Zeitplan für den Rückbau GKN I Bericht des Betreibers EnBW Kernkraft GmbH
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- Thomas Graf
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1 3. Sitzung der Infokommission GKN EnBW Kernkraft GmbH Miteinander von Betrieb, Nachbetrieb, Stilllegung und Abbau Zeitplan für den Rückbau GKN I Bericht des Betreibers EnBW Kernkraft GmbH EnBW Kernkraft GmbH Geschäftsführung 18. April 2013 Energie braucht Impulse
2 EnBW Kernkraft GmbH Miteinander von Betrieb, Nachbetrieb, Stilllegung und Abbau Kenntnisse, Methoden und Erfahrungen der EnBW Kernkraft GmbH Kerntechnisches Know-how aus dem Betrieb der Anlagen Ingenieurstechnische Kenntnisse zur Planung und Durchführung von Stilllegung und Abbau Erfahrung im Multi-Projektmanagement, Kompetenzen im Projektcontrolling Wissen in Spezialfeldern (u. a. Genehmigungsverfahren, Logistik, Freigabeverfahren) Philippsburg Neckarwestheim Obrigheim Obrigheim 2 Zukunftsaufgabe Miteinander von Betrieb, Nachbetrieb, Stilllegung und Abbau
3 EnBW Kernkraft GmbH Miteinander von Betrieb, Nachbetrieb, Stilllegung und Abbau Betriebsphase Nachbetriebsphase Philippsburg 2 Stilllegungs- und Abbauphase Philippsburg 1 Nachnutzung/ konvention. Abriss Neckarwestheim II Neckarwestheim I Obrigheim 3
4 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau: Der Abbau von Kernkraftwerken kann nach drei Grundvarianten durchgeführt werden bei allen sind Entsorgung und Lagerung von Abfällen und Reststoffen sicherzustellen Grundvarianten im Abbau Nachbetrieb (ca. 3-6 Jahre) Abbau der kerntechnischen Anlage Konventioneller Abriss (ca. 3-6 Jahre) Direkter Abbau Mischformen Sicherer Einschluss Direkter und kontinuierlicher Abbau der Anlage oder von Anlagenteilen und Entlassung aus der atomrechtlichen Verantwortung Mischformen können sein: Zwangsläufig verzögerter Abbau: der direkte Abbau wird durch außerplanmäßige Unterbrechungen verzögert Bewusst gestreckter Abbau: der direkte Abbau wird bewusst mit verringerter Intensität über einen gestreckten Zeitraum durchgeführt Der Abbau der Anlage oder von Anlagenteilen erfolgt nach einer Phase des sicheren Einschlusses Während der Einschlussphase werden die betroffenen kont. und aktivierten Anlagenteile sicher verwahrt (Über- und Bewachung der Anlage) Zeitdauer einer Anlage nach Abschaltung einschließlich lich konventionellem Abriss ca Jahre ca. 70 Jahre 1) (Direkter Abbau) (Sicherer Einschluss) 4 Quelle: EnKK, Arthur D. Little 1) 80 oder 110 Jahre bei Verlängerung der Einschlusszeit
5 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Der Sichere Einschluss stellt aufgrund fehlender politischer und öffentlicher Akzeptanz keine Alternative zum direkten Abbau dar 5 Akzeptanz und Genehmigung Spezifische Risiken des Sicheren Einschlusses Fehlende Akzeptanz bei Politik und Öffentlichkeit für einen einschlussorientierten Genehmigungsvollzug Keine unbefristete Genehmigung (zur Zeit nur 30 Jahre), die zu einen Vorteil im Abklingen der Komponenten in Einbaulage und damit zu Kosteneinsparungen führen würde Zusätzlich weist der Sichere Einschluss hohe Risiken nach der Einschlusszeit aus, die heute noch nicht quantifizierbar sind: Verfügbarkeit von Eigenpersonal und Know-how für Planung und Durchführung Verfügbarkeit nuklearer Dienstleister in Deutschland Anzuwendende Freigabeverfahren nach Ablauf der Einschlusszeit Möglichkeiten einer Bearbeitung und Entsorgung der Reststoffe über den Drittmarkt Randbedingungen zur Herstellung von Endlagergebinden für radioaktive Abfälle (Annahmebedingungen Konrad, zugelassene Endlagerbehälter, Produktkontrolle) Die spezifischen Risiken, die mit der Realisierung des Sicheren Einschlusses verbunden sind, zeigen die Nachteile gegenüber der Strategie Direkter Abbau Quelle: EnKK, Arthur D. Little
6 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Modell: Zeitliche Staffelung Basisvariante Abschaltung nach AtG KKP 1/ GKN I KKP 2 GKN II Ende Nachbetrieb KKP 1/ GKN I KKP 2 GKN II Ende Abbau 1) KWO GKN I KKP 1 KKP 2 GKN II Ende konv. Abbruch 2) KWO GKN I KKP 1 KKP 2 GKN II Ende konv. Abbruch Szl 3) GKN und KKP 6 Quelle: EnKK, NIS, Arthur D. Little 1) einschließlich Genehmigung und Vorbereitung sowie Dekontamination und Freigabe der Gebäude; ohne Standortzwischenlager; 2) ohne konventionellen Abbruch Standortzwischenlager; 3) Standortzwischenlager
7 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Gesamtstrategie Direkter Rückbau der Basis-Variante ergibt sich aus der Entsorgungs-, Abbau- und Genehmigungsstrategie Entsorgungsstrategie Maßgeblicher Einfluss auf Abwicklungszeit, Kosten, Risiken Abbaustrategie Technisches Konzept Genehmigungsstrategie Folge und Umsetzung der Entsorgungs- und Abbaustrategie An den Standorten KKP und GKN: Planung für Reststoffbearbeitungszentrum und Schaffung zusätzlicher Lagerkapazitäten in Form neuer Gebäude 7 Direkter Rückbau der Anlagen KKP 1 + 2, GKN I + II kontinuierlich - (Basisvariante) Genehmigungsverfahren Für direkten Rückbau (Basis-Variante) Erarbeitung der Antragsunterlagen Einleitung Genehmigungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung und Umweltverträglichkeitsverfahren
8 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Darstellung der Varianten der Strategie Direkter Abbau Technische Realisierung Abbau 1er Blöcke Abbau 2er Blöcke Entsorgung Reststoffe/Abfälle Bearbeitung und Behandlung Basisvariante Reststoff-Bearbeitungszentren je Standort (KKP und GKN) Direkter Abbau Direkter Abbau Variante Flexibler Markt und Akzeptanz Durch/bei Dritte(n) Kontaminierte Großkomponenten Zerlegung Zentral an einem Standort Bei Dritten Lagerung Reststoffe Genehmigungsstrategie Öffentlichkeitsbeteiligung im Genehmigungsablauf Standortkonzept KWO Standortbezogene Lagerung Formalisiert für jede Abbaugenehmigung Standortbezogene Lagerung und bei Dritten Formalisiert im Rahmen der 1. Abbaugenehmigung Zwischenlagerung Brennelemente In beantragtem Trockenlager KWO In standortnahem Trockenlager (EnKK) Langzeit-Lagerung Abfälle Standortkonzept KKP/GKN Zwischenlagerung Brennelemente Langzeit-Lagerung Abfälle 8 Quelle: EnKK, Arthur D. Little Standortbezogene Lagerung Standortbezogene Lagerung Trockenlagerung am Standort Bei KKP oder GKN oder bei einem Dritten standortübergreifend Lagerung und bei Dritten
9 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau: EnKK legt Rückbaustrategie fest EnKK-Weg Nachbetrieb (ca. 3-6 Jahre) Direkter Abbau Dauer für f Rückbau einer Anlage nach Abschaltung mit konventionellem Abriss ca Jahre (Direkter Abbau) Grundvarianten im Abbau Abbau der kerntechnischen Anlage Mischformen Konventioneller Abriss (ca. 3-6 Jahre) Sicherer Einschluss ca. 70 Jahre 1) (Sicherer Einschluss) Von EnKK identifizierte strategische Rahmenbedingungen Verlässliche Nutzbarkeit Endlager für Brennelemente durch EnKK Verlässliche Randbedingungen für Endlagerung Mehrheitlicher direkter Abbau anderer EVU Akzeptanz bei Politik, Öffentlichkeit und Genehmigungsbehörden Flexibilität t des Marktes (Bearbeitung/ Entsorgung) 9 Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und schieben die Rückbauarbeiten nicht auf die lange Bank. Damit schaffen wir Klarheit für f die Öffentlichkeit, unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftspartner ftspartner. EnKK arbeitet mit Hochdruck an der Erstellung der Antragsunterlagen für die ersten erforderlichen atomrechtlichen Genehmigungen. Das Erstellen der Anträge für die 1. SAG für GKN I sowie KKP 1 wird etwa ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen. Parallel werden die notwendigen verwaltungsrechtl. Verfahren (bsp. Voruntersuchungen für Umweltverträglichkeitsüberprüfungen) angestoßen.
10 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Rückbaustrategie Logistik Entsorgung 10
11 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau EnKK legt Rückbaustrategie fest Entscheidungsablauf 2012 Entscheidung über die Gesamtstrategie für den Rückbau 2013/2014 Entscheidung über die Investitionen in: Zusätzliche Abfalllagerkapazitäten Eigene Reststoffbearbeitungszentren voraussichtlich 2017 Entscheidung über die Varianten kontinuierlich vs. bewusst gestreckt Basisvariante kontinuierlich kontinuierlich bewusst gestreckt 11
12 Vorher Wir können Rückbau! Heute Status des Rückbaus am Standort Obrigheim Energie braucht Impulse
13 Stilllegung und Abbau KWO Schematische Übersicht zur Vorgehensweise EnKK- Abbau-Pionier Betriebsphase Nachbetriebsphase Stilllegungs- und Abbauphase Nachnutzung / konvention. Abriss Entladung von Brennelementen sowie Transport in das externe Nasslager im Notstandsgebäude, Außerbetriebnahme nicht mehr benötigter Systeme sowie Anpassung des Wartungs- und Prüfprogramms und Entsorgung von Betriebsmedien, Anlagen- und Systemdekontamination, Probenahmen an Systemen und Komponenten, Erarbeitung erforderlicher Antragsunterlagen. 13 Alle Aufgaben wurden erfolgreich abgeschlossen seit 2008, bis ca ab
14 Stilllegung und Abbau KWO Abbauumfänge EnKK- Abbau-Pionier Betriebsphase Nachbetriebsphase Stilllegungs- und Abbauphase Nachnutzung/ konvention. Abriss 1. Abbauumfang 2. Abbauumfang Antrag: Dezember 2004 Genehmigung: August 2008 Antrag: Dezember 2008 Genehmigung: Oktober Abbauumfang 4. Abbauumfang Antrag: März seit 2008, bis ca ab
15 Stilllegung und Abbau KWO Reststoffbehandlung und Abfalllagerung 15 Gesamtmasse ca t Entsorgung als radioaktiver Abfall ca t Anlagenteile zur Bearbeitung und Überprüfung (Freigabe) ca t ca t Gebäude/Gebäudestrukturen (Freigabe) EnKK- Abbau-Pionier Unser Ziel: Reduzierung radioaktiver Abfälle. Bei geeigneter Reststoffbehandlung lässt sich der Anteil radioaktiver Abfälle deutlich senken. Dieser Anteil beträgt dann wie am Beispiel Obrigheim gezeigt nur noch ca. 1 %. Die Lagerung radioaktiver Abfälle erfolgt bis zur Ablieferung an ein Endlager in geeigneten Behältern und Lagergebäuden.
16 Miteinander von Betrieb sowie Stilllegung und Abbau Reststoff-Bearbeitung sind verschiedene Bearbeitungsverfahren erforderlich, die eine geeignete Infrastruktur erfordern Caissons 1. Trocken- strahlen 2. Nass- strahlen 3. Verdampfen 4. Hochdruck- pressen/trocknen 5. Thermisches Schneiden 6. Bandsägen 7. Kabelschälen len 8. Verpacken/ Zementieren Transportkorridor Pufferlager Trockenstrahlen und Nassstrahlen Beim Trockenstrahlen und Nassstrahlen wird Oberflächenkontamination verringert/entfernt Verdampfen Wässriges radioaktives Material wird durch Verdampfung getrocknet, so dass eine Volumenreduzierung erreicht wird Hochdruckpressen/Trocknen Nicht-brennbare, pressbare Abfälle werden in durch Hochdruckverpressung in ihrem Volumen reduziert und anschließend getrocknet Thermisches Schneiden und Bandsägen Zerlegung von großen Komponenten auf handhabbare Größen Kabelschälen len Isoliermaterial wird von Kabeln geschält, die Kabel können freigemessen und dem Wirtschaftskreislauf wieder zugeführt werden Verpacken/Zementieren Bereitstellung der Räumlichkeiten einschließlich Hebezeug. Die Anlagen werden erst bei Bedarf installiert. 16 Quelle: EnKK, Arthur D. Little
17 Exkurs: Schacht Konrad Für den Gesamtmarkt wie auch für die EnKK wird zwischen 2016 und 2018 sowie 2024 und 2026 ein Peak beim Massenaufkommen für das Endlager Konrad erwartet Zeitlicher Verlauf Massenaufkommen für f Endlagerung (Konrad) (in Mg) Gesamt Keine Behandlung HD-Pressen Verdampfen Verbrennen Quelle: EnKK
18 Exkurs Endlagerung Entsorgungspfad für radioaktive Abfälle in Deutschland Verantwortungsbereich der Energieversorgungsunternehmen Verantwortungsbereich der staatlicher Stellen Schwach- und mittelradioaktive Abfälle Betrieb - Rückbau Zwischenlager Endlager Konrad Wärmeentwickelnde Abfälle (insbesondere Brennelemente) Betrieb Zwischenlager Endlager
19 Besten Dank! Energie braucht Impulse
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