TRINITATIS III 17. Sonntag nach Trinitatis Sieghafter Glaube Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Joh 5,4 Eröffnung [Zum Entzünden einer Kerze: Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht! Und Gott sah, dass das Licht gut war. Da schied Gott das Licht von der Finsternis. (1. Mos 1,3.4)] Gott + gedenke mein nach deiner Gnade. [R] Herr, erhöre mich mit deiner treuen Hilfe. Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, [R] wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Halleluja. Psalm 25 (eg 713) Vergib mir meine Schuld. Nach dir, Herr, verlanget mich. * Mein Gott, ich hoffe auf dich; lass mich nicht zuschanden werden. * Denn keiner wird zuschanden, der auf dich harret. Herr, zeige mir deine Wege * und lehre mich deine Steige! Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich! * Denn du bist der Gott, der mir hilft; täglich harre ich auf dich. Gedenke, Herr, an deine Barmherzigkeit und an deine Güte, * die von Ewigkeit her gewesen sind. Der Herr ist gut und gerecht, * darum weist er Sündern den Weg. Die Wege des Herr sind lauter Güte und Treue * für alle, die seinen Bund und seine Gebote halten.
Um deines Namens willen, Herr, * vergib mir meine Schuld, die so groß ist! Der Herr ist denen Freund, die ihn fürchten; * und seinen Bund lässt er sie wissen. Meine Augen sehen stets auf den Herrn; * denn er wird meinen Fuß aus dem Netze ziehen. Wende dich zu mir und sei mir gnädig; * denn ich bin einsam und elend. Die Angst meines Herzens ist groß; * führe mich aus meinen Nöten! Sieh an meinen Jammer und mein Elend * und vergib mir alle meine Sünden! Bewahre meine Seele und errette mich; * lass mich nicht zuschanden werden, denn ich traue auf dich! oder Psalm 138 (tzb 746) Alttestamentliche Lesung Jesaja 49, 1-6 Hört mir zu, ihr Inseln, und ihr Völker in der Ferne, merket auf! Der H ERR hat mich berufen von Mutterleibe an; er hat meines Namens gedacht, als ich noch im Schoß der Mutter war. Er hat meinen Mund wie ein scharfes Schwert gemacht, mit dem Schatten seiner Hand hat er mich bedeckt. Er hat mich zum spitzen Pfeil gemacht und mich in seinem Köcher verwahrt. Und er sprach zu mir: Du bist mein Knecht, Israel, durch den ich mich verherrlichen will. Ich aber dachte, ich arbeitete vergeblich und verzehrte meine Kraft umsonst und unnütz, wiewohl mein Recht bei dem HERRN und mein Lohn bei meinem Gott ist. Und nun spricht der HERR, der mich von Mutterleib an zu seinem Knecht bereitet hat, dass ich Jakob zu ihm zurückbringen soll und Israel zu ihm ge - sammelt werde, - darum bin ich vor dem HERRN wertgeachtet, und mein Gott ist meine Stärke -, er spricht: Es ist zu wenig, dass du mein Knecht bist, die Stämme Jakobs aufzurichten und die Zerstreuten Israels wiederzubringen, sondern ich habe dich auch zum Licht der Heiden gemacht, dass du seist mein Heil bis an die Enden der Erde. Epistel Römer 10, 9-17 (18)
{Denn} wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. Denn die Schrift spricht:»wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. Denn»wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden«. Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden? Wie denn geschrieben steht:»wie lieblich sind die Füße der Freuden - boten, die das Gute verkündigen!«aber nicht alle sind dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja spricht (Jesaja 53,1):»Herr, wer glaubt unserm Predigen?«So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi. [Ich frage aber: Haben sie es nicht gehört? Doch, es ist ja»in alle Lande ausgegangen ihr Schall und ihr Wort bis an die Enden der Welt«.] Evangelium Matthäus 15, 21-28 {Und} Jesus ging weg von dort und zog sich zurück in die Gegend von Tyrus und Sidon. Und siehe, eine kanaanäische Frau kam aus diesem Gebiet und schrie: Ach Herr, du Sohn Davids, erbarme dich meiner! Meine Tochter wird von einem bösen Geist übel geplagt. Und er antwortete ihr kein Wort. Da traten seine Jünger zu ihm, baten ihn und sprachen: Lass sie doch gehen, denn sie schreit uns nach. Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel. Sie aber kam und fiel vor ihm nieder und sprach: Herr, hilf mir! Aber er antwortete und sprach: Es ist nicht recht, dass man den Kindern ihr Brot nehme und werfe es vor die Hunde. Sie sprach: Ja, Herr; aber doch fressen die Hunde von den Brosamen, die vom Tisch ihrer Herren fallen. Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: Frau, dein Glaube ist groß. Dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter wurde gesund zu derselben Stunde. Betrachtung * Lied Such, wer da will ein ander Ziel (eg 346, 1.4.5 )
* Lobpreis - Ist Gott für uns (Römer 8, 21-32) Ist Gott für uns / wer kann wider uns sein? * der auch seines eigenen Sohnes nicht verschont hat, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben -* wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? * Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? * Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja, vielmehr, der auch auferweckt ist, * der zur Rechten Gottes ist und vertritt uns. Wer will uns scheiden von der Liebe Christi? / Trübsal oder Angst oder Verfolgung * oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert? Aber in dem allen überwinden wir weit * durch den, der uns geliebt hat. Denn ich bin gewiss, dass weder Tod noch Leben, * weder Engel noch Mächte noch Gewalten weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, * weder Hohes noch Tiefes noch eine andere Kreatur uns scheiden kann von der Liebe Gottes, * die in Christus Jesus ist, unserm Herrn. oder gesungen (tzb 785) Fürbitten Gott, du Ursprung von Hoffnung und Trost. Begegne unserer Welt mit dem Wunder deines Erbarmens, damit wir nicht stumm bleiben, sondern einstimmen können in das Lob deiner Gnade. Wir rufen dich an - R: Kyrie eleison. Gib deiner Gemeinde - an diesem Ort und überall auf Erden - deinen Geist, dass wir nicht Ursache werden für Klage oder Hassgesang, dass unsere Worte das Leben nicht verletzen, dass unsere Gedanken nichts Böses gebären und unser Tun niemandem schadet. Wir rufen dich an - R: Kyrie eleison.
Gib vielmehr, dass wir aufgehoben werden aus unseren Tiefen in deine Freude hinein, und wir anderen Freude machen können. Lehre uns zuzuhören und zu reden zur rech - ten Zeit. Wir rufen dich an - R: Kyrie eleison. Lass das Misstrauen voreinander weichen. Lass die Einsamkeit der Herzen abnehmen. Lass die Furchtsamen unter uns geborgen sein. Wir rufen dich an - R: Kyrie eleison. Komm mit deiner Liebe in unsere Dunkelheiten. Leuchte mit deinem Licht in unsere Träume. Gerate mit deiner Hoffnung in unsere Pläne. Wirke mit deiner Freude in alles, was wir tun. Wir rufen dich an - R: Kyrie eleison. (a) Vaterunser * Schlussgebet Unermüdlich gewinnend bist du, Gott, Schöpfer des Lebens. Gib uns die Stärke des Glaubens, damit wir Rückhalt finden, wo das Leben uns zu schaffen macht. Und wenn Sorgen und Probleme uns lähmen, öffne die Fenster unseres Geistes für dein Wort, damit dein Segen Eingang findet in unser Leben durch Christus, unsern Bruder und Herrn. (b) Segen Es segne uns behüte uns Gott, der Allmächtige und Barmherzige, Vater, + Sohn und Heiliger Geist. (trad.) Quellen und Vorlagen Soweit nicht anders angegeben sind Bibelverse wörtlich zitiert aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984, durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung, 1999, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart * Dieses Stück kann entfallen a vgl. M. Meyer, Nachdenkliche Gebete..., Göttingen 1988, S. 75