Satzung für das Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Lohmar vom

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Transkript:

Amt für Jugend, Familie und Bildung V/12/1 Satzung für das Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Lohmar vom 06.07.2012 Der Rat der Stadt Lohmar hat am 19.06.2012 aufgrund der 69 ff. Kinder- und Jugendhilfegesetz - KJHG - (Achtes Buch Sozialgesetzbuch - SGB VIII -) in der Fassung vom 14.12.2006 (BGBl. I S. 3134 ff.), zuletzt geändert durch das Bundeskinderschutzgesetz vom 22.12.2011 (BGBl. I S. 2975 ff), des 3 Abs. 2 des Ersten Gesetzes zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes - AG KJHG - vom 12.12.1990 (GV.NRW. S. 664), zuletzt geändert durch Artikel 4 des Gesetzes vom 14.02.2012 (GV.NRW. S. 97) und des 7 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen - GO NRW - in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV.NRW. S. 666), zuletzt geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 13.12.2011 (GV.NRW. S. 685), folgende Satzung für das Amt für Jugend, Familie und Bildung beschlossen: I. Das Amt für Jugend, Familie und Bildung (Jugendamt) 1 Aufbau Das Jugendamt besteht aus dem Jugendhilfeausschuss und der Verwaltung des Jugendamtes. 2 Zuständigkeit Das Jugendamt ist nach Maßgabe des SGB VIII, der dazu erlassenen Ausführungsgesetze und dieser Satzung für alle der öffentlichen Jugendhilfe im Gebiet der Stadt Lohmar zuständig. 3 (1) Das Jugendamt ist Mittel- und Sammelpunkt aller Bestrebungen auf dem Gebiet der Jugendhilfe. Die Entfaltung der Persönlichkeit des jungen Menschen sowie die Stärkung und Erhaltung der Erziehungskraft der Familie sollen bei allen Maßnahmen der öffentlichen Jugendhilfe im Vordergrund stehen. (2) Das Jugendamt soll sich um eine enge Zusammenarbeit mit den Trägern der freien Jugendhilfe und allen behördlichen Stellen bemühen, die sich mit Angelegenheiten der Kinder, Jugendlichen und jungen Menschen sowie der Familie befassen. Es hat dabei die Selbstständigkeit der freien Träger in Zielsetzung und Durchführung der Jugendhilfeaufgaben sowie in der Gestaltung ihrer Organisationsstruktur zu achten.

V/12/2 Amt für Jugend, Familie und Bildung II. Der Jugendhilfeausschuss 4 Mitglieder (1) Dem Jugendhilfeausschuss gehören 15 stimmberechtigte und 9 beratende Mitglieder nach Abs. 3 an. (2) Die Zahl der stimmberechtigten Mitglieder nach 71 Abs. 1 Nr.1 SGB VIII (Mitglieder der Vertretungskörperschaft oder von ihr gewählter Frauen und Männer, die in der Jugendhilfe erfahren sind) beträgt neun, die Zahl der Mitglieder nach 71 Abs. 1 Nr. 2 SGB VIII, die von den im Bereich des Jugendamtes wirkenden und anerkannten freien Trägern vorgeschlagen sind, beträgt sechs. Die Mitglieder werden vom Rat gewählt. Für jedes Mitglied ist eine persönliche Stellvertreterin/ein persönlicher Stellvertreter zu wählen. Das Wahlverfahren richtet sich nach dem Ersten Gesetz zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AG-KJHG) und der Gemeindeordnung (GO NW) sowie der Geschäftsordnung des Rates. (3) Als beratende Mitglieder gehören dem Jugendhilfeausschuss an: a) die Bürgermeisterin/der Bürgermeister oder eine/ein von ihr/ihm bestellte/r Vertreterin/Vertreter; b) die Leiterin/der Leiter der Verwaltung des Jugendamtes oder deren/ dessen Vertreterin/Vertreter; c) eine Richterin/ein Richter des Familiengerichtes oder eine Jugendrichterin/ein Jugendrichter, die/der von der Präsidentin/dem Präsidenten des Landgerichts Bonn bestellt wird; d) eine Vertreterin/ein Vertreter der Arbeitsverwaltung, die/der von der Direktorin/dem Direktor der Agentur für Arbeit in Bonn bestellt wird; e) eine Vertreterin/ein Vertreter der Schulen, die/der von der Regierungspräsidentin/dem Regierungspräsidenten Köln bestellt wird; f) eine Vertreterin/ein Vertreter der Polizei, die/der von der Landrätin/dem Landrat als Kreispolizeibehörde bestellt wird; g) je eine Vertretung der Katholischen Kirche und der Evangelischen Kirche, die von der zuständigen Stelle der Religionsgemeinschaften bestellt wird; h) eine Vertreterin/ein Vertreter des Jugendamtselternbeirates, die/der vom Jugendamtselternbeirat zu bestimmen ist; i) je eine Vertreterin/ein Vertreter aus dem Kreise der Besucher der drei Jugendzentren.

Amt für Jugend, Familie und Bildung V/12/3 Für die Mitglieder c) bis i) ist je eine Stellvertreterin/ein Stellvertreter zu bestellen oder zu wählen. Der Rat kann darüber hinaus noch weitere Personen als beratende Mitglieder in den Jugendhilfeausschuss wählen. 5 (1) Der Jugendhilfeausschuss befasst sich aufgrund 71 SGB VIII mit allen der Jugendhilfe, insbesondere mit 1. der Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen und ihrer Familien sowie mit Anregungen und Vorschlägen für die Weiterentwicklung der Jugendhilfe, 2. der Jugendhilfeplanung ( 80 SGB VIII) und 3. der Förderung der freien Jugendhilfe ( 4 Abs. 3; 74 SGB VIII). Er beschließt im Rahmen der vom Rat bereit gestellten Mittel, dieser Satzung und der vom Rat gefassten Beschlüsse über die Angelegenheiten der Jugendhilfe. Er soll vor jeder Beschlussfassung des Rates in Fragen der Jugendhilfe und vor der Berufung einer Leiterin/eines Leiters des Jugendamtes gehört werden. Er hat das Recht, an den Rat Anträge zu stellen. (1) Der Jugendhilfeausschuss hat vor allem folgende : 1. Die Aufstellung von Richtlinien und Grundsätzen für a) die Förderung von Einrichtungen und Maßnahmen der Jugendhilfe, b) die Festsetzung der Leistungen oder der Hilfe zur Erziehung, soweit diese nicht durch Landesrecht geregelt werden, 2. die Entscheidung über a) die Jugendhilfeplanung ( 80 SGB VIII), b) die Förderung der Träger der freien Jugendhilfe ( 4 Abs. 3, 74 SGB VIII), c) die öffentliche Anerkennung der Träger der freien Jugendhilfe nach 75 SGB VIII in Verbindung mit 25 AG-KJHG, d) die Entwicklung von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren ( 16 KiBiz), e) den Bedarfsplan für Tageseinrichtungen für Kinder ( 18 des Geset-

V/12/4 Amt für Jugend, Familie und Bildung zes zur frühen Bildung von Kindern Kinderbildungsgesetz KiBiz), f) die angebotenen Gruppenformen und Betreuungszeiten in den Kindertageseinrichtungen bis jährlich zum 15.03. ( 19 Abs. 3 KiBiz), g) die Gewährung von Zuwendungen zu den Investitionskosten der Kindertagesstätten nach 24 KiBiz, h) die Aufstellung von Vorschlagslisten für die Wahl der Jugendschöffen nach 35 Jugendgerichtsgesetz, i) die Gewährung von Zuschüssen über 500 EUR im Rahmen der Förderung von Maßnahmen der freien Jugendhilfe durch die Stadt, 3. die Vorberatung des Haushaltes für den Bereich der Jugendhilfe. 6 Unterausschüsse Für einzelne der Jugendhilfe können bei Bedarf Unterausschüsse ohne Entscheidungsbefugnis gebildet werden. Die Mitglieder der Unterausschüsse werden vom Jugendhilfeausschuss aus seinen ordentlichen und stellvertretenden Mitgliedern gewählt. Er bestimmt auch die Vorsitzende/den Vorsitzenden und ihre Stellvertreterin/seinen Stellvertreter. 7 Verfahren Für das Verfahren des Jugendhilfeausschusses und der Unterausschüsse gilt, soweit in bundes- und landesrechtlichen Vorschriften nichts anderes bestimmt ist, die Geschäftsordnung des Rates in der auf die Ausschüsse anzuwendenden Fassung entsprechend. III. Die Verwaltung des Jugendamtes 8 Eingliederung Die Verwaltung des Jugendamtes ist eine selbständige Organisationseinheit innerhalb der Stadtverwaltung. 9 Der Verwaltung des Jugendamtes obliegen alle laufenden Geschäfte, die weder in die Zuständigkeit des Rates noch des Jugendhilfeausschusses fallen.

Amt für Jugend, Familie und Bildung V/12/5 IV. Schlussbestimmung 10 Inkrafttreten Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Am gleichen Tage tritt die Satzung für das Amt für Kinder und Jugendliche der Stadt Lohmar vom 22.11.1993 außer Kraft.