Münster 13.11.2010 1
Kreis Herford 2
Altersstruktur der Hausärzte in WestfalenLippe Ahaus Vreden Südlohn Stadtlohn Bocholt Borken Isselburg Bocholt Borken Heiden Rhede Raesfeld Rot gekennzeichnet sind Kommunen, in denen mehr als die Hälfte der Hausärzte älter als 55 Jahre ist. Rot gestreift sind Städte, in denen das für einzelne Bezirke gilt. Velen Bottrop Gronau Gescher Dorsten Glad beck Legden Reken Coesfeld Marl Ochtrup Metelen Heek Horst Schöppingen mar Laer Marl Rosendahl Haltern Herten Reckling hausen Cas trop Gelsen Rau kirchen Herne xel Bochum Hattignen Hattingen Wettrin gen Billerbeck Dülmen Nottuln Oer Erken Datteln schwick Rheine Neu en kir chen Steinfurt Steinfurt Lüdinghausen Lüdinghausen Witten Nord kirchen Olfen Waltrop Wetter Altenberge Havixbeck Dortmund Her decke Senden Selm Werne Lünen Lünen Hörstel Emsdetten Hopsten Nord Greven walde Dren stein furt Ascheberg Schwerte Saerbeck Münster Kierspe Berg kamen 3 Recke Ibbenbüren Kamen Met tin gen Tecklenburg Lad bergen Telgte Sendenhorst Bönen Unna Unna Menden Iserlohn Hemer Sprock Gevels Hagen hövel Balve berg Nach rodt W. Altena Schwelm Ennepe Neuenrade tal Brecker Schalks feld Werdohl mühle Lüdenscheid Plettenberg scheid Halver Her scheid Holz Wick Ense Rüthen wick Fröndenberg Möhnesee ede ede Warstein Meinerzhagen Ostbevern Drols hagen Wester kap Lotte peln Lengerich Evers winkel Ahlen Ahlen Lippstadt Hamm Lippetal Attendorn Olpe Olpe Wenden Lienen Sassen berg Warendorf Ennigerloh Beckum Welver Soest Soest Werl Arnsberg Sundern Finnentrop Lennestadt Kirchhundem Hilchenbach Kreuztal Freuden Netphen berg Siegen Siegen Wilnsdorf Neun kirchen Hidden hausen Vlotho Enger Spenge Herford Kalletal Borgholz Extertal hausen Werther Bad Salzuflen Lemgo Lemgo Dören Halle Versmold Halle Bielefeld Leo trup polds Barntrup Steinhagen höhe Lage Burbach Oelde Wadersloh Eslohe Erwitte Bad Sassen dorf Anröchte Rietberg Lan gen berg Stemwede Harsewinkel Gütersloh Beelen Herze Gütersloh brock Clarholz Rheda Wieden brück Meschede Best wig Bad Berleburg Bad Berleburg Erndte brück Bad Laasphe Verl Delbrück Geseke Olsberg Rahden Oerling hau sen Schloß August Holte Stuken dorf brock Salzkotten Büren Hövelhof Brilon Marsberg Brilon Winterberg Medebach Schmallenberg Hallenberg Bad Lippspringe Borchen Wünnenberg Bad Wünnenberg Blomberg Detmold Schlangen Alten beken Lichtenau Petershagen Espelkamp Hille Preuß. Olden Lübecke Lübbecke Minden dorf Minden Hüllhorst Röding Bad Kirch Porta hausen Oeyn len hau Westfalica Bünde gern Bünde Löhne sen Paderborn Horn Bad Meinberg Steinheim Bad Driburg Marien Nieheim münster Warburg 0 12,50 25,00 Schie der Schwa Lügde lenberg Brakel Brakel Höxter Beverun gen Willebadessen Borgentreich 37,50 km 1 cm = 12,50 Dr. km Stefan Ernst
%Anteil Hausärzte 6067 Jahre Borken (34%) Coesfeld (25%) Bocholt Isselburg 60% Recklinghausen (34%) Unna (35%) Städte und Orte in denen der Altersanteil der Ärzte > 60 Jahre mehr als... Hopsten Recke 57% 50% 80% Met Wester Preuß. Hille Hörstel tin kap Lotte Lübecke Lübbecke Herford Olden Minden gen peln dorf dorf 54% Hüllhorst Rheine 50% Ibbenbüren Neu 0% Röding Bad Wettrin Kirch Porta en Oeyn 50% hausen gen len Westfalica kir Tecklenburg hau Ochtrup Bünde gern chen Löhne sen Gütersloh Gronau Bünde 50% 50% 50% Saerbeck Lengerich Hidden Emsdetten 0% hausen Vlotho Metelen Steinfurt 64% (38%) Enger 53% Lad Lienen Spenge Herford Herford Kalletal 60% Heek bergen Horst Ahaus Nord 50% Borgholz Werther Extertal Schöppingen mar Greven walde hausen Bad Salzuflen 0% 50% 60% Vreden Laer Ostbevern Lemgo Dören 50% Legden Altenberge Halle Versmold Bielefeld Leo trup 0% Rosendahl 0% polds 50% Bielefeld Barntrup Stadtlohn 100% Sassen Steinhagen (35%) höhe Lage Billerbeck Telgte Havixbeck berg Harsewinkel Oerling Detmold Blomberg Gescher hau Detmold Schie Südlohn Münster Warendorf 0% sen der Nottuln Evers Beelen Herze Gütersloh Schloß August 0% Lügde Coesfeld Schwa (34%) winkel brock Holte Stuken dorf Horn Bad lenberg Velen Clarholz Verl brock Meinberg 55% Steinheim Senden Ennigerloh Borken Verl 0% Sendenhorst Rheda 57% Hövelhof Schlangen Marien Borken Dülmen Wieden Heiden 67% 60% Nieheim münster Höxter Rietberg Rhede Reken Dren brück Oelde 0% Bad stein 50% Lippspringe furt Lan Lüdinghausen Ascheberg Ahlen Delbrück Raesfeld gen Alten Beckum Haltern 0% berg Paderborn beken Bad Nord Wadersloh Driburg Dorsten Brakel Dorsten kirchen 60% Olfen Lippstadt Salzkotten Oer 50% Marl Lippetal Beverun Selm Borchen Erken Werne Datteln Hamm gen Marl schwick 50% 80% 58% Geseke Berg (36%) Willebadessen Waltrop Lünen Bottrop Reckling kamen Welver Erwitte Lichtenau (25%) Herten Lünen Bönen Borgentreich hausen Reckling 75% 0% Cas Glad hausen Kamen Bad Castrop Soest Sassen Büren beck Gelsen Rau Werl kirchen Anröchte 50% Bottrop Herne Unna dorf (41%) xel Warburg Dortmund 50% (21%) Wünnenberg Holz Ense Rüthen 0% 58% Wick wick Fröndenberg Möhnesee ede 50% Bochum (37%) 58% ede Warstein Gelsenkirchen EnnepeRuhrKreis (40%) >50% 4049% 3039% 2029% 1019% 09% Steinfurt (32%) Witten Witten Menden Her Schwerte 52% decke Hattignen Hattingen Wetter Iserlohn Hagen Hemer Hagen 50% Sprock Gevels hövel (38%) Balve berg Nach 54% rodt W. Altena Ennepe 100% Altena Neuenrade Schwelm tal Brecker Schalks 50% feld Werdohl mühle Märkischer Kreis (34%) (34%)... beträgt. Lüden Lüden scheid Halver scheid Kierspe Olpe (26%) Plettenberg Her scheid Meinerzhagen Attendorn Warendorf (34%) Arnsberg Sundern Finnentrop Neun Lennestadt 50% 50% Bad Berleburg Kirchhundem Drols Olpe hagen Erndte brück Hilchenbach Wenden Kreuztal 60% Bad Laasphe Freuden Netphen berg Siegen Siegen Wilnsdorf kirchen 89% Burbach Eslohe 4 Warstein Stemwede Meschede Best wig Olsberg Rahden Espelkamp Brilon Winterberg Medebach Schmallenberg 54% 57% 50% 67% 50% Hallenberg Marsberg Petershagen Hochsauerlandkreis (36%) SiegenWittgenstein (34%) Soest (33%) Minden Lübbecke (37%) (36%) Hausärzte 2013 Lippe (39%) Paderborn (28%) Höxter (28%) = Gemeindegrenzen = Kreis bzw. Stadtgrenzen
Nachwuchsprobleme 5
Nachwuchsprobleme Arztzahlentwicklung Prognose aus den Abschlüssen der Universitäten Überproportionale Vertretung der Frauen (7080% der Studierenden) Weiterbildung: 6570 Facharztprüfungen in WestfalenLippe 2006 früher: 200400 pro Jahr Hausärztliche Versorgung. Quelle: KBV 6
Verlust an deutschen Medizinstudenten im Verlauf des Studiums 12.000 10.000 8.000 6.000 4.000 10.252 8.419 Eine Reduzierung der Zahl der Studienabbrecher bzw. wechsler würde zu einer höheren Zahl an Absolventen führen, die für eine kurative Tätigkeit potenziell in Frage kämen. 2.000 0 Studienanfänger im Durchschnitt der Jahre 1996 bis 2001 Absolventen im Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008 7
Verlust an deutschen Medizinabsolventen nach dem Studium 9.000 8.000 7.000 8.419 durchschnittlicher Verlust 975 = 11,6 % 7.444 6.000 5.000 4.000 3.000 2.000 1.000 0 Absolventen im Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008 8 Erstmeldungen bei einer Ärztekammer im Durchschnitt der Jahre 2003 bis 2008
Arztzahlentwicklungsprognose KVWL (Zahl der Hausärzte, die altersbedingt aus dem System der niedergelassenen Basisversorgung im Bereich der KVWL ausscheiden 2008 bis 2015) Quelle: Kassenärztliche Vereinigung WestfalenLippe (KVWL) 9
MindenLübbecke (37%) Hausärzte 2013 Herford 36% Preuß. 54% Hille Lübecke Lübbecke Olden dorf dorf Hüllhorst Bad Röding Kirch Oeynhausen hausen Kirchlengern hau Bünde gern 50% Löhne sen Minden Porta Westfalica %Anteil Hausärzte 6067 Jahre Städte und Orte in denen der Altersanteil der Ärzte > 60 Jahre mehr als... >50% 4049% 3039% 2029% 1019% 09% Werther Spenge Enger Bielefeld Bielefeld Hidden hausen Herford Herford Bad Salzuflen Leo polds höhe 10 Lage Vlotho Kalletal Gemeinde/Stadtteil Lemgo Einwohner Ärzte gesamt Bad Salzuflen, Stadt 54.415 85,00 Bünde, Stadt 44.994 57,25 Enger, Stadt 20.062 20,00 Herford, Stadt 65.060 109,50 Hiddenhausen 20.490 14,00 Hüllhorst 13.629 7,00 Kirchlengern 16.439 9,00 Löhne, Stadt 41.311 35,00 Rödinghausen 10.164 5,00 Spenge, Stadt 15.372 13,00
Die aktuelle Bedarfsplanung bekämpft den Ärztemangel nicht wirksam erfasst regionale Unterschiede nur unzureichend berücksichtigt den demographischen Wandel nicht verfügt nicht über Verfahren zur Messung von räumlichen Ungleichverteilungen richtet kein Blick auf die kleinräumige Verteilung der Vertragsarztsitze 11
Die aktuelle Bedarfsplanung ist für ein Unterversorgungsszenario nicht ausgelegt, sie ist auf den Status quo ausgerichtet besitzt keine prospektiven Elemente, kann nicht die Standorte identifizieren, die optimalerweise mit einer Arztpraxis versehen sein sollten, um eine flächendeckende wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten 12
Modell einer wohnortnahen, hausarztzentrierten, multifunktionellen, intersektoriellen medizinischen Versorgung Ambulantes Versorgungszentrum Kirchlengern 16.400 Einwohner Gesamtversorgungsbereich 25.000 Einwohner 13
Medizinische Infrastruktur 2009 Versorgungsbereich ca. 25.000 Menschen 7 Hausärzte 3>65J., 2>60J., 2> 50J. keine Facharztstruktur am Ort nächste Städte mit Krankenhäusern und Fachärzten Bünde 511 km, Herford 1116 km Lübbecke 515 km Bad Oeynhausen 915 km 2 Apotheken Notdienstversorgung über Zentrale Notfallpraxis MuM Bünde (511km) 14
Medizinisches Nahversorgungszentrum Kirchlengern Welche Probleme waren zu lösen? Verlust von 2 Facharztpraxen in der Gemeinde Probleme bei Wiederbesetzung dieser Praxen Konstruktion einer wohnortnahen finanzierbaren fachärztlichen Versorgung drohende Mangelversorgung spätestens ab 2012 Mangel an interessierten Ärztinnen und Ärzten für die hausärztliche Versorgung Überalterung der Hausärzte 15
Modellentwicklung Aufbau der hausärztlichen Grundversorgung durch Übernahme vakanter Praxen in das System: 2 Hausarztpraxen (frei verfügbar) 1 Gynäkologiepraxis 2 Praxen für Pädiatrie 1 Praxis für Psychotherapie (geplant) 16
Modellentwicklung Angliederung leistungsstarker Partner aus der Region mit dem Ziel einer gesteuerten Behandlungsoptimierung: 6 große Praxen für Allgemeinmedizin 1 Kardiologiepraxis (2 Kardiologen) 2 Orthopädie/Physikalische Therapie 1 Kinderarztpraxis mit 2 Ärzten, 1 DiabetologiePraxis 1 Laboreinheit (Teil eines großen Labors) Einrichtung von sog. Bedarfssprechstunden 17
Modellentwicklung Angliederung von anderen Versorgereinheiten: Apotheke mit Sanitätsbereich, Pflegedienst (in Planung) Soz. Dienste (psychoonkologische Sprechstunde) Physiotherapie, Trainingstherapie (in Planung) Ergotherapie Hebamme Ernährungsberatung Reisemedizinische Abteilung Homecare (in Planung) und weitere für die Versorgung des Bereiches relevante Einrichtungen 18
Modellentwicklung Angliederung von Vertragskliniken: Zuweisungsgarantie Videokontaktsprechstunde durch Überleitungsarzt Austausch von Ärzten zur Ausbildung Optimierung der Arbeitsbedingungen für weibliche Mitarbeiter eigene Kinderbetreuungseinheit akzeptable Arbeitszeitmodelle (Juniorarzt/Seniorarzt) 19
Modellentwicklung Steuerung durch 1 zentrales Management Gesellschaft für innovatives MedizinManagement (GIM) 1 Geschäftsführer/Dipl. Wirtschaftsjurist 1 Assistentin der Geschäftsführung/Ökotrophologin 1 CallCenter 20
Aufgaben des zentralen Managements Steuerung des gesamten Systems durch eine Managementgruppe erfahrender Gesundheitsunternehmer Aufbau einer sektorübergreifenden Versorgungsplanung Entwicklung verbindlicher Behandlungsrichtlinien Medizinische Versorgung auf hohem Qualitätsniveau Implementierung von CareSystemen zur Therapieoptimierung Außendarstellung des Gesamtprojektes Weiterentwicklung des Systems durch kreative Unruhe 21
Zukunft... Mit dem demographischen Wandel verändert sich der Versorgungsbedarf der Bevölkerung mehr chronische Krankheiten Multimorbidität Steigende Pflegebedürftigkeit knappe finanzielle Ressourcen Das erfordert viel mehr Kooperation angesichts der sektoralen Versorgungssteuerung! 22
Projektangebote an Krankenkassen Leitliniengerechte Therapie der Herzinsuffizienz mit Recallingprogramm über eigenes CallCenter inkl. mehrstündiger Schulung von HerzinsuffizienzPatienten zur Reduktion von stationären Behandlungsfällen Ambulante Schrittmacherimplantation Ziel: der Vermeidung stationärer Aufenthalte Ambulante Kardioversionen bei Vorhofflimmern Ziel der Vermeidung stat. Aufenthalte 23
Projektangebote an Krankenkassen KostenPauschale für definierte orthopädische OPIndikationen (ggf. inkl. Reha) für orthopädische Schmerztherapie bei chronischen Krankheitsverläufen mit definiertem Behandlungsablauf zur Reduktion von Arbeitsunfähigkeitszeiten 24
Projektangebote an Krankenkassen Gemeinsames RightCoding mit Kodierungsfachleuten der KK Entwicklung eines integrierten Versorgungssystems mit regionaler Gesamtverantwortung Erprobung neuer Vergütungsformen Interdisziplinäre Fallkonferenzen in regelmäßigen Abständen mit zuständigen Mitarbeitern der KK bei kostenintensiven Patienten mit dem Ziel der Behandlungsoptimierung 25
Projektangebote an Krankenkassen Vollversorgungskonzept SchlafApnoeSyndrom, vom Screening über Geräteversorgung bis zur Therapieüberwachung in definierten Zeiträumen Definierte Behandlungspfade bei kostenintensiven Erkrankungen (KHK, DM, Hypertonus, COPD, Asthma) Kostenpauschalen für Kontrollen bettlägeriger Schrittmacherpatienten zur Vermeidung kostenintensiver Krankentransporte Versorgungskonzept Pflegeheim 26
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