PRESSE INFORMATION. Wo Kunst sich sammelt. Öl auf Leinwand, 62 x 48 cm. Eisen, Durchmesser: 63 cm. Bildausschnitt: PETER BISCHOF, Raum im Ich, 2014,

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Heidi Seidel
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1 Bildausschnitt: PETER BISCHOF, Raum im Ich, 2014, Öl auf Leinwand, 62 x 48 cm Bildausschnitt: GABRIELE KUTSCHERA, Mittleres Knäuel, 2012, Eisen, Durchmesser: 63 cm PRESSE INFORMATION Wo Kunst sich sammelt.

2 AUSSTELLUNGEN PETER BISCHOF DIE GESCHICHTE IM ICH GABRIELE KUTSCHERA EISENZEIT Eröffnungsmatinee: 8. Oktober 2017, 11 Uhr Obergeschoß, 8. Oktober Jänner 2018 Das Museum Angerlehner zeigt in einer Personale mit dem Titel»Die Geschichte im ich«insgesamt 40 Werke des Künstlers Peter Bischof. Dabei liegt der Schwerpunkt der Ausstellung bewusst auf den letzten zehn Schaffensjahren. Ergänzt werden die Ölbilder durch Arbeiten aus den 1960er, 1970er und 1990er Jahren. Zeitgleich werden mit»eisenzeit«sowohl geschmiedete als auch gezeichnete Arbeiten von Gabriele Kutschera in den Grafikräumen präsentiert. Seit Beginn seiner intensiven malerischen Tätigkeit in den 1950er Jahren, in einer Zeit des gesellschaftlichen und künstlerischen Umbruchs in Österreich, wendet sich Bischof schon bald der gestisch-abstrakten Malerei zu und wird ein wichtiger Vertreter dieses Genres. Bischof ist die Darstellung der menschlichen Figur in Bewegung stets von größter Bedeutung. Dabei ist die Abbildung von Menschen in der Gesamtheit sowohl in ihrer körperlichen Form, als auch mit ihren Gedankenwelten und Assoziationen ausschlaggebend. Hintergrund ist die intensive Beschäftigung mit der eigenen Persönlichkeit und das Ausforschen des»eigenen«. Die Integration der menschlichen Gefühlswelt in seinen Arbeiten erklärt der Künstler folgendermaßen:»mit meiner Malerei versuche ich den Menschen als Person in seiner Vielheit seiner gebündelten Vielmöglichkeit zu begreifen, sein ICH zu hinterfragen.«in den darauffolgenden Jahrzehnten, von den 1960er bis in den späten 1990er Jahren, dominiert die»abstrakte Figuration«sowie die Themen Bewegung, Transzendenz und menschliche Identität, während der Künstler in den frühen 2000er-Jahren eine formale Änderung vollzieht und sich einer stark reduzierten vertikalen Bildgestaltung zuwendet. Das wechselseitige Thema Bild Betrachter sowie das Motiv»Entrückung«werden nun vordergründig. Seit 2012 beschäftigt sich Bischof wieder vermehrt mit Raum, Körper und Dynamik.»Man sieht Schatten und könnte nach Räumen suchen, in denen sich die Gestalten bewegen. Doch Bühne, Interieur oder Landschaft sind niemals vorhanden, alle Figuren definieren mit sich selbst und ihrer Bewegung ein ideelles Umfeld, eine imaginäre Räumlichkeit für ihre gleichfalls imaginäre Existenz.«(Wolfgang Hilger)

3 Die Ausstellung»Eisenzeit«zeigt Arbeiten sowohl aus Metall als auch auf Papier von Gabriele Kutschera. Kutscheras Medium ist in erster Linie die Schmiedetechnik. Durch rhythmisches Weichmachen und Härten wird Form gewonnen, die nicht durch Hinzufügen oder Abtragen von Material erfolgt, sondern durch dessen Umwandlung. Die geschmiedeten Zeitlinien der Künstlerin repräsentieren diesen material- und handwerkstechnisch immanenten, rhythmischen Vorgang. Durch Rhythmus bilden sich Zeitabschnitte, die als Vorher, Jetzt und Nachher wahrgenommen werden. Die gezeichnete Linie wiederum ist die unendlich dichte Aneinanderreihung von Punkten Momenten, die durch ihre Verbindung so etwas wie Dauer vermitteln kann. In den letzten Jahren hat die Künstlerin die Zeitspannen unterschiedlichster Aktivitäten, von Bahnreisen, dem Besuch von (Vor-) Lesungen, dem Hören von Radiosendungen und Musikstücken, etc. auf WC-Papier und Kassastreifen dokumentiert. Anfang, Dauer und Ende der jeweiligen Aktivitäten sind dabei linear ablesbar.»warum WC-Papier? Ich war auf der Suche nach Papierstreifen, die mir eine möglichst unbegrenzte, lange Linienzeichnung ermöglichen, da ja nicht vorhersehbar ist wie lange z. B. die Bahnfahrt Wien Wels als gezeichnete Strecke auf Papier werden wird. Das ganz Besondere am WC-Papier ist zudem seine Saugfähigkeit: meine mit Filzstift auf der geschlossenen Rolle gezeichnete Linie erscheint in meinem JETZT als Vergangenheit, als Schatten des bereits vergangenen JETZT auf! Dazu kommt noch, dass WC-Papier in kleinere Abschnitte perforiert, getaktet ist. Meine Eigenzeitwahrnehmung findet also auf einem mechanisch getakteten Medium statt«, erklärt Gabriele Kutschera. Dieses subtile»spiel«wie es die Künstlerin selbst bezeichnet nennt sie»eigenzeit-erfahrung«, welche sich gegen die Vorgaben der mechanischen Zeitmessung richten soll. Durch unterschiedliche Impulse und je nach Stimmung, ergeben sich die verschiedenen Ausgestaltungen der gezeichneten Linien. Man könnte auch sagen: eine Linie ist ein in Bewegung gesetzter Punkt. Der Hammerschlag ist, so wie der graphische Punkt, ein Symbol für das Jetzt. Im Obergeschoß des Museum Angerlehner sind bis 7. Jänner 2018 die Werke der gebürtigen Wiener Künstler Peter Bischof und Gabriele Kutschera zu sehen.

4 BIOGRAPHIEN Peter Bischof: Geboren 1934 in Wien, Studien an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Herbert Böckl und Albert Paris Gütersloh. Seit 1958 über 120 Einzelausstellungen in Europa, Amerika, Japan und Indien. Beteiligungen an zahlreichen Museumsausstellungen und Grafikbiennalen. Gabriele Kutschera 1950 geboren in Wien 1973 Diplom der Hochschule für Angewandte Kunst Meisterklasse f. Schmuck und Metallgestaltung, Prof. F. Hagenauer Seit 1975 freischaffende Künstlerin Lehrbeauftragte für das Fach Gestalten in Metall, HBLA Herbststraße, Wien Seit 1987 Schwerpunkt geschmiedete Eisenplastik Zahlreiche Arbeiten im öffentlichen Raum, Ausstellungen im In- und Ausland. Lebt und arbeitet in Bad Wimsbach - Neydharting, OÖ Peter Bischof und Gabriele Kutschera begegneten einander 1984 auf der Fifth Avenue in New York, wo P. Bischof gerade eine Einzelausstellung im ISCHEN KULTURINSTITUT eröffnet hatte eine nachhaltige Begegnung welche 1998 in den Ehestand mündete erging an Kutschera eine Einladung von Erich Spitzbart, GALERIE AM TANGLBERG Vorchdorf, zur Teilnahme an einem dreiwöchigen Künstlersymposion zu Thema»Schmuck im Raum«. Kutschera erbat sich die Möglichkeit bei einem Kunstschmied in Vorchdorf arbeiten zu dürfen. Diese fand sich bei der Firma STEFAN HAAN FORMT METALL, ebenfalls eine nachhaltige Begegnung bis heute erging an P. Bischof der Auftrag vier Giebelfresken für den Klosterhof und die Jugendkapelle im STIFT MELK zu gestalten konnte P. Bischof auf Auftrag von Architekt Hinterwirth, Gmunden, alle Glasfenster für die neue PFARRKIRCHE GMUNDEN in der Glasmanufaktur SCHLIERBACH realisieren, wo auch 2003 Glasfenster für die Kapelle Seniorenheim Stadl Paura nach P. Bischof s Entwurf ausgeführt wurden erhielt G. Kutschera ihren ersten»kunst am Bau«-Auftrag (drei geschmiedete Wandplastiken) für das LKH Hollabrunn, Kurator: Prof. Manfred Wagner 1993 wurden drei freistehende Eisenplastiken (Friedenszeichen) im Zugangsbereich STIFT MELK aufgestellt konnten P. Bischof und G. Kutschera den Hausstock eines alten Vierkanters in der Gemeinde Bad Wimsbach Neydharting erwerben, liebevoll restaurieren und so optimale Lebens- und Arbeitsbedingungen schaffen. Somit verschob sich der gemeinsame Lebensmittelpunkt von Wien nach OÖ.

5 1998 wurde eine zwölf Meter lange KETTE (Entwurf u. Ausführung: G. Kutschera) im neuen REGIERUNGEVIERTEL ST. PÖLTEN, Haus 1, installiert konnte G. Kutschera die Trophäe f. den NESTROY AWARD (Wettbewerb) gestalten, die bis heute jährlich verliehen wird entschied sich die Gemeinde Vorchdorf für den Entwurf von G. Kutschera (Wettbewerb) zur Gestaltung des neuerrichteten Kreisverkehrs an der A1, Abfahrt Vorchdorf. Die Großskulptur wurde mit Hilfe der Firma Stefan Haan und weiteren ortsansässigen Handwerkern realisiert und von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer eröffnet. Ebenfalls 2008 erhielt G. Kutschera von der Diözese Linz den Auftrag zur Neugestaltung des Altarraumes der Filialkirche ST. AGATHA (Altar, Ambo, Taufbecken und Sedilien). Im Laufe der Jahre fanden viele gemeinsame und Einzelausstellungen im In- und Ausland statt. Die Arbeiten beider Künstler sind in namhaften Museen und Sammlungen vertreten.

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Ist als freischaffende Malerin in Wien tätig, sowie in wechselnden Sommerateliers in Niederösterreich und im Burgenland.

Ist als freischaffende Malerin in Wien tätig, sowie in wechselnden Sommerateliers in Niederösterreich und im Burgenland. Galerie Lehner Wien Getreidemarkt 1/8 Mezzanin, A-1060 Wien t: +43-1-5854623/23 / f: +43-1-5854623/30 e: wien@galerielehner.at Öffnungszeiten: Di - Fr: 14h-18h, Sa: 10h-13h DIANA CHESHAM 1943 in Sheffield