Zarge dauerelastisch mit Silikon oder Acryl zu versiegeln (siehe Abbildung 10). Silikonabdichtung Silikonabdichtung Abbildung 10: Gegenschale einschieben und verkleben Um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, sollten an Holzzargen, die auf Fliesen oder ähnlichen Böden gesetzt werden, eine Versiegelung der Zargenunterkante zum Fußboden vorgenommen werden. Spanplattenschraube 3,5 x 50 Abbildung 11: Zusätzliche Verschraubung des oberen Querstücks Zusätzlich zu der Befestigung der Gegenschale mit Lackleim muss das Querstück oben mit Spanplattenschrauben 3,5 x 50 hinter der Dichtung wie in Abbildung 11 dargestellt verschraubt werden. Die Abstände sind dabei etwa 100 mm aus den Ecken und mindestens einmal mittig. Es empfiehlt sich, diese Verschraubung zur besseren Fixierung der Gegenschale auch bei den aufrechten Teilen vorzunehmen. REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 8 von 9 Seite(n)

9 Nachdem die Klebeverbindung ausgehärtet ist, Spreizen entfernen Dichtung in den Ecken auf Gehrung schneiden und ohne Längendehnung in die Nut eindrücken. Doppelfalzzarge: Bei der Doppelfalzzarge wird eine zusätzliche Aufdopplung auf das Futter angebracht. Dazu wird zunächst die Dichtung in die Aufdopplung eingezogen. Die Aufdopplungen mit der Dichtungsseite unter leichtem Druck gegen das funktionsfähige Türblatt schieben. Lage der Aufdopplung mit Bleistift dünn am Futter markieren Futteroberfläche im Aufdopplungsbereich leicht anschleifen Dichtung wieder entfernen Rückseite der Aufdopplungen mit PUR-Kleber oder Lackleim einstreichen. Zuerst die Quer- und dann die aufrechten Aufdopplungen entsprechend der Markierung auf das Futter kleben und ausspreizen. Nachdem die Klebeverbindung ausgehärtet ist Spreizen entfernen, Dichtung in den Ecken auf Gehrung schneiden und ohne Längendehnung in die Nut eindrücken. Aufdopplung mit Futter verkleben und ausspreizen Wahlweise kann die Gegenschale mit Spanplattenschrauben ø 4x30 befestigt werden Abbildung 12: Doppelfalzzarge Alle weiteren Montagehinweise wie z. B. das Einstellen der Bänder oder die Montage von Türdrücker, Türschließer und Bodendichtung erfolgt der Montageanleitung, die dem Türblatt beiliegt REINÆRDT Deuren bv / Lejeune; Einbau-Holzblockzarge docx 9 von 9 Seite(n)