Sicherheitsdienste für große Firmen => Teil 2: Firewalls
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- Leon Schumacher
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1 Seite 21 Sicherheitsdienste für große Firmen => Teil 2: Firewalls Sicherer Zugang zum World Wide Web (HTTP, FTP etc.) Sicherer Übergang zum Internet: Firewalls und Intrusion Detection Verzeichnisdienste Sichere (SMTP etc.) Sichere Kommunikation: Virtuell Private Netze
2 Seite 22 Firewalls Einsatzzweck A Firewall helps you to keep unauthorized users from accessing your network resources. Zugriffsrechteverwaltung für Kommunikationsbeziehungen (Access Control Policy) Grundprinzip: Alles ist (zunächst) prinzipiell gesperrt. Kommunikationsbeziehungen werden einzeln erlaubt. => ALLE Bereiche des Netzzugangs werden tangiert! Festlegung der Konfiguration in großen IT-Infrastrukturen Iterativer Prozeß in Abstimmung mit vielen Beteiligten Unterliegt ständigem Change Management Umgehung durch Tunnelling vermeiden
3 Seite 23 Internet-Übergang Architektur Unternehmensnetz Öffentliches Netz / Internet RAS Firewall Demilitarisierte Zone (DMZ) DNS-Server, Web-Proxy Web-Server Mail-Relay... Intranet Dienste Backup Mail-Host Außenstelle Internes Netz Abteilung 1 Abteilung 2 Abteilung n
4 Seite 24 Firewalls Überblick Application Level Gateway Unterbrechung der Kommunikationsbeziehung Eigene Protokollmaschinen für jedes sprotokoll z.b. -SMTP: State der Protokollmaschine Client HTTP SMTP DNS Telnet HTTP Server Packet Filtering Untersuchung des Paket-Headers Keine Untersuchung über mehrere Pakete hinweg (Stateless Inspection) Stateful Inspection Kontext einer Kommunikationsbeziehung wird untersucht z.b. TCP-Strom, UDP-Request/Response-Paare TCP UDP IP ARP ICMP
5 Seite 25 Firewalls Packet Filtering Client Packet Filtering Untersuchung des Paket-Headers Keine Untersuchung über mehrere Pakete hinweg (Stateless Inspection) Server Filterung erfolgt nach Bitmustern im Paket-Header, z.b. IP-Absenderadresse, IP-Zieladresse Protokolltyp: TCP / UDP / ICMP... Portnummern als Indiz für Dienst, z.b. Port 80/TCP und 44s/TCP für HTTP /HTTPS Port 25/TCP für SMTP ( ) Port 22/TCP für SSH Port 53/UDP für DNS Port 25, 80,... TCP, UDP, ICMP Zieladresse
6 Seite 26 Packet Filtering Bewertung Client Packet Filtering Untersuchung des Paket-Headers Keine Untersuchung über mehrere Pakete hinweg (Stateless Inspection) Server Vorteile transparent, keine spezielle Anpassung im Netzwerk nötig flexibel, jedes gängige Client/Server-Protokoll wird unterstützt geringe Kosten hoher Durchsatz, in Routern hoch-performant implementierbar Nachteile Regelsätze starr und schwer zu verwalten unzureichende Authentifizierung (IP-Adresse nicht verifizierbar) Gefälschte Information in sprotokollen (z.b. Mail- Header) können in das interne Netz gelangen.
7 Client Server ITSMVL Seite 27 Stateful Inspection Überblick Stateful Inspection Kontext einer Kommunikationsbeziehung wird untersucht z.b. TCP-Strom, UDP-Request/Response-Paare Auch: Stateful Inspection, Smart Filtering, Adaptive Screening Zustände der Verbindungen werden analysiert, z.b. Verbindungsauf- und abbau Dauer der Verbindung Verwnedung zusätzlich zum Packet Filtering Dynamische Reaktion des Filters wird realisiert, z.b.: Datenpakete werden nur für etablierte Verbindung akzeptiert. Ausgehendes UDP-Paket öffnet ein Zeitfenster für nachfolgende Antwortpakete. Beste einfache Lösung Beispiele: Wie lange besteht die Komm.beziehung schon? Gab es ein ausgehendes TCP SYN vor dem ACK?
8 Seite 28 Aufbau TCP-Verb.
9 Seite 29 Aufbau TCP-Verb. HTTP- Anfrage
10 Seite 30 Aufbau TCP-Verb. HTTP- Anfrage Antwort
11 Seite 31 Application Level Gateways Überblick Client Application Level Gateway Unterbrechung der Kommunikationsbeziehung Eigene Protokollmaschinen für jedes sprotokoll z.b. -SMTP: State der Protokollmaschine Server Eigene Protokollinstanz für jedes sprotokoll Typische Manipulationen und Prüfungen Entscheidung, ob Protokollschritte ausgeführt bzw. Daten übertragen werden. Ist dieser Ablauf (Schritte/Inhalte) inhaltlich zulässig? Wird mit diesem Inhalt von diesem Mail-Relay akzeptiert? Einhaltung des Protokolls Hat sich die andere Protokollinstanz korrekt verhalten? Port-Umsetzung Anonymisierung des Verkehrs
12 Seite 32 Vergleich Paketfilter Application Level Gateway i.a. nur Daten der Vermittlungs- /-Protokolle werden geprüft und gefiltert hohe Performanz, da nicht bis sebene geprüft wird Regeln werden statisch definiert niedrigeres Sicherheitsniveau sdaten und -Protokolle werden geprüft und gefiltert geringere Performanz, da aufwendige und tiefgreifende Prüfung und Filterung Regelwerk kann dynamisch und flexibel angepasst werden hohes Sicherheitsniveau
13 Seite 33 Rückblick auf Firewalls Trennung und Filterung des internen / externen Netzverkehrs Vorteile heutiger Firewalls (bzw. deren Implementierung) einfache Regelung des Netzverkehrverkehrs Unterstützung und Prüfung aller wichtigen Protokolle: IP, UDP, TCP, sprotokolle Verbergen der internen Netzstruktur (durch NAT ) Nachteile von Firewalls in großen Netzen Regelwerk schnell unübersichtlich häufige Konfigurationsänderungen notwendig Komplexes Change Management bei grossem Netzverkehr potentieller Engpaß
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