Ein Kind ist uns geboren... geschenkt aus Gottes Hand... gerufen zum Leben...
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- Oswalda Bachmeier
- vor 8 Jahren
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1 Ein Kind ist uns geboren... geschenkt aus Gottes Hand... gerufen zum Leben... Psalm 8 Wer bin ich? 1 Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde. 3 Aus dem Mund der Kinder und Säuglinge schaffst du dir Lob, deinen Gegnern zum Trotz, deine Feinde und Widersacher müssen verstummen. 4 Seh ich den Himmel, das Werk deiner Finger, Mond und Sterne, die du befestigt: 5 Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst, des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? 6 Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott, hast ihn mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt. 10 Herr, unser Herrscher, wie gewaltig ist dein Name auf der ganzen Erde! Psalm Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich. 2 ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir. 13 Du hast mein Inneres geschaffen, mich gewoben im Schoß meiner Mutter. 14 Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast. Ich weiß: staunenswert sind deine Werke. 16 Deine Augen sahen, wie ich entstand, in deinem Buch war schon alles verzeichnet. 23 Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich, und erkenne mein Denken. 24 Sieh her, ob ich auf einem Weg bin, der dich kränkt, und leite mich auf dem altbewährten Weg.
2 Liebe Eltern! Zunächst einmal dürfen wir Ihnen zur Geburt Ihres Kindes ganz herzlich gratulieren! Mit Ihnen freuen wir uns, dass Sie - zum ersten Mal oder erneut - Eltern geworden sind. Eltern wollen das Beste für ihr Kind. Das ist gut so. Und nun wollen Sie Ihr Kind taufen lassen. Das ist tatsächlich das Beste, was Sie Ihrem Kind auf dem Weg mitgeben können. Der Titel eines Buches unserer Tage heißt: "Kinder nicht um Gott betrügen." Sie beginnen mit der Taufe einen guten Weg, auf dem die Kinder mit Jesus / mit Gott in Berührung kommen. Ganz praktisch: - zuerst melden Sie Ihr Kind im Pfarrbüro zur Taufe an. Dazu bringen Sie bitte Ihr Stammbuch oder die Geburtsurkunde mit. Auf der Rückseite tragen wir die Taufe ein. Die Öffnungszeiten des Pfarrbüros erfahren Sie hier. - ein Priester der Gemeinde kommt zu Ihnen zum Taufgespräch. Wenn Sie möchten, dürfen Sie dazu auch die Paten des Kindes einladen. - es gibt auch Überlegungen, die Eltern (und Paten) aller zu taufenden Kinder eines Monats zum gemeinsamen Gespräch (z.b. im Gemeindehaus) einzuladen. Vielleicht sagen Sie uns dazu einmal Ihre Meinung. - zur Bedeutung des Taufpaten finden Sie einiges im Gotteslob unter der Nr. 44,3 des weiteren auf einem kleinen Patenbildchen, das im Pfarrbüro erhältlich ist und das die Paten anlässlich einer Taufe von uns bekommen. Gleich zu Beginn der Taufe versprechen Sie, Ihr Kind "im Glauben zu erziehen. Es soll Gott und den Nächsten lieben lernen, wie Christus es uns vorgelebt hat" (aus dem Taufritus). Für Ihre Kinder sind Sie selbst zunächst das große Vorbild, die einzige Orientierung. Das gilt auch im religiösen Sinne. Lassen Sie Ihre Kinder erfahren und spüren, dass es einen guten Gott gibt, der uns erschaffen hat und - jeden einzelnen - liebt. Dazu finden Sie im Gotteslob (falls Sie keines haben, können Sie dieses im Pfarrbüro bekommen) gute Anregungen: - GL Nr. 20 Das Gebet in der Familie - GL Nr. 21 Beten mit dem jüngeren Kind - GL Nr. 22 Gebete mit Kindern - GL Nr. 25 Gebete für die Kinder Worauf es ankommt... "Ich habe das Gold des Ringes für die Armen genommen, den Edelstein aber für einen Kelch aufgehoben. Denn wo man Gott nicht mehr ehrt, da verkommen die Kinder und die Alten." (Sel. Mutter Teresa an einen Bischof, der ihr seinen Ring für ihre Schützlinge gab) Auch zur konkreten Vorbereitung der Tauffeier ist Ihnen das Gotteslob ein guter Helfer. Wichtiges zu Sinn und Ablauf der Taufe finden Sie unter folgenden Ziffern: - GL Nr Christliches Leben aus den Sakramenten - GL Nr Die Taufe
3 Es wäre gut und sinnvoll, wenn auch die Paten, Großeltern, Verwandten u.a., die an der Tauffeier teilnehmen, sich vorher mit dem Ritus der Feier vertraut machen (die o.g. GL- Nummern können Sie ihnen z.b. bei der Einladung zur Taufe o.a. gleich mitteilen ). Bei der Taufe werden Sie dem Kind ein Kreuzzeichen auf die Stirn zeichnen. Segnen Sie Ihr Kind auch weiterhin mit diesem Zeichen (z.b. abends und morgens oder wenn es aus dem Haus geht) und sagen Sie ihm damit: Du gehörst zu Jesus, und das ist gut so - ER ist bei dir! Die Fürbitten im Taufgottesdienst beten normalerweise die Eltern und Paten der Täuflinge. Darin kommt zum Ausdruck, dass auch das Gebet Ausdruck unserer Sorge für die Kinder ist. Weitere schöne Texte und Gebete für die Kinder (vor und nach der Geburt und darüber hinaus) finden Sie hier. Das Taufkleid ist Zeichen der neuen Würde, die uns im Sakrament der Taufe (und nicht schon vorher) geschenkt wird. Daher ist ein Taufanzug, der meist schon vor der Taufe angezogen wird, wenig sinnvoll. Wenn Sie kein eigenes Taufkleid haben, können Sie für die Tauffeier eines von der Gemeinde bekommen. Die Taufkerze ist Zeichen für das unauslöschliche Licht, das uns in der Taufe geschenkt wird, für Christus selbst, dessen Macht und Liebe stärker ist als selbst der Tod. - Taufkerzen können Sie im Pfarrbüro bekommen. Es ist schön und sinnvoll, sie jährlich am Tauf- und / oder Namenstag im Kreise der Familie anzuzünden. Das Tauf- bzw. Weihwasser erinnert uns daran, dass wir in der Taufe Kind Gottes und - wie Paulus sagt - Tempel des Heiligen Geistes geworden sind. In der Kirche steht ein großer Kessel, aus dem Sie jederzeit Weihwasser mit nach Hause nehmen dürfen: zum Segnen und zur dankbaren Erinnerung an die eigene Taufe. "Jedes Kind bringt die Botschaft mit sich, dass Gott die Menschheit noch nicht aufgegeben hat." (Rabindranath Tagore, Indischer Dichter, ) Als Gemeinde wollen wir Ihnen auf dem Weg mit Ihrem Kind / Ihren Kindern gerne behilflich sein. Sie sind herzlich eingeladen: - an jedem Samstag vor dem 3. Sonntag ist Mini-Gottesdienst um Uhr in der Werktagskapelle für Kinder im Alter von 0-6 Jahren (mit Eltern). - Krabbelgruppen treffen sich wöchentlich im Gemeindehaus. Tag und Zeit erfahren Sie im Pfarrbüro (Tel ) oder im aktuellen Pfarrbrief (liegt im Vorraum der Kirche aus). - An jedem 1. Sonntag im Monat (die genauen Termine finden Sie im Pfarrbrief) ist um 9.45 Uhr Familiengottesdienst. Anschließend sind Sie alle ganz herzlich eingeladen zum gemeinsamen Gemeindefrühstück im Gemeindehaus. - im Laufe des Jahres laden wir ein zu Familienwochenenden, Ferienfreizeiten, Ausflügen und Wanderungen mit Familien (s. aktueller Pfarrbrief). - wenn Sie Interesse an einem Familienkreis haben, lassen Sie es uns bitte wissen. Auch das sollten Sie wissen: - Familien mit Kindern, die bauen oder umbauen wollen, bekommen vom Familienhilfswerk des Erzbistums Paderborn ein zinsfreies Darlehen. Nähere Informationen dazu erhalten Sie bei Herrn Karl Grotmann, Tel / (oder bei Pfr. Lenz).
4 - Gut erhaltene Kleidung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene bekommen Sie in unserer Kleiderkammer. Die aktuellen Öffnungstermine finden Sie im Pfarrbrief. Wenn Sie Fragen haben oder einen eigenen Termin vereinbaren wollen, rufen Sie bitte an bei Frau Adriana Waldhardt, Tel / Da Taufe neben dem personalen und sakramentalen Charakter auch eine ekklesiale Bedeutung hat (Aufnahme in die Kirche und in eine konkrete Gemeinde), haben wir in unserer Gemeinde Taufsonntage, an denen nach Möglichkeit mehrere Kinder getauft werden. Tauftermine in unserer Gemeinde sind - am 2. Sonntag im Monat nachmittags um Uhr (Verschiebungen sind u.u. möglich - die genauen Termine werden am Anfang des neuen Jahres oder bereits am Ende des alten Jahres festgelegt und können im Pfarrbüro erfragt werden) und - am Fest der Taufe Jesu (am Sonntag nach "Erscheinung des Herrn" - das am 06. Januar gefeiert wird) um 9.45 Uhr sowie - in der Osternacht, die um Uhr beginnt. - noch nicht getaufte Kommunionkinder werden meistens am Weißen Sonntag getauft. Grundsätzlich gilt (was selbstverständlich sein dürfte, auch z.b. bei Beerdigungen, Hochzeiten u.ä.), dass der Termin zunächst mit dem Pfarrer, Priester und / oder Diakon abgesprochen wird. Erst dann sollten Karten verschickt und / oder Einladungen ausgesprochen werden. Der Name Es ist ein guter Brauch in der Kirche, Kindern den Namen eines/r Heiligen zu geben. Bei der Wahl des Namens machen Sie deutlich, was Ihnen wichtig ist. Darüber wird Ihr Kind später nachdenken, Sie vielleicht dazu auch befragen: "Was habt Ihr Euch dabei gedacht, als Ihr mir diesen Namen gegeben habt?" Ein Heiliger als Namenspatron ist uns Vorbild auf dem Lebens- und Glaubensweg, durchaus in Höhen und Tiefen, mit seiner ganzen Menschlichkeit, mit Umwegen und Sackgassen, aber dann auch mit klarem, guten Ziel. Kinder und Jugendliche haben heute oft sehr fragliche und falsche Vorbilder, Idole. Nicht selten spielen dabei Karriere, Geld und Süchte verschiedener Art eine größere Rolle als der Mensch, viele dieser Idole enden als menschliche Wracks. Als Christen haben wir unseren Kindern Alternativen zu bieten, die wir ihnen nicht vorenthalten dürfen. Ein Heiliger ist zudem unser himmlischer Fürsprecher, denn bei der Taufe werden wir hineingenommen in die Gemeinschaft der Heiligen. Als Getaufte gehören wir zur Communio Sanctorum, der Gemeinschaft der Heiligen ("Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen." - Kol 3,12). Vielleicht können Sie mit diesen Gedanken nicht mehr viel anfangen, eines aber werden Sie auf jeden Fall verstehen: durch die Wahl eines Heiligen-Namens leuchtet - ohne große Erklärungen und Worte - auch für Ihr Kind die Dimension Gottes auf, eine wesentliche, ganz wichtige Dimension unseres Menschseins. Heilige haben immer deutlich gemacht, worauf es im Leben wirklich ankommt: "Euch soll es zuerst um das Reich Gottes gehen..." (Lk 12,31). Ein Blick in ihr Leben kann uns helfen, das eigene Leben sinnvoll aus dem Glauben heraus zu gestalten.
5 Feiern Sie Ihren und den Namenstag Ihres Kindes / Ihrer Kinder. Er erinnert an den Namenspatron und an die Taufe (vgl. Lk 2,21): "Ich habe dich bei deinem Namen gerufen, mein bist du!" (Jes 43,1). Der Gedenktag eines Heiligen ist meist sein Todestag, d.h. der Tag, an dem er das Ziel des Lebens - die himmlische Herrlichkeit - erreicht hat, auf die wir noch zusteuern. Das ist Grund, seinen Gedenktag - und damit unsere eigene Hoffnung - zu feiern. Namensverzeichnisse finden Sie im Gotteslob unter den Nummern 801 und 802, im Internet unter oder oder auch, indem Sie einfach unter den entsprechenden Namen eingeben. Bücher mit Informationen über Heilige und Namenspatrone oder die Bedeutung von Namen finden Sie im Buchhandel, im Pfarrbüro oder beim Pastor. "Jedes Kind / jeder Mensch ist mehr wert als alles Geld der Welt, weil er Sohn oder Tochter Gottes ist!" Kardinal Joseph Cardijn (Gründer der weltweiten Bewegung der CAJ - Christliche Arbeiterjugend) Jedes Jahr feiern wir an Ostern unsere Tauferneuerung (für die Kommunionkinder am Weißen Sonntag), damit wir diese Wirklichkeit nicht vergessen. Sie sind dazu ganz herzlich eingeladen (vgl. dazu auch GL 50,1 + 2 und GL 211). In letzter Zeit bitten auch immer mehr Erwachsene um die Taufe. Wenn Sie als Erwachsener noch nicht getauft sind und worüber wir uns sehr freuen - das Sakrament der Taufe empfangen möchten, dann melden Sie sich bitte bei einem der Priester der Gemeinde oder im Pfarrbüro (s. Startseite). Wenn Sie sich vorab schon ein wenig informieren wollen, dann kann Ihnen dazu auch das Internet behilflich sein. Nähere Informationen finden Sie hier unter oder einfach unter (die Seite des Liturgischen Institutes in Trier). Kinder Deine Kinder sind nicht deine Kinder, sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst. Sie kommen durch dich, aber nicht von dir und obwohl sie bei dir sind, gehören sie dir nicht. Du kannst ihnen deine Liebe geben, aber nicht deine Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken, du kannst ihrem Körper ein Heim geben, aber nicht ihrer Seele, denn ihre Seele wohnt im Haus von morgen, das du nicht besuchen kannst, nicht einmal in deinen Träumen. Du kannst versuchen, ihnen gleich zu sein, aber nicht, sie dir gleich zu machen, denn das Leben geht nicht rückwärts und verweilt nicht beim Gestern. Du bist der Bogen, von dem deine Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden. Lass deine Bogenrundung in der Hand des Schützen Freude bedeuten. Kahlil Gibran ( ), libanesischer Dichter und Philosoph.
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