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Transkript:

01-598 Carl Ulitzka

ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 598 CARL ULITZKA SANKT AUGUSTIN 201

I Inhaltsverzeichnis 1 Schriftwechsel 1 2 Kirchlich-seelsorgliche und kirchenpolitische Angelegenheiten 2 3 Autobiographisches und Aufzeichnungen zu kirchlichen und politischen Themen 3 Persönliches Sachbegriff-Register 5 Ortsregister 6 Personenregister 7

Biographische Angaben: 2.09.1873 geboren in Jernau, Kreis Leobschütz/Oberschlesien, Besuch der Volksschule, danach des Gymnasiums in Ratibor/OS, Abitur 1893 1893-1896 Theologiestudium an den Universitäten Breslau und Graz (189), Mitglied der katholischen Studentenverbindung "Carolina" 12.06.1897 Priesterweihe in Breslau 1897-1901 Kaplan in Kreuzburg/OS 09.1901-03.1910 Pfarrer in Bernau bei Berlin 03.1910-07.1939 Pfarrer an St. Nikolaus in Ratibor-Altendorf/OS 1910 Mitglied der Zentrumspartei 12.1918-07.1933 Vorsitzender der Zentrumspartei in Oberschlesien (KVP) 11.1922-05.192 Stv. (amtierenender) Landeshauptmann der Provinz Oberschlesien 11.1922-03.1933 Vorsitzender des Provinzialausschusses der Provinz Oberschlesien und Vorsitzender der Zentrumsfraktion im Oberschlesischen Provinziallandtag 19.01.1919 Wahl zum Mitglied der Verfassungsgebenden Nationalversammlung in Weimar 1920-1933 Mitglied des Reichstages (Zentrumspartei) 1920-1933 Mitglied im Reichsparteivorstand der Deutschen Zentrumspartei 1922 Ernennung zum Ehrenbürger von Ratibor/OS, Ernennung zum Ehrendomherrn an der Metropolitankrichte in Breslau 192-1933 Mitglied im Vorstand der Reichstagsfraktion der Zentrumspartei 1926 Ernennung zum päpstlichen Hausprälaten 11.07.1939 Ausweisung aus der Provinz Schlesien durch die Nationalsozialisten, danach Tätigkeit als Hausgeistlicher im St. Antonius-Krankenhaus in Berlin-Karlshorst 28.10.19 Verhaftung durch die Gestapo, Haft im KZ Dachau 29.03.195 Entlassung aus dem KZ Dachau, Aufenthalt im Pfarrhaus von Kösching bei Ingolstadt, Rückkehr nach Berlin 07.195-08.195 kurzzeitige Rückkehr nach Ratibor/OS, Versuch der Wiederaufnahme seiner Tätigkeit an St. Nikolaus, danach Wiederaufnahme seiner Tätigkeit als Hausgeistlicher am St. Antonius- Krankenhaus, jetzt in Berlin-Friedrichshagen 21.06.197 50-jähriges Priesterjubiläum 12.10.1953 verstorben in Berlin-Friedrichshagen

Literatur: Guido Hitze: Carl Ulitzka (1873-1953) oder Oberschlesien zwischen den Weltkriegen. Düsseldorf 2002.

Bestandsbeschreibung: Die Materialien zu Carl Ulitzka gelangten in mehreren Etappen in das Archiv für Christlich-Demokratische Politik (ACDP). Ein erster Teil wurde im Oktober 1995 von Guido Hitze, der an einer Dissertation über den Zentrumsprälaten und Oberschlesien arbeitete, dem ACDP im Original übergeben und umfasste etwa drei Aktenordner, die Hitze bei seinen Recherchen im Pfarrhaus in Ratibor-Altendorf vorgefunden hatte. Wenig später erfolgte die Übergabe der politisch und zeitgeschichtlich besonders relevanten, von Hitze für seine Dissertation angefertigten Kopien von Archivalien aus dem Ulitzka-Nachlass Bad Wimpfen, jetzt Diözesanarchiv Görlitz. Der erste Teil umfasst weitgehend die Stücke der Faszikelnummer 001, der zweite entsprechend die Stücke der Nummer 002. Der Bestand beleuchtet zum einen Ulitzkas seelsorgliche Tätigkeit als Pfarrer in Bernau bei Berlin und danach in Ratibor/OS. Zum anderen wird der "Politiker im Priester" erkennbar. Der Schwerpunkt liegt bei Fragen zum politischen Schicksal seiner schlesischen Heimat, insbesondere Oberschlesiens, das 1921 im Gefolge des Versailler Vertrages teilweise an Polen gefallen war. Nach dem 2. Weltkrieg fiel nahezu ganz Schlesien an Polen. Ulitzka widmet sich den dadurch entstandenen Problemen: Verhältnis von Polen und Deutschen in Schlesien, Oder-Neiße-Linie, Grenzfragen, Vertreibungsschicksale, Minderheitenprobleme. Ulitzka erscheint als Vorkämpfer für ein deutsches Oberschlesien und eine naturrechtlich begründete Minderheitenpolitik. Weiterhin wird sein dezidiert katholischer Widerstand gegen nationalsozialistische Positionen erkennbar. Sein Wirken als Reichstagsabgeordneter der Zentrumspartei wird nur am Rande sichtbar. Ergänzt wurde der Bestand durch zwei kleinere Nachlieferungen: Am 29.08.2002 übergab Herbert Jendryssek dem ACDP einige Fotos sowie Kopien von privaten Briefen Ulitzkas bzw. seines Vaters und von Nachlassangelegenheiten (u.a. Testament von 1953). Jendryssek übergab ferner Ablichtungen von Vorgängen aus der St. Nikolaus-Pfarrei in Ratibor-Altendorf sowie seiner 1999 im Selbstverlag veröffentlichten Ausarbeitung "Prälat Carl Ulitzka". Am 05.07.2005 übergab Marianne Adamsky, eine Großnichte Ulitzkas, dem ACDP im Original einige Dokumente aus dem Familienbesitz, darunter Korrespondenz von und über Carl Ulitzka, den Militärpass von Franz Ulitzka (Vater) aus dem Jahr 1890, das Original der von Ulitzka 1908 herausgegebenen Broschüre anlässlich der Konsekration der Herz-Jesu-Kirche in Bernau bei Berlin und eine zeitgenössische Würdigung Ulitzkas durch den Vertriebenenfunktionär Otto Ulitz. Ferner wurden dem ACDP eine größere Anzahl bisher unbekannter Fotos von Ulitzka und weiteren Familienabgehörigen und das Manuskript einer Radiosendung des WDR anläßlich des 75. Jahrestages der Volksabstimmung in Oberschlesien aus dem Jahr 1996 zur Verfügung gestellt. Den genannten Ergänzungen wurden Kopien aus anderen Beständen des ACDP (Nachlass Emil Franzke 01-650 bzw. Max Pawelke 01-67) hinzu gefügt, die von Ulitzka verfasste Schriftstücke (v.a. Korrespondenz) betreffen und bestimmte Vorgänge (u.a. Haftsache Franzke 1933) dokumentarisch erhellen. Insgesamt erhalten sämtliche nach dem Jahr 2000 vorgenommenen Ergänzungen die neue Faszikelnummer 003. Der Bestand Carl Ulitzka ist im Rahmen der Benutzungsordnung des ACDP einsehbar. Bearbeiter: Dr. Manfred Agethen Redaktionelle Überarbeitung: Peter Crämer M.A. (Februar 201)

ARCHIVALIE Ulitzka, Carl Seite: 1 Karton/AO Signatur: 01-598 Datum 1 Schriftwechsel 001/3 - Briefe an Ulitzka von Privatpersonen und Institutionen 193-1937 Rechnungen, Glückwünsche, Anfragen, Buchzusendungen, Anerkennungs- und Dankschreiben, v.a. für Ulitzkas Veröffentlichungen (z.b. für "Lumen de caelo"). 001/2 - Schreiben von und an Ulitzka als Pfarrer von St. Nikolaus in 1939-191 Ratibor Rechnungen und Spendenangelegenheiten, Einstellungen, Beileidsbekundungen, Bittgesuche, Versicherungsangelegenheiten, Waren- und Dienstleistungsanforderungen, Korrespondenz mit Ortspolizeibehörde Ratibor (u.a.: Anmeldung von Prozessionen). 002/3 - Politische Korrespondenz 1939-1959 Oberschlesische Frage, Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus Schlesien nach dem 2. Weltkrieg, Oder-Neiße-Linie, Anwürfe gegen Ulitzka wegen angeblicher Polenfeindschaft und seine Verteidigung dagegen.

ARCHIVALIE Ulitzka, Carl Seite: 2 Karton/AO Signatur: 01-598 Datum 2 Kirchlich-seelsorgliche und kirchenpolitische Angelegenheiten 001/1 - Ulitzka als Pfarrer der katholischen Gemeinde Bernau bei 1901-1977 Berlin (1901-1910) Chronik der Gemeinde, Ulitzkas Verdienste um die Errichtung einer Pfarrkirche (1907/08) und um den Ausbau der Gemeinde zu einer eigenen Pfarrei. 001/6 - Ulitzka als Pfarrer an St. Nikolaus in Ratibor (1911-1939): 1911-197 Politiker und Kirchenmann Kirchenvorstandssitzungen, Personal- und Finanzangelegenheiten, Veränderungen bei den Pfarrbezirksgrenzen, Anträge betr. Prozessionen, Korrespondenz (z.b. mit seinem Bruder Georg oder an Heinrich Krone), Stellungnahme Ulitzkas zur Oberschlesischen und Teschener Frage, Verband der katholischen Vereine erwerbstätiger Frauen und Mädchen Deutschlands, Verleihung des Ehrenbürgerrechts der Stadt Ratibor an Ulitzka (21.6.1922), Handschriftliches Testament Ulitzkas vom 26.7.1916. 001/7 - Einsatz für katholische Organisationen und Ziele 1922-1933 Katholischer Männerverein Ratibor, Vorträge Ulitzkas für den Deutschen Caritasverband, Aufsatzmanuskripte und Zeitungsartikel Ulitzkas zu kirchlichen Themen, "Katholische Union für internationale Fragen", Einsatz zugunsten der Bekenntnisschule, Erwiderung Ulitzkas auf Angriffe gegen das "Zentrum" im Reichstag. 001/5 - Reichsschulgesetz 1927-1928 Entwurf eines "Gesetzes über die Formen der öffentlichen Volksschule" (Reichsschulgesetz), Diskussion im Reichstag, Handschriftliche Aufzeichnungen und Kommentare dazu von Ulitzka. 001/8 - Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus 1933-1939 Auflösung der Zentrumspartei (u.a.: Brief von Heinrich Krone vom Generalsekretariat des Zentrums bzgl. der Abwicklung der Auflösung), "Arbeitsgemeinschaft Katholischer Deutscher", Protest gegen das Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses, Ausweisung Ulitzkas aus der Provinz Schlesien durch die Gestapo im Juli 1939, Instruktion des Erzbischof von Breslau, Kardinal Bertram, "betreffs seelsorglichem Verhalten zu Anhängern des Nationalsozialismus". 001/ - Chronik der Kuratie bei der Mater Dei-Kirche in Ratibor 1938-195 Errichtung eines selbständigen Seelsorgebezirks (Kuratie) innerhalb von Ulitzkas Pfarrbezirk St. Nikolaus durch Kardinal Adolf Bertram am 20.02.1937, Ulitzkas führende Rolle dabei.

ARCHIVALIE Ulitzka, Carl Seite: 3 Karton/AO Signatur: 01-598 Datum 3 Autobiographisches und Aufzeichnungen zu kirchlichen und politischen Themen 002/ - Tagebuchaufzeichnungen. Unterlagen zur Biographie 1939-1953 Bemühung um Anerkennung als "Opfer des Faschismus", Versuch zur Rückkehr in seine Gemeinde St. Nikolaus in Ratibor nach dem Kriege, Amtliche Bestätigung von Ulitzkas Haft in Dachau, Tagebuchaufzeichnungen vom 1.1.1939-25.1.190, Autobiographische Aufzeichnungen, Sterbeurkunde. 002/5 - Autobiographische Notizen, 196-1953 Denkschriften und Aufzeichnungen zu politischen, religiösen und historischen Themen "Memorandum" über die kurzzeitige Rückkehr in seine Gemeinde St. Nikolaus nach dem Kriege, Autobiographische Notizen, Sammlung religiöser Texte, Chronik der Gemeinde St. Josef in Ratibor-Ottitz (handschriftl. und maschinenschriftl. Manuskript), Biographische Aufzeichnungen zu Persönlichkeiten der schlesischen Geschichte, Zeitungsartikel und Aufzeichnungen zu diversen politischen Themen (z.b.: Polen und Deutsche in Schlesien, Oder-Neiße-Linie, Vertreibungsschicksale, Grenzfragen, Oberschlesische Frage), Handschriftlicher Aufsatzentwurf zum Thema Heimat und Vertriebene (September 195).

ARCHIVALIE Ulitzka, Carl Seite: Karton/AO Signatur: 01-598 Datum Persönliches 002/1 - Goldenes Priesterjubiläum (21.6.197) 197 Glückwünsche, Feier im St. Antonius-Krankenhaus in Berlin-Friedrichshagen, Teilnehmerliste zur Feier (u.a.: Jakob Kaiser, Heinrich Krone, Hans Lukaschek). 002/2-80. Geburtstag (2.9.1953) und Tod (12.10.1953) 1953 Glückwunschschreiben, u.a. von Jakob Kaiser, Andreas Hermes, Heinrich Vockel, Otto Nuschke, Theodor Heuss, Konrad Adenauer, Ernst Reuter, Heinrich Brüning, Aufsatz zum Thema: "Prälat Ulitzka und die Oberschlesische Frage", Beileidsschreiben zum Tode Ulitzkas, Auszüge aus Gedenkreden, Biographisches zu Ulitzka.

Sachbegriff-Register Seite: 5 KZ Dachau 3 Nationalsozialismus 2 Oberschlesien 1, 2, 3, Oder-Neiße-Linie 1, 3 Schulpolitik 2 Vertreibung 1, 3 Zentrum 2

Ortsregister Seite: 6 Berlin-Friedrichshagen Bernau 2 Ratibor 1, 2, 3

Personenregister Seite: 7 Adenauer, Konrad Bertram, Adolf 2 Brüning, Heinrich Hermes, Andreas Heuss, Theodor Kaiser, Jakob Krone, Heinrich 2, Lukaschek, Hans Nuschke, Otto Reuter, Ernst Ulitzka, Georg 2 Vockel, Heinrich