Vertrag. über die Durchführung einer ambulanten Hautkrebs- Vorsorgeuntersuchung für Versicherte bis zur Vollendung des 35.

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Transkript:

Vertrag über die Durchführung einer ambulanten Hautkrebs- Vorsorgeuntersuchung für Versicherte bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) Robert-Schimrigk-Str. 4 6 44141 Dortmund und der Bosch BKK Kruppstraße 19 70469 Stuttgart

Präambel Hautkrebs zählt in allen Altersgruppen zu den auch in Deutschland schnell zunehmenden Krebsarten; zugleich ist Hautkrebs aber eine Krebsart, für die bei einer gezielten Früherkennung nachweislich große Heilungschancen bestehen. Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte zur Hautkrebsvorsorge mit Wirkung ab dem 1. Juli 2008 eine Änderung der Krebsfrüherkennungs-Richtlinien beschlossen. Danach haben gesetzlich krankenversicherte Männer und Frauen in der Regelversorgung ab dem Alter von 35 Jahren - in einem zweijährigen Rhythmus - Anspruch auf vertragsärztliche Maßnahmen zur Früherkennung von Hautkrebs. Mit diesem Vertrag verfolgen die KVWL und die Bosch BKK vor dem Hintergrund steigender Umweltbelastungen und eines geänderten Freizeitverhaltens gerade jugendlicher Personenkreise (ausgiebiges Sonnenbaden, Nutzen von Solarien) das Ziel, zu einer weiteren Senkung neuer Hautkrebserkrankungen beizutragen. Die Vertragspartner vereinbaren auch bei Versicherten bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres durch gezielte Früherkennungsuntersuchungen - Hautkrebs in einem frühen Stadium zu erkennen, - den Informationsstand einzelner Versicherter zur allgemeinen Prävention zu erhöhen sowie - eine gezielte Sensibilisierung potentiell gefährdeter Personen zu erreichen. Hierzu sind neben der ärztlichen Untersuchung durch fachlich geeignete Hautärzte die Versicherten über ihr persönliches Hautkrebsrisiko und über geeignete Schutzmaßnahmen zur Verhütung von Hautkrebs zu beraten. Bei festgestellten Hauterkrankungen sind die Versicherten einer kurativen Behandlung zuzuführen.

1 Geltungsbereich des Vertrages Der Vertrag findet Anwendung für die nach 3 berechtigten Vertragsärzte in Westfalen- Lippe. 2 Anspruchsberechtigter Personenkreis Anspruchsberechtigt sind alle Versicherten der Bosch BKK bis zur Vollendung des 35. Lebensjahres. 3 Zur Durchführung berechtigte Vertragsärzte Zur Durchführung der Vorsorgeuntersuchung nach 4 dieses Vertrages muss der Arzt im Bereich der KVWL als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten zugelassen oder als Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten in einem zugelassenen Medizinischen Versorgungszentrum (MZV) bzw. in einer Einrichtung nach 311 Abs. 2 SGB V tätig sein. 4 Umfang des Leistungsanspruchs (1) Der anspruchsberechtigte Personenkreis nach 2 hat alle zwei Jahre einmal Anspruch auf eine prophylaktische Untersuchung durch einen zur Durchführung berechtigten Vertragsarzt nach 3. Die Vorsorgeuntersuchung umfasst - gezielte Anamnese, - standardisierte Ganzkörperinspektion der gesamten Haut einschließlich des behaarten Kopfes sowie aller Intertrigines (ggf. eine Auflichtmikroskopie), - Befundmitteilung mit diesbezüglicher Beratung, - Dokumentation.

(2) Darüber hinaus besteht Anspruch auf eine Beratung über das Ergebnis der vorgenannten Maßnahmen. Dabei hat der Arzt insbesondere das individuelle Risikoprofil des Versicherten anzusprechen sowie diesen auf Möglichkeiten und Hilfen zur Vermeidung und zum Abbau gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen hinzuweisen. (3) Ergeben die Maßnahmen das Vorliegen oder den Verdacht auf das Vorliegen einer Krankheit, so hat der teilnehmende Arzt dafür Sorge zu tragen, dass in diesen Fällen der Versicherte unverzüglich im Rahmen der Krankenbehandlung einer weitergehenden, gezielten Diagnostik und ggf. Therapie zugeführt wird. (4) Ärztlich notwenige Maßnahmen der Therapie und Nachsorge, die mit dieser Untersuchung aufgezeigt werden, sind nicht Gegenstand dieses Vertrages. (5) Bei medizinisch begründeter Notwendigkeit sind die erforderlichen Daten - mit Einverständnis des Versicherten - dem/den weiterbehandelnden Arzt/Ärztin zur Verfügung zu stellen. 5 Vergütung (1) Die Bosch BKK vergütet dem Vertragsarzt für die Durchführung der Leistungen nach 4 einen pauschalen Betrag in Höhe von 25,00 EUR. Die Abrechnung erfolgt mit der SNR 91051C. Daneben ist eine parallele privatärztliche Abrechnung für Leistungen nach 4 nach GOÄ ausgeschlossen. (2) Die Vergütung erfolgt außerhalb der morbiditätsbedingten Gesamtvergütung.

6 Abrechnungsverfahren (1) Die erbrachten Leistungen nach 4 sind von den Vertragsärzten über die KVWL abzurechnen. (2) Die Leistungen werden im Formblatt 3 unter der Kontenart 400 erfasst und separat unter SNR 91051C ausgewiesen. (3) Hinsichtlich der Abrechnung durch die KVWL, der Zahlungstermine und der rechnerischen/sachlichen Berichtung gelten die Bestimmungen des Gesamtvertrages. 7 Datenschutz Bei der Durchführung und Dokumentation der Behandlung sowie der Weitergabe von Verwaltungsdaten und medizinischen Daten bleiben die ärztliche Schweigepflicht und das Sozialgeheimnis unberührt und sind von allen Vertragspartnern zu beachten. 8 Salvatorische Klausel Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden bzw. Lücken enthalten, so wird die Gültigkeit des Vertrages im Übrigen nicht berührt. Die Vertragspartner verpflichten sich, etwaige unwirksame oder undurchführbare Vertragsbestimmungen bzw. vorhandene Lücken zu ersetzen oder zu ergänzen, die dem Zweck des Vertrages am Nächsten kommen.

9 Inkrafttreten und Kündigung (1) Dieser Vertrag tritt am 01.10.2013 in Kraft. (2) Die Kündigungsfrist dieses Vertrages beträgt drei Monate zum Ende des Kalenderjahres. (3) Im Falle einer Änderung der für diesen Vertrag maßgebenden rechtlichen Rahmenbedingungen werden sich die Vertragspartner kurzfristig über eine mögliche Fortführung bzw. Änderung dieses Vertrages verständigen. Dortmund, Stuttgart, den 26.08.2013 Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe Bosch BKK...... Dr. Nordmann Bernhard Mohr 2. Vorsitzender des Vorstandes