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Transkript:

Kriminalitätslagebild 2017 Polizeiinspektion Lauterecken Verfasser Peter Natter Polizeihauptkommissar

Allgemeines Der Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Lauterecken umfasst die Ortschaften der Verbandsgemeinden Lauterecken-Wolfstein im Kreis Kusel und Meisenheim im Kreis Bad Kreuznach. Insgesamt wohnen in den beiden Verbandsgemeinden 26.234 Bürgerinnen und Bürger für deren Sicherheit die Dienststelle am Zusammenfluss von Glan und Lauter und ihre Mitarbeiter verantwortlich sind (Stand 31.12.2016, Quelle Statistisches Landesamt RLP). Die Region ist noch stark landwirtschaftlich geprägt. Größere Arbeitgeber befinden sich in Lauterecken, Meisenheim und Wolfstein. Viele Arbeitnehmer pendeln zu ihrer Arbeitsstelle nach außerhalb. 2

Straftatensituation Rückgang um 47 Fälle / Minus 4,2 % 2017 wurden im Bereich der Polizeiinspektion Lauterecken 1039 Straftaten registriert. Im Jahr 2016 wurden noch 1059 Straftaten polizeilich bekannt und aufgenommen. Dies bedeutet einen Rückgang um 20 Fälle (entspricht 1,9 %). (PKS Tabelle 01). Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Polizei Lauterecken wurden davon 982 Straftaten in eigener Zuständigkeit bearbeitet. Das ergibt einen Eigenbearbeitungsanteil von 95 % (PKS Tabelle 011). Die restlichen Vorgänge wurden von der Kriminaldirektion Kaiserslautern übernommen oder bei Taten von Minderjährigen, bei denen sich die Zuständigkeit nach dem Wohnortprinzip richtet, von anderen Dienststellen bearbeitet. 5-Jahres-Trend/Entwicklung der Straftaten 1400 1200 1148 1254 1106 1059 1039 1000 800 600 720 781 720 699 723 Straftaten gesamt geklärt 400 200 0 2013 2014 2015 2016 2017 (PKS Tabelle 01) 3

Steigerung der Aufklärungs-Quote auf 66 % Von den 1039 erfassten Straftaten gelang es 723 der Taten aufzuklären. Die Aufklärungsquote (AQ) beträgt somit 69,9 %. Im 5-Jahres-Vergleich konnte somit wiederrum eine Steigerung erreicht werden. 70,00% 69,60% 69,00% 68,00% 67,00% 66,00% 66,00% 65,00% 65,10% 64,00% 63,00% 62,00% 62,70% 62,30% 61,00% 2012,5 2013 2013,5 2014 2014,5 2015 2015,5 2016 2016,5 2017 2017,5 PKS Tabelle 01) Hauptdeliktarten Zahl aller erfassten und aufgeklärten Straftaten 250 200 217 195 150 100 50 0 1 24 1 2 11 37 81 11 64 135 32 123 103 3 geklärt ungeklärt 4

PKS eigene, abschließende Bearbeitung PI Lauterecken (Tabelle 013) 2016 2017 Differenz Schlüsselzahl Fälle 2016 AQ 2016 Fälle 2017 AQ 2017 Fälle AQ ingesamt 1006 63,9% 982 68,0% -24 4,1% 1000 6 83,3% 10 90,0% 4 6,7% 2000 245 95,9% 230 93,0% -15-2,9% 3000 183 33,9% 124 32,3% -59-1,6% 4000 109 11,9% 71 12,7% -38 0,8% 5000 124 80,6% 154 77,9% 30-2,7% 6000 286 63,6% 186 61,6% -100-2,0% 7000 53 96,2% 91 98,9% 38 2,7% Analyse nach Straftatengruppen Straftaten gegen die sex. Selbstbestimmung (PKS Tabelle 013. Schlüsselzahl 1000) Hier bearbeitete die PI Lauterecken im Jahr 2017 10 Fälle. Im Vorjahr wurden in diesem Deliktsfeld 6 Straftaten bearbeitet. Die Steigerung in diesem Bereich ist zum Teil auf die Änderung der Sexualdelikte zurückzuführen. Die Änderungen traten zum 10.11.2016 in Kraft. Rohheitsdelikte (PKS Tabelle 013: Schlüsselzahl 2000) Nachdem im Jahre 2016 gegenüber 2015 die Rohheitsdelikte anstiegen, konnte im Jahr 2017 wieder eine Verringerung der Straftaten in diesem Bereich festgestellt werden. Die registrierten Straftaten wie (Raub, Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung) gingen von 245 auf 230 Straftaten zurück. Der Schwerpunkt der polizeilich 5

aufgenommenen Straftaten in diesem Deliktsfeld Körperverletzungen. liegt bei den einfachen Im Einzelnen wurden 166 (2016 184) Körperverletzungsdelikte, davon 37 (27) gefährliche und schwere, 115 (146) leichte-, 14 (11) fahrlässige Körperverletzungen, bekannt. In dieser Deliktsgruppe wurden noch 23 (23) Fälle der Nötigung, 34 (29) Bedrohungen 5 (7) und Nachstellungen (Stalking) bearbeitet. Eigentumsdelikte (PKS Tabelle 013: Schlüsselzahl 3000-4000) Von den Beamten der Polizeiinspektion Lauterecken wurden insgesamt 195 (292) Eigentumsdelikte des einfachen Diebstahls und unter erschwerten Bedingungen abschließend bearbeitet. Hier ist ein deutlicher Rückgang der Fallzahlen zu beobachten. Insgesamt beträgt der Anteil der Eigentumsdelikte rund 19% der Gesamtstraftaten und ist somit von 29 % (2016) auf 19 % gefallen. Beim einfachen Diebstahl wurde eine Abnahme von 59 Fällen registriert, während beim Diebstahl unter erschwerten Umständen eine Abnahme von 38 Fällen zu verzeichnen ist. Die AQ beträgt hier 32,3 % (33,9 %) beim einfachen Diebstahl bzw. 12,7 % (11,9 %) beim schweren Diebstahl. Die Einbruchsdiebstähle in und aus Wohnungen fielen entsprechend dem landesweiten Trend um zehn Fälle von 23 auf 13. Bei den Tageswohnungseinbruchsdiebstählen wurden 4 (6) Fälle registriert. Vermögens- und Fälschungsdelikte (PKS Tabelle 013: Schlüsselzahl 5000) 154 Straftaten der Vermögens- und Fälschungsdelikte schlugen in der PKS des vergangenen Jahres zu Buche. Im Jahre 2017 waren es noch 124 Taten. 6

Hier ist eine Steigerung von 24,2 Prozentpunkten festzustellen. Die Aufklärungsquote fiel von 80,6 % auf 77,9 %. Einen Schwerpunkt in dieser Deliktsgruppe bildet der Bereich des Waren- und Warenkreditbetruges mit 56 Fällen. Im Vorjahr wurden hier 52 Straftaten registriert. Hierbei handelt es sich vorwiegend um Straftaten im Zusammenhang mit Bestellungen bei Internet-Auktionshäusern und sonstigen Online-Warenhäusern. Sonstige Straftaten (PKS Tabelle 013: Schlüsselzahl 6000) Der Umfang der sonstigen Straftaten (Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Beleidigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte usw.) stieg im Jahr 2017 auf 302 an. 2017 wurden noch 286 Straftaten in diesem Deliktsfeld registriert. Dies bedeutet eine Zunahme von 5,6 %. In den 302 Straftaten sind 25 (24) Fälle des Hausfriedensbruchs und 90 (88) Fälle der Beleidigung enthalten. Ein Großteil der Straftaten in diesem Segment entfallen mit 132 (130) Fällen auf den Bereich der Sachbeschädigung. Davon ereigneten sich 70 (58) entsprechende Delikte auf öffentlichen Wegen und Plätzen. Dies bedeutet eine Steigerung von 20,7 %. Strafrechtliche Nebengesetze (PKS Tabelle 013: Schlüsselzahl 7000) Insgesamt wurden 91 (53) Straftaten gegen die strafrechtlichen Nebengesetze registriert. Dies bedeutet eine Steigerung von 71,7 %. Einen Schwerpunkt bilden hier 56 (34) Straftaten gegen das Betäubungsmittelgesetz. Dies bedeutet ein Anstieg von 64,7 %. Der Anstieg ist hauptsächlich auf gesteigerte Kontrollmaßnahmen zurückzuführen. 7

Sonderbetrachtung Gewalt- und Straßenkriminalität Im Fokus der Beamten standen übergreifend über die Deliktssparten die Gewaltkriminalität mit 41 (34) Taten. Dies entspricht wieder annähernd der Anzahl von 2015. Hier wurden 40 Gewaltdelikte registriert. Im Bereich der Straßenkriminalität mit 181 (192) erfassten Fällen konnte ein Rückgang von 6,1 % erreicht werden. Im Jahr 2015 wurden in diesem Bereich noch 219 Fälle polizeilich registriert. Der Rückgang bei den Delikten, die unter dem Summenschlüssel der Straßenkriminalität zusammengefasst werden, wirkt sich besonders positiv auf das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung aus. Insbesondere Sachbeschädigungen und Farbschmierereien in der Öffentlichkeit machen den Bürgerinnen und Bürgern Angst und beeinträchtigen den Wohlfühlcharakter in ihrem Wohnumfeld zum Negativen. Örtliche Verteilung der Straftaten 2016 2017 Zu-/Abnahme in % PI Lauterecken 1059 1039-1,89 geklärt 699 723 AQ 66 % 69,6 + 3,6 VG Lauterecken- Wolfstein 810 775-4,32 geklärt 532 528 AQ 65,7 % 68,1 % + 2,4 VG Meisenheim 249 264 + 6,02 geklärt 167 195 AQ 67,1 % 73,9 % + 6,8 8

In der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein hat die Gesamtzahl der Strataten abgenommen. In der Verbandsgemeinde Meisenheim stieg die Anzahl jedoch an. Erfreulich ist die positive Entwicklung bei der Aufklärungsquote. Diese stieg in beiden Verbandsgemeinden. Täteranalyse (PKS Tabellen 20, 21, 221A,B) Von insgesamt 611 (532) ermittelten Straftätern waren 449 (73,5 %) männlich und 162 (26,5 %) weiblich. Damit herrscht das übliche Verhältnis von drei Vierteln männlichen zu einem Viertel weiblichen Tatverdächtigen (TV) vor. Der Anteil der nichtdeutschen TV ist mit 71 (103) Straftätern, d.h. 11,6 % am Gesamtaufkommen, gefallen. Im Vorjahr waren es noch 19,4 %. Der Anteil der asylbegehrenden TV beträgt 2,5 % von der Gesamtzahl der ermittelten TV und 21,1 % der ermittelten, ausländischen Tatverdächtigen. (PKS Tabelle 221A,B) 61,2 % der bekannten Tatverdächtigen wohnen in ihrer Tatortgemeinde und 24,9 % im Landkreis der jeweiligen Tatortgemeinde. Das bedeutet 86,1 % der Täter haben einen örtlichen Bezug zum Tatort. (PKS Tabelle 21). Am gesamten Straftatenaufkommen waren 15 (2,5 %) Kinder (bis zum Alter von unter 14 Jahre; nicht strafmündig) beteiligt. Jugendliche waren mit 62 (10,1 %) Tatverdächtigen im Alter von 14 bis unter 18 Jahre. Insgesamt 57 Heranwachsende (9,3 %) im Alter von 18 bis unter 21 waren an Straftäter erfasst. 134 (135) Tatverdächtige waren jünger als 21 Jahre, dies entspricht 21,9 % aller ermittelten Täter. Davon waren 79,1 % männlich und 20,9 % weiblich. Der überwiegende Teil der Täter, insgesamt 477 TV (74,6 %) sind älter als 21 Jahre. Dabei sind 343 TV (71,9 %) männlich und 134 TV (28,1 %) weiblich. 9

Bei den Kindern (unter 14 Jahren) konzentrieren sich die Taten in den Bereichen der leichten Körperverletzung und der Eigentumsdelikte. Die Jugendlichen (14-18 Jahre) sind auffällig in den Bereichen der Rohheitsdelikten (gefährliche und einfache Körperverletzung), den Diebstählen, den Beleidigungen (vorwiegend über soziale Netzwerke), den Sachbeschädigungen, aber auch bei Drogendelikten. Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre) sind vorwiegend mit Diebstahls- und Vermögensdelikten, Sachbeschädigungen, aber auch mit Drogendelikten in Erscheinung getreten. Erkennungsdienstliche Behandlungen Bei der Polizeiinspektion Lauterecken wurden im Jahr 2017 insgesamt 37 tatverdächtige Personen erkennungsdienstlich behandelt. In 18 Fällen wurde zusätzlich zur ED-Behandlung eine Speichelprobe zur DNA- Bestimmung entnommen. Tatortarbeit Die qualifizierte Arbeit der Beamten der Polizei Lauterecken bei der Erhebung des Tatortes, insbesondere des Spurenmaterials, auch der DNA-Spuren, genießt einen hohen Stellenwert innerhalb der Dienststelle. Die Beamten des Kriminaldienstes geben hier ihr Fachwissen gerne an die Mitarbeiter weiter und bieten Fortbildungsmaßnahmen an. 10

Fazit Wiederrum sank im Zuständigkeitsbereich der PI Lauterecken die Anzahl der Straftaten. Gegenüber 2016 fielen die Fallzahlen 1059 auf 1039 Fälle. Der Eigenbearbeitungsanteil der Polizeiinspektion Lauterecken liegt wie 2016 bei hohen 95 %. Die eigene Aufklärungsquote wurde um 4,1 % auf 68 % gesteigert. Die Gesamt-Aufklärungsquote liegt bei 69,9 %. Demnach konnten mehr als zwei Drittel aller registrierten Straftaten geklärt werden. Dieser Ermittlungserfolg lässt sich mitunter auf die Mitwirkung der Bevölkerung nach Zeugenaufrufen in den Medien sowie auf das Engagement und die umfassende Personen- und Sachkenntnis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Inspektion zurückführen. Die Häufigkeitsziffer (HZ) beschreibt das Risiko, wie viele Menschen von 100.000 Einwohnern Opfer einer Straftat werden könnten. Sie liegt für den Dienstbezirk der Polizeiinspektion Lauterecken bei 3.882 (im Vorjahr: 3.972). Die Zahlen belegen, dass sich die Bürgerinnen und Bürger im Bereich der Verbandsgemeinden Lauterecken-Wolfstein und Meisenheim relativ sicher fühlen können. Dies soll auch in Zukunft so bleiben. Durch die Präsenz und das Engagement der Polizei soll den Straftätern das Leben auch weiterhin schwergemacht und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt werden. Die Präventionsmaßnahmen sollen wie bisher fortgeführt werden. Als Beispiel sind hier zu nennen: Präventionsveranstaltungen mit Vorträgen an Schulen, 11

Kindergärten, Kitas, Gewerbebetrieben, bei Seniorennachmittagen etc.). Alkohol- und Drogenkontrollen. Lauterecken, im März 2018 zusammengestellt von: Peter Natter Polizeihauptkommissar Arno Heeling Erster Polizeihauptkommissar 12