Wärme-Contracting Geothermie-Doublette Siedlung Solar One, Itingen BL
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- Teresa Friedrich
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1 DIS-Projekt Nr.: 26'745 DIS-Vertrags Nr.: Programm GEOTHERMIE Im Auftrag des Bundesamtes für Energie Schlussbericht Februar 2002 Wärme-Contracting Geothermie-Doublette Siedlung Solar One, Itingen BL Messungen Energieverbrauch Ausgearbeitet durch Dr. Markus O. Häring Häring GeoProject, Im untern Tollacher 2, 8162 Steinmaur Thomas Leimer Häring Gruppe Schlossstrasse Pratteln Severino Wahl Wahl Heizungen AG Gartenstrasse Bubendorf
2 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 1 Inhaltsverzeichnis Konzept... 2 Primärquelle... 2 Geologie...2 Hydrogeologie...3 Ausbau (Figur 3)...3 Konzession...4 Maximale Leistung der Quelle...4 Wärmeerzeugung... 4 Heizbetrieb...4 Warmwasseraufbereitung...4 Wärmeverteilung... 5 Wirtschaftlichkeit... 5 Energiebilanz... 5 Betrieb... 8 Soll-Ist Vergleich... 9 Betriebserfahrungen... 9 Aussichten... 9 Figuren 1. Situation 1:500, Stand Dez Geologischer Schnitt Doublette Itingen 1:2' Brunnenausbau Doublette Itingen 4. Ergiebigkeit IT1 & IT2 5. Energieversorgungsschema 6. Flussdiagramm und JAZ-Berechnung für 6 Wohneinheiten 7. Flussdiagramm und JAZ-Berechnung für 12 Wohneinheiten Tabellen 1. Energieverbrauch der Wohneinheiten kumulativ 2. Energiebedarf pro Jahresperiode 3. Spezifischer Wärmeverbrauch Häring GeoProject Februar 2002
3 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 2 Konzept Ressourceneffizienz Aktueller Stand Das Konzept der Siedlung Solar One bestand darin Niedrigenergiehäuser nach dem Minergiestandard mit ressourcenschonenden Baustoffen (Holz) zu bauen und mit ressourcenschonender Energie (Geothermie) zu versorgen. Dieses Konzept ist mit der Siedlung Solar One in Itingen konsequent umgesetzt: Neben der innovativen Bautechnik und der umweltschonenden Energieversorgung wird die Energie zur weiteren Effizienzsteigerung im Contractingverfahren bereitgestellt. Die hochgesteckten Ziele wurden erreicht und in der Bereitstellung einer schadstofffreien Energiequelle sogar noch übertroffen. Ursprünglich war für die Wärmeversorgung eine übertiefe Erdwärmesonde von 800 m geplant. Ein Vorkommen von warmem Tiefengrundwasser in seichterer Lage wurde vermutet. Das Energiekonzept wurde auf eine ausschliessliche Erdwärmesondenleistung ausgelegt, mit der Aussicht auf eine wesentlich höhere Leistung sollte warmes und förderbares Tiefengrundwasser gefunden werden. Tatsächlich wurde auf einer Tiefe von 250 m der Obere Muschelkalk als wasserführende Formation angetroffen und in Folge mit einer geothermischen Doublette (Produktions- und Injektionsbohrung) erschlossen. Von den 12 geplanten Wohneinheiten sind 6 gebaut und seit Juni 2000 auch alle bewohnt. Der Bau der weiteren 6 Einheiten ist geplant. Seit Inbetriebnahme der Doublette im Januar 1999 läuft die Fassung einwandfrei. Die Situation der Siedlung und die Lage der Bohrungen ist auf Figur 1 dargestellt. Primärquelle Geologie Lage Bohrungen Die Siedlung liegt am Rand der Talebene des Ergolztal. Strukturell liegt der Standort in einem der zahlreichen NE-streichenden Grabenstrukturen des Tafeljuras. Der Bohrstandort befindet sich am nördlichen Rand der grundwasserführenden alluvialen Schotter der Ergolz. Die Felsoberfläche bildet der mittlere Opalinuston der auf einer Tiefe von 18 m angetroffen wurde (Figur 2). Der obere Muschelkalk wurde auf einer Tiefe von 246 m unter Terrain angetroffen. Die erste (vertikale) Bohrung wurde auf einer Tiefe von 310 m eingestellt, nachdem auf verschiedenen Niveaus Wasserzuflüsse festgestellt wurden. Nach verschiedenen Pumpversuchen und einer erfolgreichen Stimulation des Aquifers entschied man sich statt eine tiefe Erdwärmesonde eine zweite Bohrung bis zum Aquifer abzuteufen und an Stelle eine geothermische Doublette zu realisieren. Die zweite schräg ausgeführte Bohrung erreichte den oberen Muschelkalk nach einer Strecke von 269 m. Die Pumpversuche ergaben vergleichbare Resultate zur ersten Bohrung. Häring GeoProject Februar 2002
4 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 3 Hydrogeologie Ergiebigkeit Zuflüsse Der obere Muschelkalk ist als regionaler Fels-Grundwasserleiter bekannt. Im Gebiet von Itingen wurde die Formation noch nie erbohrt. Kenntnisse über die Wasserführung des oberen Muschelkalkes hat man aus älteren Bohrungen in Frenkendorf, Arisdorf und Magden. In Magden wird aus dem oberen Muschelkalk ein qualitativ gutes Calcium-Sulfat-Wasser für die Brauerei Feldschlösschen gefördert. Die Kote des mittleren Ruhewasserspiegels liegt bei 315 m ü.m. Er liegt demnach 23 m tiefer als der mittlere Ergolz- Grundwasserspiegel (Kote 338 m ü.m). Eine Gefährdung des geschützten oberflächennahen Grundwassers durch hydraulische Kurzschlüsse ist demnach ausgeschlossen. Nach einem ersten wenig ergiebigen Kurzpumpversuch im Lufthebeverfahren wurde die erste Bohrung auf Sohle angesäuert. Nach Auszirkulieren der Ansäuerung wurden folgende Resultate erzielt (Figur 4): OKT: 0 m (= 347 m ü.m) Ruhewasserspiegel: -32 m (= 315 m ü.m) Absenkspiegel: -77 m (= 270 m ü.m) Volumenstrom: 4.8 l/s Absenkung: 45 m Ergiebigkeit: 0.1 x 10-3 m 2 /s Die Zuflüsse aus dem oberen Muschelkalk beschränken sich auf einige wenige Klüfte. Bohrung 1 (IT1): Bohrung 2 (IT2): 57% des Zuflusses bei 262 m 30% des Zuflusses bei 264 m 13% des Zuflusses bei 291 m 67% des Zuflusses bei 295 m 33% des Zuflusses bei 318 m Temperatur In beiden Bohrungen wurden auf Endteufe Formationstemperaturen von > 24 C gemessen. In den Pumpversuchen wurde Wasser bis rund 22 C gefördert, womit von einer Thermalwasserfassung (>20 C) gesprochen werden kann. Analytik Ausbau (Figur 3) IT1 Das Wasser ist zu klassifizieren als Calcium-Natrium-Sulfat Wasser mit deutlichem Magnesium-, Chlorid- und Hydrogenkarbonatgehalt. Abgesehen vom erhöhten Natrium-Chlorid Gehalt entspricht das Wasser typischen Muschelkalk-Keuper Wässern der Region. Mit einer Gesamtmineralisation von 5.3 g/l ist es als Trinkwasser ungeeignet. Die erste Bohrung ist vertikal ausgeführt mit einer 5 1/2 Verrohrung bis ins Dach des oberen Muschelkalkes. Die Hauptzuflüsse konzentrieren sich auf Stellen knapp unter dem Rohrschuh in standfestem Fels. Auf eine Verrohrung des Fassungsbereiches konnte deshalb verzichtet werden. Die Bohrung ist als Förderbrunnen ausgebaut. Die Unterwasserpumpe im Häring GeoProject Februar 2002
5 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 4 IT2 Entnahmebrunnen ist an 2 PE-Rohren auf einer Tiefe von 100 m ab OKT eingebaut. Die zweite Bohrung ist in einem Winkel von rund 28 aus der Vertikalen Richtung Süden ausgeführt. Sie ist ebenfalls bis ins Dach des oberen Muschelkalkes mit einer 5 1/2 Verrohrung ausgebaut. Sie dient als Rückgabebrunnen. Die Rückleitung besteht aus 2 PE-Rohren und reicht bis 40 m ab OKT, ca. 10 m unter den Ruhewasserspiegel. Konzession Im Dezember 1998 erteilte der Kanton Baselland eine 30-jährige Konzession zur Wärmenutzung der Quelle unter folgenden Voraussetzungen: Qmax Maximale Entnahme: 5 l/s Tmax Maximale Wärmeentzug 12 K Nur Wärmenutzung erlaubt. Das abgekühlte Wasser muss unverschmutzt und vollständig über die Rückgabebohrung in den Grundwasserträger zurückgeführt werden. Es darf kein anderes Wasser mitversickert werden. Maximale Leistung der Quelle Unter diesen Voraussetzungen kann eine geothermische Leistung von 250 kw erzielt werden. Die Kapazität der Doublette würde bei gleichem Baustandard der jetzigen Einheiten zur Versorgung von mehr als 50 Wohnungen ausreichen. Wärmeerzeugung Anzahl Wärmepumpen: 2 Für Heizbetrieb Typ: WP 40 mit 2 Stufen: 1. Stufe 22 KW 2. Stufe 44 KW Funktion: Wird der Sollwert nach 30 min. nicht erreicht, schaltet die 2. Stufe zu. Für Warmwasseraufbereitung Typ: WP KW Funktion: Wird der Sollwert mit der WP 40 auf der 2. Stufe nicht erreicht, wird die WP 28 mittels Umlenkventil zur Mithilfe angefordert. Maximale installierte Leistung 73 KW Häring GeoProject Februar 2002
6 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 5 Wärmeverteilung Niedertemperatur Heizwände mit sehr kleinem Wasserinhalt. Dimensionierung 45/30 bei 8 C. Folgende ausschlaggebende Gründe haben zum Verzicht einer Bodenheizung veranlasst, trotz einer wenig kleineren Arbeitszahl: Die extrem stark sonnenexponierte Lage, mit einem grossflächigen Wintergarten, erfordert eine reaktionsschnelle Raumheizung. Die Bodenbeläge sind vorwiegend aus Holz (eine Bodenheizung mit selbstregulierenden Eigenschaften konnte aufgrund der schlechten Wärmeleitzahlen der Bodenbeläge ohnehin nicht realisiert werden). Verzicht auf Nassmaterialien während der Bauzeit. Punktuell regulierbar. Heizkörper z.t. in der Innenzone, dank den k-werttiefen Fenstern, platziert. Wirtschaftlichkeit Der Energieverbrauch für die Raumheizung ist sehr tief, ca. 5 MWh/a pro Haus, was einer Wärmeleistung von ca. 2.2 kw entspricht. Die Wärmemessung resp. Abrechnung erfolgt über eine Busleitung mit Fernabfrage, inkl. der Warmwassermengen. Die Wärmemessung der Heizung erfolgt in den einzelnen Häusern. Die Erfassung der Wärmemenge der Warmwasseraufbereitung erfolgt zentral beim Erzeuger. Die Warmwassermenge jedoch dezentral beim Konsumenten. Energiebilanz In der nachfolgenden Tabelle ist der Energieverbrauch über ein Jahr der einzelnen Anlageteile im aktuellen Zustand mit 6 Wohneinheiten aufgeführt. Häring GeoProject Februar 2002
7 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 6 Nr. Teil kwh/a Anteil % Energie 1 Raumheizung 30' % Produktion 2 Warmwasser 27' % Produktion 3 Wärmepumpe 13' % Bezug 4 Grundwasserpumpe 8' % Bezug 5 Fernleitung 8' % Produktion 6 Begleitheizung 4' % Bezug 7 Aussenbeleuchtung 1' % Bezug 8 Umformerpumpe 2' % Bezug 9 Heizungspumpen 1' % Bezug 10 Speicherpumpen % Bezug Speicherpumpen Heizungspumpen Umformerpumpe Aussenbeleuchtung Begleitheizung Fernleitung Raumheizung Grundwasserpumpe Wärmepumpe Warmwasser Die Jahresarbeitszahlen mit Warmwasseraufbereitung für 6 Wohneinheiten betragen demnach A: Ohne Hilfsbetriebe (nach Ravel): (1+2+5) / 3 = 65'403 / 13'815 = 4.73 B: Mit Hilfsbetrieben: (1+2+5) / ( ) = 65'403 / 25'475 = 2.56 Die entsprechenden Flussdiagramme sind in Figur 6 dargestellt. Häring GeoProject Februar 2002
8 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 7 Für 12 Wohneinheiten sieht die Bilanz folgendermassen aus: Nr. Teil kwh/a Anteil % Energie 1 Raumheizung 30' % Produktion 2 Warmwasser 27' % Produktion 3 Wärmepumpe 13' % Bezug 4 Grundwasserpumpe 8' % Bezug 5 Fernleitung 8' % Produktion 6 Begleitheizung 4' % Bezug 7 Aussenbeleuchtung 1' % Bezug 8 Umformerpumpe 2' % Bezug 9 Heizungspumpen 1' % Bezug 10 Speicherpumpen % Bezug Speicherpumpen Heizungspumpen Umformerpumpe Aussenbeleuchtung Begleitheizung Fernleitung Grundwasserpumpe Raumheizung Wärmepumpe Warmwasser Die Jahresarbeitszahlen mit Warmwasseraufbereitung für 12 Wohneinheiten betragen demnach A: Ohne Hilfsbetriebe (nach Ravel): (1+2+5) / 3 = 130'226/ 27'630 = 4.71 B: Mit Hilfsbetriebe: (1+2+5) / ( ) = / 42'210 = 3.08 Die entsprechenden Flussdiagramme sind in Figur 7 dargestellt. Häring GeoProject Februar 2002
9 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 8 Die vorerwähnten statistischen Angaben bedürfen folgender Erläuterung: Bei der Hochrechnung wurde die Energieproduktion verdoppelt (Raumheizung und Warmwasser). Beachtenswert ist die Aufnahmeenergie der Grundwasserpumpe die sich nur um einen geringen Anteil erhöht hat. Aufgrund der Zuschaltung der 2. Stufe, evtl. auch der 2. Wärmepumpe, resultiert eine Verdoppelung der Heizleistung, bei gleichbleibender Grundwasserpumpen- und Umformpumpen-aufnahme. Bedingt durch die schlechte Auslastung der Wärmeerzeugung, d.h. Missverhältnis zwischen Hilfsenergie und Wärmebezug, wurde die Grundwasserpumpe mit einer frequenzgeregelten Steuerung ausgerüstet. Die Grundwasserpumpe wird zurzeit mit 27 Hz betrieben. Aufgrund des korrosiven Grundwassers musste ein zusätzlicher Wasserkreislauf eingebaut werden, was den Einbau eines Umformers inkl. Pumpen zur Folge hatte. Betrieb Wärmepumpe Wärmepumpe zur Erbringung der Raumheizenergie: 1. Stufe = 1'830 h. (Die Stufen werden alternierend aktiviert, um eine gleichmässige Laufzeit zu bewirken). Gebrauchswarmwasser Wärmepumpe für Warmwasseraufbereitung: 920 h. Wie vorstehend erwähnt, wird das Warmwasser ganzjährlich mit der Wärmepumpe erzeugt. Die elektrische Begleitheizung ist im Zustand mit relativ wenig Wasserbezug sehr aktiv. Eine Studie während der Projektphase ergab, dass der Energieaufwand zwischen elektrischer Begleitheizung und Zirkulation, bei 12 Wohneinheiten und normalem Benutzerverhalten, eine um 30 % bessere Nutzung zugunsten der Begleitheizung ergab. Zwischenzeitliche Messungen während dem Sommer ergaben, dass die Betriebszahlen zurzeit unter 2 liegen. Aufgrund der Tabelle Nr. 2 müssen jedoch bezüglich Benutzerverhalten, worin Unterschiede zwischen 9 % und 73 % im Verhältnis zur Raumheizung ersichtlich sind, mit Vorsicht aufgenommen werden. Man kann jedoch bereits festhalten, dass die Optimierungsmöglichkeiten der Gesamtanlage auf der Gebrauchswasserseite zugeordnet werden müssen. Eine Optimierung wäre sicherlich der Einsatz von Solarenergie während dem Sommer, um die ineffiziente Grundwasserpumpe zu entlasten. Häring GeoProject Februar 2002
10 Schlussbericht, Geothermie Contracting, Itingen BL Seite 9 Soll-Ist Vergleich Betriebserfahrungen Aussichten Die noch zur Verfügung stehende Wärmekapazität übersteigt den Sollwert deutlich. Aufgrund der konstant hohen Grundwassertemperatur ist die Wärmeleistung gegenüber der projektierten Leistung höher. Geplant wurden 12 EFH. Die vorliegenden Erfahrungen bestätigen, dass insgesamt 15 EFH, derselben Bauart, an die best. Wärmeerzeugung angeschlossen werden können, wobei bei 12 EFH die Warmwasserversorgung dezentral erfolgt. Nachregulierungen mussten keine vorgenommen werden. Der Wohnkomfort ist bezüglich Raumklima nach Aussage der Bewohner, sehr hoch. Der Betrieb der Wärmepumpenanlage ist einwandfrei. Verunreinigungen im Grundwasserbereich sind nicht vorhanden. Die Bedienung der Heizung ist sehr einfach, einzig der Sommer Winterschalter muss betätigt werden. Die Heizungszentrale unter dem Carport wurde so dimensioniert, dass zusätzliche Wärmepumpen noch modular zugeschaltet werden können um das Potential der geothermischen Wärmequelle voll auszunutzen. Eine Optimierungsmöglichkeit wäre der Einsatz von Solarenergie zur Entlastung der ineffizienten Grundwasserpumpe im Sommer. Angrenzend zur Doublette befindet sich ein Neubaugebiet. Es ist eine Überbauung mit Niedrigenergiehäusern vorgesehen. Der Eigentümer ist sich der Anschlussmöglichkeit an die Doublette bewusst. Ein entsprechendes Konzept wird geprüft. Der Kanton ist am Anschluss dieser geplanten Siedlung ebenfalls interessiert. Die Kapazität der Doublette würde bei gleichem Baustandard der jetzigen Einheiten zur Versorgung von mehr als 50 Wohnungen ausreichen. Bei einer noch grösseren Abnahme wäre die Erweiterung durch zusätzliche Bohrungen nicht ausgeschlossen, müsste jedoch noch geprüft werden. Das Konzept Solar One zeigt, dass innovative Lösungen bei konsequenter Anwendung nicht nur erfolgreich sein können, sondern weitere neue Wege und Möglichkeiten im ressourceneffizienten Bauen und in der ressourceneffizienten Energieversorgung eröffnen. Häring GeoProject Februar 2002
11 Standort Entnahmebohrung IT 1 bewohnt bewohnt bewohnt noch nicht erbaut Standort Rückgabebohrung IT 2 5 m bewohnt bewohnt bewohnt 2 m noch nicht erbaut Autor: M.O. Häring, Jan. 02 HD MOH: Itingen/Situation Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Situation 1:500, Stand Dezember 2001 Figur 1
12 S Siedlung Solar One N 148 cm 30 cm Kote m ü.m 350 Tiefe ab OKT 0 Niederterrassenschotter Ergolz IT2 IT1 Schotter-Grundwasser Moräne Druckspiegel Felsgrundwasser Opalinuston Standrohre 7" Lias Schutzrohr 5 1 /2" Schutzrohr 5 1 /2" Keuper Oberer Muschelkalk unverrohrtes Bohrloch 6 1 /4 " Felsgrundwasser unverrohrtes Bohrloch 6 1 /4 " 185 cm Mittlerer Muschelkalk Autor: M.O. Häring, Jan.02 HD MOH: Itingen/Doublette Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Geologischer Schnitt Doublette Itingen 1:2'000 Figur 2
13 Tiefe (along hole) ab OKT Rückgabebrunnen IT2 Tiefe ab OKT Entnahmebrunnen IT1 Kote m ü.m OKT 347 mü.m Ruhewasserspieg el -30m (317 m ü.m) Förderpumpe auf 100 m (247 m ü.m.) / 2 " bis 280 m (95 m ü.m) 5 1 / 2 " bis 252 m (95 m ü.m) Aquifer: Oberer Muschelkalk 300 Endtiefe 310 m (37 m ü.m) 50 Endtiefe 360 m (20 m ü.m) 159 mm 185 m Autor: M.O. Häring, Jan. 02 HD MOH: Itingen/Brunnenausbau Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Brunnenausbau Doublette Itingen Figur 3
14 0 IT1 vor Stimulation IT1 nach Stimulation 10 IT2 vor Stimulation IT2 nach Stimulation IT1 nach Stimulation zuverlässigster Wert aus Messreihe in IT Volumenstrom Q (l/s) Ergiebigkeitswerte berechnet aus Wiederanstiegskurven Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Autor: M.O. Häring, Jan. 02 HD MOH: Itingen/Ergiebigkeit Ergiebigkeit IT1 & IT2 Figur 4
15 Autor: M.O. Häring, Jan. 02 HD MOH: Itingen/Heizschema Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Energieversorgungsschema Figur 5
16 Strom für WP 13'815 kwh/a 3 Raumheizung 30'101 kwh/a 1 Aus Quelle 51'588 kwh/a WP Warmwasser 27'012 kwh/a 2 Fernleitung 8'290 kwh/a 5 A: Ohne Hilfsbetriebe (nach Ravel): = 65'403 13'815 = 4.73 Hilfspumpen 2'880 kwh/a 8+10 GW-Pumpe 8'780 kwh/a Strom für WP 13'815 kwh/a 4 3 Raumheizung 30'101 kwh/a 1 Aus Quelle WP Warmwasser 27'012 kwh/a 2 51'588 kwh/a Fernleitung 8'290 kwh/a 5 Verluste Hilfsaggregate B: Mit Hilfsbetrieben: = 65'403 25'475 = 2.56 Beachte: Nummerierung bezieht sich auf Texttabelle in Kapitel Energiebilanz Autor: M.O. Häring, Feb. 02 HD MOH: Itingen/Flussdiagramm Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Flussdiagramm und JAZ-Berechnung für 6 Wohneinheiten Figur 6
17 Strom für WP 27'630 kwh/a 3 Raumheizung 60'202 kwh/a 1 Aus Quelle 102'596 kwh/a WP Warmwasser 54'024 kwh/a 2 Fernleitung 16'000 kwh/a 5 A: Ohne Hilfsbetriebe (nach Ravel): = 130'226 27'630 = 4.71 Hilfspumpen 3'605 kwh/a 8+10 GW-Pumpe 10'975 kwh/a Strom für WP 27'630 kwh/a 4 3 Raumheizung 60'202 kwh/a 1 Aus Quelle WP Warmwasser 54'024 kwh/a 2 102'596 kwh/a Fernleitung 16'000 kwh/a 5 Verluste Hilfsaggregate B: Mit Hilfsbetrieben: = 130'226 42'210 = 3.08 Beachte: Nummerierung bezieht sich auf Texttabelle in Kapitel Energiebilanz Autor: M.O. Häring, Feb. 02 HD MOH: Itingen/Flussdiagramm12 Geothermie-Doublette Solar One, Itingen BL Flussdiagramm und JAZ-Berechnung für 12 Wohneinheiten Figur 7
18 Schlussbericht Solar One, Itingen BL Tabelle 1 Energiebilanz Solar One Verbrauch kumulativ Wohneinheit Weihermatt- Zähler bewohnt seit Nutzung Heizung Ww Heizung Ww Heizung Ww Heizung Ww Heizung Ww Heizung Ww weg Nr. Nr. kwh m3 kwh m3 kwh m3 kwh m3 kwh m3 kwh m Erwachsene (E) 2'770 2' ' ' ' ' E 2'010 2'048 3'050 6'424 10'588 10' E 489 1' E 3'150 3'188 4' ' ' ' E, 1 Kind 2'760 2' ' ' ' ' Kinderkrippe (5E, 15K) 2'770 2'805 6'410 13' '587 17'820 6 Summe 13'460 13'656 23'015 47'496 63'183 73'859 Warmwasser in kwh 10'550 24'600 40'320 46'300 Total kwh 33'565 72' ' '159 Häring Geo-Project, 8162 Steinmaur MOH,
19 Schlussbericht Solar One, Itingen BL Tabelle 2 Energiebilanz Solar One kursive Werte geschätzt Energiebedarf pro Jahresperiode Wohneinheit Weihermatt- Zähler bewohnt seit Nutzung Heizung Ww Gesamt Heizung Ww Gesamt weg Nr. Nr. kwh kwh kwh kwh kwh kwh Erwachsene (E) 9' % 0 0% 9'605 8' % 0 0% 8' E 4'376 50% 4'376 50% 8'752 4'451 50% 4'451 50% 8' E 1'130 50% 1'130 50% 2' E 6' % 0 0% 6'058 5' % 0 0% 5' E, 1 Kind 3' % 0 0% 3'456 2' % 0 0% 2' Kinderkrippe (5E, 15K) 10'345 91% 1'000 9% 11'345 4'670 82% 1'000 18% 5'670 Wärmeproduktion Total (kwh) 39'216 32'944 Häring Geo-Project, 8162 Steinmaur MOH,
20 Schlussbericht Solar One, Itingen BL Tabelle 3 Energiebilanz Solar One Spezifischer Verbrauch Wohneinheit Weihermatt- Zähler bewohnt seit Nutzung beheizte Fläche Heizung spez. Verbrauch Heizung spez. Verbrauch weg Nr. Nr. m2 kwh kwh/m2/a kwh kwh/m2/a Erwachsene (E) 179 9' ' E 148 4' ' E 148 1' E 179 6' ' E, 1 Kind 179 3' ' Kinderkrippe (5E, 15K) ' ' Spezifischer Wärmeverbrauch (kwh/m2/a) Häring Geo-Project, 8162 Steinmaur MOH,
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