Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 Personal- und Besoldungsverordnung (Änderung vom...) Der Kantonsrat des Kantons Schwyz beschliesst: I. Die Personal- und Besoldungsverordnung vom 6. Juni 99 geändert: wird wie folgt 5 Besetzung offener Stellen Freie Stellen, die im Stellenplan enthalten sind, werden zur Bewerbung grundsätzlich öffentlich ausgeschrieben. Die Anstellungsbehörde kann in begründeten Fällen auf die Ausschreibung verzichten und die Stelle durch einen internen Bewerber besetzen. Bleibt eine Ausschreibung ohne Erfolg oder ist deren Ergebnis ungenügend, kann die Anstellungsbehörde die Stelle auf dem Berufungsweg besetzen. Anstellungsbehörde sind unter Vorbehalt von Abs. der Regierungsrat und die Gerichte. Der Regierungsrat und die Gerichte können ihre Kompetenz zur Anstellung, Einreihung und Einweisung an die Vorsteher der Departemente und Anstalten, die Präsidenten der Gerichte sowie an das Personalamt delegieren. Davon ausgenommen ist die Anstellung von Kadermitarbeitern. 7 Abs., Abs. und (neu) Die ersten drei Monate des Arbeitsverhältnisses gelten als Probezeit. Die Probezeit kann im gegenseitigen Einvernehmen durch schriftliche Vereinbarung auf höchstens sechs Monate verlängert werden. Während der ersten drei Monate der Probezeit beträgt die Kündigungsfrist beidseitig sieben Tage auf das Ende einer Woche, danach Tage auf das Ende einer Woche. 0 Abs. Im Anstellungsvertrag kann in begründeten Fällen eine längere Kündigungsfrist von maximal sechs Monaten vereinbart werden. Bestandteile Die Besoldung setzt sich aus dem Lohn gemäss f. sowie allfälligen Zulagen gemäss 50 bis 5 zusammen.
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 Lohnsysteme a) Allgemeines Lohnsystem Der Jahreslohn der Mitarbeiter richtet sich für die gesamte Normalarbeitszeit nach der Allgemeinen Lohntabelle (Anhang). Dem Grundlohn (Lohnstufe E0; 00%) sind drei Lohnstufen vorangestellt, die als Anlaufstufen in drei Schritten von je Prozent durchlaufen werden. Das. Maximum (Lohnstufe E8; %) wird über Erfahrungsstufen in acht Schritten von je Prozent erreicht. Das. Maximum (Lohnstufe A8; %) wird über Aufstiegsstufen in acht Schritten von je,5 Prozent erreicht. 5 Das. Maximum (Lohnstufe Q6; 59%) wird über Qualifikationsstufen in sechs Schritten von je,5 Prozent erreicht. b) Kaderlohnsystem Der Jahreslohn der Kadermitarbeiter richtet sich für die gesamte Normalarbeitszeit nach der Kaderlohntabelle (Anhang). Kadermitarbeiter sind Mitarbeiter mit einer Funktion ab Lohnklasse 9 gemäss Einreihungsplan, die eine Führungs-, Stabs-, Projekt- oder Fachexpertenfunktion ausüben. Der Regierungsrat erlässt dazu nähere Bestimmungen. Jede Kaderlohnklasse ist in drei Bandbreitenbereiche unterteilt. Die Bandbreitenwerte reichen a) im Erfahrungsbereich (E-Bereich) von 00% bis 6.5%; b) im Aufstiegsbereich (A-Bereich) von 6.5% bis 5.5%; c) im Qualifikationsbereich (Q-Bereich) von 5.5% bis 69%. Einreihung und Einweisung a) Einreihungsplan Der Regierungsrat setzt den Einreihungsplan nach Funktionen und Lohnklassen fest. Der Einreihungsplan ist in die Vollzugserlasse aufzunehmen. Die Anstellungsbehörde nimmt im Rahmen des Einreihungsplanes und der Vollzugserlasse auf der Grundlage der Arbeitsplatzbewertung die Einreihung der einzelnen Stellen in die Lohnklassen vor. 5 Die Anstellungsbehörde entscheidet auf Grund der Vorbildung sowie der beruflichen und ausserberuflichen Kenntnisse und Erfahrungen über die erstmalige Einweisung eines Mitarbeiters in die Lohnstufe oder den Bandbreitenwert. In die Anlaufstufen werden Mitarbeiter eingewiesen, die von der Vorbildung oder Erfahrung her die Anforderungen ihrer Funktion noch nicht ganz erfüllen können.
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 6 Neueinreihung a) Voraussetzungen Der Mitarbeiter kann in eine andere Lohnklasse eingereiht werden, wenn sein Aufgaben-, Kompetenz- und Verantwortungsbereich verändert wird. 6a (neu) b) Zuständigkeit Zuständig für die Neueinreihung ist die Anstellungsbehörde. Sie trifft ihre Entscheidung im Rahmen des Einreihungsplanes und auf der Grundlage der Arbeitsplatzbewertung. 7 Beförderung a) Voraussetzungen Der Mitarbeiter kann befördert werden, wenn die Beurteilung von Leistung und Verhalten eine Lohnerhöhung rechtfertigt. Eine Beförderung ist einmal pro Jahr möglich. In den Lohnstufen besteht die Beförderung in einem Anstieg um eine halbe bis zwei Lohnstufen. In den Erfahrungsstufen steigt der Mitarbeiter jedes Jahr um mindestens eine Lohnstufe auf. Die Beförderung bleibt aus, wenn Leistung und Verhalten nicht den Anforderungen entsprechen. Bei herausragenden Leistungen kann der Mitarbeiter um zwei Lohnstufen befördert werden. In den Bandbreitenbereichen erfolgt die Beförderung in ganzen oder halben Bandbreitenwerten. Sie besteht in einem Anstieg um a) maximal 6 Bandbreitenwerte im Erfahrungsbereich; b) maximal 5 Bandbreitenwerte im Aufstiegs- und Qualifikationsbereich. 7a (neu) b) Zuständigkeit Der Regierungsrat regelt die Zuständigkeit für die Beförderung. Er legt fest, welche Gesamtsumme für Beförderungen zur Verfügung steht und teilt den Departementen, Anstalten und Gerichten ihre Anteile zu. Er berücksichtigt dabei das wirtschaftliche Umfeld sowie den Finanzhaushalt. 7b (neu) c) Mitarbeiterbeurteilung Die Vorgesetzten beurteilen Leistung und Verhalten der ihnen unterstellten Mitarbeiter. Sie führen mit ihnen periodisch Gespräche, bei denen die Beurteilung besprochen wird und Ziele für die nächste Beurteilungsperiode vereinbart werden. Ist ein Mitarbeiter mit der Beurteilung durch den Vorgesetzten nicht einverstanden, kann er deren Überprüfung verlangen. Der Regierungsrat regelt Zuständigkeiten und Verfahren der Mitarbeiterbeurteilung und der Überprüfung.
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 8 Abs. Der Regierungsrat passt die Lohnansätze nach f. der Teuerung an. Er berücksichtigt dabei angemessen das wirtschaftliche Umfeld, den Finanzhaushalt und den allenfalls in den Vorjahren nicht gewährten Teuerungsausgleich. 50 Der Regierungsrat und die Gerichte können gestützt auf die Beurteilung durch die Vorgesetzten einzelnen Mitarbeitern für herausragende Leistungen eine Leistungszulage ausrichten. Die Leistungszulage wird jeweils für ein Jahr zugesprochen. Sie wird nicht in den anrechenbaren Jahresverdienst nach der Verordnung über die Pensionskasse des Kantons Schwyz einbezogen. (Bisheriger Abs. wird zu Abs. ) 50a (neu) Spontanhonorierung Für einen ausserordentlichen Einsatz oder eine spezielle Leistung kann ein Mitarbeiter mit einer Spontanprämie in Form von Gutscheinen honoriert werden. Der Kantonsrat bestimmt den Voranschlagskredit, der gesamthaft für alle Spontanhonorierungen jährlich zur Verfügung steht. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten und legt die Zuständigkeit zur Ausrichtung der Spontanhonorierung fest. 5 Abs. Wenn ein Mitarbeiter sein zehntes Dienstjahr erfüllt, wird ihm im Monat November ein Dienstaltersgeschenk von Prozent der Jahresbesoldung ausgerichtet. Nach je fünf weiteren Dienstjahren wird ihm ein jeweils um Prozent höheres Dienstaltersgeschenk ausgerichtet. 5 Arbeitsmarktzulage Zur Gewinnung oder Erhaltung eines besonders qualifizierten Mitarbeiters können der Regierungsrat und die Gerichte ausnahmsweise eine befristete Arbeitsmarktzulage bis zu 0 Prozent eines Jahreslohnes nach f. zusprechen. Sie überprüfen periodisch, ob die Arbeitsmarktzulage weiterhin ausgerichtet, gekürzt oder gestrichen wird. 5a (neu) Funktionszulage Übernimmt ein Mitarbeiter vorübergehend, aber für länger als zwei Monate eine zusätzliche Funktion oder erheblich erweiterte Aufgaben, können ihm der Regierungsrat und die Gerichte für die Dauer der Mehrbelastung eine Funktionszulage gewähren. Die Funktionszulage beträgt höchstens 0 Prozent des Jahreslohnes nach f. Sie bemisst sich nach der Art, dem Umfang und den Anforderungen der übernommenen Funktion oder Aufgaben.
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 Dauert die Übernahme der zusätzlichen Funktion oder erheblich erweiterten Aufgaben länger als zwei Jahre, prüft die Anstellungsbehörde eine Neueinreihung. 55 Ein anteilsmässiger Besoldungsanspruch auf die Leistungen nach f., 9 und 5-5 besteht, wenn: a) eine Teilzeitarbeit geleistet wird; b) das Arbeitsverhältnis nicht während eines ganzen Kalenderjahres besteht; c) während eines Kalenderjahres ein unbesoldeter Urlaub bezogen wird. 65a (neu) Übergangsbestimmung zur Änderung vom... Der Regierungsrat und die Gerichte entscheiden, welche Mitarbeiter nach Inkrafttreten dieser Änderung ins Kaderlohnsystem überführt werden. Eine ausserordentliche Zulage gemäss 5 in der Fassung vom 6. Juni 99 wird bei Kadermitarbeitern insoweit abgebaut, als sich dies als angemessen erweist. Der Regierungsrat regelt die Einzelheiten. 66a (neu) Änderung bisherigen Rechts Die Verordnung über die wirkungsorientierte Verwaltungsführung (WOV) vom 7. März 999 wird wie folgt geändert: Abs. Zu diesem Zweck enthält die Verordnung besondere Instrumente, Zuständigkeiten und Verfahren, die von den allgemeinen Vorschriften über die Organisation und den Finanzhaushalt abweichen. 9- werden aufgehoben. II. Dieser Beschluss wird dem fakultativen Referendum gemäss Abs. der Kantonsverfassung unterstellt. Er wird im Amtsblatt veröffentlicht und nach Inkrafttreten in die Gesetzsammlung aufgenommen. Der Regierungsrat bestimmt den Zeitpunkt des Inkrafttretens. 5
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 Anhang: Lohntabellen Allgemeine Lohntabelle (Index 5.8) Lohn- Grundlohn. Maximum. Maximum. Maximum klasse 00 %.0 %.0 % 59.0 % Lohnstufe E0 Lohnstufe E8 Lohnstufe A8 Lohnstufe Q6 70 5 05 59 85 65 6 855 5 6 7 68 9 69 55 66 6 96 70 9 6 55 57 75 67 06 7 09 5 8 56 60 0 69 9 77 7 6 50 685 6 89 7 985 80 588 7 5 9 65 6 76 95 8 8 55 5 68 5 79 56 87 850 9 57 699 7 56 8 086 9 70 0 60 5 7 7 86 765 95 80 6 98 78 08 90 60 00 00 65 69 8 57 9 59 0 7 68 57 85 09 98 7 09 00 7 56 88 77 0 050 785 5 7 66 9 58 07 5 8 7 6 77 869 96 558 8 7 8 86 00 67 6 907 9 085 8 8 6 0 98 8 5 9 88 5 09 00 6 99 0 50 0 9 788 86 7 5 9 95 50 8 69 7 577 5 907 99 00 55 5 58 06 0 69 8 77 8 85 6 56 07 6 5 7 70 80 5 6 8 60 750 77 96 6 5 98 750 66 96 8 6 7 0 9 7 77 9 8 8 85 5 807 79 777 98 50 9 9 65 60 58 86 05 85 6
Vernehmlassungsentwurf vom 7.6.006 Kaderlohntabelle (Index 5.8) Kader- E-Bereich A-Bereich Q-Bereich lohn- 00-6.5% 6.5-5.5% 5.5-69.0% klasse 00% 6.50% 5.50% 69.0 % K0 88 67 7 9 859 K0 9 76 7 0 95 56 7 K0 96 798 9 6 69 6 589 K0 00 860 7 588 5 80 70 5 K05 0 9 76 58 957 77 8 K06 08 98 7 865 65 8 8 K07 06 00 7 65 9 08 K08 7 08 8 77 9 97 9 K09 70 5 80 8 57 0 777 K0 5 58 8 89 76 6 K 9 9 6 557 95 880 8 507 SRSZ 5.0. SRSZ 5.0. SRSZ.0. SRSZ 00.000. 7