POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK. Polizeiinspektion Speyer Jahresbericht 2017

Ähnliche Dokumente
Handout. Pressekonferenz am Vorstellung der Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2015 im Land Brandenburg

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Bochum. Kriminalstatistik 2015 Bereich: Stadt Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Bochum. Kriminalstatistik 2016 Bereich: Stadt Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Bochum. Kriminalstatistik 2017 Bereich: Stadt Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Witten. Kriminalstatistik 2014 Bereich: Stadt Witten. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Witten. Kriminalstatistik 2015 Bereich: Stadt Witten. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Herne. Kriminalstatistik 2017 Bereich: Stadt Herne. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Herne. Kriminalstatistik 2012 Bereich: Stadt Herne. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Witten. Kriminalstatistik 2016 Bereich: Stadt Witten. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Polizeipräsidium Bochum. Kriminalstatistik 2017 Bereich: PP Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Herne. Kriminalstatistik 2011 Bereich: Stadt Herne. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Witten. Kriminalstatistik 2013 Bereich: Stadt Witten. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Bochum. Kriminalstatistik 2012 Bereich: Stadt Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Witten. Kriminalstatistik 2011 Bereich: Stadt Witten. Polizei für Bochum Herne Witten

PP Bochum Direktion Kriminalität. Stadt Bochum. Kriminalstatistik 2013 Bereich: Stadt Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Trier zur Straftatenentwicklung

Auswertungsbericht Kriminalität 2011

Pressekonferenz der Aachener Polizei. am

Pressekonferenz der Aachener Polizei. am

Auswertungsbericht Kriminalität 2013

PP Bochum Direktion Kriminalität. Polizeipräsidium Bochum. Kriminalstatistik 2013 Bereich: PP Bochum. Polizei für Bochum Herne Witten

Pressekonferenz der Aachener Polizei. am

Auswertungsbericht Kriminalität 2012

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK 2016

Polizeiliche Kriminalstatistik 2015

Jahresbericht Kriminalität - Presseinfo zum. Stand:

Pressekonferenz der Aachener Polizei. am

Polizeiliche Kriminalstatistik

Presseinformation. Polizeiliche Kriminalstatistik Polizeidirektion Groß-Gerau

Gesamtzahl der Straftaten und Aufklärungsquoten

Polizeidirektion Bad Kreuznach. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Pressebericht

Pressekonferenz der Aachener Polizei. am

Polizeiliche Kriminalstatistik Polizeidirektion Lübeck

Senator für Inneres und Sport Bremen,

Aufklärungsquote mit 60,8% nach wie vor auf hohem Niveau

Die Häufigkeitszahl, die angibt wie viele Straftaten rechnerisch auf Einwohner entfallen, stieg 2014 auf (2013: 6.303).

Im Jahr 2014 wurden im örtlichen Zuständigkeitsbereich der PI Neuburg Straftaten

Kriminalstatistik 2015

Kriminalstatistik 2016

Polizeiliche Kriminalstatistik PolizeiinspektionGifhorn

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK 2015

Die Häufigkeitszahl, welche angibt wie viele Straftaten rechnerisch auf Einwohner entfallen, fiel von im Jahr 2014 auf

Polizeiliche Kriminalstatistik Pressematerial -

Handout. Pressekonferenz Vorstellung der Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2008 für das Land Brandenburg

Polizeiliche Kriminalstatistik Polizeidirektion Lübeck

Polizeiliche Kriminalstatistik in Niedersachsen 2009

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Trier zur Straftatenentwicklung

Kriminalitätsentwicklung 2016

Polizeiliche K riminal- S tatistik Polizeipräsidium Südosthessen

Gewalt in engen sozialen Beziehungen - Polizeiliche Kriminalstatistik 2010

Auswertungsbericht Kriminalität 2014

Kriminalitätsentwicklung 2017

Presseinformation. Wem die Bürger am meisten vertrauen: Platz 1 für Sachsens Polizei (aproxima-sachsenumfrage 2007)

Kriminalstatistik 2017

Polizeiliche Kriminalstatistik Niedersachsen Niedersachsen. Wesentliche Deliktsbereiche

Polizeiliche Kriminalstatistik Nordrhein-Westfalen 2016 Zeitreihen ausgewählter Delikte 1997 bis

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK Pressekonferenz des Polizeipräsidiums Trier zur Straftatenentwicklung

Polizeidirektion Bad Kreuznach. Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) Pressebericht

Polizeiliche Kriminalstatistik 2012 (ohne Fallzahlen politisch motivierte Kriminalität)

Herzlich Willkommen!

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK (PKS)

Polizeiliche Kriminalstatistik Nordrhein-Westfalen 2017 Zeitreihen ausgewählter Delikte 1998 bis

Polizeiliche Kriminalstatistik 2013

Kriminalitätsentwicklung 2015

Auswertungsbericht Kriminalität 2015

Bericht PKS Land BB für Handout

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK (PKS)

Kriminalitätsentwicklung im Freistaat Sachsen im Jahr Polizeiliche Kriminalstatistik - Grafischer Überblick

Polizeiliche Kriminalstatistik 2016 Landkreis Vorpommern-Greifswald

INFOMAPPE. Polizeiliche Kriminalstatistik 2013 für den Ilm- Kreis. Polizeiinspektion Arnstadt-Ilmenau

KRIMINALITÄTSENTWICKLUNG

Handout. Pressekonferenz am Vorstellung der Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für das Jahr 2018 im Land BB

Polizeiliche Kriminalstatistik 2015

Kriminalstatistik 2014

Weihmann, PKS Bundesrepublik Deutschland, 1989,

POLIZEIPRÄSIDIUM FREIBURG

bürgerorientiert professionell rechtsstaatlich Polizei Krefeld Polizeiliche Kriminalstatistik 2018 krefeld.polizei.nrw

Kriminalitätslage 2011

Polizeiliche Kriminalstatistik Rückgang der Straftaten, Erhöhung der Aufklärungsquote

Medieninformation. 182/2018 Polizeidirektion Dresden. Landeshauptstadt Dresden. Polizeiliche Kriminalstatistik

Lagebild Kriminalität 2018

KRIMINALITÄTSENTWICKLUNG

Aufklärungsquote (AQ) bezeichnet in Hundertteilen das Verhältnis von aufgeklärten zu bekannt gewordenen Fällen im Berichtszeitraum.

POLIZEIPRÄSIDIUM FREIBURG

Landkreis Vorpommern-Rügen

Herzlich Willkommen!

Lagebild Kriminalität 2017

POLIZEIPRÄSIDIUM FREIBURG

Lagebild Kriminalität 2011

Kriminalstatistik Straftat Tatverdächtige

Kriminalitätsentwicklung im Freistaat Sachsen im Jahr Polizeiliche Kriminalstatistik - Grafischer Überblick

Polizeiliche Kriminalstatistik

Handout. Handout. Pressekonferenz Vorstellung der Daten zur Polizeilichen Kriminalstatistik für das Jahr 2016 im Land Brandenburg

Polizeiliche Kriminalstatistik 2017

Transkript:

POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK Polizeiinspektion Speyer esbericht Az.: 21 011 Stand: März 2018

Inhaltsverzeichnis 1. Vorbemerkungen... 2 2. Kernaussagen... 3 3. Übersicht Kriminalitätsentwicklung... 3 4. Kriminalitätsformen (exemplarisch)... 5 a. Diebstahl ohne erschwerende Umstände... 5 b. Diebstahl unter erschwerenden Umständen... 6 c. Wohnungseinbruchdiebstahl... 6 d. Fahrraddiebstähle... 7 e. Gewaltkriminalität... 7 f. Straßenkriminalität... 8 g. Gewalt in engen sozialen Beziehungen... 8 5. Regionales Kriminalitätsaufkommen... 9 6. Ermittlungsgruppe Migration in der AfA Speyer... 10 Herausgeber: POLIZEIPRÄSIDIUM RHEINPFALZ Leitung der Polizeiinspektion Speyer Maximilianstraße 6 67346 Speyer Seite 1

1. Vorbemerkungen Die nachfolgende Darstellung beruht auf den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Landes Rheinland-Pfalz für die Polizeiinspektion (PI) Speyer. Sie enthält alle der Polizei bekannten Straftaten, Versuche, ermittelte Tatverdächtige sowie Opfer und weitere Angaben. Staatsschutzdelikte, Verkehrsdelikte, Ordnungswidrigkeiten, Delikte außerhalb der polizeilichen Zuständigkeit (z.b. Finanz-, Steuerdelikte), Auslandsstraftaten und unmittelbar bei der Staatsanwaltschaft angezeigte Delikte werden dort nicht erfasst. Erfasst wird nur das Hellfeld, d.h. die der Polizei in einem bekanntgewordenen und registrierten Straftaten. Die Größe des Hellfeldes ist von Delikt zu Delikt unterschiedlich und u.a. vom Anzeigeverhalten abhängig. Die PKS ist eine Ausgangsstatistik, deren statistische Erfassung nach genau bestimmten Regeln für die Fallerfassung und erst bei Abgabe des Vorgangs an die Staatsanwaltschaft erfolgt. Dies kann in Einzelfällen dazu führen, dass Straftaten aus dem Vorjahr erst im Folgejahr in der Statistik erfasst sind. Grob unterteilt, enthält die PKS Informationen zu n, Tatverdächtigen und Opfern. Bei den Tatverdächtigen werden das Alter, Geschlecht, Nationalität (und ggf. der Grund des Aufenthalts in Deutschland) sowie Mehrfachbelastung, die Eigenschaft als Drogenkonsument, die Tatbegehung unter Alkoholeinfluss, sowie die Tatörtlichkeit in Beziehung zum Wohnort des Täters registriert. Die Häufigkeitszahl (HZ) gibt die Anzahl der ermittelten Tatverdächtigen, errechnet auf 100.000 Einwohner des entsprechenden Bevölkerungsanteiles an. Tritt ein Tatverdächtiger innerhalb eines Berichtsjahres mehrmals in der gleichen Deliktskategorie polizeilich in Erscheinung, wird er nur einmal gezählt. Die nachfolgenden Ausführungen orientieren sich an den erkannten polizeilichen Schwerpunkten im Zuständigkeitsbereich der PI Speyer und geben ein exemplarisches Bild von der Kriminalitätsentwicklung unter den genannten Einschränkungen. Seite 2

2. Kernaussagen Die Fallzahlen sind im gegenüber dem Vorjahr signifikant gesunken. Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Speyer ist mit 61,5 % im deutlich angestiegen. Der deliktische Schwerpunkt der Straftaten liegt weiterhin im Bereich der Diebstähle und Vermögensdelikte. Im Bereich der Körperverletzungen ist ein Anstieg zu verzeichnen, der zum Teil auf die Straftaten innerhalb der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende (AfA) Speyer zurückzuführen ist. Der regionale Schwerpunkt der Tatorte liegt im Stadtgebiet der Stadt Speyer. Bei den durch die Ermittlungsgruppe (EG) Migration (siehe Punkt 6) bearbeiteten Straftaten handelt es sich vorrangig um einfache Körperverletzungen und Ladendiebstähle. Von den im Zuständigkeitsbereich der EG Migration liegenden Delikten wurden insgesamt 91, 2% aufgeklärt. Die Kriminalitätsentwicklung im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Speyer korreliert überwiegend mit den Entwicklungen im Land Rheinland- Pfalz. 3. Übersicht Kriminalitätsentwicklung Die Fallzahlen sind im gegenüber dem Vorjahr signifikant gesunken. Insgesamt sind die Fallzahlen im Mehrjahresvergleich auf dem niedrigsten Stand seit dem. Im Verhältnis zu den Fallzahlen des es sind die Fallzahlen im um 2,9 % gesunken. Von den 5465 Delikten blieb es in 359 n bei einem Versuch der Straftat. Dienstgebiet der PI Speyer Straftaten insgesamt 5318 5528 5781 5628 5465 Die Aufklärungsquote der Polizeiinspektion Speyer ist mit 61,5 % im deutlich angestiegen und befindet sich auf dem höchsten Stand der letzten fünf Jah- Seite 3

re. Insbesondere im Bereich der Diebstähle konnte die Aufklärungsquote gesteigert werden. Dienstgebiet der PI Speyer Aufklärungsquote insgesamt 58,4 % 53,8 % 55,4 % 55,0 % 61,5 % Die nachfolgende Grafik gibt eine Übersicht über die Entwicklung der Fallzahlen und der Aufklärungsquote. 5900 5800 5700 5600 5500 5400 5300 5200 5100 58,4 5318 53,8 5528 55,4 55,0 5781 5628 61,5 5465 64,0 62,0 60,0 58,0 56,0 54,0 52,0 50,0 Fallzahlen in % 5000 48,0 Der deliktische Schwerpunkt der Straftaten liegt weiterhin im Bereich der Diebstähle und Vermögensdelikte, obwohl auch hier ein Rückgang zu verzeichnen ist. Der einzige Deliktsbereich, in dem kein Rückgang im Vergleich zum vorliegt sind die Rohheitsdelikte mit einer Steigerung um 30,7 %. Diese Steigerung ergibt sich vorrangig durch die Zunahme von einfachen Körperverletzungsdelikten um 23, 8 %. Seite 4

Sonstige Straftatbestände (StGB) 23% Strafrechtliche Nebengesetze 8% Straftaten gegen das Leben 0,4% Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 1% Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit 20% Vermögens- und Fälschungsdelikte 13% Diebstahl unter erschwerenden Umständen 16% Diebstahl ohne erschwerende Umstände 19% 4. Kriminalitätsformen (exemplarisch) Nachfolgend werden einzelne Deliktsformen oder zusammengefasste Deliktsfelder exemplarisch dargestellt. Die Zahlen beziehen sich jeweils auf das Dienstgebiet der PI Speyer. Es werden die e bis verglichen und die Fallzahlen () sowie die Aufklärungsquote () in Prozent nebeneinandergestellt. a. Diebstahl ohne erschwerende Umstände Hierunter fällt u.a. der einfache Diebstahl (bspw. Ladendiebstahl), der Diebstahl geringwertiger Sachen sowie der Haus- und Familiendiebstahl. 1158 38,2 1122 37,2 1159 36,1 1090 38,1 1052 43,7 Seite 5

Trotz eines Anstiegs der Ladendiebstähle um 60 im Vergleich zum ist insgesamt ein Rückgang der Diebstähle ohne erschwerende Umstände zu verzeichnen. Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote um über fünf Prozent gesteigert werden. Bei Ladendiebstählen führt der Einsatz von sogenannten Ladendetektiven erfahrungsgemäß zu einer Aufhellung des Dunkelfeldes und zu einer Erhöhung der Fallzahlen. b. Diebstahl unter erschwerenden Umständen 1 934 22,4 1133 13,9 1346 25,9 1219 17,4 838 20,4 Bei den Diebstählen unter erschwerenden Umständen konnte bei gleichzeitiger erheblicher Reduzierung der im Vergleich zum um 381, die Aufklärungsquote gesteigert werden. c. Wohnungseinbruchdiebstahl 129 11,6 159 3,8 157 7,0 184 7,1 82 4,9 Die deutliche Reduzierung der Fallzahlen beim Wohnungseinbruchdiebstahl um mehr als die Hälfte im Vergleich zum Vorjahr (55 % Rückgang) dürfte auch auf die polizeilichen Maßnahmen in diesem Bereich zurückzuführen sein. Mit dieser Entwicklung liegt die PI Speyer noch über dem landesweiten Trend. Von den 82 n im handelte es sich in 35 n um Versuche. Die hohe Anzahl an Versuchen könnte auf verstärkte polizeiliche Präventionsmaßnahmen und verbesserte Sicherheitstechnik zurückzuführen sein. Die in diesem Deliktsbereich erfahrungsgemäß geringe Aufklärungsquote ist im Vergleich zum gesunken. Im Rahmen ei- 1 Hierunter sind der Wohnungseinbruchdiebstahl, der Diebstahl mit Waffen, alle besonders schweren des Diebstahls sowie der Bandendiebstahl zu subsumieren. Seite 6

ner zentralisierten Sachbearbeitung werden diese Delikte nicht auf der PI Speyer, sondern von einem Fachkommissariat der Kriminaldirektion Ludwigshafen bearbeitet. d. Fahrraddiebstähle 86 29,1 60 25,0 58 22,4 51 23,5 62 24,2 353 8,2 421 5,2 439 6,4 312 2,9 297 8,4 Bei den einfachen Fahrraddiebstählen (obere Spalte) ist eine geringe Steigerung um 11 im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Trotz der erfahrungsgemäß geringen Aufklärungsquote in diesem Bereich, konnte diese leicht gesteigert werden. Die schweren Fahrraddiebstähle (untere Spalte) sind um 16 im Vergleich zum zurückgegangen. Hier konnte die Aufklärungsquote deutlich gesteigert werden. e. Gewaltkriminalität 2 171 71,9 174 73,6 167 76,0 151 76,8 236 84,3 Im Bereich der Gewaltkriminalität ist ein Anstieg der Fallzahlen zu verzeichnen. Dies ist insbesondere auf die Steigerung der der Körperverletzungen im Vergleich zum zurückzuführen. Hier besteht ein Zusammenhang mit der Kriminalitätsentwicklung innerhalb der Aufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende Speyer (siehe Punkt 6). Die durch Bewohnerinnen und Bewohner der Aufnahmeeinrichtung begangen Straftaten werden überwiegend innerhalb der Unterkunft und untereinander begangen, so dass überwiegend keine Öffentlichkeitswirkung besteht. Die Aufklärungsquote in diesem Bereich konnte gesteigert werden. Diese Steigerung könnte 2 Der Summenschlüssel "Gewaltkriminalität" umfasst die folgenden Straftatenschlüssel: Mord Totschlag und Tötung auf Verlangen, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und sexueller Übergriff im besonders schweren Fall einschl. mit Todesfolge, Raub, räuberische Erpressung und räuberischer Angriff auf Kraftfahrer, Körperverletzung mit Todesfolge, Gefährliche und schwere Körperverletzung, Verstümmelung weiblicher Genitalien, Erpresserischer Menschenraub, Geiselnahme, Angriff auf den Luft- und Seeverkehr Seite 7

u.a. auch auf ein gestiegenes Anzeigeverhalten zurückzuführen sein. Neben den aufgeführten sind keine örtlichen und zeitlichen Schwerpunkte erkennbar. f. Straßenkriminalität 3 Hierunter fallen Delikte, die im öffentlichen Raum begangen werden oder davon ausgehen. Dazu zählen u.a. Raubdelikte, Diebstähle aus Fahrzeugen, Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. 1338 26,2 1401 13,7 1512 15,4 1469 17,8 1267 22,3 Auch im Bereich der Straßenkriminalität sind ein Rückgang der Fallzahlen und eine Steigerung der Aufklärungsquote zu verzeichnen. g. Gewalt in engen sozialen Beziehungen Gewalt in engen sozialen Beziehungen bedeutet eine Handlung oder zusammenhängende, fortgesetzte und wiederholte Handlungen in einer ehemaligen oder gegenwärtigen ehelichen oder nicht ehelichen Lebensgemeinschaft oder in einer ehemaligen oder gegenwärtigen nicht auf eine Lebensgemeinschaft angelegten sonstigen engen partnerschaftlichen Beziehung, die eine strafrechtlich sanktionierte Verletzung der physischen oder psychischen Integrität der Partnerin oder des Partners, insbesondere von Leib, Leben, körperlicher 3 Der Summenschlüssel "Straßenkriminalität" umfasst folgende Straftatenschlüssel: Sexuelle Belästigung, Straftaten aus Gruppen, Exhibitionistische Handlungen und Erregung öffentlichen Ärgernisses, Raubüberfälle auf/gegen Geld- und Werttransporte, Räuberischer Angriff auf Kraftfahrer, Handtaschenraub, Sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen oder Plätzen, Gefährliche und schwere Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen, Erpresserischer Menschenraub i. V. m. Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte, Geiselnahme i. V. m, Raubüberfall auf Geld- und Werttransporte, Diebstahl insgesamt an/aus Kraftfahrzeugen, Taschendiebstahl insgesamt, Einfacher Diebstahl von Kraftwagen einschl. unbefugter Ingebrauchnahme, Einfacher Diebstahl von Mopeds und Krafträdern einschl. unbefugter Ingebrauchnahme, Einfacher Diebstahl von Fahrrädern einschl. unbefugter Ingebrauchnahme, Einfacher Diebstahl von/aus Automaten, Schwerer Diebstahl insgesamt von Kraftwagen, Schwerer Diebstahl insgesamt von Mopeds und Krafträdern, Schwerer Diebstahl insgesamt von Fahrrädern, Schwerer Diebstahl insgesamt von/aus Automaten, Landfriedensbruch, Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen, sonstige Sachbeschädigung auf Straßen, Wegen o- der Plätzen Seite 8

Unversehrtheit, Freiheit und sexueller Selbstbestimmung, bewirkt oder zu bewirken droht. 202 100 173 100 210 99,5 252 100 206 99,5 Im wurden 206 von Gewalt in engen sozialen Beziehungen im Dienstgebiet der PI Speyer erfasst. Davon lag der Tatort überwiegend in der eigenen Wohnung (100 ) oder einer anderen (65 ) Wohnung. Im wurden noch 252 von Gewalt in engen sozialen Beziehungen erfasst, so dass hier ein Rückgang zu verzeichnen ist. 5. Regionales Kriminalitätsaufkommen Die nachfolgende Tabelle zeigt das Straftatenaufkommen und die Aufklärungsquote im für die die PI Speyer, die Stadt Speyer, die Verbandsgemeinde Römerberg-Dudenhofen und die Gemeinde Otterstadt. Tatort Insges. Straftaten gegen das Leben Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung Rohheitsdelikte Diebstahl ohne erschwerende Umstände Diebstahl unter erschwerenden Umständen Vermögensund Fälschungsdelikte Sonstige Straftatbestände strafrechtliche Nebengesetze PI Speyer 5465 2 70 1084 1052 838 721 1266 432 PI Speyer in % Stadt Speyer Stadt Speyer in % VG Rö- merberg- Dudenhofen VG Rö- merberg- Dudenhofen in % Otterstadt Otterstadt in % 61,5 100,0 70,0 90,9 43,7 20,4 79,6 58,9 86,6 4659 2 53 960 909 712 603 1046 374 62,0 100,0 75,5 90,4 43,2 22,1 78,4 60,3 87,2 708 0 16 113 104 118 109 196 52 58,2 0,0 56,3 95,6 38,5 11,9 85,3 52,6 86,5 98 0 1 11 39 8 9 24 6 60,2 0,0 0,0 81,8 69,2 0,0 88,9 50,0 50,0 Seite 9

Die nachfolgende Tabelle stellt die Gesamtzahl der und die Aufklärungsquote für die regionalen Tatorte des es vergleichend neben die des es. Tatort Insgesamt Insgesamt PI Speyer 5465 5628 PI Speyer in % 61,5 55 Stadt Speyer 4659 4679 Stadt Speyer in % 62,0 54,3 VG Römerberg-Dudenhofen 708 845 VG Römerberg-Dudenhofen in % 58,2 61,8 Otterstadt 98 104 Otterstadt in % 60,2 34,6 Die Straftatenentwicklungen in Bezug auf die regionalen Tatorte lässt keine Schwerpunkte oder atypischen Ausprägungen erkennen. Der Schwerpunkt der begangenen Straftaten liegt im Stadtgebiet Speyer. 6. Ermittlungsgruppe Migration in der AfA Speyer Die EG Migration nimmt seit dem 01. September alle polizeilichen Aufgaben im Zusammenhang mit Zuwanderern innerhalb der Sammelunterkunft und von Bewohnern der AfA außerhalb der Unterkunft analog der sachlichen Zuständigkeit der Polizeiinspektion Speyer war. Dies beinhaltet insbesondere die abschließende Bearbeitung aller Straftaten u. Ordnungswidrigkeiten, Durchführung strafrechtlicher Ermittlungen und Ermittlungsersuchen wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und Asylverfahrensgesetz, Durchführung von Präventionsmaßnahmen. Insgesamt erfolgte die Bearbeitung von 520 Straftaten. Es wurden insgesamt 560 Tatverdächtige ermittelt und in 160 n erkennungsdienstliche Behandlungen durchgeführt. Dabei lagen die Schwerpunkte bei 125 einfachen Körperverletzungen, 136 Diebstählen und 179 Ladendiebstählen. Die Aufklärungsquote lag bei 91,2 %. Seite 10

Kriminalitätsform Anzahl Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung 9 ( 6 x sex. Belästigung) Rohheitsdelikte 153 Diebstahl ohne erschwerende Umstände 136 Diebstahl unter erschwerenden Umständen 65 Vermögens- und Fälschungsdelikte 34 sonstige Straftatbestände 73 Strafrechtliche Nebengesetze 49 (davon 38 Verstöße AufenthG) Im wurden in 153 n sogenannte Rohheitsdelikte erfasst. In der nachfolgenden Tabelle wurde das Hauptaugenmerk auf die Delikte Körperverletzung, gefährliche Körperverletzung, Raub (sonstiger) und Widerstand gelegt. Der überwiegende Teil der durch Bewohnerinnen und Bewohner der AfA begangenen Rohheitsdelikte liegt im Bereich der einfachen Körperverletzung. Die Tatorte der durch Zuwanderer, die in den Sammelunterkünften wohnhaft sind, begangenen Rohheitsdelikte liegen überwiegend innerhalb einer Asylbewerberunterkunft. Täter und Opfer stammen überwiegend aus derselben Unterkunft. Dementsprechend besteht meist keine Öffentlichkeitswirksamkeit, da die Mehrzahl der Straftaten innerhalb einer Asylbewerberunterkunft unter Zuwandererinnen und Zuwanderern stattfinden. Eine nicht empirische Auswertung ergab, dass insgesamt in rund 25% der der Rohheitsdelikte eine Öffentlichkeitswirksamkeit gegeben war. Im Umkehrschluss fanden 75% der Rohheitsdelikte unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Innerhalb der Unterkünfte kommt es insbesondere durch ein enges räumliches Verhältnis, sowie durch unterschiedliche (religiöse) Weltanschauungen zu Konflikten. Bezüglich der insgesamt durch die Bevölkerungsgruppe der sogenannten Zuwanderer begangenen Straftaten wird auf die Veröffentlichung der Kriminalstatistik für das Land Rheinland-Pfalz sowie des Polizeipräsidiums Rheinpfalz verwiesen, da die dort aufgeführten Erkenntnisse nicht erkennbar von denen der Polizeiinspektion Speyer abweichen. Seite 11