The Whisky Lounge. Newsletter Nr. 16. Liebe Kunden und Freunde des Hohen und Gepflegten Genusses,

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1 The Whisky Lounge Newsletter Nr. 16 Liebe Kunden und Freunde des Hohen und Gepflegten Genusses, wir befinden uns im Mai und unser letzter Newsletter ist bereits vor einiger Zeit erschienen. In der Zwischenzeit fanden verschiedene Ereignisse statt die wir Euch endlich kundtun möchten bzw. wir uns zur Muße zwingen um dies niederzuschreiben. BUm alles gedanklich zu sortieren fällt mir ein Zitat von Sherlock Holmes ein Watson, dies ist ein fünf Pfeifen Problem, sprach s und es entzündete sich die erste Pfeife, dazu noch ein anderes Zitat eines berühmten chinesischen Philosophen auch die längste Reise beginnt mit einem ersten Dram (oder so ähnlich), sprach s und Whisky Dinner Scotch meets Bourbon Also fangen wir mit einem Rückblick auf unser letztes Whisky Dinner mit und im Hause von Hans-Jürgen Freihardt an welches unter dem Motto stand Scotch meets Bourbon Dieses Dinner hatte die Herausforderung die geschmacklichen Komponenten eines Single Malt Whisky s aus Gerste einem Bourbon Whisky bestehend aus Mais, Roggen und Gerste in einem Menü zu vereinen und auszubalancieren.

2 Zu Beginn der kreativen Runde mit der Koch Crew bei uns in der Lounge fiel spontan der Spruch ich möchte nicht in Eurer Haut stecken, aber nach einem arbeitsreichen Nachmittag in geschlossener Runde wurde folgendes kreiert: Als ersten Whisky hatten wir einen Bourbon de Luxe herausgesucht, aber kein aktuelles Standardbottling sondern eines welches aus der Zeit Ende der 1960er/ Anfang 1970er Jahren stammte. Wie so oft kann man die Intensität von älteren Abfüllungen kaum noch mit den aktuellen vergleichen. Wir hatten hier schöne honigsüße intensive Noten vereint mit einem eleganten weichen Bourbongeschmack und einem langen Abgang. Dazu gab es Beans & Bacon. ABER: Dies war in einem Glas aus weißen und grünen Bohnen, geschichtet mit Tomaten, wow Im zweiten Gang wechselten wir zu den Schotten und verkosteten einen Mortlach 18 y.o. aus dem Hause Cárn Mór, gereift in einem Bourbon Cask. Wer Mortlach kennt weiß das dies ein Single Malt der Extraklasse ist, ausgewogen, mächtig aber doch mild, Vanilleflavour in einem fruchtigen leicht nach Trockenfrüchten und Aprikose mundenden und langen Abgang. Dazu stellte sich eine Komposition aus Stockfisch, gekrönt von einer Stabmuschel umgeben von grünem Spargel, gewürzt und abgerundet mit Tonkabohne.

3 Im nächsten Gang hatten wir eine gnadenlose 21 Jahre alte Sherry Cask Abfüllung in Fassstärke von 59,6% von der Brennerei Glen Garioch und aus dem Hause Adelphi. Dieser intensive nach alten Sherry, Karamell, leichtem Leder, trockenen Trauben mundende Schotte umgab sich mit einem Kalbsnierenbraten, der sich auf einem Topinambourpüree niederlegte und von einer Dattel mit Sardelle gekrönt war. Mit dem Mandelsorbet schwimmend in einer Cranberry Soße, getoppt von einer schwarzen Walnuß wandten wir uns wieder gen Westen und genossen dazu einen 15 Jahre alten Kentucky Baron. Diese Bourbon Abfüllung hatte bei der IWSC in San Francisco Goldmedaillen gewonnen und konnte mit seinen 50 % voll dagegen halten. Der nachfolgende Hauptgang bestand aus einem gigantisch zarten Färsenroastbeef, welches fast 4 Stunden in einem Smoker gegart wurde. Dazu wurde ein Special Barbecue Gel a là Freihardt, Mais Mouse und einem Selleriebrikett auf dem Teller kreiert. Dazu wurde ein 10 Jahre alter Laphroaig Cask Strength Red Stripe mit 55,7 % aus dem Jahre 2005 serviert. Diese perfekte Harmonie von elegantem Rauch war eins mit dem Färsenroastbeef aus dem Smoker!

4 Zu guter Letzt hatte die Küche etwas zum Rauchen vorbereitet, denn nach einem guten Dinner gönnt sich der/die Geniesser hin und wieder ein Zigarre. Hierzu hat sich das Team aus der Küche an Kreativität selber übertroffen. Eine Zigarre aus Keks und Schokolade wurde auf einem Aschenbecher aus Mocca Parfait mit Tabak serviert. Der dazugehörige Whisky war ein 6 Jahre alter Willet aus einer privaten Fassbeteiligung. Dieses Bourbon Bottling gehört definitiv zur Königsklasse seiner Art, hat mächtige 60,5 % Alkoholgehalt und harmonierte aber trotz seiner Stärke mit der Zigarre so daß dieses Dinner somit vollendet ausklingen konnte. Um nicht nur Kulinarik gegenüberzustellen hatten wir auch den kulturellen Bereich dazu genommen. Die schottische Sängerin Jenny Heron stand dem amerikanischen Musiker Sol Kohen gegenüber, Robert Burns versus Blues und Folk. Diese beiden Musiker spielten sich die Bälle hervorragend zu. Der gesungene Robert Burns stellte sich dem Bottleneck auf der Gitarre! Wir sagen nur Chapeau dem ganzen Team und allen die dazu geholfen hatten. Dies war ein toller Abend und eine Kulinarik die Ihres gleichen sucht! Whisky Messe in Nürnberg Eine Woche nach unserem Dinner fand die dritte Ausgabe des Whisky Village, der mittlerweile größten Whisky Messe in Deutschland, evtl. sogar von ganz Europa statt. Der Ruf von Nürnberg hatte sich herumgesprochen so daß dieses Mal weitere neue Aussteller den Weg in die Noris gefunden hat, wie z.b. Alambic oder Adelphi um nur einige zu nennen. Mit einem überarbeiteten Konzept hatten die

5 Organisatoren die Messe erweitert so daß für die Besucher wesentlich mehr Raum geschaffen wurde und dadurch die drangvolle Enge des letzten Jahres vermieden wurde. Unsere Lounge hatte wieder die Ehre Berry Bros. & Rudd, den Hoflieferanten des englischen Königshauses mit einem Stand zu vertreten. Eine Auswahl der Bottlings die wir am Stand hatten, hatten wir Euch kurz vor der Messe schon einmal zug t. Davon sind noch einige wenige übrig die wir Euch weiter hinten in diesem Newsletter kurz vorstellen möchten. Neu in diesem Jahr war daß man sich dem Thema Gin mit einer eigenen Ausstellung gewidmet hat. Das nächste Whisky Village in Nürnberg findet am 27./28. Februar 2016 statt. Wir halten Euch auf dem Laufenden Whisky Messe in Limburg Am 25. und 26. April fand in Limburg wieder die Whisky Fair statt. Im Gegensatz zu Nürnberg sind auf dieser Messe ausschließlich Unabhängige Abfüller, sog. Independet Bottler, zugegen, und die legen sich wie immer für Limburg mächtig ins Zeug. Wir hatten das Vergnügen und die Freude wieder am Stand von Malts of Scotland gewesen sein zu dürfen und die Abfüllungen von MoS waren wie immer hervorragend teilweise sensationell. Um die Neuigkeiten von MoS vorzustellen hatten wir bei uns in der Lounge am ein MoS-Spezial Tasting veranstaltet welches kurz nach der Veröffentlichung auch gleich ausgebucht war. Mittlerweile ist es so daß die Bottlings von der Messe bei Malts of Scotland restlos ausverkauft sind und nicht mehr nachgeliefert werden können. Wir haben noch einige bei uns in der Lounge, welche stellen wir Euch gleich vor. Was ist neu in der Lounge Wir dürfen unsere neuen Gäste bei uns in der Lounge herzlich begrüßen. Sie befinden sich auf der Durchreise und ruhen sich bei uns in den Regalen ein bisschen aus. Denn ein Whisky zu sein ist manchmal schon ein hartes Dasein, insbesondere wenn man die ruhige Reifung im Faß verlassen hat, sich nunmehr in der Flasche befindet, immer wieder in die Hand genommen und betrachtet wird solange bis man ein neues Heim gefunden hat und sich wieder seinem Naturell des ruhigen Genusses hingeben kann Begrüßen dürfen wir

6 Alambic Bowmore 1999, 16 y.o., Sherry Cask, 56 %. Tja was soll man sagen; unaufdringliche Süße, dezenter Rauch umspielt den Gaumen, leichte Salznoten, frische Meeresbrise, kann wunderbar ohne Wasser genossen werden, das Glas ist zu schnell leer, Bowmore nothing else! Dalmore 2005, 10 y.o., 56,1 %, Oloroso Sherry Cask,endlich mal wieder ein Dalmore von einem Unabhängigen Abfüller. Wenn man diesen Whisky in einem Vertikalen Tasting im Vergleich zu einem Standard Bottling von Dalmore verkostet, dann werden Welten aufgehen! Glenrothes 1990, 25 y.o., 59,3 %, Oloroso Sherry Cask, das Schwesterfass von dem Glenrothes 23 y.o. den wir letztes Jahr noch hatten. Sherry Süße, Karamell, elegante Frucht von Orangenmarmelade, Toffee, Tonkabohne, ausgewogen, intensiv nach alten spanischen Brandy und leichten Rumnoten, leichtes Leder, Abgang lang und anhaltend. Ein Must Have für alle Liebhaber von solchen Whiskys! Ledaig 1972, 42 y.o., 48,0 % wurde 42 Jahre in einem Oloroso Sherry Cask gelagert! Der letzte den Alambic aus der Reihe der 1972er Ledaig s abfüllt! Eleganz, leichter Rauch, Rum-Rosinen, alter Weinbrand, üppig und vollmundig, rauchiger eleganter Geschmack, ölig, ewiger Abgang! Er ist sich würdig! Berry Bros. & Rudd Auchentoshan 1992, 21 y.o., 46 %, Bourbon Cask, frische fruchtige Noten nach Apfelsine, Salz, Aprikose, ausgewogen, schöne Bourbon Cask Abfüllung. Kein Vergleich zu den Standards dieser Lowland Distyllery Bowmore 2001, 11 y.o., 46 %, Bourbon Cask, dezenter unaufdringlicher Rauch umschmeichelt den Gaumen und setzt sich fest! Fruchtig, angenehme süße, zu Beginn vermißt man die Fassstärke, aber er holt es in der Eleganz und der Vollmundigkeit wieder auf!

7 Bunnahabhain 2007, 6 y.o., 57,2 %, Bourbon Cask. Bei so jungen Whisky s erwartet man oft eine gewisse Spritigkeit. Dieses Bottling ist ein untypischer Vertreter der jungen Zunft insbesondere von Bunnahabhain. Er ist vollmundig, keine Spritigkeit (!), stark rauchig, Vanille und Aprikose umlagert mit Teer und kalten Rauch, ein echter Islay! Glenlossie 1992, 21 y.o.,55,9 %, Bourbon Cask, von Glenlossie bekommt man nicht soviel da fast alles in die Blending Produktion geht. So sind wir um jeden Glenlossie froh den wir bekommen. Aber über diesen freuen wir uns besonders denn er ist hervorragend, eine frische fruchtige Abfüllung, ausgewogen, ausgereift in einem perfekten Alter und Balance zwischen Frucht und Öligkeit. Ein toller Whisky! Glen Garioch 1993, 21 y.o., 56,1 %, Sherry Cask, eine sherry Bombe, umfassend, süß aber nicht zu süß, leichtes Leder, Genuss pur, langer anhaltender Abgang. Auf der Messe war er der erste der am Stand ausverkauft war, wir konnten aber noch einige Flaschen bekommen, uff! Linkwood 1992, 22 y.o., 56,6 %, Bourbon Cask, der ältere Kollege des jungen 1999er. Hier erkennt man deutlich die Reifung, ölige fruchtige Frische in diesem herrlichen Bourbon mit seinem wunderbaren Abgang. Unbedingt verkosten! Littlemill 1988, 25 y.o., 46 %, Bourbon Cask, alles was man von dieser seit langem geschlossenen Brennerei bekommen kann sind Restbestände die endlich sind. Wunderbarer ausgereifter Single Malt in einem frischen Gewand. Die 46 % tun ihm gut, ein Begleiter wo das Glas viel zu schnell leer ist. Malts of Scotland Bunnahabhain 2000, 15 y.o., 50,9 dark sherry, Eine Bombe, no more comment!

8 Bowmore 2000, 15 y.o. sherry Cask, ein herrlicher rauchiger fruchtiger Bowmore. Leider ist dieses Bottling zu dem Zeitpunkt wo wir diese Zeilen schreiben bei uns noch nicht eingetroffen, wird aber in den nächsten Tagen erwartet! Miltonduff 2004, 11 y.o., 53,6 %, dark sherry, obwohl nur 11 Jahre alt hat dieses Bottling eine dunkle Farbe die auf Grund diesen Alters mehr als ungewöhnlich ist. Nichtsdestotrotz bringt er was man von ihm erwartet. Nicht zu süß, ausgewogen, fruchtiges Karamell, ausgereift zu einem unschlagbaren Preisverhältnis! Danke MoS! Images of Islay Loch Indaal Lighthouse, Alter k.a., 53,2 %, Faßtyp k.a. Distillery k.a.. Ein neuer Images of Islay der sehr hell auftritt. Welche Brennerei dahinter steckt bleibt das Geheimnis von MoS, aber vor einigen Wochen ist die erste Lochindaal Abfüllung auf den Markt gekommen und nun das Loch Indaal Lighthouse. O.K, erwartet man von diesem Vertreter eine Spritigkeit wird man positiv enttäuscht. Er kommt mit einer Ausgewogenen salzigen, torfigen Süße daher, der Rauch ist im Gaumen und bleibt im Abgang zusammen mit dieser angenehmen schmeichelnden Süße. Ein echter Inselwhisky und ein echter Islay, wow! Bowmore 1987, Angel Choice, 37 y.o., 51,3 %, very dark sherry Cask. Eines der Highlights von Limburg. Eine Geschmacksexplosion in der Nase und im Gaumen, dunkle Karamellartige Süße, Kaffee, altes Leder, leichter Rauch, Im Abgang bleibt er einfach da. So etwas ist mittlerweile mehr als selten, was für ein Whisky! Laphroaig 1990, Angel Choice, 25 y.o., 48,9 %, very dark sherry Cask! Ebenfalls ein echtes Highlight, Ein Geschmackserlebnis in der Nase und im Gaumen der besonderen Art, Explosion der Sinne, dunkles Karamell, rauchig, aber nicht zu sehr, ein alter Laphroaig. Für den Verfasser dieser Zeilen ist dieses Bottling mit der Beste Laphroaig den er bislang jemals verkostet hat! Hier ein spontanes Bild eines Geniessers nach dem ersten Schluck:

9 Kurzfristig hereinbekommen: Aus einer privaten Sammlung konnten wir einige Flaschen von zwei ebenfalls hervorragenden Abfüllungen erstehen. Abgefüllt wurden diese beiden Bottlings von dem Grafen Beissel von Gymnich der diese Fässer vor Jahren erworben hatte: Isle of Jura 1993, 21 y.o., 48,3%, Sherry Cask. Obwohl relativ hell für einen sherry Faß gelagerten Whisky (nicht zu vergessen es gibt nicht nur Oloroso oder Pedro Ximenez sondern auch Fino sherry) kommt er in einem eleganten Gewand. Angenehme Süße gepaart mit einer ganz leichten unaufdringlichen Rauchnote die an Leder erinnert, ein bisschen Salz, Ölig, im Geschmack hervorragend ausgeglichen und wärmend, im Abgang lang anhaltend und sehr angenehm, Toll! Bruichladdich 1993, 20 y.o., 54 %, Bourbon Cask, was für ein Laddie, nicht zu stark nach Vanille, Aprikose, ein bisschen Orangenmarmelade, rauchig, aber nicht zu stark, fruchtig, fast schon als Aperitif geeignet, Ölig, im Abgang einschmeichelnd und bleibend, Herrlich! Hier kann man nur noch Jim McEwan zitieren: Welcome home my son we missed you! Was gibt es noch? Whisky Dinner am im Restaurant Freihardt mit Robin Laing Wie bereits geschrieben findet unser nächstes Dinner am wieder im und mit dem Restaurant Freihardt statt. Zu diesem Event haben wir den schottischen Whisky-Barden Robin Laing eingeladen der extra für dieses Dinner von Edinburgh anreist und uns an diesem Abend begleiten wird. Beginn ist um 19 Uhr und es erwartet uns ein 6 Gänge Menü mit dazugehörigen Whisky s, welche verraten wir natürlich nicht. Die Karte kostet 110 /Person und unser Dinner ist nahezu ausverkauft, es gibt tatsächlich nur noch wenige Karten. Für diejenigen die diesen Abend mit uns zusammen geniessen möchten bitte bald melden, getreu nach dem Motto wer zuerst kommt der (Single) Malt zuerst.

10 Tastings Unsere aktuellen Tastingtermine bis Ende Juli sind auf unserer Website gelistet. Dies heißt nicht daß keine Tastings zu anderen Terminen stattfinden können. Auch im August können Tastings für eigene Gruppen ab 4 Personen veranstaltet werden. Hierbei bitte einfach Kontakt mit uns aufnehmen, ein Termin läßt sich sicher finden. Die Tastingtermine ab September werden wir ab ca. Juni listen. So jetzt fällt uns aber langsam nichts mehr ein, wir wünschen Euch eine angenehme Zeit, einen gesunden und hervorragenden Dram im Glas und die Muße in diesen schönen Frühlingstagen alles zu geniessen. Bis bald Euer Jürgen Stark