Rundbrief 2/2009. Evangelisches. Zum Thema Bildung als Ware? 9. Oktober 1989 Die Revolution aus der Kirche

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1 Rundbrief Evangelisches Forum 2/2009 Westfalen Landesverband der EAiD e.v. Kunst Farben des Lichts - das Ausstellungsprojekt des Forums kommt gut an Seite 11 Termine Veranstaltungen des Ev. Forums Westfalen 2/2009 Seite 8 Dr. Jochen Krautz Professor für Kunstpädagogik an der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter/Bonn Zum Thema Bildung als Ware? Bildung, so dachte man einmal, sei ein Geschehen zwischen Menschen, das Heranwachsende zu Menschlichkeit, Selbständigkeit und Verantwortlichkeit führt. Alle Landesverfassungen und Schulgesetze nennen daher Erziehungsziele wie Humanität, Völkerverständigung und Frieden. Bildung ist ein Menschenrecht, weil eine demokratische und humane Gesellschaft gebildete Bürger braucht. Was ist davon in der aktuellen Bildungsdiskussion geblieben? Die medial und politisch inszenierte PISA-Hysterie führt dazu, dass Schulen und Universitäten Rezepte übergestülpt werden, die nicht der Pädagogik, sondern der Managementlehre entstammen: Mehr Wettbewerb und Effizienz, Evaluationen, Output-Orientierung, Autonomie und Flexibilität sollen aus dem Gemeinwohl verpflichteten Bildungseinrichtungen Unternehmen machen. Schule, so etwa der Hessische Unternehmerverband, solle keine soziale Einrichtung mehr sein, sondern eine Dienstleistungsorganisation, die fit macht für den Arbeitsmarkt. Schon jetzt leiden Lehrer, Schüler und Eltern unter den Folgen dieser Entwicklung: Der Effizienzdruck von Schulzeitverkürzung, Vergleichsarbeiten, Evaluationen und Schulmarketing hält von wirklich pädagogischer Arbeit ab. Der Mensch rückt aus dem Mittelpunkt der Bildungsbemühungen. Pfarrer Christian Führer sprach vor vollbesetzten Bänken in der Neustädter Marienkirche in Bielefeld. Foto: Bernd Ussner 9. Oktober 1989 Die Revolution aus der Kirche Pfarrer Christian Führer aus Leipzig war Gast des Evangelischen Forums Westfalen in Ahaus, Bielefeld und Bochum Das Evangelische Forum Westfalen hatte den Leipziger Pfarrer Christian Führer im Mai 2009 eingeladen, um sein Buch Und wir sind dabei gewesen Die Revolution, die aus der Kirche kam vorzustellen. Darin berichtet der Autor umfassend über die Ereignisse um den 9. Oktober 1989 in Leipzig. Dieser Tag wurde zum Sinnbild für die friedliche Revolution in der DDR. Insgesamt fast 400 Teilnehmer in Ahaus, Bielefeld und Bochum folgten gebannt seinen Ausführungen. Als spannend, fesselnd, humorvoll und ungeheuer authentisch beschreibt die Journalistin Elvira Meisel-Kemper den Vortrag von Pfarrer Führer im Dorothee-Sölle-Gemeindehaus in Ahaus. Sein Buch war beinahe Nebensache. Pfarrer Willi Bartkowski hatte über Christian Führer bei seiner Begrüßung gesagt: Er ist kein Held und keine Ikone. Beides lehnt er ab. Er ist ein Mensch aus Fleisch und Blut. Unser Mitglied Dietrich Lipps schreibt über die Veranstaltung in der Neustädter Marienkirche in Fortsetzung Seite 2 Fortsetzung Seite 2

2 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 2 Bielefeld: Die Beschränkung auf einen relativ kurzen Zeitraum und die genaue Darstellung der Friedensarbeit in der Nikolaikirche in Leipzig von 1981 bis 1989 gaben dem Vortrag eine eindringliche Anschaulichkeit und eine bezwingende Authentizität. Darüber hinaus hatten die Ausführungen - nicht nur wegen der Zwischenmusik, der Orgelvariationen des Organisten Johannes Vetter - den Charakter einer Verkündigung für eine westdeutsche Zuhörerschaft. Es lohnt, 20 Jahre nach dem Fall der Mauer dem Bericht eines glaubwürdigen Zeitzeugen über einen Anstoß zur ersten friedlichen Revolution in Deutschland zu folgen. Dabei betont Pfarrer Führer von Anfang an, dass damals auch andere Kräfte wirksam wurden. Nikolaikirche offen für alle Christian Führer, aufgewachsen in einem sächsischen Pfarrhaushalt, entschied sich früh für das Theologiestudium. Neben seiner Arbeit für die Kirche setzte er sich besonders für Andersdenkende in der DDR ein, die wegen ihrer politischen oder religiösen Überzeugungen in Bedrängnis gerieten. Als er 1980 nach Leipzig an die Nikolaikirche berufen wurde, führte er dieses Engagement fort. Die Nikolaikirche wurde offen für alle und in der DDR zum Symbol für Freiheit und Toleranz. So hatten sich z.b. im November Jugendliche, die Mehrheit Nichtchristen, in bunten Batikklamotten in der Kirche versammelt. Wegen ihres Aussehens bezeichnete der Staat sie oft als Elemente. Sie saßen um ein Holzkreuz und stellten Kerzen darauf. Dabei kam, erzählt Pfarrer Führer, alles, was sie störte und beengte, impulsiv zur Sprache. Die Jugendlichen spürten: Hier gibt es keine Bevormundung, hier hört man dir zu. Die Kirche sei als Ort der Befreiung empfunden worden. Die Öffnung für die Rand- und Protestgruppen bedeutete nach den Worten von Pfarrer Führer zugleich die inhaltliche Öffnung der Kirche. Ist die Kirche offen, dann ist Jesus real präsent. Und: Straße und Altar gehören zusammen, nicht Staat und Altar. Wenn die Kirche bereit war, den Elementen eine Plattform zu geben, dann ging von ihr eine Gefahr für den Staat aus. Friedensgebete Aus der Friedensdekade entstanden die Friedensgebete in der Leipziger Nikolaikirche. Seit dem 20. September 1982 bis heute finden sie dort jeden Montag statt. Die politische Lage während ihrer Entstehungszeit darf nicht vergessen werden: Wettrüsten in Ost und West durch die Stationierung von Mittelstreckenraketen. Grundsatz der Friedensgebete war und ist, dass jede persönliche oder gesellschaftliche, jede lokale oder globale Not im Gebet vor Gott und vor Menschen öffentlich gemacht werden kann. Im Rahmen der Friedensgebete kam es auch zu einer Auseinandersetzung zwischen den Angehörigen der Basisgruppen, die die DDR verändern wollten, und den Ausreisewilligen. Bei einem Abend unter dem Thema Leben und Bleiben in der DDR löste Pfarrer Führer die Spannung mit einem Zitat aus dem 65. Psalm: Gott macht fröhlich, was da lebet im Westen wie im Osten. Die Zusammenkünfte gaben den Ausreisewilligen Hoffnung und entwickelten sich zu einem Podium für Hunderte von Menschen. Als Ergebnis des wachsenden Zulaufs zu den Friedensgebeten wurde die Nikolaikirche immer mehr zum Ziel für die Observierung durch die Staatsorgane der DDR. Brutales Vorgehen der DDR-Staatsmacht Wenn Pfarrer Führer von den Ausgangspunkten der Friedlichen Revolution erzählt, wird Geschichte lebendig: Am Montag, 4. September 1989, begann die Leipziger Herbstmesse. Für die Messewoche erhielten die westlichen Fernsehjournalisten pauschale Drehgenehmigungen für die ganze Stadt. Nach dem abendlichen Friedensgebet rissen Stasileute vor laufenden Fernsehkameras ein Plakat mit der Aufschrift Für ein offenes Land mit freien Menschen herunter. Die Bilder wurden nicht nur in Westdeutschland gezeigt. Da die DDR-Bürger regelmäßig Westfernsehen sahen, erfuhren sie nun fast flächendeckend von den Ereignissen in der Nikolaikirche und ihrer Umgebung. Danach kamen immer mehr Menschen zu den Zum Thema Bildung als Ware? Fortsetzung von Seite 1 Vielmehr wird Bildung verkürzt auf PISA-kompatible Kompetenzen. Diese Kompetenzen meinen aber nicht Bildung, sondern zielen auf Anpassung an das System der Profitmaximierung der neoliberalen, globalisierten Wirtschaft so die OECD wörtlich, die als Wirtschaftsorganisation PISA veranstaltet. Der Staat zieht sich wegen angeblichem Geldmangel aus der Verantwortung zurück und überlässt Konzernen, Stiftungen und Lobbygruppen wie Bertelsmann die Hoheit im Bildungswesen. Und schon jetzt kostet Bildung immer mehr: Wer sich Nachhilfe und Privatschulen nicht leisten kann, hat Pech gehabt. Die soziale Schere geht auseinander. Doch können wir wollen, dass Kinder und Jugendliche vor allem als Humankapital betrachtet werden, in das man investiert, wenn es sich ökonomisch lohnt? Wollen wir das Bildungswesen dem unmerklichen aber wachsenden Einfluss ökonomischen Denkens und Handelns überlassen? Wollen wir, dass Denken und Fühlen der jungen Generation auf Effizienz, Konkurrenz und unhinterfragtes Mitschwimmen als flexibler, kompetenter und natürlich kreativer Arbeitnehmer in globalisierten Konzernen zugerichtet wird? Solche ökonomisierte Bildung wäre letztlich eine geistige und seelische Vorbereitung auf weltweite Ausbeutung und Krieg. Wenn wir aber weiterhin eine Bildung und Erziehung wollen, die human heißt und zu sozialer Verantwortung beiträgt, dann ist jetzt entschiedener Widerstand aller am Bildungswesen Beteiligten notwendig. Zur Vertiefung: Jochen Krautz: Ware Bildung. Schule und Universität unter dem Diktat der Ökonomie. München/Kreuzlingen (Hugendubel, Reihe Diederichs) 2007, 255 Seiten, 19,95 Euro, ISBN Lesen Sie dazu auch unseren Bericht auf Seite 6.

3 3 Aus dem Forum Rundbrief 2/2009 Friedensgebeten und den anschließenden Demonstrationen. Pfarrer Führer berichtet, dass die Staatsorgane am nächsten Montag, 11. September 1989, mit zügelloser Brutalität gegen die Teilnehmer des Friedensgebets und der folgenden Demonstration vorgingen. Diese Brutalität wiederholte sich an den nächsten Montagen. Am Samstag, 7. Oktober 1989, dem 40. Jahrestag der DDR, wurden etwa 200 Menschen verhaftet, die friedlich auf dem Nikolaifriedhof standen. Pfarrer Führer wurde von den Staatsorganen angedroht, er müsse mit seiner Verhaftung rechnen, wenn er nicht sofort mit den Friedensgebeten aufhöre. Montag, 9. Oktober 1989 Dieser Montag war in Leipzig ein Tag voller Angst und Ungewissheit. Pfarrer Führer erhielt telefonisch Informationen, dass nach dem Friedensgebet mit der Konterrevolution Schluss gemacht werde. Im schlimmsten Falle würde geschossen werden. Schon drei Stunden vor Beginn des Friedensgebets hatte diesed 600 Genossen in die Nikolaikirche geschickt. Pfarrer Führer, der das eine humorvolle Regie Gottes nennt, war vorab informiert worden, begrüßte die Gäste und bat um Verständnis, dass er die Emporen noch geschlossen halte, damit auch noch ein paar Christen und Arbeiter in die Kirche passten. Das Friedensgebet in der überfüllten Kirche verlief reibungslos. Die Stasi und die Genossen waren dem Evangelium und seiner Wirkung zugleich ausgesetzt. Vor dem Segen wurde der Aufruf der Sechs verlesen, der zeitgleich von Kurt Masur im Leipziger Rundfunk verlesen wurde. Darin wurde dringend zur Besonnenheit aufgefordert. Mehr als Menschen verließen die Kirche, während Zehntausende in den umliegenden Straßen warteten. Sie hatten Kerzen in den Händen, die den Willen zur Gewaltlosigkeit zum Ausdruck brachten. Sobald sich bei dem folgenden Zug durch die Innenstadt eine Provokation anbahnte, ertönte von allen Seiten der Ruf Keine Gewalt. Pfarrer Führer: Das Wunder geschah. Der Geist Jesu der Gewaltlosigkeit erfasste die Massen. Die Menschen bezogen die Uniformierten, die herumstanden, einfach ein. Verwickelten sie in Gespräche. Kein Mensch büßte sein Leben ein. Keine Fensterscheibe ging zu Bruch. Volkskammerpräsident Sindermann soll im Rückblick gesagt haben: Wir waren auf alles vorbereitet. Nur nicht auf Kerzen und Gebete. Pfarrer Führer: Als die Demonstranten am Abend des 9. Oktober 1989 unangefochten die Magistrale um die Innenstadt von Leipzig umrundet hatten, war die DDR nicht mehr das, was sie am frühen Morgen war. Vier Wochen später fiel in Berlin die Mauer. Nach Auffassung von Christian Führer müsste der 9. Oktober Tag der deutschen Einheit sein. Da habe das Volk regiert. Deshalb müsse dieser Tag in der deutschen Geschichte verankert bleiben. Pfarrer Führer betont, dass eine Revolution, die aus der Kirche kommt und gewaltfrei auf der Straße praktiziert wird, ein einmaliger Vorgang in der deutschen politischen Unheilsgeschichte ist. Es habe sich um ein Wunder biblischen Ausmaßes gehandelt, das er nur als Gnade bezeichnen könne. Wir haben die Bergpredigt verwirklicht. Für Dietrich Lipps hat Pfarrer Führer durch seinen Vortrag einen wichtigen Teil der Botschaft Jesu aus der Bergpredigt aktualisiert. Wie weiter? Nach der Wiedervereinigung setzte Pfarrer Führer sein politisches Engagement fort, indem er z.b. für Arbeitslose eintrat, Aufmärsche von Neonazis verhinderte oder gegen die Schließung traditioneller Unternehmen protestierte. Seine Antwort auf die ständigen Fragen, ob es die Friedensgebete noch gebe: Warum sollte es keine Friedensgebete mehr geben? Ist die Welt etwa friedlicher geworden? Gerechtigkeit, Frieden, Bewahrung der Schöpfung: All das haben wir heutzutage nötiger denn je. Auch für Dietrich Lipps folgt aus dem Beispiel der Leipziger Nikolaikirche die Notwendigkeit einer neuen Dimension der Friedensarbeit, um den globalen und lokalen Problemen unserer Zeit zu begegnen. In der Neustädter Marienkirche in Bielefeld wurde zum Abschluss noch das Lied Jesu, meine Freude gesungen. Für alle Teilnehmer rundete dieser Choral den Abend, der von ihnen wie eine Verkündigung empfunden worden war, eindrucksvoll ab. Friedrich Sonderkötter (Bochum) unter Einbeziehung von Berichten von Elvira Meisel-Kemper (Ahaus) und Dietrich Lipps (Bielefeld) Drei Fragen an Pfarrer Christian Führer von Elvira Meisel-Kemper Wie kam es zu den Montagsdemonstrationen? Sie erwuchsen aus den Friedensgebeten. Ab dem 20. September 1982 fanden jeden Montag um 17 Uhr Friedensgebete in der Nicolaikirche statt, bis heute. In den Friedensgebeten geht es darum, globale und lokale, persönliche und gesellschaftliche Probleme im Gebet vor Gott zu formulieren. Hatten Sie keine Angst vor der Stasi? 1990 fand meine Frau heraus, dass 28 Leute von der Stasi auf mich angesetzt waren. Sie sehen, wir hatten Vollbeschäftigung in der DDR (lacht). Sie versuchten durch gezielte Falschinformationen und Gerüchte meine Persönlichkeit zu zersetzen. Ich wurde krank und wurde wieder gesund. Der Glaube war immer größer als die Angst. Wie sehen Sie die Wiedervereinigung aus heutiger Sicht? Ging es vielleicht zu schnell? Eigentlich ja. Wir haben jetzt zwar in ganz Deutschland Demokratie, dafür kam die Arbeitslosigkeit bei uns flächendeckend. Man hätte die Wiedervereinigung juristisch festlegen können, um sie in Ruhe zu gestalten. Der 3.Oktober als Tag der deutschen Einheit ist nichtssagend. Es hätte der 9. Oktober sein müssen. Am 3.Oktober 1990 haben die Politiker die Unterschrift geleistet. Am 9.Oktober 1989 hat das Volk regiert.

4 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 4 Ware Bildung Schule und Universität unter dem Diktat der Ökonomie Veranstaltung mit Prof. Dr. Jochen Krautz am 17. März 2009 im Neustädter Marien-Gemeindehaus in Bielefeld Die meisten Besucher, die sich zu diesem Vortrag eingefunden hatten, besaßen sicher nur eine vage Vorstellung von dem, was ihnen da zu Gehör gebracht werden sollte. Sie alle, Prof. Dr. Jochen Krautz der Schreiber (rechts) mit Moderator Bernd Ussner. dieser Zeilen eingeschlossen, hatten ein ganz besonderes Erlebnis. Einige erlebten den Vortrag als eine kalte Dusche, andere als eine Art Offenbarung, wieder andere mögen etwa gesagt haben: Aha, so etwas haben wir doch gleich gewusst! Es gab auch Zuhörer, die fassungslos oder erschüttert schwiegen. Prof. Krautz trug seine Ausführungen mit höchster Straffung, äußerster Stringenz und scharfer Prägnanz vor. Er konnte auf genaue Kenntnis des Gegenstandes zurückgreifen, wusste treffliche Belege für seine Thesen beizubringen, formulierte kristallklar, beschönigte und relativierte nichts. Auch vor gelegentlicher polemischer Zuspitzung hatte er keine Hemmungen. Seine Argumentationskette war im Kern wie folgt angelegt: Das Humboldtsche Bildungsideal ist an einem humanistischen und personalen Menschenbild orientiert. Bildung ist zweckfrei, d.h. sie ist nicht auf einen Beruf, eine gesellschaftliche Stellung oder eine Funktion hin orientiert. Aber sie ist nicht zwecklos, d. h. sie hat bestimmte Ziele, indem sie zu Selbständigkeit, Kritikfähigkeit, Verantwortlichkeit, Friedfertigkeit und Handlungsfähigkeit erzieht. Die für den Menschen typischen Eigenschaften sollen herangebildet werden, es geht um die Menschwerdung des Menschen. Die moderne Bildungstheorie und praxis orientiert sich jedoch mehr und mehr an ökonomischen Vorgaben und Interessen. Ökono- mische Struktur- und Denkmodelle werden auf den Bildungsbereich übertragen. Zu den neuen Schlagworten gehören Humankapital, Output-Orientierung, standards of performance, controlling und cost-pressure. Höchste Effektivität und Flexibilität im modernen Produktionsprozess ist gefragt. Das Bestehen im internationalen Wettbewerb durch höchsten Konkurrenzdruck sowie rücksichtsloses Streben nach Gewinnmaximierung sind allein wichtig. Es soll nicht in den Menschen investiert werden, weil er Mensch ist, sondern dann, wenn er verwertbar ist. Das Menschenrecht auf Bildung wird auf diese Weise ausgehöhlt. Der neue zentrale Begriff der Kompetenz bedeutet nicht mehr die Fähigkeit, eine Sache gut zu tun, sondern die größtmögliche Anpassung an alle erdenklichen Aufgaben und Situationen, die vor allem ökonomisch vorgegeben sind. Die Frage nach der Auswahl von bildungswirksamen Inhalten wird zurückgedrängt ( Lesekompetenz ist ebenso durch Lektüre der Buddenbrooks wie auch einer Bedienungsanleitung für technische Geräte zu erreichen). Es ist klar, dass der Staat als Hüter und Verwalter der Bildung unerwünscht ist, die Ware Bildung soll mehr und mehr der Privatisierung und Kommerzialisierung unterliegen. PISA-Prüfungen, das Bologna-Treffen 1999, Bachelor- und Master-Abschlüsse sowie Studienmodule wirken zusammen, um Bildung letztlich als Treibstoff für Markteffizienz und Gewinnmaximierung zu nutzen. Die Gesetze der Wirtschaft werden gleichsam als Naturgesetze propagiert. Auf allen Ebenen (global: Weltbank, IWF, WTO; europäisch: EU und OECD; national: Bildungs"reform", Hochschulpolitik, Medieneinfluß) wird Wirkung erzeugt und ausgeübt. Die Hintergrundebene (Konzerne, Wirtschaftsverbände, Stiftungen, Lobby-Gruppen, vor allem Bertelsmann) spielt die bedeutendste Rolle, um das Bewusstsein der Menschen zu formen. Auch die Vorbereitung auf Kriegsaktionen ist mit im Spiel. Es liegt auf der Hand, dass vom Humboldtschen Menschenbild nichts mehr übrig bleibt. Und dem nachdenkenden Zuhörer wird klar: Die verheerenden Folgen einer solchen Entwicklung liegen auch und zuvörderst in der gegenwärtigen Finanz- und Wirtschaftskrise in aller Deutlichkeit vor uns. So gesehen wäre eine Rückkehr zu Humboldt bitter notwendig! Aber, so fragt sich der tief betroffene Zuhörer, wann und wie könnte sie in Gang gesetzt werden, und wann würde sie sich überhaupt auswirken können? Und wenn man weiter denkt: Wie kann gegen die ungeheure Macht des globalen Großkapitals, das seine Interessen mit allen Mitteln und allerorts durchzusetzen sucht, Widerstand geleistet werden? Die lebhafte Diskussion nach dem Ende des Referats, die noch bis an die Saaltüren fortgeführt wurde, der schnelle Verkauf der mitgebrachten Exemplare des Buches (mit gleichem Titel wie der Vortrag): Hier erwies sich, dass es um Probleme ging, die den Menschen auf den Nägeln brannten. Es ist klar, dass der Referent auch zur Frage, was nun zu tun sei, Stellung nahm. Er wies vor allem auf die enorme Verantwortung eines jeden Einzelnen hin. In Gesprächen mit Eltern und Verwandten, Lehrern und Hochschulexperten, Politikern und Geistlichen kann die regenerative Kraft des Individuums gestärkt werden. In privaten Diskussionen und im öffentlichen Diskurs sollte Information und Aufklärung geleistet werden. Von ausschlaggebender Wichtigkeit aber ist es, dem Zugriff auf Geist und Seele der jungen Menschen (gewaltverherrlichende Computerspiele!) entgegenzuwirken. Kämpft hier nicht ein Mini-David gegen einen Super-Goliath einen aussichtslosen Kampf? Aber andererseits: Resignation ist uns nicht erlaubt! Stoff zum Nachdenken gibt es jedenfalls im Überfluß! Rolf Bellmann

5 5 Aus dem Forum Rundbrief 2/2009 Neuer Internet-Auftritt Die Mühe hat sich gelohnt Wer wie das Evangelische Forum Westfalen auch auf die Öffentlichkeitsarbeit großen Wert legen muss, kommt schon seit einiger Zeit nicht um das Medium Internet herum. Man benötigt dazu einen einprägsamen»domainnamen«und natürlich einen Webauftritt. Beides war für das EFW schon vor Jahren besorgt worden und funktionierte zufriedenstellend ( Da aber der Bundesverband eine Erneuerung seiner Internet-Seite anstrebte und alle Landesverbände zur Mitwirkung aufrief, hat sich auch das Evangelische Forum Westfalen zum Mitmachen entschlossen. Der neue vernetzte Internet-Auftritt entspricht allen Anforderungen an Funktionalität und Anmutung für moderne Webseiten: attraktive und einheitliche optische Gestaltung, Wiedererkennbarkeit, klare Gliederung, zielführende Navigation, leicht zu handhabendes Hochreichen von Informationseinheiten (z.b. Veranstaltungen, Projekte, Veröffentlichungen) in die Webseiten des Bundesverbandes oder einzelner Landesverbände. Als»Content Management System«(Web-Redaktionssystem) war die Wahl auf TYPO3 gefallen, das keine Lizenzkosten verursacht. Eine erste Schulung für die Webmaster aus Landesverbänden und Bundesverband fand im Rechenzentrum der Ruhr-Universität Bochum statt. Schnell stellte sich heraus, dass für die Landesverbände nur geringe Möglichkeiten zur Darstellung der eigenen Arbeit vorgesehen waren, verglichen mit dem bisherigen Webauftritt des Evangelischen Forums Westfalen. Die Standard- Seiten der Landesverbände haben allerdings den Vorteil, dass man, weil weniger einzutragen ist, auch weniger Arbeit aufzubringen hat. Für größere Anforderungen - bedingt durch ein umfangreiches Veranstaltungsangebot, durch intensive Projektarbeit und eigene Veröffentlichungen - sieht das Konzept des Bundesverbandes allerdings vor, dass die Webagentur entsprechende Erweiterungen auf Verlangen einbaut. Das ist inzwischen für das EFW geschehen. Und andere Landesverbände werden unserem Beispiel wohl folgen. Das weitere Vorgehen folgte praktisch einem Zwangsablauf: - Design entwerfen - Pflichtenheft erstellen - Auftrag erteilen - Implementierung abwarten - Ergebnis prüfen und testen - Mängel beheben lassen - Einarbeitung der Webmasterinnen und Webmaster - Übernahme noch nicht veralteter Daten aus dem bisherigen Webauftritt des EFW - Selbständiges aktives Arbeiten an dem neuen Webauftritt. Wieder wirkte das Rechenzentrum der Ruhr-Universität durch Überlassung seines Computer-Ausbildungsraumes unterstützend mit, und die Einarbeitung konnte nach der Behebung von ersten Implementierungsmängeln beginnen. Dabei stellte sich heraus, dass man als Webredakteurin bzw. Webredakteur das Arbeiten mit dem Redaktionssystem TYPO3 zwar leicht erlernen kann, weil die Bedienung fast immer über selbsterklärende Symbole erfolgt. Man sollte aber am Ball bleiben, weil manches - wie ja auch bei anderen Anwendungen, etwa bei Textverarbeitung mit MS-Word - nach längerer Benutzungspause anscheinend vergessen wird. So ergab sich sehr schnell der dringende Bedarf, als Webredakteur etwas zum Nachschlagen zu haben, wo man - ohne Terminvereinbarung und Gerätereservierung - sich selbst Fragen beantworten kann: Die Ecke fuer Webmaster. Diese Webseite ist frei zugänglich unter der Internetanschrift Daneben hat es sich auch bewährt, unter Zuhilfenahme einer der zahlreichen Elearning-Funktionen der Ruhr-Universität, in einem der»online- Meetingräume«zusammen zu treffen ( virtuell versteht sich!), um bei einem geführten Web-Spaziergang die Möglichkeiten von TYPO3 auf dem eigenen Bildschirm zu Hause vorgeführt zu bekommen. Dass der neue Webauftritt des Evangelischen Forums Westfalen auf dem besten Wege ist zum attraktiven Werbe- und Informationsträger, ist offensichtlich. Zum Erfolg ist allerdings noch eine ganze Anzahl von Handschlägen erforderlich. Was jetzt nach gerade einem halben Jahr zu sehen ist, verdient Beachtung und auch das Zulangen beherzter Mitglieder, die sich das bisschen Webredaktion als mit anderen Webmasterinnen und Webmastern zusammen zu erbringende Leistung zutrauen. Packen wir s an! Hanspeter Zoller

6 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 6 Rückblick auf das biblische Seminar im Haus der Stille in Bethel vom 28. bis Vom Ursprung, der Kraft und der Kühnheit christlicher Hoffnung Dieses Adventseminar mit dem Thema: Vom Ursprung, der Kraft und der Kühnheit christlicher Hoffnung war geprägt von der Tiefe der Aussagen der Referenten, zu neuen zuversichtlichen Hoffnungsbildern. Die fast 40 Teilnehmer haben die vertrauten biblischen Textstellen, im Schnittpunkt mit weltlichem Verstehen, durch gute Gesprächsbeteiligung, dankbar angenommen. Landessuperintendent i.r. Dr. h.c. Gerrit Noltensmeier: Vom Ursprung, der Kraft und der Kühnheit christlicher Hoffnung. Um Hoffnung zu bewahren, hat Gott Gnade und Macht geschenkt. Das hat er versprochen und in der Geschichte Israels sein Wort gehalten. Diese Hoffnung steht gegen alle trügerischen Weisheiten dieser Welt. Immer hat die Hoffnung etwas mit Gott zu tun. Hoffnung hat zwei Töchter: Die Erfahrung und der Schmerz. Israel lebt in seiner Geschichte von der Treue des Herrn. Gottes Verheißungen gehen weit über unsere Hoffnungswünsche hinaus. Selbst der Tod kann nicht neben dem Herrn des Todes bestehen. Gott hat ihn eingesetzt. Der Tod bringt es nicht fertig, dass Gott nicht mehr unser Gott ist. Gott will uns ein größeres Ziel geben: eine disziplinierte Hoffnung, wenn wir beten: Dein Reich komme! So ist christliche Hoffnung: das Revolutionärste in dieser Welt! Pfarrer Horst Dirks und Frau Dr. Rosemarie Dirks: Wider die Hoffnungslosigkeit Unter dieser Überschrift stand die Vortragseinheit am Freitagabend. Dabei ging es um ganz persönliche Gedanken und Hoffnungsbilder. Es ging um Hoffnung am Lebensende, aber auch um Krisenzeiten in unserem Leben. Solche Hoffnung nährt sich aus Empfindungen und Gefühlen, sie wächst aus Tiefenschichten unserer Seele. Darum wurde für diesen Abend eine besondere Raumgestaltung gewählt: Kerzenlicht, Tischschmuck mit Rosen und Tannengrün, ein Lebensbaum aus einer Werkstatt in Schweden. Und Musik: Mendelsohns Vertonung von Ps. 121, der Choral: O du mein Trost und süßes Hoffen und Bachs Motette : Fürchte dich nicht.. du bist mein! Dazu meditative Texte von K. Knorr und Fulbert Steffensky. Den Ausklang bildete die anregende Betrachtung zu einem Weihnachtsbild von Beate Heinen: O Heiland, reiß die Himmel auf. Prof. i.r. Dr. Gisela Kittel: Die Offenbarung, ein Buch der Hoffnung ist am Ende des 1.Jh. zur Zeit der Kaiserkulte entstanden. Die Texte waren bis ins 10. Jh. umstritten. Auch Luther hatte sie 1522 noch abgelehnt, und erst später als ein Buch des Trostes bezeichnet. Die ersten Kapitel sind als ein Rundbrief an die sieben Gemeinden zu lesen, in dem die Namen der Städte die Reiseroute angeben. Johannes als Evangelist, kein Apostel, konnte einen kleinen Blick in die himmlische Wirklichkeit machen. Er sah, was ist, und was uns verheißen wird. Die Gotteswirklichkeit umgibt uns schon jetzt.. Johannes durfte in Gottes Himmel schauen. Es wird keine Zweiteilung mehr geben: Wie im Himmel, so auf Erden Gott wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann: Aber Gott in seiner Heiligkeit ist in einem Buch, mit Siegel verschlossen, zu dem niemand gefunden wurde, das Siegel zu öffnen. (Kap.5).Wer das Siegel bricht, setzt den Inhalt des Buches, nämlich den Heilsplan Gottes, in Bewegung. Das Lamm, es ist Christus, nahm das Buch, um es zu öffnen,. Er offenbart sich und sitzt zur Rechten Gottes. Das ist eine eine große Wende. Damit beginnt seine gnädige Herrschaft, es ist ein neues Lied. Gott und das Lamm verlangen von uns passiven Widerstand gegen alle Gewalt und fordern uns auf, alles abzulegen, was mit Herr-Sein auf dieser Welt zu tun hat. Christus ist und bleibt der Herr aller Herren. Mit Geduld und im Glauben gilt es in seiner Kirche an dem alten Bekenntnis festzuhalten: Herr ist Jesus Christus. Landessuperintendent i.r. Dozent Hans Schmidt: Hoffen und Hoffnung worauf. In der Philosophie wird Hoffnung verstanden als eine Grundempfindung des Menschen. In der Theologie ist sie neben Glaube und Liebe eine der drei Kardinaltugenden. Christlicher Glaube und christliche Hoffnung sind geradezu identisch! Doch was der Glaube zu hoffen wagt, erscheint leicht als eine hoffnungslose Sache.Der Begriff Hoffnung ist in der Welt meist verbunden mit: Erwartung haben, rechnen mit, Vertrauen haben, wünschen und planen. Diese Hoffnung durchdringt das menschliche Dasein in all seinen Lebensbezügen. Solche Hoffnung bleibt letztlich im Horizont des menschlich Erwartbaren und des Überschaubaren. Das ist aus dem antiken Verständnis übernommen. Dort wird Hoffnung nicht positiv gesehen. Vertrauen auf Zukunft ist närrisch. Hoffen wird als rational begründete Wahrscheinlichkeit betrachtet. Die unsterbliche Seele ist angesichts des Todes ohne Furcht und guter Hoffnung.Ein völlig anderer Aspekt der Hoffnung kommt durch das jüdische und christliche Denken in den Blick. Zukunftserwartung gehört zum Wesen des Menschen. Doch weil die Zukunft mit Gefährdung verbunden ist, wird das Hoffen generell vom Fürchten begleitet. Die Hoffnung Israels ist unlöslich dem Gott der Väter verbunden, dem Gott der Verheißungen, aber auch der Drohungen und dem Gott, der das Friedensreich für alle Völker herbeiführen wird. Die Hoffnung der Bibel wird nicht vom Menschen aus entworfen, sondern sie kommt von Gott her und der Mensch geht dieser Hoffnung entgegen. Diese biblische Hoffnung ist von enormer politischer Sprengkraft, sie ist das Fundament einer christlichen Ideologiekritik an allen säkularen Hoffnungsentwürfen dieser Welt. Hoffnung ist für Paulus ein Frei- und Offensein für die Zukunft. Diese Offenheit wird möglich, weil der Glaubende die Sorge um sich selbst und um seine Zukunft im Gehorsam Gott anheimgestellt hat. Die Sünde des Unglaubens besteht dann

7 7 Aus dem Forum / Andacht Rundbrief 2/2009 darin, seine eigene Zukunft im Wahn des Verfügenkönnens selbst in die Hand zu nehmen. Dagegen hat christliche Hoffnung eine feste dreifache Bezogenheit: In der Vergangenheit durch die Heilstat Gottes mit dem Kommen Jesu. In der Gegenwart durch ein vertrauensvolles Aneignen dieses Heilsereignisses für mein Leben. Im Blick auf die Zukunft, der ich mich offen und ohne eigenen Anspruch anvertrauen kann. Die Gefahr aller christlichen Zukunftsbilder ist, dass sie letztlich nur Wunschbilder der Menschen sind. Es bleibt die Schwierigkeit aller christlichen Hoffnung, dass sie letztlich unbestimmt bleibt. Sie unterliegt in ihrem kompromisslosen Gottesbezug auch dem göttlichen Bilderverbot. Je konkreter Hoffnung sich an Bilder und Inhalte knüpft, um so mehr ist sie bedroht von der Verzweiflung. Gültige Hoffnung ist allerdings nur möglich, wenn sie aus einem unendlichen Vertrauen fließt. Das macht die christliche Hoffnung auf der einen Seite stark. Auf der anderen aber auch für den modernen Zeitgenossen schwer vermittelbar, weil sie ohne den Glauben weder zu verstehen noch zu haben ist. Altpräses Dr. Hans-Martin Linnemann: In diesem Abendmahlsgottesdienst wurde durch die Predigt über den Text aus der Offenbarung zum Abschluss des biblischen Seminars wichtige Aussagen gebündelt und verheißungsvoll gedeutet und wohl auch zu einem nachdenkenswerten Ziel geführt. Das diesjährige biblische Seminar im Haus der Stille findet statt am 1. Advent vom 27.bis 29. November 2009 mit Fragen zum Glaubensbekenntnis: Was bedeutet das Jüngste Gericht für unser alltägliches Leben? Als Referenten haben zugesagt: Prof. i.r. Dr. Gisela Kittel; Prof. i.r. Dr. Andreas Lindemann; Dr. Klaus Hillringhaus; Altpräses Dr. Hans-Martin Linnemann; Pfarrer Horst Dirks und Dr. Rosemarie Dirks. Erich Wolfgang Lage Sacharja, Zacharias d.h. Jahwe erinnert sich wieder - Wie steht es um unsere kirchliche Erinnerungskultur? Der alttestamentliche Prophet Sacharja und der neutestamentliche Zacharias (griechische Form von Sacharja) stehen schon mit ihren Namen für eine Kultur des Erinnerns ein; vielen von uns Heutigen im Jahr 2009 zerrinnt das Erinnern jedoch zwischen den Fingern. Natürlich: Wir erleben das Calvin-Jahr. Wir sind mit der Luther-Dekade auf dem Weg zum Jahre das ist der Erinnerungszeitraum, der uns mit der Reformation verbindet. Je nach persönlichem Standort erinnern wir lieber uns an Helmut Gollwitzer (100.Geburtstag am ) oder an Helmut Thielicke (100.Geburtstag am ). Aber wichtig ist, dass wir überhaupt noch der Erinnerung Raum geben. Die Erinnerung an unsere Mütter und Väter im Glauben wird meiner Wahrnehmung nach immer mehr an den Rand gedrängt. Es sind nur noch wenige, die den Namen Sacharja und Zacharias alle Ehre machen. Wieland Zademach schrieb z.b. im Deutschen Pfarrerblatt (12/2008): Fragt man heute Studierende der Theologie im Examen nach Helmut Gollwitzer, so ist man erschrocken über viel Unwissenheit, ja Unverständnis, die einem entgegenschlagen.unbequeme Mahner oder gar kritische Bußprediger haben keine Konjunktur in einer Kirche, die weitgehend dem Zeitgeist verfallen zu sein scheint Es gibt eine Art Traditionalismus, der uns das Erinnern schwer macht, weil er bestimmte Episoden, Personen und Ereignisse der Vergangenheit mit dem Goldglanz unkritischer Verklärung überzieht. Das will ich nicht bestreiten. Aber die biblischen Namen Sacharja und Zacharias erinnern uns an eine andere Art, sich der Bedeutung der Erinnerung zu vergewissern. Wir erinnern uns an Gottes Verheißungen und Zusagen und blicken auf den, der sich an seinen Bund mit dem Volk Israel und an den Bund mit seiner Kirche erinnert. Wir brauchen in Gottes Namen Erinnerungen, um unsere Gegenwart zu verstehen und um das sog. Aktuelle zu entschlüsseln. Als ich am Pfingstsonntag angedacht über den 75.Jahrestag der Barmer Erklärung predigte, war das Echo aus der Gemeinde eindeutig: Wir haben das alles nicht gewusst. Aber wie wichtig ist es zu hören, dass wir eine Gemeinde von Brüdern und Schwestern sind: eine evangelische Kirche ohne Herrschaftsansprüche der einen über die anderen. Wie verträgt sich dies aber mit dem Manager- Prinzip des TOP-DOWN, mit dem in Kirche und Diakonie immer mehr Entscheidungen von oben nach unten durchgestellt werden? Nach außen lässt sich gut auf der Barmer Trompete blasen aber beherzigen wir den Geist und die Richtungsvorgabe der Barmer Thesen auch in unserem internen synodalen Alltag und im Leitungshandeln unserer Kirchenkreise und Landeskirchen? Es ist meiner Auffassung nach ein großer Schatz, dass wir uns im Ev. Forum an Hans Ehrenberg, Dietrich Bonhoeffer und Helmuth James von Moltke erinnern. Sie zeigen uns Linien des Glaubens auf, die wir in unsere Gegenwärtigkeit zu übertragen haben. Erinnerung ist das Fundament echter Zukunftsfähigkeit. Gerade im biblisch-kirchlichen Kontext brauchen wir Rückblicke aus der Kraft des Geistes Gottes, damit wir uns nicht im Zeitgeist verfangen, der uns Effizienz, Produktmarketing und andere Leuchtfeuer vor Augen halten will. Die Namen Sacharja und Zacharias sind für mich biblische Aufforderungen zur Erinnerung: ich erinnere mich an Gottes Geschichte mit meinen VorgängerInnen im Glauben und stelle mich mit ihnen in den Strom ihres Gottvertrauens und ihrer Glaubenszeugnisse. Wir dürfen auch ihr Erbe entgegennehmen, wenn sie uns Signale des Lichts gegen alle Finsternis gezeigt haben. Nur so führt uns die Erinnerung in wirkliche Zeitgenossenschaft. Hier und jetzt wollen wir bewähren, was uns mitgegeben wurde. Margot Käßmann schrieb ja im Blick auf Helmuth von Moltke: Erinnerung birgt Zukunft. Aber sie auch Auftrag. Ulrich Wehmann

8 8 Veranstaltungsprogramm Evangelisches Forum Westfalen Regionale Foren Münsterland und Ruhrgebiet Programminfo Ahaus: Gisela Meister, Telefon / 3165 Programminfo Dortmund: Renate Flocke, Telefon 02 31/ Sonntag, 13. September 2009, Uhr Ahaus, Dorothee-Sölle-Gemeindehaus an der Christuskirche, Wüllener Straße 16 Samstag, 24. Oktober 2009, Uhr Dortmund-Mitte, Gemeindehaus der Evangelischen St. Mariengemeinde, Kleppingstraße 5 Die Musik will gar nicht rutschen ohne Dich... Lieder und Briefe von Fanny Hensel-Mendelssohn und Felix Mendelssohn Bartholdy Ausführende: Regina Beste (Sopran), Klaus Zelm (Klavier), Manfred Keller (Rezitation) Die Geschwister Fanny und Felix Mendelssohn schrieben sich Hunderte von Briefen, die als Zeitdokument unvergleichlich sind. Sie spiegeln den Dialog zweier gleich begabter Komponisten, die unter dem Diktat gesellschaftlicher Rollenbilder sehr unterschiedliche Wege gehen mussten. Das Programm enthält Sololieder von Fanny Hensel-Mendelssohn und Felix Mendelssohn Bartholdy zu Texten von Eichendorff, Geibel, Heine und Lenau, ergänzt um Auszüge aus dem Briefwechsel. Eintritt. 5, EUR, ermäßigt 3, EUR Donnerstag, 8. Oktober 2009, Uhr Ahaus, Dorothee-Sölle-Gemeindehaus an der Christuskirche, Wüllener Straße 16 Professorin Dr. Renate Wind, Nürnberg Dorothee Sölle: Rebellin und Mystikerin Zum 80. Geburtstag der Theologin Dorothee Sölle ( ) zählt zu den profiliertesten Theologinnen des 20. Jahrhunderts. Person, Werk und Zeitgeschichte sind bei ihr nicht zu trennen. Die entscheidenden Quellen der Kraft waren für sie die Bibel und die Mystik. Ihr Traum: Dass alle Geschöpfe Gottes ohne Krieg und ohne Zerstörung der Natur in Gerechtigkeit und Frieden miteinander leben könnten. Renate Wind lehrt als Professorin für Biblische Theologie und Kirchengeschichte an der Evangelischen Fachhochschule in Nürnberg. Eintritt. 5, EUR, ermäßigt: 3, EUR Samstag, 10 Oktober 2009, Uhr bis Uhr Gemeindezentrum der Ev. Kirchengemeinde Elberfeld-Südstadt, Altenberger Straße 25, Wuppertal Johanneskirche Thementag mit Professor Dr. Georg Plasger, Siegen Mündiges Christsein Einführung in Calvins Theologie Dr. Georg Plasger, Professor für Systematische und Ökumenische Theologie im Fach Evangelische Theologie an der Universität Siegen, hält das Hauptreferat zum Thema: Christsein ist mündiges Christsein das Verständnis des Glaubens nach Calvin. Anschließend werden in Arbeitsgruppen diejenigen theologischen Themen diskutiert, die auch heute für mündiges Christsein von Bedeutung sind. Leitung: Dorothee Teschke, Rheinbach Dr. Manfred Keller, Bochum Pfarrer Gerson Monhoff, Wuppertal Teilnahmebeitrag: 20, EUR (incl. Imbiss) Anmeldungen bis zum 25. September 2009 erbeten an: Frau Dorothee Teschke, Pützhardt 4, Rheinbach dorothee.teschke@t-online.de Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Evangelischen Akademikerschaft Landesverband Rheinland und des Evangelischen Forums Westfalen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Elberfeld-Südstadt, Bezirk Johanneskirche.

9 Veranstaltungsprogramm Regionales Forum Ostwestfalen Programminfo Bielefeld: Bernd Ussner, Telefon 05 21/ Dienstag, 18. August 2009, Uhr - Bielefeld, Gemeindehaus der Neustädter Marienkirche. Papenmarkt 10 a Dr. Claus Schäfer, Düsseldorf Sind die goldenen Jahre vorbei? Wie die Finanz- und Wirtschaftskrise unser Leben verändern wird Dienstag, 8. September 2009, Uhr - Bielefeld, Gemeindehaus der Neustädter Marienkirche. Papenmarkt 10 a Dr. Ralf-Peter Märtin, Frankfurt / Main Die Varusschlacht. Rom und die Germanen Dienstag, 27. Oktober 2009, Uhr - Bielefeld, Gemeindehaus der Neustädter Marienkirche. Papenmarkt 10 a Referent: padeluun, Verein FoeBuD, Bielefeld Datenschutz und gläserne Kunden Welche digitalen Spuren hinterlassen wir im modernen Alltag durch den Gebrauch der Kundenkarten und die Nutzung des Internets? Der Bielefelder Verein FoeBuD setzt sich seit 1987 für Bürgerrechte und Datenschutz ein. Er ist bundesweit bekannt geworden durch die jährliche Verleihung des Big-Brother-Awards (des Oscar für Datenbanken ). padeluun ist das Pseudonym des Vorsitzenden des Bielefelder Vereins FoeBuD. Eintritt. 5, EUR, ermäßigt: 3, EUR. Freitag, 27. November bis Sonntag, 29. November (1. Advent) - Bielefeld-Bethel, Haus der Stille/Bethel Biblisches Seminar: Was bedeutet das Jüngste Gericht für unser alltägliches Leben? Als Referenten haben zugesagt: Prof. i.r. Dr. Gisela Kittel; Prof. i.r. Dr. Andreas Lindemann; Dr. Klaus Hillringhaus; Altpräses Dr. Hans- Martin Linnemann; Pfarrer Horst Dirks und Dr. Rosemarie Dirks. Ansprechpartner ist Erich Wolfgang Lage, Graf-von-Stauffenberg-Str. 11, Bielefeld, Tel.: 0521/102299; e.w.lage@t-online.de Freitag, 29. Januar 2010, Uhr bis Sonntag, 31. Januar 2010, ca Uhr (nach dem Mittagessen). Epiphaniastagung: Mütter und Töchter Einblicke in komplexe Beziehungen Die Tagung wird durchgeführt in Kooperation mit dem Verein Ev. Sozialseminare von Westfalen im Institut für Kirche und Gesellschaft in der Ev. Tagungsstätte Haus Villigst in Schwerte am letzten Wochenende im Januar. Referentinnen sind angefragt. Der Flyer soll spätestens Ende September zur Verfügung stehen. Die Kosten einschließlich voller Verpflegung und der Tagungsgebühren belaufen sich bei Unterbringung im Einzelzimmer auf 130 EUR, bei Unterbringung im Doppelzimmer auf 115 EUR. Bochumer Runde Programminfo Bochum: Professor Dr. Heiner Pfost, Telefon / Donnerstag, 27. August 2009, Uhr Altenbochum, Johanneskirche, Glockengarten 70 Bochum entdecken Lokaltermine I: Die Scharounkirche im Glockengarten Donnerstag, 3. September 2009, Uhr Synagoge Bochum, Erich-Mendel-Platz 1, Bochum Dr. Michael Rosenkranz, Bochum Grundzüge des jüdischen Gottesdienstes II Jom Kippur: Der große Versöhnungstag Donnerstag, 8. Oktober 2009, Uhr Kirchenforum im Unicenter Bochum-Querenburg Professor Dr. Dietmar Petzina, Ruhr-Universität Bochum Unvorbereitet in die deutsche Einheit? Die wirtschaftliche Dimension Es soll diskutiert werden, wie sich die innerdeutschen Wirtschaftsbeziehungen bis Ende der 1980er Jahre entwickelt hatten und welche Interessen an diesen Sonderbeziehungen bestanden. Waren sie eine vorbereitende Strategie für die spätere Vereinigung oder (ungewolltes) Instrument zur temporären Stabilisierung der DDR? Bei der zweiten Grundfrage des Themas geht es um die zentralen Weichenstellungen, die 1990/91 erfolgten. Waren sie der Herausforderung Transformation einer Planwirtschaft angemessen? Hätte es hierzu realistische Alternativen gegeben? Professor Dr. Dietmar Petzina war von 1970 bis 2003 Inhaber des Lehrstuhls für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Ruhr-Universität. In seine Amtszeit als Rektor von 1998 bis 2002 fielen herausragende Reformen und Strukturveränderungen. Eintritt: 5, EUR; ermäßigt 3, EUR

10 10 Fortsetzung Veranstaltungsprogramm Veranstaltungsprogramm Rundbrief 2/2009 Donnerstag, 5. November 2009, Uhr Kirchenforum im Unicenter Bochum-Querenburg Dr. Ernst-Albrecht Plieg, Bochum Dr. jur. Otto Ruer Oberbürgermeister von Bochum 1925 bis 1933 Ein Werkstattbericht Otto Ruer wurde am 5. Januar 1879 als Sohn jüdischer Eltern in Münster geboren. Bereits zu Beginn der 1930er Jahre wurde der herausragende Verwaltungsfachmann und Kommunalpolitiker, insbesondere auch wegen seiner jüdischen Herkunft, zur Zielscheibe nationalsozialistischer Angriffe wurde er von den Nationalsozialisten aus dem Amt gedrängt und in den Tod getrieben. Ein Arbeitskreis der Volkshochschule Bochum unter Leitung ihres früheren Direktors Dr. Ernst-Albrecht Plieg zeichnet Leben und Leistungen von Dr. Otto Ruer nach, um seine Biografie zu veröffentlichen. Eintritt: 5, EUR; ermäßigt 3, EUR Gemeinsame Veranstaltung mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum Donnerstag, 19. November 2009, Uhr Evangelische Stadtakademie Bochum, Klinikstraße 20 Gemeinsame Veranstaltung mit der Evangelischen Stadtakademie Bochum Hans Ehrenberg zu Ehren: Eröffnung der Ausstellung Halbe Christen gibt es nicht Hans Ehrenberg ( ) Dr. Jens Murken, Leiter des Landeskirchlichen Archivs der Evangelischen Kirche von Westfalen, führt in die Ausstellung ein, die er gemeinsam mit Geschichtsstudierenden der Universität Bielefeld erarbeitet hat. Durch viele Bild- und Textdokumente wird das äußerlich und innerlich bewegte Leben des evangelischen Pfarrers jüdischer Herkunft sehr anschaulich geschildert. Die Ausstellung, die 14 Tafeln im Format DIN A 1 umfasst, kann kostenlos von Kirchengemeinden und Schulen ausgeliehen werden. Buchpräsentation: Der Theologe Hans Ehrenberg eine Zwischenbilanz Dr. Manfred Keller, Vorsitzender des Evangelischen Forums Westfalen, stellt das neue Ehrenberg-Buch vor. Es dokumentiert die beiden Tagungen, die das Forum im Jahr 2008 aus Anlass des 125. Geburtstags und des 50. Todestags durchgeführt hat. Der Band, der in der Schriftenreihe Zeitansage des Evangelischen Forums Westfalen und der Evangelischen Stadtakademie Bochum erscheint, versucht eine Zwischenbilanz der Forschung zur theologischen Entwicklung Ehrenbergs und seiner Wirkungsgeschichte. Professor Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, Kassel Das christlich-jüdische Gespräch der Vettern Hans Ehrenberg und Franz Rosenzweig Die Vettern Hans Ehrenberg und Franz Rosenzweig stammen aus dem liberalen Judentum. Rosenzweig hat Ehrenberg als seinen philosophischen Lehrer betrachtet. In ihrer gemeinsamen Auseinandersetzung mit der Philosophie des Deutschen Idealismus, die stark durch religiöse Fragen geprägt war, wurden beide zu Protagonisten des christlich-jüdischen Gesprächs am Beginn des 20. Jahrhunderts. Dr. Wolfdietrich Schmied-Kowarzik, ist em. Professor für Philosophie an der Universität Kassel. Er hat grundlegende Arbeiten zur Philosophie Franz Rosenzweigs vorgelegt und darin u.a. den Einfluss Ehrenbergs auf das von Rosenzweig entwickelte Neue Denken aufgezeigt. Eintritt. 5, EUR, ermäßigt: 3, EUR Donnerstag, 3. Dezember 2009, Uhr Kirchenforum im Unicenter Bochum- Querenburg Professorin Dr. Irene Daum, Ruhr-Universität Bochum Dem Gedächtnis auf der Spur Es wird ein Überblick über die Gedächtnissysteme gegeben, die dem menschlichen Erinnern und Behalten zugrunde liegen. Dazu wird auch erörtert, wie sich Fehlfunktionen dieser Systeme bei unterschiedlichen Erkrankungen auswirken. Ein weiterer Schwerpunkt sind die Grundlagen von Veränderungen der Merkfähigkeit im Verlauf des Alterns. Professorin Dr. Irene Daum ist Lehrstuhlinhaberin in der Fakultät für Psychologie der Ruhr-Universität. Im Institut für Kognitive Neurowissenschaft leitet sie die Abteilung Neuropsychologie. Anmeldung: Dr. Manfred Keller, Vorsitzender, Im Ostholz 39, Bochum, Telefon / , emkeller@arcor.de Sebastian Reißer, Schatzmeister, Waltgeristraße 30, Herford, Telefon /

11 11 Kunst Rundbrief 2/2009 Erfahrungen mit dem Bilderzyklus von Egon Stratmann zugleich eine Einladung Farben des Lichts Farben des Lichts dieser Zyklus des Hattinger Künstlers Egon Stratmann ist Anknüpfungspunkt für ein Projekt, das vom Evangelischen Forum Westfalen vor zwei Jahren gestartet wurde. Stratmann wurde 1936 in Hattingen geboren. Nach einer Handwerkslehre studierte er an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart unter anderem Glas- und Wandmalerei gründete er in seiner Heimatstadt das Atelier für Farbgestaltung und künstlerisches Arbeiten. Zu seinen Arbeiten gehören Wandbilder, Skulpturen, Tafelbilder und Grafiken sowie Konzeption und Entwurf für die farbige Gestaltung von Sakralräumen und Profanbauten. Mit den lebensvollen, farbenfrohen Bildern zu den Sonntagen zwischen Ostern und Pfingsten will der Künstler einen Beitrag zur Gottesdienstgestaltung leisten. Stratmanns Arbeiten mit religiösen Themen verraten eine profunde Kenntnis der Bibel und der kirchlichen Liturgie. Zeichen und Symbole spielen eine große Rolle. Die größte Bedeutung aber hat bei Egon Stratmann die Farbe, deren Behandlung von feinster Nuancierung bis zu wahrer Explosivität reicht. Über die Farbe, ihre Ausdruckswerte und ihre Symbolik, lässt sich der Zugang zu den Werken Egon Stratmanns am leichtesten finden. Das Projekt begann im Jahr 2007 mit einer Gottesdienst-Reihe in der Apostelkirche Bochum-Querenburg, wurde 2008 fortgesetzt mit Gottesdiensten in Bielefeld, Dortmund und Sendenhorst und führte in diesem Jahr zu vielfältigen Aktivitäten in Herne und in Ahlen. Großformatige Reproduktionen des achtteiligen Bilderzyklus waren in drei Herner Kirchern zu sehen, die Originale parallel dazu in der Ahlener Christuskirche. Für die neu gegründete Petrus-Kirchengemeinde Herne bedeutete Farben des Lichts zugleich das erste gemeinsame Projekt, das der Bevollmächtigtenausschuss und die Pfarrer gemeinsam gestalteten. Pfarrer Horst Hermann Bastert, der vor Ort die Initiative ergriffen hatte, berichtet darüber, was die Beschäftigung mit den Bildern und ihrer Botschaft zwischen Ostern und Pfingsten für das Zusammenwachsen der Gemeinde im Herner Süden ausgetragen hat. Pfarrer Martin Frost, der sich schon im Jahr zuvor in Sendenhorst von dem Bilderzyklus zur Gestaltung von Gottesdiensten hatte inspirieren lassen, nahm das Projekt mit in seine neue Gemeinde rund um die Ahlener Christuskirche. Sein Bericht enthält eine Fülle von Anregungen, die auch in anderen Gemeinden umgesetzt werden können. Zu den Einsatzmöglichkeiten der Bilder ist ein Faltblatt erschienen, das beim Vorsitzenden des Evangelischen Forums Westfalen zu beziehen ist. Der achtteilige Zyklus kann gegen eine Aufwandsentschädigung für einen Zeitraum von zwei bis drei Monaten ausgeliehen werden. Die Abwicklung übernimmt: Galerie Hebler GmbH, Markstraße 77A, Bochum, Telefon , Die Bilder sind auch vom Webserver des Evangelischen Forums Westfalen herunterzuladen Zum Einsatz des Bilderzyklus im Gottesdienst sind in den Homiletischen Monatsheften in den Ausgaben März und April 2008 umfangreiche Arbeitshilfen erschienen. Das Evangelische Forum Westfalen hofft, dass dieses Projekt an der Schnittstelle von Kunst und Kirche auch im Jahr 2010 dazu beiträgt, der biblischen Botschaft neu zu begegnen. Manfred Keller Lesen Sie zu unserem Projekt "Farben des Lichts" auch die nächsten beiden Seiten! Farben des Lichts aktuell in der Christuskirche Bochum-Linden Erstmalig werden vom Zyklus Farben des Lichts acht Motive aus der festlosen Zeit des Kirchenjahres gezeigt. Bis zum 25. Oktober 2009 sind die Bilder in der Christuskirche in Bochum-Linden, Hattinger Straße 786, zu sehen. Die Ausstellung ist zugänglich mittwochs von 10 bis 12 Uhr und 15 bis 17 Uhr sowie freitags von 15 bis 17 Uhr und samstags von 10 bis 13 Uhr. In den sonntäglichen Gottesdiensten um 10 Uhr wird das Augenmerk besonders auf die einzelnen Bilder und die Psalmen gelegt.

12 Rundbrief 2/2009 Kunst 12 Herne: Begleiter auf dem Weg zu einer neuen Gemeinde Über das gute Echo auf die Ausstellung in der Herner Dreifaltigkeitskirche freuen sich (v.l.n.r.): der Künstler Egon Stratmann, Pfarrer Horst- Hermann Bastert und Dr. Manfred Keller vom Evangelischen Forum Westfalen. Die Evangelische Petrus-Kirchengemeinde Herne ist eine Kirchengemeinde, die sich im Zuge einer Strukturreform am 1. Januar 2009 neu gegründet hat. Sie feiert ihre Gottesdienste in drei Kirchen: der Christus-, der Dreifaltigkeits- und der Lutherkirche. Auf Anregung von Pfarrer Dr. Manfred Keller vom Evangelischen Forum Westfalen beschloss der Bevollmächtigtenausschuss der neuen Gemeinde, als erstes übergreifendes Projekt die Bilder des Hattinger Künstlers Egon Stratmann zu den Sonntagen des Osterfestkreises parallel in allen drei Kirchen zu zeigen und so den Versuch eines Brückenschlages mit Hilfe moderner Kunst zu unternehmen. Zunächst konnten wir feststellen: Die Bilder bringen eine Menge Farbe in den Kirchenraum. Auch wenn es nicht die Originale waren, - sie wurden zur selben Zeit in Ahlen ausgestellt -: die vom Evangelischen Forum Westfalen in Auftrag gegebenen Drucke bringen die Bilder wie Originale zum Leuchten. Aber nicht nur die Bilder beeindruckten im Kirchenraum. Auch die erste Begegnung mit dem Künstler, der seine Werke zum Auftakt der Ausstellung bei einem Pressegespräch vorstellte, ließ aufhorchen. Wir waren gespannt auf die ersten Reaktionen unserer Kirchenbesucher. Am Ostersonntag war es soweit: das leuchtende Gelb des ersten Bildes der Reihe zog die Blicke der Gottesdienstbesucher und -besucherinnen unweigerlich an. An allen Sonntagen einschließlich Pfingsten wurden die Bilder im Rahmen einer von Pfarrer Ekkehart Woykos formulierten Begrüßung vorgestellt. Die Predigten, die meine Frau Pfarrerin Birgit Bastert und ich abwechselnd hielten, nahmen die Grundaussage der Bilder anhand des Predigttextes auf und vertieften sie. Von Ostern her bekommt der ganze Bilderzyklus seine grundlegende Bedeutung. Durch Ostern wird eine Schöpfungsenergie frei, die durchdringt. Selbst das dunkelste Grab bekommt etwas davon mit. Dies wird durch die Spuren im unteren, schwarzen Drittel des Bildes deutlich. Was sich in Worten einer Predigt nur andeuten lässt, der Maler macht es durch Farbe auf überraschende Weise sichtbar. Er weckt bei dem Betrachter den Sinn für das, was Auferstehung meint. Aber nicht nur in Gottesdiensten spielten die Bilder eine Rolle. Viele Gemeindegruppen beschäftigten sich bis Pfingsten mit dem Zyklus. Im Einzelnen haben sich zwei Männerkreise, drei Frauenhilfen, verschiedene Frauengruppen mit älteren und jüngeren Frauen, Grundschülerinnen eines Schulgottesdienstes sowie Konfirmandengruppen eingehend mit den Farben des Lichts beschäftigt. Dabei haben wir versucht, den Blick der Betrachtenden weg von einer analysierenden, rationalen Zugangsweise hin zu einer intuitiv-emotionalen Bertachtungsweise zu lenken. Dies ist uns nicht immer gelungen. Andererseits fiel selbst einem in die Jahre gekommenen Männerkreis nach zwei Stunden immer noch etwas zu den Bildern ein. Alles in allem: Es hat sich gelohnt! Beim Abschlussgespräch mit dem Künstler in der Herner Dreifaltigkeitskirche wurden sehr grundsätzliche Fragen zum Verhältnis von Kunst und Kirche gestellt: Was können Bilder für die Verkündigung leisten? Und wo liegt die Grenze ihrer Aussagekraft? Und schließlich warnt die Bibel doch davor, sich ein Bildnis (von Gott!) zu machen. Steht das Wort nicht über dem Bild? Oder können auch Bilder anfangen zu predigen? Aus gemeindepädagogischer und theologischer Sicht können wir Egon Stratmann nur danken für die wertvollen Impulse, die seine Kunst uns gebracht hat gerade auf dem Weg zu einer neuen Gemeinde. Horst-Hermann Bastert

13 13 Kunst Rundbrief 2/2009 Ahlen: Ein bunter Fächer von Veranstaltungen Nachlese zur Jahresspende 2008 Von Ostern bis Pfingsten 2009 wurden die Originale der Farben des Lichts des Hattinger Künstlers Egon Stratmann in der Evangelischen Christuskirche Ahlen ausgestellt. Schon Monate vorher wurde die Gemeinde durch Aushänge, Pressemitteilungen und Informationen auf der Homepage auf die Ausstellung aufmerksam gemacht. Die Bilder waren an den Wänden der Christuskirche platziert, jeweils ergänzt um die biblischen Texte, die der Künstler den einzelnen Bildern zugeordnet hatte. Neben der Kanzel für die Gottesdienstgemeinde gut sichtbar war dann jeweils das dem Sonntag zugeordnete Bild zu sehen. Die Zeiten der Offenen Christuskirche wurden während der Ausstellungsdauer verlängert. Da der Kirchraum vom Gemeindesaal der Christuskirche nur durch eine Glastür getrennt ist, konnte im Rahmen von Gemeindeveranstaltungen regelmäßig auf die Ausstellung verwiesen werden. Pausen luden zu einem Rundgang ein. Schwerpunkt der Ausstellung war die thematische Gestaltung der acht Sonntagsgottesdienste in der Christuskirche während der österlichen Festzeit. Der Eröffnungsgottesdienst, bei dem der Künstler persönlich anwesend war, fand am Ostersonntag statt. Die einführenden Worte von Egon Stratmann und das Erleben seiner Persönlichkeit waren ein besonderer Gewinn und ein gelungener Auftakt des mehrwöchigen Projekts. Auch dass mit Dr. Manfred Keller, dem Vorsitzenden des Evangelischen Forums Westfalen, der Initiator des Projekts Farben des Lichts zugegen sein konnte und ein Grußwort ausrichtete, hob den Festcharakter der Eröffnungsveranstaltung maßgeblich hervor. Dadurch, dass die drei folgenden Sonntage nach Ostern durch Gottesdienste in großem Rahmen geprägt waren (Goldene Konfirmation, zwei Konfirmationen), bekamen auch zahlreiche Besucher, die nicht zur Gemeinde gehörten, die Ausstellung zu sehen. Gerade Gäste, die früh- zeitig zur Kirche kamen, nutzten die Zeit, um schon vor dem Gottesdienst die Ausstellung zu besichtigen. Dazu wurden sie von der Küsterin freundlich eingeladen. Eine gute Fundgrube für Ideen zur Gestaltung der Gottesdienste waren die Artikel in der Zeitschrift Homiletische Monatshefte. Manche Ausführungen sowie persönliche Äußerungen des Künstlers erschienen so ausgereift, dass sie vielfach zur Grundlage der Ausführungen gemacht werden konnten. Den Bilderzyklus Farben des Lichts im Original erleben zu können, war gerade für Kunstliebhaber ein besonderer Gewinn. Dass die Bilder im Internet zum Download freigegeben waren, machte es möglich, sie auszudrucken und auch älteren und pflegebedürftigen Gemeindegliedern zu zeigen, die nicht in der Lage waren, die Ausstellung zu besuchen. Im persönlichen Seelsorgegespräch konnten die Bilder die Tiefe ihrer Aussagekraft entfalten. Manche sind bis heute in Wohnzimmern und Krankenzimmern zu sehen. Schön wäre es, wenn sie auch in hochwertigem Druck vorliegen könnten, vielleicht als Faltkarten für Haus- und Krankenbesuche. Nach positiven Erfahrungen mit Kleingruppen kann ich mir gut vorstellen, die Bilder an Orten, die mehr Ruhe ausstrahlen, auszustellen. Krankenhauskapellen wären sicher besonders geeignet. Die Kirchengemeinde Ahlen wird im September 2009 eine Seniorenfreizeit durchführen, in der nochmals thematisch mit den Bildern gearbeitet werden wird. Insgesamt war die Ausstellung der Bilder Egon Stratmanns ein für alle Beteiligten bereicherndes Projekt, über einen Zeitraum von mehr als zwei Monaten zeitgenössischer christlicher Kunst in unserer Christuskirche Raum zu geben. Dem Künstler und allen Förderern sei es gewünscht, dass die Bilder auch weiterhin Menschen, die sich vom Licht der Welt bescheinen lassen wollen, in Bewegung bringen. Martin Frost Losglück für Margret Warth Ich habe mit meiner Spende gerne dazu beigetragen, den Bilderzyklus Farben des Lichts mit seinen Gestaltungsvorschlägen für Gottesdienste weiter zu verbreiten. Das war die Reaktion von Margret Warth, als ihr die Vorstandsmitglieder Ingrid und Rolf Bellmann und die ehemalige Schatzmeisterin Ursula Richter in Bielefeld das Aquarell Advent des Künstlers Egon Stratmann überreichten. Der Hintergrund für die Freude von Margret Warth über das Bild: Die Jahresspende 2008 des Evangelischen Forums Westfalen wurde für das Gottesdienstprojekt Farben des Lichts erbeten. Egon Stratmann hatte dazu aus seinem Bilderzyklus zum Kirchenjahr dem Evangelischen Forum Westfalen ein Aquarell mit dem Titel Advent geschenkt, das am 4. Dezember 2008 unter allen Spenderinnen und Spendern verlost wurde. Das Glückslos fiel auf Margret Warth aus Bielefeld. Der Spendenaufruf hatte bei unseren Mitgliedern eine sehr positive Resonanz. Einschließlich der Jahresspende betrug das Spendenaufkommen für das Projekt im Jahre 2008 insgesamt Euro. Friedrich Sonderkötter

14 Rundbrief 2/2009 Kirche und Gesellschaft 14 Deutscher Evangelischer Kirchentag 2009 vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen Jugend fühlte sich angesprochen Ich habe mir immer einen Kirchentag in Bremen gewünscht, sagte Henning Scherf, vor zwölf Jahren Bremer Senatspräsident und Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentags. In diesem Jahr wurde sein Traum Wirklichkeit, man sah ihn strahlend mit langen Schritten von einem Veranstaltungsort zum nächsten eilen. In seiner Bibelarbeit zu Lukas 10, über den Barmherzigen Samariter, die er zusammen mit seinem Freund Pfarrer José Arguello aus Nicaragua gestaltete, war es voll bis auf den letzten Platz. Zum gleichen Thema bot auch Bischöfin Kässmann eine Bibelarbeit an. Sie machte auf Gesichtspunkte aufmerksam, die sonst nicht genannt werden, wie: wer heute der Samariter ist, kann morgen der Bedürftige sein. Trotz seines hohen Alters ist Fulbert Steffensky immer noch ein feuriger Theologe und kirchlicher Revolutionär. In seiner Bibelarbeit zu l. Mose l6, l-l6 (Sarah und Hagar) ging es ihm vor allem um Isaak und Ismael: Isaak hat den Segen Gottes, aber auch Ismael. Es gab in der riesigen Halle brausenden Beifall, als Steffensky vom Dialog mit anderen Religionen zu den Problemen der Ökumene überging und dazu aufrief, im nächsten Jahr als Anarchisten zum Ökumenischen Kirchentag nach München zu fahren, um dort auf dem gemeinsamen Abendmahl zu bestehen und einzufordern, was die letzten fusskranken Bischöfe nicht verhindern können. Die Geburtstagsfeier eines Störenfrieds, eine Veranstaltung zum 60-jährigen Jubiläum der Kirchentage, fand großen Zuspruch. Sie war gut gemacht: informativ und witzig. Kirchentags-Veteranen diskutierten über die Kirchentage im Wandel der Zeit : Bischof Huber, Pfarrer Schorlemmer, Altbundespräsident von Weizsäcker, Prof. von Thadden (für seinen verstorbenen Vater). Ein Kabarett brachte nachdenkliche Einlagen. In einer Szene zur Zukunft der Ökumene traten z. B. ein katholischer Würdenträger und eine protestantische Pfarrerin auf, ein in die Jahre gekommenes Ehepaar. Die Partner haben sich kaum noch etwas zu sagen, aber zum Schluss tanzen sie miteinander. In einer anderen Szene entstand ein neues eingängiges Kirchentags-Lied: ein Süppchen wurde gekocht: etwas (und jetzt kamen Schlagwörter) für den Leib und etwas für die Seele, etwas Soziales, etwas für die Dritte Welt, etwas für die junge Generation...so ungefähr. Schliesslich wurde abgeschmeckt und gesungen. Eine junge Frau vom Podium wünschte sich, dass auf zukünftigen Kirchentagen wieder mehr heisse Themen diskutiert und Utopien entwickelt werden sollten, die mit Obamas Yes, we can die Zukunft gestalten. Am ersten Veranstaltungstag traten traditionell eine Reihe von Spitzenpolitikern auf. Die Bundeskanzlerin ermutigte die Menschen zur kritischen Auseinandersetzung mit Politik und Gesellschaft; Innenminister Schäuble widersprach Darstellungen, in Deutschland würden Zuwanderer kriminalisiert, Cem Özdemir kritisierte die Bildungspolitik hierzulande; der SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier sprach von den Schwierigkeiten der globalen Durchsetzung der Menschenrechte. Mit einem Jubelsturm empfingen mehrere tausend Kirchentagsbesucher Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der ein ziemlich pessimistisches Bild der Weltwirtschaftskrise zeichnete. Richard von Weizsäcker hob schliesslich die Wichtigkeit des Grundgesetzes für die Bürgerdemokratie Deutschland hervor. Der Kirchentagsausschuss der EAiD hatte beschlossen, auf dem Kirchentag das vom Arbeitskreis Gerechtigkeit bearbeitete Thema Bedingungsloses Grundeinkommen zur Diskussion zu stellen. Das von Frau Schoenborn vom LV Rheinland entworfene Faltblatt bringt nach einer Einführung zum Thema Eine neue gesellschaftliche Ordnung von Arbeit und Leben drei kurz gefasste Modelle: Das solidarische Bürgergeld von Dieter Althaus (CDU), das modulare Grundeinkommen (Die Grünen) und ein Modellbeispiel der Katholischen Arbeiterbewegung. Im Gang vor der Koje der EA gab es immer wieder spannende Gespräche, wenn das Argument kam: Da habt Ihr Euch Unmögliches vorgenommen, das ist doch eine Utopie. Für die Mittagsstunde waren Interviews mit Thea Dükert (Bündnis 90/Die Grünen) Oldenburg, dem Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland Nikolaus Schneider und dem Bremer Wirtschaftswissenschaftler Prof. Hickel vorgesehen. Mit diesem Angebot stießen wir auf großes Interesse. Zwischendurch hatten wir Besuch von Bundesinnenminister Schäuble. Die Ausstattung der Koje, weil klar und übersichtlich, und die Power Point-Präsentation der Arbeit der Landesverbände mit nur den wichtigsten Fotos bzw. Texten hat mir sehr gefallen, den Verantwortlichen der EA Kirchentags-Kommission Peter Meyer und Rolf Thoma sei Dank. Bei der Besichtigung des Geländes im März war uns schon klar, dass unser Marktbereich 2 auf dem zugeschütteten Überseehafen sehr weit vom Zentrum des Kirchentags in den Hallen am Messegelände entfernt war. Dadurch, dass wir so viele EA- Mitglieder als Helfer im Kojenteam hatten, konnten wir alle doch einige wichtige Veranstaltungen drüben wahrnehmen.

15 15 Bildungsreise Rundbrief 2/2009 Zwiespältig war ich gegenüber den zahlreichen Pop- und Hip-Hop-Gruppen und - Sängern, die auch in den Pausen der Bibelarbeiten und sogar beim großen Fest zum 60. Jubiläum auftraten und andere Kirchentagsbesucher kaum singen ließen. Aber die vielen jungen Menschen waren begeistert. Am Donnerstagabend wurden beim Open Air-Popkonzert auf der Bürgerweide, bei dem auch die Wise Guys wieder auftraten, rund Menschen, meist Jugendliche, gezählt, die sich nach Abschluss der Veranstaltung von einem Pfarrer ganz still den Segen mitgeben ließen, viele feierlich mit einer Kerze in der Hand. Dieser Kirchentag sprach nach meinem Eindruck - stärker als die vorhergehenden - junge Menschen an. Etwa 40% aller Teilnehmer waren nach Presseberichten noch keine 30 Jahre alt. Die zentrale Organisation des Verkehrs und der Menschenströme (mitsamt den anempfohlenen Fahrrädern) wurde erst im Laufe der Woche spür- und sichtbar. Das Chaos vor und hinter dem Bahnhof war an den Abenden am größten, wenn die Veranstaltungen sich auflösten: die Bremer Polizei hatte sich z.t. hinter aufgestellten Gittern verschanzt. Es gab aber auch dies: Ein junger Busfahrer, der die langen Schlangen an der Bushaltestelle in der Übersee-Stadt sah, verzichtete auf seine Zigarettenpause und fuhr die müden Menschen zum Bahnhof. Ihm wurde mit schwungvollen Kirchentagsliedern gedankt. Was mir noch gefiel: Ein Faltblatt vom Bremer kda - Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt -, das Teilnahmemöglickeiten für Menschen mit geringem Einkommen und Verkaufsstellen für ermässigte Karten in allen Bremer Stadtteilen anbot. Motto: Kirchentag für alle Schon Wochen vor dem Bremer Kirchentag flatterte die sehr attraktiv-bunte Einladung zum 2. Ökumenischen Kirchentag in München vom l2. bis l6. Mai 2010 ins Haus. Das Leitwort wird sein: Damit ihr Hoffnung habt. Ob sich die ökumenischen Hoffnungen dort erfüllen werden? Ursula und Hans-Jürgen Schmidt Dortmund Auf den Spuren von Johannes Calvin Eine Sommerreise ins Elsass und in die Schweiz Der 500. Geburtstag Calvins war für das Evangelische Forum Westfalen der Anlass, eine Studienreise auf den Spuren des neben Luther bedeutendsten Reformators anzubieten. Einige Wochen vor der Reise hatten in Bochum vorbereitende Vorträge zu Calvin und seiner Reformation stattgefunden, so dass die Teilnehmer dreißig Damen und Herren, etwa zur Hälfte Mitglieder unseres Verbandes - gut vorbereitet ins Elsass und in die Schweiz fuhren. Calvin ist Reizfigur, so der Freiburger Historiker Volker Reinhardt. Seine Theologie der Prädestination und seine Vorstellungen von Kirchenzucht trugen ihm Jahrhunderte hindurch bis heute das Etikett des protestantischen Zuchtmeisters ein. Tatsächlich hat der Reformator in Genf ein strenges Regiment geführt und mit Michael Servet einen Ketzer dem Scheiterhaufen überantwortet. Hier gibt es nichts zu entschuldigen. Deshalb wollte die Studienreise des Evangelischen Forums Westfalen den gestrengen Reformator auch nicht auf den Sockel stellen. Sie wollte seinen Spuren an den Hauptorten seines Lebens und Wirkens folgen, kritisch und um Verständnis bemüht. Dazu trugen vor allem die Begegnungen bei, die diese Reise über das touristische Programm hinaus zu einem nachhaltigen Erlebnis machten. Unsere erste Begegnung mit Calvin fand noch auf deutschem Boden statt. Sie führte in das am Weg liegende Speyer, wo in der Nähe des Doms die einzigartige Gedächtniskirche zur Erinnerung an die Protestation von 1529 steht. Dieses Juwel der Neugotik bietet mit seinen eindrucksvollen Plastiken und seinen farbenprächtigen Glasfenstern ein Panorama der Reformation. Das Bildprogramm im Chor der 1904 eingeweihten Kirche stellt Christus in den Mittelpunkt, flankiert von Paulus und Johannes (nicht Petrus!), und eingerahmt von den deutschen Reformatoren Luther und Melanchthon sowie den Schweizer Reformatoren Calvin und Zwingli. Der Speyerer Dekan Jacob, zugleich Pfarrer dieser Kirche, hinterließ mit seiner engagierten Führung einen starken Eindruck in unserer Gruppe. Auch in Straßburg erlebten wir einen ungewöhnlich kundigen Stadtführer, Monsieur Rodolphe Cattin, Historiker und Kunstgeschichtler, der uns in zwei ausgefüllten Tagen mit spürbarer Freude die Elsass-Metropole erschloss, angefangen vom mittelalterlichen Münster bis zu den eindrucksvollen Europa-Bauten der Gegenwart. Eine Überraschung war das alte Musée Historique, das erst kürzlich neu gestaltet wurde und höchst anschaulich die Vergangenheit der Stadt lebendig werden lässt, darunter auch die Zeit der Reformation und des Humanismus. Damit waren wir mitten in Straßburg als Calvinstadt. Auf Umwegen fand der junge Gelehrte hierher. Drei Jahre, zwischen 1538 und 1541, arbeitete der aus Genf Vertriebene als Seelsorger der fran-

16 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 16 zösischen Flüchtlingsgemeinde in Straßburg. Martin Bucer, der Reformator des Elsass, hatte ihm diese Aufgabe übertragen. Auf Spaziergängen durch die Altstadt sahen wir die Kirchen St. Nicolas und St. Madeleine, in denen Calvin gepredigt hat. Auch seinem Wohnhaus in der Rue du Bouclier statteten wir einen Besuch ab. Höhepunkt des Straßburger Programms war ein kleines Konzert auf der Silbermannorgel in St. Thomas, exklusiv dargeboten für unsere Gruppe von Professor Daniel Maurer vom Straßburger Konservatorium. Im Einführungsgespräch verglich dieser seine Silbermannorgel mit einer Stradivari, die sich, wie er liebevoll bemerkte, wie jene durch eine besonders brillante und warme Klangfarbe auszeichne. Zuvor hatten wir in der täglichen Andacht alle Andachten waren den Psalmen gewidmet - am Beispiel von Psalm 1 Grundlegendes über Calvins Zugang zur Heiligen Schrift gehört. Der Sonntag führte uns frühmorgens nach Basel, wo wir schon von weitem unser erstes Ziel, das hoch über dem Rhein thronende Münster, erblickten. Unter Glockengeläut trafen wir dort ein und erlebten einen feierlichen Taufgottesdienst mit Pfarrer Dr. Bernhard Rothen, einem Freund des Bochumer Neutestamentlers Peter Wick. Zum Predigtnachgespräch versammelten wir uns in der dem Münster gegenüberliegenden Gaststätte Zum Isaak, wo wir uns bei Süppchen und Salat etwas über die Alltagssorgen reformierter Gemeinden heute berichten ließen. Am Nachmittag machten wir einen Stadtspaziergang durch die alten Gassen mit ihren zum Teil aus dem Mittelalter stammenden soliden, gediegenen schönen Bürgerhäusern. Wir standen im Basler Münster vor dem Grab und dem lebensgroßen Denkmal des berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam und erinnerten uns in diesem Zusammenhang an die Bedeutung des Humanismus für Calvin. Ein Hinweis auf Calvins Basler Aufenthalte in den Jahren 1535 und 1536 durfte nicht fehlen; immerhin entstand hier die erste Fassung seiner Institutio, der Glaubenslehre, die bis heute ein Standardwerk reformierter Theologie ist. - Danach ging es bergab und bergauf an Praktisches Erinnerungsfoto für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, weil schon gerahmt: Die Reisegruppe im Hof eines Genfer Stadtpalastes. prachtvollen Profanbauten aus der Renaissance und dem Barock vorbei, bis wir schließlich zum berühmten Spalentor gelangten. Da unser vorzügliches Hotel Schweizerhof seine Gäste mit Tickets für die Tram ausstattete, konnten wir nach dieser Besichtigungstour durchs sommerliche Basel auf bequeme Art ins kühle Hotel zurückfahren. In der Bundeshauptstadt Bern machten wir nur einen kurzen Zwischenstopp, um von der Stadt, in der Calvin heftige Auseinandersetzungen mit dem Rat hatte, wenigstens einen ungefähren Eindruck zu bekommen. Wie schon in Straßburg und Basel findet man auch in Bern fast an jeder Ecke einen Brunnen, an dem sich an heißen Tagen groß und klein erfrischen kann. Die Stadtführung endete vor dem Münster, dessen Westfront eine Überraschung bereithielt. Das Bogenfeld über dem Hauptportal stellt das Jüngste Gericht dar, unglaublich lebendig und von einer fast rauschhaften Farbigkeit. Wir erfahren, dass diese meisterhafte Darstellung von Erhart Küng stammt, einem aus Westfalen zugewanderten Bildhauer hat er den plastischen Schmuck am Hauptportal des Berner Münsters geschaffen. Ziel an diesem Tag war das rund 120 km entfernte Nyon bei Genf. Eineinhalb Stunden später nach einer Fahrt durch wechselnde Landschaften kamen wir dort an. Nyon, eine römische Gründung auf halbem Wege zwischen Lausanne und Genf, liegt hoch über dem Lac Lemans, hat schöne Promenaden direkt am See, besitzt eine alte Burg und ein Musée Historique mit bedeutenden Funden aus Cäsars Zeiten. Von der Terrasse mit originalen antiken Säulen hat man eine prächtige Aussicht auf den See, den Schweizer Jura und die Alpen mit dem Montblanc, der sich während unseres Aufenthalts am Genfer See in makellosem Weiß zeigte. Im Hotel des Alpes, einem familiär geführten Haus, bezogen wir für drei Nächte Quartier. Die Tage aber sind von morgens bis abends ganz Genf und seinem Reformator gewidmet. Denn hier entfaltet Calvin in den Jahren 1536 bis 1538 und dann noch einmal von 1541 bis 1564 seine Hauptwirksamkeit. Der Reihe nach besuchen wir Orte, die an Calvin erinnern. Wir stehen vor der imposanten mittelalterlichen Kathedrale, die auch Predigtstätte Calvins war. Einzigartige romanische Kapitelle mit fantastischen Menschen - und Tierfiguren und stilisierten Pflanzen erfreuen das Auge. Im Inneren der angebauten Makkabäerkapelle ist Calvins Kanzel, ein hölzernes Gehäuse, zu sehen. Eigentlich wollten wir hier unsere Andacht halten, die an diesem Tag dem Gottesbild Calvins gewidmet ist. Aber das Schweizerische Fernsehen hat den Raum belegt, um eine Sendung zum 500. Geburtstag des Reformators aufzuzeichnen.

17 17 Aus dem Forum Rundbrief 2/2009 Das Gerberviertel in Straßburg, auch "Petite France" genannt. Blick über die Dächer von Nyon auf den Genfer See. Die Fontäne im Genfer See unter strahlend blauem Himmel. Gegenüber der Kathedrale steht das College, die alte, von Calvin gegründete Akademie. Einige Schritte weiter liegt das Reformationsmuseum, das gerade seine Pforten öffnet. Hier wird den Besuchern ein Tag im Leben des Reformators vorgestellt. Man hört und sieht Calvin in acht Auftritten: Beim Morgengebet, beim Briefschreiben, Predigen, Diskutieren, Beraten, Unterrichten und als Gastgeber. Alles, was er dabei sagt, sind Originalzitate. Das Ganze ist geistreich und witzig gemacht, Unterhaltung mit Tiefgang. Zwei Erlebnisse in Genf dürfen nicht übergangen werden: Das erste ist der Besuch im Ökumenischen Institut Chateau de Bossey, einem entzückenden Schlösschen, das in ländlicher Umgebung zwischen dem Jura und dem Genfer See liegt. Es beherbergt die Theologische Hochschule des Weltrates der Kirchen und ist zugleich sein Gästehaus. Hier treffen wir Dr. Martin Robra, früher Pfarrer in Bochum, jetzt Direktor beim Ökumenischen Rat. Er informiert über die Bedeutung der Reformierten ( Calvinisten ) in der Ökumene. Kontrovers diskutieren wir die Rolle des Vatikans unter Benedikt XVI. Das zweite ist die Fahrt zum Villenort Cologny, wo in einem eleganten Landsitz die Werke umfassende Bibliothek von Martin Bodmer (1899 bis 1971) untergebracht ist. Evelyn Riedener, unsere exzellente Führerin in Genf, stellt uns die die Schätze dieser Sammlung vor, die zu den bedeutendsten Privatbibliotheken der Welt gehört. Da ist zunächst eine Papyrussammlung mit den ältesten Handschriften des Johannesevangeliums, da sind mittelalterliche Handschriften, Inkunabeln. Erstausgaben, u.a. eine der seltenen Gutenbergbibeln. Im Eingangsbereich steht eine mittelalterliche Skulptur, eine Sybille, eine Muttergottes oder eine Heilige Barbara, dargestellt mit einem Buch in der Hand. Von ihr heißt es im Katalog: Sie wird zum Symbol für die Bibliothek, die sich als eine Stätte der Meditation über das vom Menschen Geschriebene und von Gott Offenbarte versteht. Am nächsten Tag müssen wir Abschied nehmen von Genf, vom See und dem Montblanc und wissen, dass wir nur einen Bruchteil von dieser faszinierenden Stadt kennen gelernt haben, deshalb hoffentlich: Au revoir, Genf! Ein Trost bleibt: Wir werden über Lausanne fahren, mit einem kleinen Abstecher in die Altstadt, und wir machen noch Station in Zürich. Lausanne bezaubert mit traumhaften Blicken auf den See, gepflegten Parks und nostalgischen Hotels mit Namen, die schon im Baedecker von 1879 stehen. In Zürich geraten wir bei der Anreise in einen schlimmen Stau, so dass wir zum ersten und einzigen Mal verspätet einen Termin erreichen. Reiseleiter Manfred Keller nutzt die Zeit, um im Bus ausführlich über Ulrich Zwingli und Heinrich Bullinger zu informieren. Diesen genuin Schweizer Reformatoren begegnen wir dann unmittelbar nach unserer Ankunft in Zürich bei der Besichtigung des Großmünsters. Anschließend gibt es sehr selten auf dieser Fahrt - ein Stündchen zur freien Verfügung. Einige nutzen es für einen kurzen Gang über die elegante Bahnhofstraße, andere für einen schnellen Besuch im Kaufhaus Globus oder für ein paar Schritte am Ufer des Zürichsees entlang. Am letzten Tag der Reise steht vormittags das Fraumünster auf dem Programm, die vielleicht schönste Kirche am Limmatquai. In den Gotteshäusern führen uns jeweils Gemeindemitglieder der Reformierten Kirche, die kenntnisreich und stolz ihre Kirchen vorstellen. Hier ist es Eva Wagner, eine Juristin, die lange Jahre zugleich ehrenamtliche Kirchmeisterin war. Besonders gelungen ihre Interpretation der wunderbaren Fenster von Marc Chagall. Mit einem kleinen Empfang beim Kirchenrat der Evangelisch-Reformierten Kirche des Kantons Zürich endet die Reise. Kirchenratspräsident Dr. Ruedi Reich hält einen Vortrag über Geschichte und Gegenwart der Reformierten Kirchen in der Schweiz. Höchst eindrucksvoll spricht er in einem kleinen Exkurs über die Unterschiede im Abendmahlsverständnis von Zwingli und Calvin, die durch den im wesentlichen von Heinrich Bullinger auf den Weg gebrachten Zürcher Konsens (Consensus Tigurinus) ausgeglichen wurden. Dr. Reich: Es kommt nicht darauf an, was sich bei den `Elementen der Mahlfeier wandelt, sondern darauf, was sich durch das Abendmahl in unseren Herzen wandelt. In bester Stimmung tritt die Reisegruppe den Heimweg an, sicher chauffiert von unserem freundlichen, immer einsatzbereiten Fahrer Bernd Rakow. Wohlbehalten kehrten alle nach Hause zurück, im Gepäck die Erinnerung an acht herrliche, prall gefüllte Tage im Elsass und in der Schweiz auf den Spuren Calvins. Erika Keller Eine Bildergalerie der Reise finden Sie im Internet:

18 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 18 Mitglied erhält das Bundesverdientskreuz Hohe Auszeichnung für Dr. Hartmut Dietrich Mit großer Freude hat das Ev. Forum Westfalen Kenntnis davon erhalten, dass unser Mitglied Dr. Hartmut Dietrich einer besonderen Ehrung teilhaftig geworden ist. Am 23. März 2009 übereichte Oberbürgermeister David ihm in einer Feierstunde im Nahariya-Saal des Bielefelder Rathauses das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik wurde Hartmut Dietrich als Sohn des Betheler Anstaltsleiters Pastor Gustav Dietrich in Bielefeld-Eckardtsheim geboren. Der studierte und promovierte Volkswirt wollte eine Stelle bei Siemens in München antreten, arbeitete jedoch seit 1958 für einen Übergangszeitraum als Referent in der Hauptverwaltung des Ev. Johanneswerks. Daraus wurde eine 38jährige Tätigkeit, davon die letzten 26 Jahre bis zum Eintritt in den Ruhestand 1996 in leitender Funktion. Christliches Engagement und ein scharfer Blick auf finanzielle Möglichkeiten für Hilfe und Unterstützung konnten sich hier trefflich ergänzen. Nach Beginn des Ruhestandes widmete er sich verstärkt ehrenamtlicher Arbeit. Im Deutschen Ev. Verband für Altenhilfe arbeitet er mit, ebenso im Kuratorium der deutschen Altenhilfe, wo er auch Vorsitzender wurde. Hier war die Erstellung von Qualitätsstandards bei der Entwicklung der Grundlagen für die bundeseinheitliche Altenpflegeausbildung sein Arbeitsschwerpunkt. Neue Wege betrat er durch die Gründung der Stiftung Pro Alter für Selbstbestimmung und Lebensqualität. In zahlreichen weiteren Projekten war er Mitarbeiter und Impulsgeber. Trotz seiner umfangreichen Tätigkeiten engagierte er sich auch im Kirchenkreis Bielefeld, und zwar als Synodalbeauftragter für Diakonie. Hier kümmerte er sich namentlich um die Gemeindekrankenpflege. Last but not least: auch das kulturelle Engagement soll vermerkt werden. Dr. Hartmut Dietrich wurde Mitglied und dann Vorsitzender im Musikverein der Stadt Bielefeld. Oberbürgermeister Eberhard David (links) überreicht Dr. Hartmut Dietrich das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik. Foto: Werner Krüper Karsten Gebhardt, gegenwärtiger Vorstandsvorsitzender, äußerte sich in der Feierstunde: Wir sind stolz auf Sie! Und wir bewundern Sie noch heute für die vielfältigen Ansätze ihrer Arbeit. (Medieninformation des Ev. Johanneswerks vom ) Vorstand und Mitglieder des Ev. Forums Westfalen gratulieren Herrn Dr. Dietrich sehr herzlich. i.a. Rolf Bellmann Bericht aus der Arbeit des Frauenrats NW e.v Nach der Veranstaltung Neues Wohnen im Alter, die der Ausschuss Familie/Gesundheit/Soziales im letzten Jahr mit grossem Erfolg durchgeführt hat, wird der Vorstand des Frauenrats auch in anderen Regionen von NW Fachtagungen zum gleichen Thema anbieten. Das Schwerpunktthema dieses Jahres wird sein: Zukunft der Existenzsiche- rung von Frauen. Der Ausschuss FGS gibt diesen Impuls, weil die Statistiken zeigen, dass eine eigene Existenzsicherung für einen Grossteil der Frauen in Deutschland bisher nicht erreichbar ist. Gleichzeitig wird diese Absicherung aber immer notwendiger, weil ein ausreichendes abgeleitetes Einkommen über die gesamte Lebenszeit in Zukunft von der Mehrzahl der Frauen nur noch selten erreicht werden kann. Verantwortlich dafür sind Veränderungen des Arbeitsmarktes, in der Sozialgesetzgebung, Änderungen im Unterhaltsrecht für junge Mütter und letztlich auch die drohende Wirtschaftskrise. Die Unterstützung von Mädchen und jungen Frauen auf ihrem Weg in Berufe mit Zukunft muss daher eine Daueraufgabe der Landesregierung sein. Dazu gehören: - Bildung in Kindergärten und Schulen für Alle gleichermaßen; - Selbstbehauptung und Persönlichkeitsbildung - Früher Kontakt mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und Technik - Abbau von tradiertem Rollenverhalten - Förderung beim Übergang Schule- Hochschule - Lebenslanges Lernen Frauenarbeit Untersuchungen zeigen, dass mehr als die Hälfte der jungen Frauen, die eine betriebliche Berufsausbildung annehmen, in nur 10 von insgesamt 350 Ausbildungsberufen anzutreffen sind. Dagegen sind in vielen neuen Berufen der Medien- wirtschaft, in den Informations- und Kommunikati-onstechnologien sowie in der Wachstumsbranche Gesundheitswesen viele Frauen in anspruchsvollen Berufen vertreten. Nur: die Aufstiegschancen sind trotz vergleichbarer Ausbildung und Arbeitsbiographie deutlich geringer als die der Männer. Das zeigt sich z.b. im Vergleich der Gehälter. D.h. wertvolle Qualifikationen von Frauen bleiben ungenutzt. Den Ursachen dieser Hindernisse will zunächst der Ausschuss FGS vorbereitend in einer Fachtagung und dann der Frauenrat als Projekt in Zusammenarbeit mit dem Landtag NRW nachgehen und Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Frauen machen. Für Informationen und Unterlagen: Ursula Schmidt, Tel. O23l/2355l5

19 19 Aus dem Forum Rundbrief 2/2009 Übrigens... Kennen Sie noch Frau Verbeck? Frau Eleonore Verbeck ist viele Jahrzehnte ein sehr aktives und treues Mitglied der Ev. Akademikerschaft, Landesverband Westfalen, gewesen. Ihren ostpreußischen Heimatdialekt hat sie Zeit ihres Lebens nicht abgelegt. In Ostpreußen erblickte sie l920 das Licht der Welt. Sie wusste lebendig von ihrer Kindheit und Jugendzeit und ihrem Elternhaus zu berichten Nach dem Abitur studierte sie noch im Kriege u.a. in Wien Deutsch, Geschichte und Erdkunde. Sie war dann lange Zeit in Nordrhein- Westfalen im höheren Schuldienst tätig. Zu ihrer Übersiedlung in die Grafschaft Bentheim kam es durch die Heirat mit dem verwitweten Zahnarzt Dr.Verbeck in Neuenhaus. Sie wurde den Stiefkindern eine gute Mutter, so dass das Leben der Familie wieder in geordneten Bahnen verlief. In Neuenhaus war eine kooperative Gesamtschule gegründet worden, an deren Gymnasialzweig Frau Verbeck zuletzt als Oberstudienrätin unterrichtete. Sie war eine temperamentvolle und sehr kenntnisreiche Lehrerin, die ihre Schülerinnen und Schüler zu begeistern vermochte. Frau Verbeck hat lange Zeit in Neuenhaus einen Hauskreis geleitet und war für den Landesverband Westfalen, dem sie - zusammen mit den übrigen Mitgliedern der Grafschaft Bentheim - seit vielen Jahren angehört, immer ein großer Gewinn. In ihrer westfälischen Zeit hatte sie schon zu vielen Mitgliedern enge Kontakte geknüpft. In der Grafschaft gelang es ihr, angesehene Persönlichkeiten aus nah und fern für gehaltvolle und gut besuchte Vortragsveranstaltungen zu gewinnen. Als ich l978 nach Nordhorn kam, nahm sie recht bald Kontakt zu mir auf. Hier war im alten Kloster Frenswegen in diesen Jahren eine einmalige ökumenische Bildungsstätte entstanden, die eben auch gute Übernachtungsmöglichkeiten bot. So fanden hier zwei große Freizeiten aus den beiden Hauskreisen Burgsteinfurts und natürlich Teilnehmern aus der Grafschaft Bentheim statt. Frau Verbeck war lange Zeit Schatzmeisterin des Landesverbandes Westfalen. Der Vorstand tagte in diesen Jahren meist in Hamm, von Nordhorn mit dem Auto in l,5 Stunden zu erreichen. Damals war der Samstag für unsere Gymnasien noch nicht allgemein schulfrei. Aber bis l5 Uhr konnten wir Hamm gut erreichen. Auf den gemeinsamen Autofahrten bot sich Gelegenheit zu Gesprächen über alle verbandsinternen und manche anderen Themen. Selbstverständlich nahmen wir auch an vielen Jahrestagungen, meist in Iserlohn, aber auch an Tagungen des Gesamtverbandes teil. Ihre Vorstandsaufgaben nahm sie stets sehr gewissenhaft wahr. Sie hatte ein sehr klares und exaktes Urteilsvermögen, war theologisch nicht nur interessiert, sondern auch versiert, und war immer eine gute und zuverlässige Gesprächspartnerin. Schon vor vielen Jahren erkrankte ihr inzwischen verstorbener Mann sehr, und die körperlich bis dahin sehr gesunde Eleonore Verbeck erlitt einen schlimmen Beckenbruch. Sie hat sich davon nie wieder erholt und war deshalb in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkt. Seit etlichen Monaten ist sie nun in einem Pflegeheim in Neuenhaus untergebracht. Karl-Ludwig Galle, Nordhorn Wenige Tage nach der Abfassung und Einfügung dieses Textes erhielt die Redaktion die traurige Nachricht, dass Frau Eleonore Verbeck am 12. August 2009 verstorben ist. Allen Angehörigen gilt unsere herzliche Anteilnahme. Rolf Bellmann Nachruf Frau Dr. rer. nat. Ursula Olpp Im Rundbrief 1/2009 auf Seite 2 konnten wir über die Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland an Frau Dr. Olpp berichten. Leider müssen wir nun mitteilen, dass Frau Dr. Olpp am 22. Juli 2009 in Marl verstorben ist und am 29. Juli auf dem Alten Friedhof in Herford beigesetzt wurde. In dem Nachruf, den ihre Schwester und ihre Freundin für Ursula Olpp aufgesetzt haben, heißt es: Sie lebte im Glauben an Gottes unerschöpfliche Liebe und an unseren Auftrag, in der Welt beharrlich einzutreten für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung. Mit unzähligen Menschen in der Ferne und Nähe war sie eng verbunden. Sie war gütig und freundlich und unendlich geduldig. Sie war ein Segen für Viele. Das Evangelische Forum, Landesverband Westfalen der Ev. Akademikerschaft in Deutschland, hat mit seiner ehemaligen Vorsitzenden eine große Frauengestalt und ein bis zuletzt interessiertes Mitglied verloren. Wir trauern um sie. Evangelisches Forum Westfalen Der Vorstand

20 Rundbrief 2/2009 Aus dem Forum 20 Mitgliederversammlung 2009 Erfolgreiche Bilanz - Veränderungen im Vorstand Am 20. Juni fand in Soest die diesjährige Mitgliederversammlung statt. Treffpunkt am Vormittag war die Kirche Maria zur Wiese, die uns von Pfarrer em. Werner Günther kenntnisreich vorgestellt wurde. Danach führte ein kunst- und kulturgeschichtlicher Spaziergang unter der kundigen Leitung unseres in Soest aufgewachsenen Mitglieds Rudolf Suhre (Bochum) zu den zahlreichen Baudenkmäler der historischen Altstadt, die nicht nur durch ihren typischen Grünsandstein zu dem einzigartigen Soester Stadtbild beitragen. Das Mittagessen nahmen die insgesamt 30 Mitglieder und Gäste gemeinsam im Haus der Westfälischen Frauenhilfe ein. Anschließend wurde dort die Mitgliederversammlung mit einer Andacht eröffnet. Das Jahr 2008 war für uns im Evangelischen Forum Westfalen ein besonders arbeitsreiches, aber auch erfolgreiches Jahr. Das spiegelte sich in den Berichten i m p r e s s u m Der Rundbrief wird herausgegeben vom Ev. Forum Westfalen, dem Landesverband der Ev. Akademikerschaft in Deutschland, und erscheint mindestens halbjährlich. willkommen Ganz herzlich begrüßen wir vier neue Mitglieder in unserem Landesverband Frau Ingrid Brakelmann Frau Ursula Plöger Herrn Sebastian Reißer Frau Dagmar Weck Einladung zur Mitgliedschaft über die Veranstaltungs- und Projektarbeit, über die intensive Öffentlichkeitsarbeit und die positive Mitgliederentwicklung des Berichtsjahres. Ein Schwerpunkt der Tagesordnung waren Wahlen für einige Vorstandsämter. Die bisherige Vorsitzende, Elisabeth Gallhoff, gab aus familiären Gründen dieses Amt auf. Eine neue Vorsitzende wurde nicht gewählt. Frau Gallhoff bleibt dankenswerterweise Mitglied des Vorstandes. Ursula Richter schied aus dem Amt der Schatzmeisterin und dem Vorstand aus. Zum neuen Schatzmeister wurde Sebastian Reißer aus Herford gewählt. Als weiteres neues Vorstandsmitglied wählte die Mitgliederversammlung Renate Flocke aus Dortmund. Der Vorsitzende, Dr. Manfred Keller, verabschiedete mit herzlichem Dank die ausscheidenden Vorstandsmitglieder und hieß die neu gewählten in der Vorstandsrunde herzlich willkommen. Bochum Dortmund Herford Bochum Denen, die noch nicht Mitglieder sind, gilt unsere herzliche Bitte: Erwägen Sie doch, ob Sie nicht durch Ihren Beitritt unsere Arbeit, die ausschließlich ehrenamtlich getragen wird, stärken können. Auch mit einer Spende, für die wir Ihnen gern eine Bescheinigung für das Finanzamt zustellen, helfen Sie uns sehr - und dadurch, dass Sie im Freundes- und Bekanntenkreis auf die Veranstaltungen in Ahaus, Bielefeld, Bochum und Dortmund hinweisen. Wer die Möglichkeit hat, über Plakate und Handzettel auf das Evangelische Forum Westfalen aufmerksam zu machen, melde sich bitte auch bei uns. Wir wollen die Werbung für unsere Veranstaltungen erheblich intensivieren. Gestaltung: Mario Leisle Redaktion: Ingrid und Rolf Bellmann, Naggertstraße 39, Bielefeld, Tel Neue Kontoverbindung: KD-Bank, Kto , BLZ Der Vorstand des Ev. Forums Westfalen Dr. Manfred Keller, 1. Vorsitzender Im Ostholz 39, Bochum, T / , Fax / ; emkeller@arcor.de Elisabeth Gallhoff, Mitgliederbetreuung Papenberg 3, Hattingen, Tel.02324/45557, Fax: 02324/ elisabeth.gallhoff@arcor.de Christoph Kändler, Schriftführer Kleine Gartenstr. 11, Herford, T / , Fax f.c.kaendler@t-online.de Sebastian Reißer, Schatzmeister Waltgeristr. 30, Herford T / sebastian.reisser@web.de Ingrid Bellmann, Rundbrief-Redakteurin Rolf Bellmann, Rundbrief-Redakteur, Kontaktperson im AK Gerechtigkeit Naggertstr. 39, Bielefeld, T / , rolf.bellmann@gmx.de Brigitte Klask, Redakteurin der Homepage des EFW; Tätigkeitsfeld: Frauenarbeit Böckenholt 5 7, Sendenhorst T 02526/ brigitteklask@t-online.de Martin Maschke, Rathausstr.1, Steinhagen, T / 37 08; Fax Renate Flocke Zinsweg 12, Dortmund T / Matthias Surall, ESG Paderborn Am Laugrund 3, Paderborn T 05251/ m.surall@esgpb.d Homepage des Ev. Forums Westfalen:

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