Oberflächenschutz-Systeme

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1 Oberflächenschutz-Systeme Technische Information Oxydur VE Laminat A 93 TI 217A Ableitfähiges Laminatsystem mit sehr guter chemischer Beständigkeit Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung des DIBt, Berlin: Z Basis Vinylesterharz Werkstoffgruppe DIBt-Zulassung - Auffangwannen Behälterbeschichtungen - Laminatbeschichtungen Dichtschichten Beschreibung Ableitfähiges, rissüberbrückendes, Laminatsystem mit sehr guter chemischer Beständigkeit. Für Auffangwannen aus Beton ist eine Ausführung nach allgemeiner bauaufsichtlicher Zulassung möglich. Das Laminat ist für die Applikation auf Beton- und Stahluntergründen geeignet. Anwendung Beschichtung von Beton- und Estrichflächen; Abdichtung von Auffangwannen, Auffangräumen und Flächen, die als bauliche Anlage dem Lagern, Abfüllen und Umschlagen von wassergefährdenden Flüssigkeiten dienen; chemikalienbeständige Beschichtung von Stahl- und Betonbehältern. Bei erhöhten chemischen, thermischen und mechanischen Beanspruchungen ist eine Abdeckung mit Platten- und Steinauskleidungen möglich. Eigenschaften rissüberbrückend ( 0,4 mm gemäß DIBt-Zulassung) elektrisch ableitfähig auf Dichtheit prüfbar (Betonuntergründe) chemisch hoch beständig temperaturbeständig (Beanspruchung an der Laminatoberfläche) bis 60 C als Dichtschicht auf Betonuntergründen; bis 100 C auf Stahluntergründen abhängig von der chemischen Beanspruchung; bis 120 C als Dichtschicht unter Platten- oder Steinauskleidungen Physikalische Daten Eigenschaft (Einheit), Prüfnorm Dichte (g/cm³), DIN EN ISO , ASTM D 792 1,4 1,5 Niedrigste Verarbeitungstemperatur ( C) 15 Höchste Verarbeitungstemperatur ( C) 30 Elektrischer Ableitwiderstand (Ohm) nach DIN EN bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von > 70 %, ASTM F 150/98 Chemische Beständigkeit Die detaillierten Angaben zur chemischen Beständigkeit entnehmen Sie bitte der Technischen Information 210A. Detaillierte Angaben zur Beständigkeit entnehmen Sie bitte der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung. Untergrund Beton / Estrich Die DIN EN sowie das STEULER-KCH-Formblatt 010 sind zu beachten. Wert 10 6 Seite 1 / 5

2 Der Untergrund ist in der Regel zur Erreichung einer ausreichenden Haftzugfestigkeit so vorzubehandeln, dass er frei von Zementschlämmen, Zementhaut, losen und mürben Teilen, Gefügefehlstellen und trennend wirkenden Substanzen ist. Stahl Die DIN EN sowie das STEULER-KCH-Formblatt 020 sind zu beachten. Die Stahloberfläche ist metallisch blank zu strahlen. Der Vorbereitungsgrad SA 2 ½ nach DIN EN ISO und der Rauheitsgrad Medium (G) nach DIN EN ISO müssen erreicht werden; Mindestrautiefe R z = 70 µm. Nach dem Strahlen muss die Neubildung von Rost durch geeignete Maßnahmen, z.b. unmittelbares Aufbringen einer Grundierung, verhindert werden. Andere Untergründe Bitte Einsatzmöglichkeit mit unserer Anwendungstechnik abklären. Die Untergrundtemperatur sollte im Bereich von ca C liegen. Feuchtigkeit Die Restfeuchte des Untergrundes darf bei Beton 4 % nicht überschreiten. Während der Verarbeitung muss der Untergrund absolut trocken bleiben. Es darf keinerlei Feuchtigkeit (Kondensat, Nebel etc.) auf das Material gelangen. Die Objekttemperatur muss einen Taupunktsabstand von mindestens 3 K, bei relativer Luftfeuchtigkeit über 70 % von mindestens 5 K aufweisen. Systemaufbau Grundierung mit Oxydur VEV (siehe TI 115) Oxydur HA Spachtel Boden mit Glasmatte bei Bedarf Oxydur HA Spachtel Wand / Gefälle mit Glasmatte Oxydur VE Laminat Oxydur Z Deckschicht Boden bei Bedarf Oxydur Z Deckschicht Wand / Gefälle Lieferform / Mindesthaltbarkeit Alle Komponenten sind trocken und frostfrei zu lagern und zu transportieren. Die Mindesthaltbarkeit gilt für eine Lagertemperatur von 20 C. Höhere Temperaturen verkürzen, niedrigere Temperaturen verlängern die Mindesthaltbarkeit. Komponente Farbe ca. Artikelnummer Gebinde Menge Mindesthaltbarkeit Oxydur-VEL-Lösung Hobbock 25 kg 6 Monate Oxydur-VEV-Lösung 1 * Eimer 5,33 kg** 6 Monate Oxydur-VEV-Lösung Kännchen 0,67 kg** 6 Monate Oxydur-Beschleuniger OF Flasche 0,5 kg 12 Monate Oxydur-Beschleuniger OF Flasche 0,15 kg** 12 Monate Oxydur-Härter Beutel 0,3 kg** 12 Monate SKC-Filler 5L Sack 12,5 kg 24 Monate Cab-O-Sil TS Beutel 0,5 kg 24 Monate Glasfaser-Matte 300 g/m Rolle 1,27 m breit unbegrenzt Glasfaser-Matte 450 g/m Rolle 1,27 m breit unbegrenzt Glasvlies 30 g/m Rolle 1,00 m breit unbegrenzt Kupferband selbstklebend Rolle mm breit unbegrenzt Material für Erdungsanschluss ** vordosierte Gebinde Seite 2 / 5

3 Mischungsverhältnisse / Verbrauchsmengen Oxydur VEV Oxydur-VEV-Lösung 1 82,6 77,34 Oxydur-VEV-Lösung 2 10,4 9,12 Oxydur-Beschleuniger OF 2,3 2,42 Oxydur-Härter 20 4,7 7,52 Verbrauch 0,200 kg / m 2 Oxydur HA Spachtel Boden Glasfasermatten und des Spachtels zu berücksichtigen. Glasfaser-Matte 300 g / m 2 2,250 kg / m 2 Bei Bedarf Oxydur HA Spachtel Wand / Gefälle 1,5 mm Cab-O-Sil TS 720 0,18 3,60 1,5 Glasfaser-Matte 300 g / m 2 2,271 kg / m 2 Glasfasermatten und des Spachtels zu berücksichtigen. Oxydur VE Laminat Oxydur-VEL-Lösung 5,0 4,59 Oxydur Beschleuniger OF 0,1 0,11 Oxydur-Härter 20 0,3 0,48 Glasfaser-Matte 450 g / m 2 + Glasvlies 30 g / m 2 1,200 kg / m 2 1,2 mm Glasfasermatten und der Laminierlösung zu berücksichtigen. Seite 3 / 5

4 Oxydur Z Deckschicht Boden Verbrauch 1,500 kg / m 2 Bei Bedarf Oxydur Z Deckschicht Wand / Gefälle 1,0 mm SKC-Filler 5L 9,7 11,41 Cab-O-Sil TS 720 0,18 3,60 Verbrauch 1,514 kg / m 2 Wartezeiten 1,0 mm Die Wartezeit zwischen den einzelnen Aufträgen ist temperaturabhängig und beträgt bei: Oxydur VEV Oxydur HA / Z Spachtel Laminat 20 C 5 h bis, maximal 24 h 5 h bis maximal 48 h 5 h bis maximal 24 h Verarbeitungszeiten Die Verarbeitungszeiten sind temperaturabhängig und betragen bei einer Materialtemperatur von: 20 C ca. 25 Minuten Härtungszeiten Bis zur Begehbarkeit zwischen den Einzelaufträgen je nach Temperatur 5 12 Stunden. Die fertige Beschichtung ist nach 5 Tagen bei 20 C mechanisch und chemisch voll belastbar. Sicherheitsmaßnahmen Alle Arbeiten sind bei genügender Be- und Entlüftung der Baustelle auszuführen; dies gilt besonders für Gruben und Behälter. Nicht rauchen! Direkte Berührung der Materialien mit der Flamme ist zu vermeiden. Dies gilt besonders für Schweißarbeiten (Schweißperlen) auf der Baustelle. Direkter Hautkontakt mit den Materialien ist zu vermeiden. Die Hände nicht mit Lösungsmitteln reinigen, sondern mit Wasser und Seife. Es sollen Hautschutzseife und Hautschutzsalbe verwendet werden, wie es bei der Verarbeitung von Kunstharzmaterialien allgemein üblich ist. Es sind die Unfallverhütungsvorschriften der Bauberufsgenossenschaft zu beachten. Sicherheitsdatenblätter beachten! Seite 4 / 5

5 GISCODE Produkt GISCODE Oxydur VEV Grundierung SB_STY 30 Oxydur HA Spachtel SB_STY 30 Oxydur VE Laminat SB_STY 30 Oxydur Z Deckschicht SB_STY 30 Reinigung von Arbeitsgeräten Mit nicht ausgehärtetem Material verunreinigte Arbeitsgeräte können mit Steuler Universalreiniger, Technische Information 190, gereinigt werden. Reinigung der Scheibenroller mit Verdünner M. Die Angaben dieser Technischen Information entsprechen unseren aktuellen technischen Kenntnissen und Erfahrungen. Sie stellen nur allgemeine Richtlinien und Durchschnittswerte dar. Eine rechtlich verbindliche Zusicherung bestimmter Eigenschaften oder der Eignung für einen konkreten Einsatzzweck kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Angaben in dieser Technischen Information sind unser Geistiges Eigentum. Die Technische Information darf ohne unsere Zustimmung weder vervielfältigt, noch unbefugt verwertet, noch gewerbsmäßig verbreitet oder sonst Dritten zugänglich gemacht werden. Mit dem Erscheinen dieser Ausgabe verlieren alle früheren Ausgaben ihre Gültigkeit. Seite 5 / 5