Freiwillige Feuerwehren STADT ROSENHEIM. Stand 02/2006

Ähnliche Dokumente
2.5 Schaumlöschausrüstung

Jugendübung der Feuerwehr Grünbach. zum Thema. Wasserfördernde Armaturen. am

DATENBLATT ZUMISCHSYSTEM FD2500 FÜR EINSATZFAHRZEUGE.

FireDos -Zumischsysteme für Feuerwehren

Bedienungsanweisung TKW Kombischaumrohr SM4

Wichtige Kenndaten in der Feuerwehr

FOAM SYSTEM 96 / 24 / 12. ZUMISCHSYSTEME FÜR MEHR LÖSCHKRAFT.

BRANDBEKÄMPFUNG TRAGBARE WASSERWERFER. Entsprechen der Vornorm pr EN Sicher Leistungsstark Kompakt

BRANDBEKÄMPFUNG TRAGBARE WASSERWERFER. Entsprechen der Vornorm pr EN Sicher Leistungsstark Kompakt

Bedienungsanleitung und Beschreibung. Hohlstrahlrohr KW-P2360/150 - PN 16 EN Typ 3

2. Schläuche Die Feuerwehr verwendet im Einsatz Druckschläuche und Saugschläuche

Automatische-Zapfpistole DIGITAL

Schaumgenerator Snow Coat DN500

POKET MONITOR BESCHREIBUNG & BETRIEBSANLEITUNG. ACHTUNG : Diese Betriebsanleitung muss gelesen werden, bevor der Monitor in Gebrauch genommen wird.

Built for a Lifetime - Ab - Wasser/ Tank

Strahlrohre und tragbare Monitore

Strahlrohre und tragbare Monitore

Built for a Lifetime - Ab - Sonderlöschmittel

2.4 Strahlrohre und Armaturen

Fahrzeugnormen, Baurichtlinien, Herstellerinformationen

Brennen und Löschen. Feuerwehr Haigerloch Truppführerlehrgang 2007

Feuerlöscharmaturen und Feuerwehrbedarf Produktübersicht. Feuerlöscharmaturen und Feuerwehrbedarf

Feuerwehr Grundausbildung. Das heutige Thema: Gerätekunde TM I

Thema. Gerätekunde. Modulare Truppausbildung. Basis 5.5. Schläuche und Armaturen. 1. Schläuche

K & F Druckminderer für verdichtete, verflüssigte oder unter Druck gelöste Gase

ZUMISCHSYSTEME FÜR STATIONÄRE LÖSCHANLAGEN.

Druckschläuche Druckschläuche S Saugschläuche

FireDos Wandhydrantenschränke

Pumpengruppe WS-II. Aufstellungs- und Bedienungsanleitung. Produktinformation

Wartungseinheiten. Kombigeräte Wartungseinheiten, 2-teilig Filter-Wasserabscheider Druckregler Nebelöler Absperrventil Zubehör

BESCHREIBUNG & BETRIEBSANLEITUNG ACHTUNG

ZFL.55 ZFL.88. Einbau - und Bedienungsanleitung für Zentral-Filter-Öler-Einheit. Beschreibung. Installationsanleitung

RB 6 kompakt und leicht. RB 6 oszillierend

Technische Dokumentation

Kollisionsschutz. Modelle. Überlastrichtungen ULS-60 ULS-80 ULS-100 ULS-125 ULS-160 ULS-200 ULS-250

APF 2-TURBOFIGHTER MZ 2000 und Pendeleinheit BESCHREIBUNG & BEDIENUNGSANLEITUNG

Feuerwehrschule Lehrunterlage. Fahrzeug und Gerätekunde. Pokador 115 Typ Köln

ist exklusiver Vertriebspartner für D / AT / CH von Einstellbares dynamisches selbstabgleichendes Ventil

BRANDBEKÄMPFUNG TRAGBARE WASSERWERFER. Entsprechen der Vornorm pr EN Sicher Leistungsstark Kompakt

TKW Dosierer 0,1-0,5-1% Artikel-Nr TKW Dosierer 0,1-0,3-0,5% Artikel-Nr

Leistungsbeschreibung

1 Das Hohlstrahlrohr. 1.1 Begriffe

V-400. Merkmale. Planungshinweise. Schwebekörper Durchflussmesser für Gase und Flüssigkeiten

Installations- und Betriebsanleitung

Bayr. Jugendflamme 3,-/ JFM. Stufe I + II+III. am 04.November. Aurolzmünster

Technische Daten Standardausführung

FireDos Wandhydrantenschränke

LOGIK- ELEMENTE 1 2 1

Monokular Mikroskop Biosup Best.- Nr. MD03366

Baureihe VS3. Grenzwertkontakte. Schwebekörper-Durchflussmesser

Wasserführende Armaturen

2 Genormte Feuerwehrschläuche

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

HLG. Hochdrucklöschgeräte

Gasdichte rechteckige Absperrklappe, Typ S

Wasserführende Armaturen. Armaturen zur Wasserentnahme. Armaturen zur Wasserfortleitung. Armaturen zur Wasserabgabe

Dosiersteuereinheiten. Kontaktbeölung

STATION 3/1. Wasserführende Armaturen. Bronze / Silber

Fragenkatalog zur Hessischen Feuerwehrleistungsübung Fahrzeugkunde. Es ist nur eine Antwortmöglichkeit richtig!

Differenzdruckregler (PN 16) AVP - Einbau im Vorlauf oder Rücklauf, mit einstellbarem Sollwert AVP-F - Einbau im Rücklauf, mit festem Sollwert

Aus - und Fortbildung Brandbekämpfung mit Schaum

Truppführerlehrgang 2016

Motorsteuerung für 4 Kettenzüge Motorleistung: 0,75-1,0 KW / Motor

ERSTE LÖSCHHILFE. 1. Allgemeines und Hinweisschilder BEGRIFFSBESTIMMUNG HINWEISZEICHEN...20

TECHNISCHE EIGENSCHAFTEN der A2 PANELS für ELEKTRISCH FERNGESTEUERTE MONITORE

Teil 2: Anwendung und Einsatzgrundsätze

Die wesentlichen Vorteile des CONSTANT 2000 gegenüber seinen Wettbewerbsprodukten sind:

DATEN PD SV13.., SV14.. Luftfederungsventile. P r o d u k t. Funktion. Technische Merkmale. Typenübersicht

Prüfeinrichtung für Wasser-SAV RMG 790

* Um Bedienungsfehler zu vermeiden, muß diese Anleitung dem Personal stets zugänglich sein.

Sach- und umweltgerechter Einsatz von Schaummitteln

GLORIA Löschsysteme für Profis Maßgeschneiderte Sicherheit

AUSBILDUNGSUNTERLAGE GERÄTE / AUSRÜSTUNG FÜR DEN BRANDEINSATZ FÜR DIE ERPROBUNG DER FEUERWEHRJUGEND

F68G - Olympian Plus, Stecksystem Druckluftfilter

Hilfeleistungs- Löschfahrzeug 10 (HLF 10)

DATEN PD AS3..., AS7... Anhängerbremsventile. Produkt. Funktion

Heizkreisverteiler Art Verteilerschränke Art

Fragen Leistungsnachweis 2010

Installations- und Wartungsanleitung. NEUMO Rückschlagventile. Typ VC - Gehäuseabdichtung ConnectS Typ HVC - Gehäuseabdichtung ConnectS

F64G - Olympian Plus, Stecksystem Druckluftfilter

ANSTEUERN > Wegeventile Serie P ALLGEMEINE KENNGRÖSSEN

* Um Bedienungsfehler zu vermeiden, muß diese Anleitung dem Personal stets zugänglich sein.

Sicherheitsabsperrventil mit Druckminderer SAVD (PN 25)

Betriebsanleitung. Inhaltsverzeichnis

Truppführerlehrgang Thema: Aufgabe der Gruppe/Staffel im Löscheinsatz (Teil 2)

FFB2 50 sm 4 Pin Arnite Artikelnummer: /xSI

Feindruckminderer Gruppe 24/01 24/03

MANUELLE STEUERUNG UND FERNSTEUERUNG. Technik der Zukunft. Vereinfachte Verkabelung: nur 2 Kabel! Einheitliche Elektronik Große Wurfweite

Regler ohne Hilfsenergie Bauart 42. Rückströmsicherung Typ RS. Typenblatt T 3009

B74G - EXCELON Modular System Filterregler

Produktdatenblatt für ALPHAGAZ Entnahmestelle Typ PDG

Dosierstation zur Produktion von Schaum für Massageanwendungen

Transkript:

Freiwillige Feuerwehren STADT ROSENHEIM 1.1 A blehrunterlage r o l l b e h ä l t e r S o n d e r l ö s c h m i t t e l A B - S L M Stand 02/2006

1. Allgemeines 2. Technische Daten 3. Aufbau 4. Geräteraum G1 5. Geräteraum G3 6. Geräteraum G5 7. Geräteraum G7 8. Geräteraum GH 9. Geräteraum G6 10. Geräteraum G4 11. Geräteraum G2 12. Fahrzeugdach Seite 2 von 15 AB-SLM

1. Allgemeines Der Abrollbehälter Sonderlöschmittel (AB-SLM) führt alle üblichen Sonderlöschmittel in unterschiedlichen Ladegrößen mit. Hauptbestandteile sind: 2000l Mehrbereichsschaummittel Sthamex F-15 (Großbehältnisse a)1000l) 2000l alkoholbeständiges Mehrbereichsschaummittel Moussol APS F-15 (Großbehältnisse a)1000l) 20 Stück Schaummittelkanister Stamex F-15 (Kanister a) 20l) 270 kg Kohlendioxidlöschanlage KSR 270 6 x 5 kg Kohlendioxid in tragbaren Feuerlöschern 750 kg Pulverlöschanlage PLA 750 mit BC-Löschpulver gefüllt 6 x 12 kg tragbare Feuerlöscher mit ABC-Löschpulver gefüllt (Glutbrandgutlöscher) 6 x 12 kg tragbare Feuerlöscher mit D-Löschpulver gefüllt (Metallbrandlöscher) Alle Ausstattungsgegenstände sind in einem geschlossenen Abrollbehälter untergebracht. Ein wichtiger Hauptbestandteil ist eine Zumischanlage die es ermöglicht dem Löschwasser Schaummittel in unterschiedlichen Zumischraten zu zumischen. 2. Technische Daten Abmessungen/Gewichte des einsatzbereiten Abrollbehälters Länge: Breite: Höhe: Gesamtmasse: 6.900 mm 2.520 mm 2.300 mm 12.200 kg Abmessungen/Gewichte aufgesattelt auf dem Trägerfahrzeug ARK 6500 Länge: Breite: Höhe: Gesamtmasse: 10.300 mm 2.520 mm 3.800 mm 25.900 kg AB-SLM Seite 3 von 15

3. Aufbau Allgemeines: Der Abrollbehälter ist entsprechend der DIN 14 505 und DIN 30722 gefertigt. Auf den beiden 200mm hohen Längsträgern ist der geschlossene Behälter in Stahlrohrskelettbauweise aufgebaut. Die Entnahme der Beladung ist vorrangig im abgesattelten Zustand durchzuführen, bestimmte löschtechnische Einrichtungen die einen Schnellangriff erlauben sind auch über eine an drei Seiten einsteck- und verschiebbare Stufenleiter möglich. Der Aufstieg auf das Behälterdach bzw. den Werferbedienstand ist über eine abklappbare Aufstiegsleiter möglich. 4. Geräteraum G1 1x Druckschlauch C42-15K 1x Druckschlauch C42-30K Faßpumpwerke Faßpumpenmotore 230 Volt und 24 Volt Formbeständiger Druckschlauch DN 32, 30m Pulverlöschanlage PLA 750 24V Stromversorgung (2x12V/120Ah) Werferunterteil Werferoberteil Seite 4 von 15 AB-SLM

4.1 Pulverlöschanlage Zentraler Bestandteil ist die Pulverlöschanlage (PLA 750). Das verlastete Speicherbehältnis ist mit 750kg Löschpulver, welches für die Brandklassen B und C geeignet ist, gefüllt. Es ist schaumverträglich, d.h. es kann auch in einem kombinierten Löscheinsatz verwendet werden. Zur Druckbeaufschlagung werden zwei Stickstoffflaschen mit jeweils 40l Inhalt mitgeführt. An der Bedientafel werden die Auslösung für die Druckbeaufschlagung sowie die Steuerung der Abgabearmaturen betätigt. Die Entnahme des Löschmittels erfolgt über an beiden Fahrzeugseiten angebrachte Schnellangriffshaspeln die mit einer Federrückholung ausgestattet sind. Technische Daten PLA 750 Pulvermenge: Betriebsdruck: Aufladezeit der Anlage: Anzahl der Treibgasflaschen: Treibgas: Faschendruck: Anzahl der Pulverlöschpistolen: Pulverausstoß: Wurfweite: Wurfhöhe: 750kg max. 14bar ca. 12-15 sek. 2 Stück Stickstoff 150bar 2 Stück 5kg/sek. ca. 12m ca. 8m Schlauchlänge an den Haspeln: 30m, 32mm Schlauchlänge der Rollschläuche: 30m, 42mm (2 Stück) 15m, 42mm (2 Stück) 4.2 Wasserwerfer Vector S 4.2.1 Allgemeines Zur Abgabe großer Wassermengen sind zwei Unterteile und ein Oberteil von tragbaren Wasserwerfern (das zweite wird am Fahrzeugdach montiert mitgeführt) verlastet. Unterteil Oberteil AB-SLM Seite 5 von 15

Leistungsdaten: Leistung: 600-4.500l/min. Wurfweite: ca. 80m Wurfhöhen: ca. 18m (30 ) Vertikale Einstellung: -35 bis +90 Horizontale Drehung: 180 bei tragbaren Wasserwerf er 360 bei Dachmontage Gewicht: 19 kg 4.2.2 Unterteil Das Unterteil ist mit ausklappbaren Füßen aus Edelstahl ausgestattet. Am Ende jedes Beines und unter dem Gehäuse befinden sich Stabilisierungsspikes aus Wolframkarbid. Dadurch kann der Wasserwerfer auf jedem Untergrund eingesetzt werden. Die Edelstahl-Füße absorbieren den Druck durch ihre Elastizität. Die Austrittsöffnung ermöglicht einen hohen Durchfluss. Über ein Drehgelenk mit Edelstahl-Kugellager kann das Oberteil gedreht werden. Aufstellung des Wasserwerfers Das Unterteil muss mit einer Hand gehalten werden. Mit der anderen Hand werden die Füße ausgeklappt, bis sie deutlich hörbar einrasten. Als Aufstellort ist ein ebener, stabiler Untergrund zu wählen. Der Wasserwerfer muss mit dem Haltegurt insbesondere bei schwierigen Einsatzbedingungen wie z.b. Hanglagen, unsicheren Stand oder um eventuellen Fehlbedienungen vorzubeugen fixiert werden. Nach dem Aufstellen des Unterteils das Oberteil von oben aufsetzen. Dabei darauf achten, dass das Verriegelungssystem offen und die Arretierung angehoben ist. Danach kann das Anschließen erfolgen. Das eingebaute Sicherheitsventil sollte erst eingerastet werden, wenn Bediener und Wasserwerfer bereit für den Einsatz sind. Haltegurt Zum Lieferumfang des Wasserwerfers gehört ein Haltegurt. Dieser muss an einem unbeweglichen Objekt befestigt werden, für den Fall, dass der Wasserwerfer beim Einsatz destabilisiert wird (Fehlbedienung, loser Untergrund, Hanglage, Einsatz mit einem Winkel unter 35 ). Seite 6 von 15 AB-SLM

4.2.3 Oberteil Das Oberteil besteht aus mehreren Elementen: Manometer Höheneinstellrad Drehsperre Neigungssperre 35 Automatische Rastung des Oberteils Automatische Entleerung Manometer Der Manometer zeigt die Druckwerte in PSI (äußere Skala) und in bar (innere Skala) an. Auf der für Europa maßgeblichen Bar-Skala finden sich ein roter und ein grüner Bereich: - Roter Bereich: nicht zu überschreitende Druckwerte - Grüner Bereich: Regelbereich der automatischen Düse (7-8 bar) Beim Betrieb mit der automatischen Düse sollte der Druckwert zwischen 7 und 8 bar anzeigen. Bei einem Druck von mehr als 8 bar ist der Wasserwerfer entweder überbeaufschlagt oder es treten an der Düse Regelungsprobleme auf. Höheneinstellung Dieses Bedienelement ermöglicht die Einstellung des Neigungswinkels zwischen 35 und 90. Die Einstellung erfolgt über ein Kugellager aus Edelstahl. Das System ist leichtgängig und erlaubt eine sehr präzise Bekämpfung des Brandherdes. Wird der Wasserwerfer mit einem Neigungswinkel von 35 eingesetzt, so wird das Unterteil bei einer Durchflussmenge von 3000 Litern mit rund 200 kg belastet. Sofern der Wasserwerfer nicht fest auf dem Behälter montiert ist, kann die Neigungssperre zeitweise außer Funktion gesetzt werden, jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen und mit äußerster Vorsicht. AB-SLM Seite 7 von 15

Wenn das System entriegelt wird, muss sich der Betreiber auf die Füße des Wasserwerfers stellen, um ihm Stabilität zu verleihen. Der Wasserwerfer ist mit dem orangefarbenen Haltegurt (im Lieferumfang enthalten) zu fixieren. Wird der Wasserwerfer wieder auf einen Neigungswinkel über 35 eingestellt, so aktiviert sich die Neigungssperre wieder automatisch. Automatische Entleerung Der Wasserwerfer VECTOR S verfügt über eine automatische Entleerung der Versorgungsleitung. Die Vorrichtung schließt automatisch, wenn der Wasserwerfer mit Druck beaufschlagt ist. Wenn nach dem Schließen der Wasserversorgung der Druck wieder fällt, öffnet das Ventil automatisch und erlaubt ein leichteres Lösen der Anschlüsse, weil die Versorgungsleitung nicht mehr unter Druck steht. Damit wird auch die Demontage des Oberteiles erleichtert, so dass für den Betreiber keine Gefahr mehr besteht, durchnässt zu werden. Weiterhin verhindert die Vorrichtung bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und bei Montage auf einem Fahrzeug ein Vereisen des Wasserwerfers. Oberteilarretierung Die Arretierung des Oberteiles wird einfach durch Herunterdrücken des schwarzen Hebels in die untere Position betätigt. Das Sperrelement im Inneren des Oberteiles ist ein Verschleißteil, um die Abnutzung und Beschädigung des Drehrings des Unterteils zu vermeiden. Dieses System ermöglicht eine schnelle und sichtbare Sperre. Automatisches einrasten des Oberteils Dieses System stellt eine feste Verbindung zwischen dem Ober- und dem Unterteil des Wasserwerfers her und ermöglicht die schnelle Überprüfung der Verriegelung des Oberteiles. Wenn der Wasserwerfer mit Druck beaufschlagt ist, ist eine Fehlbedienung ausgeschlossen dies wird durch einen Gegendruck verhindert. Wenn das Ober- und Unterteil aufgesetzt wird, bewirkt ein einfacher Druck nach unten die Verriegelung. Die Entriegelung erfolgt durch einfaches Drücken des Edelstahl-Knopfs in Horizontalrichtung, gefolgt von einem Betätigen des Hebels in Vertikalrichtung. Mastermatic-Düse Der Wasserwerfer VECTOR S ist mit einer automatischen Düse ausgestattet. Die Einstellung der Durchflussmenge ist nicht erforderlich, das Strahlrohr regelt diese anhand des zur Verfügung stehenden Drucks selbst. Der für eine einwandfreie Funktion erforderliche Mindestdruck beträgt 7-8 bar. Dieses System hat den Vorteil, dass das Strahlrohr mit 1 oder 2 Leitungen eingespeist werden kann ohne das Einstellungen verändert werden müssen. Die Düse kann sich in einem Bereich zwischen 600 und 4.500 l/min auf wechselnde Versorgungssituationen einstellen, der Strahl bleibt trotz geringerer Durchflussmenge konstant. Seite 8 von 15 AB-SLM

Für die Düse sind keine besonderen Wartungsarbeiten erforderlich. Lediglich im Falle der Verwendung von Netz- oder Schaummittel muss es ausgespült werden. 4.3 Schaummittelpumpen Zum Umpumpen von Schaumbildnern sind zwei Schaummittelpumpen verlastet. Sie setzten sich aus dem Fasspumpwerk und dem Antriebsmotor der wahlweise mit 230V oder 24V betrieben werden kann zusammen. 5. Geräteraum G3 Expansionsrohr (Schneerohr) Schlauchhaspel mit Federrückholung Druckschlauch DN12, 60m Phneumatische Steuerung Haupthahn Tragerahmen Arretierungsbolzen 5.1 Kohlendioxidlöschanlage Die gesamte Kohlendioxidlöschanlage KSR 270 ist auf einem Rahmen für die Lagerung der CO 2 -Flaschen aufgebaut. Diese sind liegend in 3 Einheiten a 30kg CO 2 zusammengefasst. Die Auslösung erfolgt pneumatisch je Reihe komplett oder jede Flasche einzeln von Hand. Für Einsatzstellen an weiter entfernten Orten ist der gesamte Flaschenstuhl mit einen Gabelstapler zu entnehmen. Hierzu müssen die vier Federsperrbolzen und eine Sicherungsschraube (SW19) entfernt werden. AB-SLM Seite 9 von 15

Technische Daten KSR 30x9 Anzahl der Treibgasflaschen: 9 Stück Löschmittel: CO 2 Flaschenvolumen: 9Stk. a) 40l gefüllt mit 30kg CO 2 Löschmittelvorrat: 148.500l = 148m³ CO 2 -Gas (f. effektive Löschwirkung werden ca. 20-40% pro m³ Rauminhalt benötigt) Anzahl der Schnellangriffs- Einrichtungen: 1 Teleskopexpansionsrohr (Schneerohr) 1,6m Schlauchlänge: 60m, 12mm Ausstoßrate: 1 kg/sek. Wurfweite: 5m Wurfhöhe: 4m 6. Geräteraum G5 Mittelschaumrohr M8 Schwerschaumrohr S8 Kanisterfüllleitung Kombischaumrohr S4/M4 Schaummitteileinheit 1000l Sthamex F-15 Abgabearmatur 6.1 Feuerwehrtechnische Beladung Zur feuerwehrtechnischen Beladung gehören: 2 Stück Schwerschaumrohr S8 15-fache Verschäumung bei einer Durchflussleistung von 800l/min, Betriebsdruck 5bar, Wurfweite 30m 2 Stück Mittelschaumrohr M8 75-fache Verschäumung bei einer Durchflussleistung von 800l/min, Betriebsdruck 5bar, Wurfweite 11m 2 Stück Kombinationsschaumrohre S4/M Schwerschaumstellung: 15-fache Verschäumung bei einer Durchflussleistung von 400l/min, Betriebsdruck 5bar, Wurfweite 8m Mittelschaumstellung: 50-fache Verschäumung bei einer Durchflussleistung von 400l/min, Betriebsdruck 5bar, Wurfweite 27m Seite 10 von 15 AB-SLM

6.2 Schaummitteleinheit Zwei Großbehältnisse, gefüllt mit jeweils 1000l Sthamex F-15 Mehrbereichsschaummittel sind auf der linken Fahrzeugseite untergebracht. Über eine Abgabearmatur ist es möglich dieses in dreifacher Weise abzugeben. Tanksaugbetrieb und Verwendung über Schaummittelzumischanlage C-Füll- /Entleer- /Fremdsauganschluss Kanisterabfüllleitung 7. Geräteraum G7 Im Geräteraum G7 sind die drei B-Druckzugänge (rot markiert) für die Einspeisung der Wasserzuführung des Zumischsystem installiert. Darüber liegen die Abgänge für das Wasser/-Schaummittelgemisch (gelb markiert). AB-SLM Seite 11 von 15

8. Geräteraum GH Entlüftung Löschmitteladditivpumpe Mechanische Koppelung Montagerahmen Leerkanister Schaummittelbehältnisse Sthamex F15 Rohrleitungssystem Hydraulischer Antrieb Das im Behälterheck eingebaute Zumischsystem FireDos der Fa. MSR dient zur Löschschaumerzeugung und zur Zumischung von Netzmittel. Die Anlage regelt durch ihr einstellbares Dosierverhältnis die konstante Vermengung von Löschwasser und Löschmitteladditiv das sich auch bei variierenden Gegendrücken, Leitungslängen, Viskositäten der Löschmitteladditive oder Löschwasservolumenströmen nicht verändert. Das FireDos Zumischsystem besteht im wesentlichen aus sechs Komponenten: Hydraulischer Antrieb Löschmitteladditivpumpe Mechanische Koppelung Montagerahmen Entlüftung Rohrleitungssystem HYDRAULISCHER ANTRIEB Der Antrieb wird vom Löschwasservolumenstrom durchströmt. Die Mechanik im Inneren des Antriebes nutzt entstehende Druckdifferenzen aus und wandelt diese in eine Rotationsbewegung um. Der hydraulische Antrieb arbeitet in einen Volumenstrombereich von 250 2.500l/min. LÖSCHMITTELADDITIVPUMPE Die Löschmitteladditivpumpe fördert das Additiv (Schaummittel) aus dem Vorratsbehälter in den Löschwasservolumenstrom. Die Zugabe erfolgt am Ausgang des Antriebs. Die Löschmitteladditivpumpe muss dabei die Druckverluste der Saug- und Zumischleitung überwinden und die zur Zumischung notwendige Druckerhöhung herstellen. Das Zumischsystem ist mit einer verstellbaren Kolbenpumpe ausgestattet die sich durch eine niedrige Anlaufgrenze und eine sehr exakte Zumischrate auszeichnet. Es ist ein Betriebsdruck bis 16bar möglich. Die 3-zylindrige Kolbenpumpe ist mit einer Zylinderabschaltung ausgestattet, dadurch sind auch sehr niedrige Zumischraten möglich (>0,2%). Seite 12 von 15 AB-SLM

MECHANISCHE KOPPELUNG Zur mechanischen Koppelung zwischen dem hydraulischen Antrieb und der Löschmitteladditvpumpe ist zur Momentenübertragung ein Zahnriemen eingesetzt. MONTAGERAHMEN Zur starren Aufnahme ist das Zumischsystem auf einen Stahlrahmen montiert. An dem Tragwerk ist eine Kupplungsabdeckung befestigt die ein Hineingreifen in rotierende Teile verhindert. ENTLÜFTUNG Für den Fall das sich Luft in der Saugleitung der Löschmitteladditivpumpe oder in der Löschmitteladditivpumpe selbst befindet ist diese mit einer automatischen Entlüftung ausgestattet. ROHRLEITUNGSSYSTEM Die Verrohrung des Zumischsystems besteht aus drei Druckwasserzuleitungen drei Ableitungen des Löschwasser-/ Schaummittelgemisches einer Druckleitung für den fest installierten Wasserwerfer auf dem Behälterdach zwei Zuleitungen die das Löschmitteladditiv in den Löschwasservolumenstrom zumischen einer Spülleitung, mit deren Hilfe die Zumischleitung und die Löschmitteladditivpumpe gespült werden kann. Zur Spülung wird Wasser aus dem Löschwasservolumenstrom verwendet. Technische Daten Bezeichnung: Max. Durchfluß: Min. Durchfluß: Max. Betriebsdruck: Zumischrate: FireDos FD2500/0,6-6-APP-F Kompakt 2.500l/min 350 l/min 16bar Max. Saughöhe: 0 1,3m Gewicht: 0,2 2% (m. Zylinderabschaltung, stufenlos einstellbar) 0,6 6% (o. Zylinderabschaltung, stufenlos einstellbar) 172kg AB-SLM Seite 13 von 15

9. Geräteraum G6 D-Druckschläuche B-Druckschläuche Zumischer Z4R, Z8R Die Ausstattung des Geräteraumes betreffend die Schaummitteleinheit ist der des Geräteraumes G5 identisch. Als Schaumbildner ist alkoholbeständiges Moussol APS F-15 vorhanden. 10. Geräteraum G4 6 Stück Kohlendioxidlöscher K5 Schaummittel Sthamex F-15 6 Stück Pulverlöscher PG 12 H 11. Geräteraum G2 Schaummittel Sthamex F-15 4 Stück Metallbrandfeuerlöscher PM 12 1x Druckschlauch C42-15K 1x Druckschlauch C42-30K Formbeständiger Druckschlauch DN 32, 30m 2 Stück Metallbrandfeuerlöscher PM 12 Seite 14 von 15 AB-SLM

12. Fahrzeugdach Oberteil Wasserwerfer Typ VEKTOR S Schutzgeländer Werfergelenk für Lagerung in Fahrstellung Auf dem Fahrzeugdach ist ein Oberteil des Wasserwerfers, Typ VEKTOR S auf einer Werferverlängerung einsatzbereit montiert. Zur Inbetriebnahme ist die Verriegelung am Gelenkteil zu öffnen und der Werfer aufzurichten. Nach dem Öffnen der Dreharretierung ist die Neigeposition einzustellen. Zur Variierung des Durchflusses (Öffnen oder Schließen) ist das Absperrventil eingesetzt. In Transportstellung ist der Werfer um 90 gedreht und die Drehbewegung fixiert. Er ist liegend verlastet. Bei Benutzung des Arbeitsraumes ist das Schutzgeländer aufzuklappen. AB-SLM Seite 15 von 15