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Transkript:

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:45 Uhr Seite 2 Dufour 34 40 IBN 11/2005

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:45 Uhr Seite 3 Fahrbericht Maße Lüa 10,60 m, Breite 3,48 m, Tiefgang 1,50 m / 1,90 m, Gewicht 5700 kg, Segelfläche 61,65 m 2 Preis: eis: ab 103 614 Euro Seit rund zwei Jahren ist die Dufour 34 auf dem Markt. In dieser Zeit hat sie sich zum Bestseller für die französische Werft entwickelt. Kein Wunder, das Serienboot besticht durch gefällige Linien, hat ein hohes Leistungspotezial und einen gefälligen Innenausbau. Eine ideale Kombination, mit der die Yacht problemlos überzeugt und die Herzen der Segler gewinnt. Endlich mal kein Cruiser- Racer-Wohn- und Segelkompromiss, sondern ein Boot, das vor allem zu einem geeignet ist, zum schnellen Segeln. Dazu noch in einer Bootsgröße, wo andere Werften sich längst nur noch auf schwimmende Kojentransporter für den Chartermarkt beschränken, in der Klasse der Zehn-Meter-Yachten. Und das hat die Werft alles auch noch schön in eleganten und sehr modernen Linien verpackt. Keine Kunst wird mancher sagen, wenn ein Designer, in diesem Fall der Italiener Umberto Felci, befreit von Formel- und Volumengrößenzwängen einfach nur eine schöne Yacht mit flachen Aufbauten, gestreckten Linien, relativ niederem Freibord, langer Wasserlinie mit geradem Heck und Steven zeichnen darf. Dazu noch ohne die Breite einer segelnden Suppenschüssel, denn die Dufour 34 ist mit 3,48 Metern gerade noch im Rahmen. Gilt doch ohnehin für mich das Kredo: Was gut aussieht, segelt per se auch nicht schlecht muss das allerdings in der Praxis auch beweisen. Was will man mehr, sagt sich bei diesen Vorgaben der Segelenthusiast, zumal der Preis ebenfalls stimmt. AB 103 614, Euro muss man für das segelfertige Boot hinblättern, gut ausgerüstet sind es rund 115 000, Euro. Rund 300 Dufour 34 kreuzen daher auch seit der ersten Vorstellung schon die Weltmeere. Einige kleine Verbesserungen in Details haben das Boot noch attraktiver gemacht. Wie so oft bewahrheiten sich bei der Dufour 34 zwei IBN 11/2005 41

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:46 Uhr Seite 4 Technik alte Seglergrundsätze: weniger ist manchmal mehr, und man nehme von allem einfach nur das Beste. Genau daran hat sich Dufour beim Deckslayout, der Beschlagsausrüstung und dem Rigg gehalten. Alles was rollt, wo also Reibung den Segler ausbremst, ist von Harken. Das ist nicht billig, aber preisgünstig, wenn man gute Rollen, Winschen und Klemmen genau dort einsetzt, wo man sie braucht und auf unnötiges verzichtet. Entstanden ist ein Deckslayout, das man sofort und ohne Überlegung im Griff hat: Fallen und Strecker laufen auf zwei Winschen auf dem Kajütdach, die Genuawinschen sind für den Genuatrimmer gut positioniert, aber auch für den Steuermann zu erreichen. Zwei zusätzliche Winschen für den Spinnaker kann man auf dem Süllrand platzieren, entsprechende Aluplatten sind bereits einlaminiert, sodass das problemlos möglich ist. Eine gute Lösung ist auch die neue Großschotführung mit Feineinstellung. Einzig der Zugwinkel der Großschot ist noch nicht ganz ideal. Ein kurzer Stropp kann hier schon Abhilfe schaffen, damit man die Schot leichter in die Klemme bekommt. Das Alurigg von Sparkraft ist kein Filigran-High-tech- Magerspargel, sondern ein solides, aber gut trimmbares Alurohr mit einem perfekten Biegeverhalten. Das Achterstag ist ausreichend untersetzt, Mastkurve einzustellen also kein Problem. Das 9 / 10-getakelte Rigg hat zwei gespreizte Salingpaare. Die leicht gepfeilten Salinge erzeugen so die notwendige Spannung auf dem Vorstag. Die Püttinge liegen weit innen und die Salingslänge ist erfreulicherweise so bemessen, dass man überlappende Segel setzen kann und so auch die not- Von oben im Uhrzeigersinn: Die Beschläge der Dufour sind von guter Qualität. Das Deckslayout beschränkt sich auf das Wesentliche, ist aber ausgesprochen zweckmäßig. Der Motor ist von vorne gut zugänglich. Klappt man den Niedergang hoch, kommt man an die Wartungspunkte. Ansonsten ist der Motorraum etwas eng. Auf eine Scheuerleiste hat Dufour verzichtet, man bekommt sie gegen Aufpreis. Eine Leiste schützt das GFK gegen Schamfielen im Bereich der Klampen. Eine gute Lösung ist die Feineinstellung der Großschottalje. Sie ist nochmals übersetzt. Allerdings muss man gelegentlich nachholen, da sonst die Talje, wie hier am Ende ist. Gute Sitzposition im Cockpit bei allen Bedingungen. Fotos: hdm 42

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:46 Uhr Seite 5 Technische Daten Dufour 34 Länge über alles: 10,60 m Rumpflänge 10,28 m Länge Wasserlinie: 9,13 m Breite: 3,48 m Gewicht: 5700 Kilogramm Ballast: 1670 kg / 1750 kg Tiefgang: 1,50 m / 1,90 m Großsegel: 29,30 m 2 Genua: 32,35 m 2 Gennaker: 69,2 m 2 Spinnaker: 80,8 m 2 theoretische Rumpfgeschwindigkeit: 7,34 Knoten Motor: Volvo Penta 19 PS / 13,98 kw Preis Testboot ca.: 130 000 Euro Vertrieb: TREND TRAVEL & YACHTING GmbH, Hannes GRASSL, Achenstraße 6, A-6322 Kirchbichl, Österreich, Tel. (00 43) (0) 53 32 / 7 42 91 (BRD: (08 00) 8 57 32 81, Fax (00 43) (0) 53 32 / 7 42 93, yacht@trend-travel-yachting.com, www.trend-travel-yachting.com Gregor Zurfluh, Bootswerft, Kastanienrain, CH-6440 Brunnen, g.zurfluh@zurfluh.ch, Tel. (00 41) 41 / 8 20 43 47, Fax (00 41) 41 / 8 20 43 46 Stärken und Schwächen schöne Linien gute Segeleigenschaften geringer Tiefgang gutmütiges Verhalten guter Kompromiss mit Wohnkomfort undurchsichtige und lange Aufpreisliste vieles Aufpreis, was bei anderen Serie ist

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:47 Uhr Seite 6 Wohnen wendige Power für leichtere Winde bekommt. Hinzu kommt, dass unser Boot im Rahmen des Performance Package (Dyneemafallen und Schoten, tiefer Kiel) auch mit einem höheren Rigg ausgerüstet ist. Die Testbedingungen sind mit 14 bis 17 Knoten Wind ideal. Mit einem Satz Genesis-Segel von Elvström kann die Dufour 34 zeigen, was in ihr steckt. Sowohl Genua als auch Großsegel überzeugen dabei vom Stand, sind aber vom Profil her eher Küstenbedingungen angepasst. Die Dufour 34 segelt mit knapp über 40 Grad am Wind und erreicht um die 6,5 Knoten. Mit ihren 1,67 Tonnen Ballast am 1,90 Meter tief reichenden Bleikiel wirkt sie ausgesprochen steif. Dieser Kiel ist allerdings Option (Aufpreis 2854, Euro), denn standardmäßig hat die Dufour 34 einen Eisenkiel mit 1,50 Meter Tiefgang. Und das ist ein Wert, der manchem Bodenseesegler entgegenkommt und ein weiterer Pluspunkt für die sportliche Französin. Die Radsteuerung ist feinfühlig und vermittelt fast soviel Gefühl wie eine Pinne. Letztere ist übrigens Serie und, da rund 3500, Euro günstiger, durchaus eine Empfehlung wert. Dank der Leichtigkeit, mit der sich die Dufour 34 steuern lässt, ist man bereits nach wenigen Kabellängen mit dem Boot vertraut. Feinfühliges Wenden ist ein Kinderspiel, und das mit einem Wendewinkel von unter 85 Grad (bei glattem Wasser). Mit einem Schrick in den Schoten geht die Post ab: das Speedometer steigt auf über sieben Knoten. Ein Boot das schnell und gutmütig segelt, richtig Spaß macht und nie zickig reagiert. Die türkisch-französischen Mitsegler saßen bei allen Kursen bequem auf dem abgerundeten Süll, der Steuermann hat die Großschot im 44

D_Seiten_40-45_Dufour 34 27.10.2005 10:47 Uhr Seite 7 Die Dufour 34 hat einen gemütlichen Salon mit einem gelungenen Innenausbau. Unten: Sowohl der Navigationsplatz als auch die Pantry bieten für ein Boot dieser Größenordnung viel Platz. Praktisch sind die Schaps hinter dem Navigationssitz, wo man Sachen wie Rettungswesten oder Signalmittel stauen kann, die man schnell griffbereit haben will. Fotos: hdm Griffbereich und bei Bedarf auch die Winsch. Der Genuatrimmer kann hinter der Winsch sitzen und hat einen freien Blick ins Segel. Die guten Segeleigenschaften hat Dufour mit brauchbarem Wohnkomfort unter einen Hut bekommen. Klar muss man auf einem Zehn- Meter-Boot Kompromisse machen, zudem bei einem, das nicht wie eine hochbordige Badewanne daherkommt. Die Dufour 34 hat aber immerhin rund 1,88 Meter Stehhöhe, bietet zwei Doppelkojen, eine im Vorschiffsdreieck, die andere unter dem Heck nach Backbord versetzt (die Dreikabinenversion ist eigentlich nicht zu empfehlen). Die Vorschiffsdoppelkoje ist mit einer Länge von 2,15 Meter und einer Breite von 1,60 Meter sehr komfortabel. Stauraum gibt es ebenfalls genug. Die Doppelkoje achtern ist zwar mit zwei Metern ebenfalls lang, mit nur 1,30 Metern Breite aber etwas schmal geraten. Das ist für zwei Erwachsene nicht mehr komfortabel. Die Nasszelle ist Steuerbords vom Niedergang angebracht und hat ebenfalls 1,86 Meter Stehhöhe und ist ausreichend geräumig. Weniger überraschend ist die Raumaufteilung im Salon mit den zwei Längskojen, dem abklappbaren Cockpittisch und der L-förmigen Pantry. Gut gefallen hat der Navigationsplatz mit viel Stauraum und Platz für Instrumente, allerdings nur mit eingeschränktem Nutzwert auf dem Bodensee. Insgesamt vermittelt der Salon ein großzügiges Raumgefühl, wie man es von einer Yacht dieser Größe kaum erwartet. Bei der Holzverarbeitung bleibt lediglich der Eindruck, dass der eine oder andere Umleimer oder Handlauf noch besser befestigt sein könnte. Bei der GFK-Verarbeitung setzt Dufour auf Bewährtes, nutzt aber ebenso für den Bootsbau moderne Produktionstechniken: So wird der Rumpf im Handauflegeverfahren laminiert, dann aber mit einer Folie Anpressdruck erzeugt, um GFK und Schaumkern (über der Wasserlinie) fest und blasenfrei zu verbinden. Das Deck wird in einem Injektionsverfahren hergestellt. Das Harz wird in eine Positiv- und Negativform gesaugt und so Innen- und Außenschale sehr homogen mit dem Kern verklebt. Der Vorteil für den Segler ist eine Gewichtsersparnis, die Werft spart sich die Innenschale. Das wiederum kann der Designer nutzen, da er einige Zentimeter mehr Höhe zur Verfügung hat und so die Aufbauten flacher machen kann. Rumpf und Deck werden verklebt. Eine Scheuerleiste gibt es leider nur gegen Aufpreis und der ist mit 1232, Euro für die Edelstahlleiste doch recht saftig. Eine Teakleiste kostet gar 1520, Euro. Wir arbeiten permanent an der Qualität, verspricht Marketingleiter Paul Wuyts, und haben schon viel erreicht. Ohne Frage, denn ansonsten ist der Gesamteindruck durchaus positiv. hdm Fazit: Die Dufour 34 ist ein sportliches Segelboot mit exzellenten Segeleigenschaften. Das zweckmäßige Deckslayout kommt der kleinen Crew ebenso entgegen wie der eingefleischten Regattamannschaft. Auf zehn Metern Länge bietet die Dufour 34 zudem viel Lebensraum und einen ansprechenden Innenausbau. Der für ein Boot dieser Art geringe Tiefgang von 1,50 Meter macht sie ideal für flachere Reviere. Mit dieser Yacht knüpft die Werft an erfolgreiche Vorgänger, wie die Ecume de Mer, an. 45