Peter Berger. in recent years

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Alma Küchler
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1 Peter Berger in recent years

3 Peter Berger in recent years

4 Peter Berger Umstieg - Einstieg - Aufstieg. Ein Werdegang von Prof. Dr. Helge Bathelt, M.A. Absolut typische spätkünstlerische Lebensläufe werden hauptsächlich von Frauen geschrieben. Erst ein Brotberuf, dann Familie und dann - wenn die Kinder aus dem Haus sind und der Hund tot ist - endlich die Freiheit zur Selbstverwirklichung, die Freiheit, eine früh gefühlte Begabung umzusetzen und auszukosten. Bei Männern ist das weit seltener. Defizite gibt es nicht (oder werden erst garnicht zugelassen) und der Beruf steht so sehr im Mittelpunkt, dass ein Sinntief erst dann eintritt, wenn Mann aus dem Berufsleben austritt. Zudem zählen Begabungen im Kreativbereich wenig und technische Fähigkeiten umso mehr. Peter Berger war diesbezüglich keine Ausnahme: eher ein Extremfall. Verantwortlich in führender Position in einem bedeutenden Bankhaus, ein Leben zwischen Zahlen und Projekten, Herausforderungen und Fremdbestimmungen. Das wäre auch so geblieben, wenn nicht Wenn es da nicht eine Aufgabe gegeben hätte, die Kundenbeziehungen durch Veranstaltungen zu vertiefen, die eben nicht immer nur mit Geldverkehr zu tun haben. Kunstausstellungen sind dafür sehr geeignet. Eine besondere Konstellation zwischen Koordinator - Bank und Kurator - Kunst führte zu einer unerwarteten Weichenstellung. Kaum war er nämlich vom fordernden Beruf in den Ruhestand gewechselt: wandte sich Berger der Kunst zu. Diese Zuwendung erfolgte keineswegs mit jener Naivität, die auch nicht gerade selten ist, nämlich drauflos zu arbeiten, sich von der Muse einfach küssen zu lassen und mal zu sehen: was dabei heraus kommt und vor allem: mit leidlichen oder eben bloß gefälligen Ergebnissen sich auch rasch zufrieden zu geben. 4 Wenn man etwas kompetent ausüben will, dann muss man es erlernen! Berger ging an die renommierte Faber-Castell-Akademie nach Nürnberg, schloss den anspruchsvollen Studiengang ab, setzte mit einem Aufbaustudium fort und fand Zugang sogar zur Meisterklasse.

Der Weg hat gedauert. Vor allem aber hat er sich gelohnt, denn das, was sich heute als Ergebnis zeigt, kann sich sehen lassen und ist absolut ausstellungsreif.

Zu dieser Spezifik gehört zum Beispiel, dass sich Berger die Freiheit nimmt, auf jene Eindimensionalität zu verzichten, die manchem bedeutenden Werk eignet, weil es auf Identifizierbarkeit angelegt

5 Der Weg hat gedauert. Vor allem aber hat er sich gelohnt, denn das, was sich heute als Ergebnis zeigt, kann sich sehen lassen und ist absolut ausstellungsreif. Das beweist dieses Kompendium, das Arbeiten aus den letzten Jahre beinhaltet und dabei etwas von der Spezifik des Künstlers Peter Berger vermittelt. Zu dieser Spezifik gehört zum Beispiel, dass sich Berger die Freiheit nimmt, auf jene Eindimensionalität zu verzichten, die manchem bedeutenden Werk eignet, weil es auf Identifizierbarkeit angelegt sein muss. Nur wer eine Hausnummer wie Gerhard Richter ist, kann es sich leisten mehrere Richter zu sein. Wenn Berger auch insgesamt in der Nachfolge informeller Kunst zu sehen ist, so beschäftigen ihn hier unterschiedliche Ausdrucksformen, die er in seine eigene persönliche Bildsprache übersetzt. In manchem Filigran beispielsweise kann sich ein Betrachter an Bernard Schultze erinnert fühlen, in anderem an Ernst Wilhelm Nay und auch an Jackson Pollock, an El Lissitzky und auch an Kandinsky und Joan Miro, die schon immer zu den Hauptquellen einer klassisch modernen Kunst gezählt haben. 5

6 Bergers Arbeiten zeichnen sich durch ein sicheres Farbgefühl aus und durch seine Fähigkeit zu stimmigen Kompositionen. Nichts das zufällig wirkte oder gar getragen von bloßer Spontaneität, nichts was vor allem als Ergebnis eines Prozesses von Versuch und Irrtum anzusehen wäre, geschaffen und verworfen so lange, bis sich ein gültiges Ergebnis eingestellt hat. Besucht man Berger in seinem Atelier, so stellt sich bald heraus, dass er seinen Leinwänden Zeit gibt sich zu entwickeln. Er übermalt, folgt der inneren Notwendigkeit, die ein begonnenes Werk setzt und hat Geduld für das Gültige. 6 Bei seinem Arbeitsprozess kommt ihm ein augenfälliges Talent zugute, nämlich Farbe und Form in einen stimmigen Rhythmus zu bringen und ein Werk zu schaffen, das anspruchsvoll begründet ist und das schließlich besteht und Bestand hat. Zwischen ruhigen Farbbewegungen, einer lyrischen Abstraktion und expressiver Intensität wechselt seine Bildsprache, lässt er Anregungen und Stimmungen wirksam werden: und gestaltet!

Ein Drang zu einem öffentlichkeitswirksamen Auftritt hat er nicht.

Wenn er auftritt, dann unter dem Aspekt, durch einen Dialog mit dem Publikum eine Rückmeldung über den

So macht es auch Sinn, dass nach reichlichem Zureden dieser Lebensabschnittskatalog entstanden ist.

7 Ein Drang zu einem öffentlichkeitswirksamen Auftritt hat er nicht. Berger sucht keine wohlfeile Bestätigung populärer Ausstellungsstätten. Wenn er auftritt, dann unter dem Aspekt, durch einen Dialog mit dem Publikum eine Rückmeldung über den eigenen eingeschlagenen Weg zu erhalten. So macht es auch Sinn, dass nach reichlichem Zureden dieser Lebensabschnittskatalog entstanden ist. Er ist als Gesprächsangebot gemeint, aber er geht darüber hinaus, denn das, was Berger bisher geschaffen hat, unterscheidet sich überaus positiv von dem, was so gerne massenweise produziert wird. Das sein Werk Substanz hat, das ist spätestens jetzt unübersehbar geworden. 7

8 8 Sete Cidates à noite 50 cm x 65 cm Acryl auf Papier, 2016

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10 10 Sete Cidates de manha 50 cm x 70 cm Acryl auf Leinwand, 2015

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12 12 ohne Titel 70 cm x 100 cm Acryl auf Leinwand, 2016

13 13

14 14 ohne Titel 25 cm x 60 cm Acryl auf Papier, 2015

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16 16 ohne Titel 26 cm x 56 cm Acryl auf Styropor, 2016

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18 18 ohne Titel 60 cm x 40 cm Acryl auf Leinwand, 2016

19 19

20 20 ohne Titel 50 cm x 70 cm Acryl auf Papier, 2016

21 21

22 22 ohne Titel 60 cm x 40 cm Acryl auf Styropor, 2016

23 23

24 24 ohne Titel 42 cm x 58 cm Acryl auf Papier, 2012

25 25

26 26 ohne Titel 45 cm x 62 cm Acryl auf Papier, 2012

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28 28 ohne Titel 62 cm x 48 cm Acryl auf Papier, 2016

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30 30 ohne Titel 70 cm x 100 cm Acryl auf Leinwand, 2016

31 31

32 32 ohne Titel 50 cm x 60 cm Acryl auf Papier, 2016

33 33

34 34 Ist das Kunst oder kann man das lösen 50 cm x 60 cm Mischtechnik/Assemblage, 2016

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36 36 ohne Titel 62 cm x 48 cm Acryl auf Papier, 2016

37 37

38 38 ohne Titel 100 cm x 80 cm Acryl auf Leinwand, 2016

39 39

40 40 ohne Titel 60 cm x 80 cm Acryl auf HDF-Platte, 2016

41 41

42 42 Bild Nr. 18 ohne Titel 100 cm x 70 cm Acryl auf Leinwand, 2016

43 43

44 44 ohne Titel 60 cm x 47 cm Acryl auf Papier, 2016

45 45

46 46 ohne Titel 200 cm x 120 cm (zweiteilig) Acryl auf Leinwand, 2014

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49 Peter Berger Vita lebt und arbeitet im Landkreis Tübingen in Ammerbuch-Reusten 1951 geboren in Herrenberg 1969 bis 2009 Bankausbildung, Bankfachwirt, Diplomierter Bankbetriebswirt ADG verantwortlich in führenden Positionen im genossenschaftlichen Bankbereich 2009 bis 2014 Studium Bildende Kunst an der Akademie Faber-Castell Stein/ Nürnberg 2014 Abschluss mit Absolventenausstellung fazit als Bildender Künstler A-FC 2015 Beginn Aufbaustudium in Meisterklasse an der Akademie Faber-Castell vorgesehener Abschluss Januar 2017 März/April 2016 Ausstellungsbeteiligung im Rathaus Stuttgart Jubiläumsausstellung der Kunstgalerie im Höfle Bad Cannstatt Juni 2016 Ausstellungsbeteiligung in Zehntscheuer Ammerbuch-Entringen Werkschau der Künstlervereinigung Ammerbuch Okt./Nov Einzelausstellung im Historischen Rathaus Stuttgart Bad Cannstatt Vernissage Donnerstag Uhr Ausstellungsdauer bis Mitglied in Kunstgalerie im Höfle, Stuttgart Bad Cannstatt Künstlervereinigung Ammerbuch Ankäufe verschiedene Privatpersonen Ausblick Nov bis Januar 2017 Beteiligung an Mitgliederausstellung der Galerie Kunsthöfle im Foyer des Amtsgerichts Stuttgart Bad Cannstatt Januar 2017 Absolventenausstellung kunstzone in Akademie Faber-Castell Mühlstraße 2, Stein/Nürnberg 49

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52 Peter Berger atelier pb Rottenburger Straße Ammerbuch-Reusten Telefon Mobil höfle gefördert von der Stadt

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