Sonnblick observatory. Origin, History and the Future

Ähnliche Dokumente
Atmosphärenforschung am Sonnblick - was bringt der Blick von oben? Michael Staudinger

Klima = Neigung. Klima = Neigung. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 20 Strahlen pro Fläche: warm. 10 Strahlen pro Fläche: kalt. 10 Strahlen pro Fläche:

Nationales Klima-Beobachtungssystem (GCOS Schweiz)

120 JAHRE FORSCHUNG IN 3100m SEEHÖHE. Wolfgang Schöner

Gobal Climate Oberserving System - GCOS. Adler Silke Österreich Koordinatorin GCOS

Sonnblick Observatorium

Aufbau des GMES Dienstes Atmosphäre

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. 160 Jahre ZAMG - Tag der offenen Tür Was macht die ZAMG??? Michael Staudinger

Informationstag Meteorologie und Umweltdienste in Mitteldeutschland

SONNBLICK OBSERVATORIUM. Höhenobservatorium und Forschungsplattform

Das meteorologische Messnetz der ZAMG

Klima und Klimawandel

Wie sich das Klima in Österreich verändert

Ein hochaufgelöster Klimadatensatz für das Stubaital Klimatag 2017, , Wien

10 Jahre Forschungsschwerpunkt Energie und Umwelt. Gudrun IEWT 2019, 13. Feb.

Z:\Berichte\1. Zwischenbericht\18 Bericht Rauriser Wissenschaftstage.doc

WegenerNet Klimastationsnetze Feldbachregion und Johnsbachtal: Überblick, Datenportal und Beispiele

Sonnblick Observatorium

Climate Intervention Gezielte Eingriffe ins Klima?

Deutscher Wetterdienst GCOS in Deutschland

Erhältlich ab 28. September im Buchhandel oder direkt an der ZAMG Für Presseexemplare Mail an

Erdgas: brauchen wir es? Jurrien Westerhof, Erneuerbare Energie Österreich

Luftschadstoffmessung Luftchemie WS 08/09

GMES Integrated Application Promotion (IAP)

C3Surf Copernicus Climate Change Service based on Surface in-situ Observations. Auf Beobachtungen basierende Klima- Überwachungsprodukte für Europa

Natürlicher Klimawandel

Herausforderung Messtechnik am Sonnblick-Observatorium

City Dialog - Die Stadt der Zukunft 2. Call Förderprogramm Smart Energy Demo - FIT for SET

UFS-Konsortialrat Konsortialratsvorsitzender. Regionalkonferenz Alpen Klimaforschung Bayern am 1. und 2. Oktober 2015 im Literaturhaus München

CryoNet. Wolfgang Schöner. Central Institute of Meteorology and Geodynamics Vienna, Austria. Network of Cryospheric Surface Observations

Forschungsdaten Ein kurzer Überblick. Bibliothekstrends 26. November 2014 Simone Kronenwett

IT-Sicherheitsmanagement /IT- Sicherheitsarchitekturen / Risikoanalysen / Softwareentwicklung / Public Key Infrastruktur /Verzeichnisdienste

Wien auf dem Weg zur Smart City. DI Thomas Madreiter Planungsdirektor

Forschungsdaten in Earth Science und Helmholtz-Gemeinschaft

Klimawandel: Ist der Verkehr an allem schuld? insbesondere der Partikel

Virtuelles Alpenobservatorium als Beitrag zur Beobachtung und zum Verständnis des Klimawandels im alpinen Raum

CCCA Round Table Vienna, February 17th 2016

Elisabeth Ripper 1,Gabriele Bippus 1, Thomas Nagler 1 ; Christian Schiller 2, Gerhard Triebnig 2 ; Sari Metsämäki 3, Olli-Pekka Mattila 3 ; Kari

25 Jahre Gletschermonitoring Sonnblick

Global Dimming und Brightening: Einfluss der Globalsonnenstrahlung auf den Massen- haushalt von Gletschern

Partnering Day: JPI Climate, Belmont Forum und Co.

Nationale Technologie- Plattform für die österreichische produzierende Industrie

Neueste Ergebnisse der Treibhausgasmessungen am Blaserturm in Isny. Institut für Umweltphysik, Universität Heidelberg & NTA Isny

Klimawandel: Ist die Welt noch zu retten?

Qualitätsmanagement und Strategieentwicklung

NATURBEOBACHTUNG KLIMA IST NICHT WETTER ÜBERSICHT

Permafrostmonitoring in Österreich

VISUALISIERUNG KLIMA WETTER

Ökologie und soziale Gerechtigkeit: Ein Widerspruch?

Klimaforschung in der Helmholtz-Gemeinschaft

Dynamik der Biosphäre. Kohlenstoffkreislauf II

Warum Politikberatung sowohl langfristige (UV-) Messungen als auch wissenschaftliche Innovation erfordert

Bodennahes Ozon in Österreich: Meteorologische Einflüsse und Climate-Penalties

SMART INFRASTRUCTURE HUB

Climate Change and Air Quality

Synergien und Interdependenzen zwischen unterschiedlichen Versorgungsinfrastrukturen und Energienetzen/-systemen (Hybridnetze)

Es ist immer wieder ein besonderes Gefühl, große Bauprojekte erfolgreich abzuschließen.

Grenzübergreifende Zusammenarbeit INTERREG V A Deutschland Nederland 2014 bis Amt für regionale Landesentwicklung Weser-Ems

Gebietsfremde Arten und Gesundheit in Österreich

European Network of Excellence of DER Laboratories and Pre-standardisation

WITTERUNGSÜBERSICHT FEBRUAR 2017

Vernetztes Lernen Die Fortbildungsinitiative in Baden-Württemberg

Lange Nacht der Forschung: ZAMG Wien, Salzburg und Graz , Uhr

NOBIS Austria. A Network of Biological Systematics. Dominique Zimmermann Naturhistorisches Museum Wien Schriftführerin NOBIS Austria

Fortsetzung eines erfolgreichen Weges. Wenn der Sturm aufkommt, bauen die einen Mauern, die anderen setzen Segel! Das KEP setzt Zeichen!

Bildung und Forschung zu Nachhaltiger Entwicklung an der Universität Bern

Langzeit-Trends der Entwicklung in alpinen Rasen und ihre experimentelle Analyse

Soziale Netzwerkanalyse in der Evaluierung: am Beispiel des österreichischen Genomforschungsprogramms GEN-AU

BERATEN. FÖRDERN. UMWELT SCHÜTZEN. Kommunalkredit Public Consulting. Die Förderung der Altlastenforschung im UFG-Regime

Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie Aktivitäten und Projekte des Fachzentrums Klimawandel Hessen

Klimawandel: Herausforderung des Jahrhunderts. Senioren-Universität Luzern. Thomas Stocker

Universität für Bodenkultur, Wien Department für Wasser-Atmosphäre-Umwelt Institut für Meteorologie

BEITRAG ZUR UNTERSTÜTZUNG DES KRISENMANAGEMENTS: IDENTIFIKATION VON WETTERENTWICKLUNGEN DIE EREIGNISSE MIT GEFAHRENPOTENTIAL FÜR DIE

3. REKLIM-Konferenz Klimawandel in Regionen

Regionale Reanalysen

ARCONDIS Firmenprofil

Das CCCA Vernetzungsprojekt SNOWNET-AT. Kurzvorstellung

ENERGIEWENDE ÖKOLOGISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE ASPEKTE

Tag der offenen Türe Dr. August Kaiser Schadstoffe in der Atmosphäre

Wirtschaft. Karl Schellmann Klima- und Energiesprecher WWF Österreich. 18. Juni 2015

Ökonomische Effekte von Klimawirkungen und Emissionsvermeidung in der Landwirtschaft. Prof. Dr. Hermann Lotze-Campen

ÖSTERREICHISCHER KLIMATAG 2018 SALZBURG, Christian Resch D I S A S T E R C O M P E T E N C E N E T W O R K A U S T R I A

GCOS in Deutschland. S. Rösner, Deutscher Wetterdienst GCOS-A CCCA Meeting, 19. April 2017, Wien

PERSON- GCW PERMAFROSTMONITORING SONNBLICK - ENDBERICHT Etablierung des Sonnblicks (Hohe Tauern) als Global Cryosphere Watch Supersite

Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik

Signaturen des Klimawandels (& des globalen Wandels) in Gewässern. Michael Hauhs Ökologische Modellbildung Universität Bayreuth

Ein Netzwerk zur Wissensteilung: die Initiative w.e.b.square

Loiskandl, Schalko, Scholl, Strauss-Sieberth. Universität für Bodenkultur Wien Department für Wasser-Atmosphäre- Umwelt.

Menschen & Ideen zusammenbringen. Perspektiven erweitern. Themen setzen.

österr. Kompetenzzentren- Programms

Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Windenergie Onshore aus wissenschaftlicher Perspektive

Der Klimawandel. Georg Kaser Lead Author IPCC WG1 AR4 (2007) und AR5 (2013) Institut für Meteorologie und Geophysik Universität Innsbruck

Georg Kaser. Institut für Meteorologie und Geophysik*Universität Innsbruck. IPCC AR5* LA Ch.4, CA Ch 10, 13, SPM, TS.

Klimatische Veränderungen in Niederösterreich. Barbara Chimani

CO 2 Kompensation bei Dienstreisen und der Rückgang von Nachtzügen in Europa

GCOS AUSTRIA. Global Climate Observing System. Mag. Rainer Stowasser ZAMG/DMM, Stabsstelle GEO Sekretariat

Klimavariabilität und Klimaänderung. Eberhard Reimer Institut für Meteorologie Freie Universität Berlin. Übersicht

Das Netzwerk der Regionalen Helmholtz Klimabüros. Andreas Marx

Klimawandel verstehen: Fakten und Hintergründe zur Klimadebatte

Transkript:

Sonnblick observatory Origin, History and the Future

Das Hochgebirgsobservatorium am Rauriser Sonnblick Steckbrief + Seehöhe: 3.106 m + am Alpenhauptkamm + Gipfel + Hohes Alter + viele außergewöhnlich lange Reihen + schwer erreichbar + emissionsfrei + klein, effizient, effektiv

Das Hochgebirgsobservatorium am Rauriser Sonnblick Ein Platz mit vielen Vorteilen Exponiert, am Gipfel freistehend, in großer Höhe! Am Alpenhauptkamm frei nach Norden und Süden! Einzigartig.

Ein extremer Standort Schwer erreichbar ungestört von Massentourismus und Einflüssen vor Ort

Das Observatorium und sein Umfeld Das Untersuchungsgebiet Sonnblick - Der Gipfelbereich des Sonnblicks - Mehrere Gletscher - Permafrost-Zielgebiete - Gewässer - Ökologiestandorte - Umfangreiches meteorologisches Messnetz

Das Forschungsobservatorium Der Gebäudekomplex praktisch emissionsfrei Wind, Air outlet Air inlet Radiation Precipitation Temperature, Humidity Precipitation - seit 1980ern zu 100% strombetrieben - keine Emissionen Reinluft - Hintergrundstation

Das Forschungsobservatorium Platz und Raum sind sehr kostbar - forschen und leben auf drei Etagen - beschränkte Erweiterungsmöglichkeiten - maximale Abstimmung

Die Infrastruktur Die drei Lebensadern des Observatoriums Seilbahn Strom IT

Die Entstehung Die Geschichte die Zeitachse die Schlüsseljahre Erbaut 1886 Seilbahn ab 1950er Umbau 1980er Strom ab 1980er Gipfelsanierung 2002-05 Erneuerungen ab 2011 Zusammenwirken von ÖGM, Sonnblickverein und ZAMG Nur drei Tage unbesetzt!!

Schlüsseljahre Geschichte trifft High-Tech die Schlüsseljahre des Observatoriums Umbau 1980er war die Weichenstellung! Strom schafft Emissionsfreiheit Etablierung als Reinluftstation (GAW) Vorher hauptsächlich Meteorologie/Klima mit Strahlungsschwerpunkten. Ab 1980: Emissionsstandort mit Bedeutung Wichtig für Langzeitforschung: - Gletscher seit 1896 - Schneepegelnetz seit 1927 - Klima seit 1886! - Strahlung seit 1958 - Lawinenbeobachtung seit 1965

Der operationelle Betrieb der ZAMG Der Betrieb die Routine Personal und Sachbedarf Routinebetrieb der ZAMG: - 4 Beobachter (14 Tage Dienst /10 Tage frei) - 3 Ersatzbeobachter der KS SBG u. KS KNT - 1 Person Luftchemie + IT (100%) - 1 Cheftechniker KS SBG (20%) - 1 Obsleiter KS SBG (15 %) - plus DMM/TAWES-Mannschaft - Plus ZAMG/IT-Mannschaft 6.5 PJ Seilbahn - Betriebsleiter extern Projektpartner außerhalb der ZAMG: - Rund 20-30 Personen die unregelmäßig am Sonnblick sind Wissenschaftsbetrieb der ZAMG: - 2 bis 5 Personen aus DMM Klimaforschung - 0.5 Person GAW aus KS Umwelt 2.5 PJ

Service Monitoring - Forschung Die Aufgaben Partner: TU-Wien Uni Innsbruck UBA BMLFUW GBA Uni Heidelberg AIT BOKU TU Darmstadt Service Netzwerke: WMO-GAW GAW-DACH NDACC BSRN WGMS LTER MRI WMO-GCW Projektforschung Monitoring

Forschungsinhalte Lenkung und Organisation - ENVISON ENVISON beschreibt die wissenschaftliche Schwerpunktsetzung und strukturiert die interdisziplinäre Forschungsarbeit am Sonnblick in drei wesentliche Bereiche. ATMON (Monitoring der Atmosphäre), CRYMON (Monitoring der Kryosphäre) BIMON (Monitoring der Biosphäre und Ökologie). Ziel ist es, die Weiterentwicklung des Sonnblickobservatoriums und der Forschung gezielt zu lenken und die Einbettung in die internationale Forschungsaktivitäten optimal zu gewährleisten. Wesentlich momentan: WMO-GAW und GAW- DACH, GTN-P, WMO GCW und BSRN.

Forschungsschwerpunkte 2014 bis 2018 Arbeitsprogramm 2014 FOKUS 1: Aerosole und Strahlung; umfasst ARAD und BSRN Netzwerk sowie das Monitoren von Saharastaubereignissen und vulkanischer Aktivität. FOKUS 2: Die Verknüpfung von Kryosphäre Projektentwicklung: mit Atmosphäre, Wasserkreislauf und 1980 der 4 Projekte Ökologie (Permafrost; Glaziologie, 1997 15 Projekte Änderung der Albedo, Ökologie bis hin seit zu 2003 35-40 Projekte LTER). Projektgruppierung: Zentrale Rolle spielt dabei das 30% Schnee/Gletscher Strukturprojekt SSBO. Neben konkreten 25% Strahlung inhaltlichen Zielsetzungen schafft diese 30% Immission/Hintergrund Projekt auch den Rahmen für eine maximale 10% Synoptik/Dynamik der Atmosphäre Kommunikation zwischen allen Beteiligten 5% Biosphäre der ZAMG am Sonnblick. ¾ sind Langzeitprojekte!

Vernetzung der ZAMG Hochgebirgsforschung Das Sonnblickobservatorium und internationale Netzwerke WMO GAW (Global Atmosphere Watch www.wmo.int/pages/prog/arep/gaw/gaw_home_en.html) GAW DACH (GAW cooperation Germany, Austria, Switzerland) NDACC (Network for the Detection of Atmospheric Climate Change www.ndsc.ncep.noaa.gov) WGMS (World Glacier Monitoring Service www.wgms.ch) GTN P (Global Terrestrial Network for Permafrost www.gtnp.org) MACC (Monitoring atmospheric composition and climate www.gmes atmosphere.eu) BSRN (Baseline Surface Radiation Network www.gewex.org/bsrn.html) WMO GCW (Global Cryospheric Watch) LTER (European Long Term Ecosystem Research Network www.lter europe.net) www.wmo.int/pages/mediacentre/infonotes/globalcryosphere.html) ACTRIS associated partner (Aerosols, Clouds, and Trace gases ResearchInfra Structure Network www.actris.net) VAO - Virtuelles Alpenobservatorium Darüber hinaus ist das Sonnblickobervatorium strategischer Partner in kleineren und teils nationalen Netzwerken, wie etwa dem MRI (Mountain Research Initiative) und dem Nationalpark Hohe Tauern.

Danke für Ihre Aufmerksamkeit Fragen und Details jederzeit