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Transkript:

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 1 Fachkommission F 3 / Kunstflug comité technic F 3 voltige Indoor RC Motor Kunstflug 2014 F3P REGLEMENT FÜR MODELLFLUGMEISTERSCHAFTEN DER KLASSE F3P INHALT Seite 1. Begriffsbestimmung des Indoor Kunstflug Motormodells 2 2. Allgemeine Merkmale der Indoor-Kunstflug-Motorflugmodelle 2 3. Allgemeine Bestimmungen 2 4. Flugbewertung 3 5. Durchführung Wertungsflug 4 6. Ausführung der Flugfiguren 4 7. Organisation von Wettbewerben 5 8. Durchführung von Schweizer Meisterschaften 5 9. Schlussbestimmungen 5 Anhang 1: Figurenprogramm F3P-B 6 Anhang 2: Hinweise zur Durchführung des Programms F3P-AFM 8 (Aerobatics Freestyle to Music) Anhang 3: Selektion Nationalmannschaft F3P 9 Beilage 1: Section 4 Aeromodelling, Volume F3, Radio Control Aerobatics, 2014 Edition, effective 1st January 2014 (separates Dokument, erscheint später) Gesamtreglement genehmigt durch die FAKO F3 Kunstflug am: 30. Januar 2009 Revision 5 gemäss Revisionsliste Seite 6 14. November 2013

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 2 1. Begriffsbestimmung des Indoor Kunstflug Motormodells Ein Flugmodell, aber kein Hubschrauber, das in einem geschlossenen Raum (Halle) fliegt und durch Steuerflächen aerodynamisch in seinem Flugverhalten, seiner Richtung und Höhe von einem Piloten auf dem Boden mittels einer Funkfernsteuerung gesteuert wird. 2. Allgemeine Merkmale der Indoor-Kunstflug-Motorflugmodelle Höchstes Gesamtgewicht: 300 g Abstehende Teile, die Verletzungen verursachen können (z.b. Fahrwerksdrähte, Wellenenden usw.) sind nur zugelassen, wenn sie mit Abdeckungen versehen sind. Beschränkungen des Antriebs: Jeder geeignete Antrieb darf verwendet werden, außer solchen, die irgendwelche Abgasemissionen verursachen. Elektroflugmodelle dürfen im Antriebsstromkreis höchstens 42 Volt haben. Die Fernlenkanlage darf nur vom Boden zum Flugmodell wirksam sein (d. h. eine elektronische Rückmeldung vom Flugmodell zum Boden ist nicht gestattet). Steuerung durch Autopiloten unter Verwendung von Trägheit, Schwerkraft oder irgendeiner Art von bodenabhängiger Navigation ist verboten. Automatische Steuerung von Figurenfolgen (Vorprogrammierung) oder automatische Vorrichtungen zur Kontrolle des zeitlichen Ablaufs sind nicht gestattet. Beispiele: Erlaubt; z.b.: 1. Steuervorrichtungen, die vom Wettbewerbsteilnehmer von Hand bedient werden. 2. Jede Art von Steuerung durch Knöpfe oder Hebel, die vom Wettbewerbsteilnehmer begonnen oder beendet wird. 3. Handbediente Schalter zur Kupplung von Steuerfunktionen. Nicht erlaubt: 1. Druckschalter mit automatischer Zeitensteuerung. 2. Vorprogrammierung zur automatischen Durchführung einer Reihe von Steuerbefehlen. 3. Autopiloten zum automatischen Waagerechthalten der Tragflügel. 4. Veränderung der Luftschraubensteigung mit automatischer Zeitensteuerung. 5. Jede Art von Sprach-Erkennungssystem. 6. Jede Art von Einlernfunktion bezüglich der Analysen Figur zu Figur oder Flug zu Flug. 3. Allgemeine Bestimmungen Begriffsbestimmung und Anzahl Helfer Helfer kann der Mannschaftsführer, ein anderer Teilnehmer oder ein offiziell gemeldeter Helfer sein. Jedem Wettbewerbsteilnehmer ist während des Fluges ein (1) Helfer gestattet. Anzahl Flüge Alle Wettbewerbsteilnehmer haben Anrecht auf die gleiche Anzahl von offiziellen Flügen Es zählen nur vollständig geflogene Runden. Beschreibung des Versuchs Es gilt als Versuch, wenn der Wettbewerbsteilnehmer die Starterlaubnis erhalten hat. Anmerkung: Wenn der Motor nicht innerhalb der gestatteten einen (1) Minute läuft, muss der Wettbewerbsteilnehmer die Startstelle sofort für den nächsten Teilnehmer freimachen. Bleibt der Motor nach Beginn des Starts stehen, aber bevor das Modell abgehoben hat, so kann er innerhalb der gestatteten einen (1) Minute wieder zum Laufen gebracht werden. Anzahl der Versuche Jeder Wettbewerbsteilnehmer ist zu einem (1) Versuch für jeden offiziellen Flug berechtigt. Anmerkung: Ein Versuch darf nach Ermessen des Wettbewerbsleiters nachgeholt, oder wiederholt werden (z. B. Verhinderung durch Anlagenstörung). Gleichermaßen gilt: Wird ein Flug durch

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 3 irgendwelche Umstände, die außerhalb der Kontrolle des Wettbewerbsteilnehmers liegen, unterbrochen, so hat dieser das Anrecht auf einen weiteren Flug, bei dem aber nur die betroffene Flugfigur und die nachfolgenden noch nicht bewerteten Flugfiguren gewertet werden Der ausgefallene, oder zu wiederholende Flug muss unmittelbar nach dem letzten Teilnehmer erfolgen. Ist dies nicht möglich, entfällt das Anrecht auf den Flug des Durchgangs. Begriffsbestimmung des offiziellen Fluges Es gilt als offizieller Flug, wenn ein Versuch gemacht wird, ganz gleich mit welchem Ergebnis. 4. Flugbewertung Anzahl und Aufgaben der Punktrichter Für jeden Wettbewerb in der Klasse F3P sind mindestens drei (3), höchstens fünf (5) Punktrichter und ein Zeitnehmer einzusetzen. Bei größeren Veranstaltungen können mehrere Gruppen von Punktrichtern eingesetzt werden. Jeder Punktrichter hat jede Flugfigur und jede zu wertende Handlung oder Unterlassung individuell und unabhängig von den anderen Punktrichtern zu bewerten und in den Wertungskarten festzuhalten. Grundlage für seine Bewertung sind das Flugprogramm und der Sporting Code Section 4 Aeromodelling Volume F3 (Beilage 1) Um Falsch-Wertungen zu vermeiden, wird empfohlen vor Beginn der Wertungsflüge Vorflüge durchzuführen. Diese Vorflüge werden bewertet und regelgerecht ausgewertet, die Ergebnisse werden aber nicht veröffentlicht. Benotung Jede Figur wird während des Fluges mit Noten in ganzen Zahlen, in Schritten zwischen 10 und 0, von jedem Punktrichter bewertet. Diese Noten werden mit einem Koeffizienten multipliziert, der nach dem Schwierigkeitsgrad der Figuren unterschiedlich ist. Jede nicht vollendete Figur muss mit Null (0) bewertet werden. Die Flugfiguren müssen dort ausgeführt werden, wo sie von den Punktrichtern deutlich gesehen werden können. Wenn ein Punktrichter aus Gründen, die der Wettbewerbsteilnehmer nicht zu verantworten hat, das Flugmodell nicht während der vollständigen Flugfigur beobachten kann, kann dieser als Wertung N.0." = Not Observed" (Nicht beobachtet) schreiben. In diesem Fall gilt als Wertung dieses Punktrichters für diese Flugfigur der Durchschnitt aus den von den anderen Punktrichtern gegebenen Noten. Zentralfiguren sollen mittig über der Mittellinie des Flugraumes, Wendefiguren rechts bzw. links von ihr liegen. Verstöße gegen diese Regel werden von jedem Punktrichter mit Punktabzügen je nach der Schwere des Verstoßes bestraft. Die Punktrichter sitzen auf einer Linie parallel zu einer Längswand der Halle und mittig zwischen deren Querwänden mit Blick auf die gegenüberliegende Längswand. Der Flugraum wird durch Boden, Decke und Wände des geschlossenen Raums (Halle), sowie die Linie, auf der die Punktrichter sitzen (Sicherheitslinie), begrenzt. Diese Linie darf nicht überflogen werden. Die Mittellinie verläuft rechtwinklig von der Sicherheitslinie zur gegenüberliegenden Längswand der Halle und mittig zwischen deren Querwänden. Die empfohlene Grösse der Halle soll etwa 40 x 20 Meter in Länge und Breite und zwischen 8 und 12 Meter Höhe betragen. Akustische oder visuelle Signale zum Anzeigen von Regelverstößen durch Überfliegen der Flugraumgrenze dürfen nicht gegeben werden. Ist ein Modell nach Meinung der Punktrichter unsicher, oder wird es in unsicherer Art und Weise geflogen, so dürfen sie den Wettbewerbsteilnehmer zur Landung auffordern. Die von jedem Punktrichter jedem Wettbewerbsteilnehmer gegebenen Noten müssen am Ende jedes Durchgangs veröffentlicht werden.

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 4 Endwertung Jeder Wettbewerbsteilnehmer hat drei (3) offizielle Flüge. Alle Wertungen (Summe der Noten eines Fluges) werden wie nachfolgend beschrieben, auf 1000 Punkte normalisiert. Nur Wertungen von vollständig geflogenen Durchgängen werden berücksichtigt. Die persönliche Platzierung jedes Wettbewerbsteilnehmers ergibt sich aus der Summe der Punkte der beiden (2) besten zählenden Durchgänge. S (x) Punkte x - x 1000 S (w) Punkte x Punkte für den Wettbewerbsteilnehmer x S (x) Wertung des Wettbewerbsteilnehmers x S (w) Wertung des Durchgangsbesten 5. Durchführung Wertungsflug Die Flugfiguren gemäss Beilage 1 müssen in einem ununterbrochenen Flug in der auf dem Wertungsblatt angegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Die Richtung des Starts liegt im Ermessen des Teilnehmers. Die Richtung jeder Flugfigur wird durch die Startrichtung festgelegt. Bei Wendefigurenfolgen erfolgt kein wertungsfreies Fliegen zwischen der ersten Figur nach dem Start und der letzten Figur vor der Landung. Der Wettbewerbsteilnehmer darf nur einen Versuch zu jeder Flugfigur während des Fluges machen. Der Wettbewerbsteilnehmer hat nach Startfreigabe eine (1) Minute Zeit, um den Motor zu starten und insgesamt fünf (5) Minuten Zeit, seinen Flug durchzuführen. Beide Zeiten von einer (1) Minute und fünf (5) Minuten beginnen, wenn der Wettbewerbsteilnehmer die Starterlaubnis bekommen hat. Das Modell muss ohne jede Hilfe starten und landen, das heißt, Handstarts sind nicht erlaubt. Wenn irgendein Teil des Modells während des Fluges abfällt oder das Modell zu einem Stillstand kommt, endet die Wertung in diesem Augenblick und das Modell muss sofort gelandet werden. Berührt das Modell während einer Flugfigur Boden, Decke, Wände oder Einrichtungen der Halle oder fliegt es während einer Flugfigur über die Sicherheitslinie, so wird diese Figur mit NULL benotet. Hat das Modell bei einer Bodenberührung länger als 1 Sekunde Kontakt mit dem Boden (d.h. es ist faktische gelandet), so ist der Flug unverzüglich abzubrechen. Der Flug endet, wenn der Landevorgang beendet ist. Die Wertung endet, wenn die fünf (5) Minuten abgelaufen sind. 6. Ausführung der Flugfiguren Alle Flugfiguren werden auf ihrem Flugweg bewertet und beginnen und enden im horizontalen Gerade-ausflug, in normaler oder Rückenfluglage. Zentrumsfiguren beginnen und enden mit dem gleichen Flugkurs, während Wendefiguren mit einem Flugkurs 180 Grad entgegen dem Einflug enden. Wenn nicht anders angegeben, sind Ein- und Ausflug von Zentrumsfiguren auf gleicher Flughöhe. In Wendefiguren sind Flughöhenkorrekturen zur Positionierung gestattet. Bei allen Flugfiguren mit mehr als einem Looping, oder Teillooping, haben diese den gleichen Durchmesser und wenn sie aufeinander folgen, die gleiche Platzierung. Gleichermassen haben alle Flugfiguren mit mehr als einer Rolle die gleiche Rollgeschwindigkeit und wo erforderlich, die gleich Verzögerung. Alle aufeinanderfolgenden Rollen in horizontaler Linie werden in gleicher Flughöhe und mit gleichem Flugkurs geflogen. Alle Flugfiguren mit Rollen oder Teilrollen haben gleich lange Ein- und Ausflüge vor und nach den Rollen, ausser beim Immelmann. Jeder Verstoss gegen diese Bestimmungen wird zusätzlich, zu den in den Figurenbeschreibungen und im Leitfaden für Punktrichter (Anhang 5B) sowie dem offiziellen angegebenen Minderbewertungen mit Punktabzug bestraft. Es ist zu beachten, dass in diesen Auflistungen nicht alle möglichen Fehler aufgeführt sind.

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 5 7. Organisation von Wettbewerben Die Startreihenfolge kann durch den Veranstalter vorgängig ausgelost werden. Mitglieder einer Mannschaft werden nach Möglichkeit durch wenigstens zwei (2) Wettbewerbsteilnehmer getrennt. Der erste Durchgang erfolgt gemäss der Startliste. Für die folgenden Durchgänge wird die Startreihenfolge jeweils um ein Drittel verschoben. Die Wettbewerbsteilnehmer finden sich mindestens 1 Teilnehmer bevor sie an der Reihe sind, bei der Startstelle ein. Der Wettbewerbsteilnehmer muss sich während des Fluges im Bereich des definierten Standplatz für die Piloten aufhalten. Vor den Wertungsflügen werden für die einzelnen Programme Vorflüge für die Abstimmung der Punktrichter durchgeführt. In der Regel wird der Vorflug durch einen freiwilligen, oder den zuletzt startenden Piloten durchgeführt. 8. Durchführung von Schweizer Meisterschaften In den Programmen F3P-A und F3P-AFM werden im Rahmen der Schweizer Meisterschaften je 1 eigenständiger Wettbewerb ausgetragen. Das Programm F3P-B kann begleitend an den Schweizermeisterschaften zur Förderung des Pilotennachwuchses geflogen werden. Sofern es die Teilnehmerzahl erlaubt, werden für das Programm 4 Vorrunden-Durchgänge und 2 Final-Durchgänge durchgeführt. Für die Teilnahme bei den Finalrunden qualifizieren sich i.d.r. die 6 bestplatzierten Piloten (Mitglieder des SMV) aus der Vorrunde. Je nach Anzahl der teilnehmenden Piloten können die zu fliegenden Durchgänge und die Anzahl der Piloten im Final angepasst werden. Bei Abweichungen von der Normalorganisation muss diese vor dem Wettbewerb mit der Jury abgesprochen werden und den teilnehmenden Piloten beim Briefing mitgeteilt werden. Für das Programm F3P-AFM werden in der Regel 2-3 Durchgänge durchgeführt. 9. Schlussbestimmungen Die Bestimmungen des F3A-Reglements stehen über dem F3P-Reglement. Im Zweifelsfalle sind überdies die Regeln des aktuellen Sporting Code (englische Originalausgabe) anzuwenden. Es tritt sofort nach Genehmigung durch den Vorstand des SMV in Kraft. Änderungshinweise: 20.01.2010 Figurenprogramm F3P-B als Anhang 2 eingefügt, bisheriger Anhang 2 wird neu zu Anhang 3 01.10.2010 Figurenprogramm F3P-AP wurde an CIAM Vorgabe an. Änderung von Figuren AP07,AP11 und AP12. Bezeichnung von F3P-AM wurde auf F3P-AFM (Aerobatics Freestyle to Music) 05.11.2012 Kap. 7 angepasst und Kap. 8 eingefügt, Figurenprogramme F3P-AP(2012-2013), F3P-AF(2012-2013) und F3P-B(2012) aktualisiert Neuer Anhang 5: Ergänzung der Selektion der F3P-Nationalmannschaft 28.01.2013 Nummerierung der Figuren im Programm F3P-B in Grafik auf Seite 12 der Tabelle auf Seite 13 angeglichen 14.11.2013 Anpassung auf die Programme A-Programme 2014-2015 und Austausch B- Programm

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 6 Anhang 1: Figurenprogramm F3P-B S 1 2 4 3 5 6 7 8 9 10 11 9 L

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 7 Figurenfolge F3P-B (2014-15) K-Faktor B 12.01 Umgekehrte Kubanische Acht 3 B 12.02 Posaune mit zwei ¼ Rollen gedrückt 2 B 12.03 Looping mit integrierter Rolle 4 B 12.04 Humpty-Bump mit ¼ Rollen (Z,D,D) 2 B 12.05 4-Punkt-Rolle 4 B 12.06 Turn mit ½ Rolle aufwärts 2 B 12.07 Cobra mit zwei ½ Rollen ( Tiroler-Hut ) 3 B 12.08 Halbe Kubanische Acht 2 B 12.09 Rollenkreis mit integrierter Rolle 4 B 12.10 Messerflug-Rechteck 2 B 12.11 Torque-Rolle 3

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 8 Anhang 2: Hinweise zur Durchführung des Programms F3P-AFM (Aerobatics Freestyle to Music) In Ergänzung zum Reglement für die Durchführung von Modellflugmeisterschaften der Klasse F3P-AP gelten für die Klasse F3P-AFM zusätzlich die folgenden Regelungen. Diese gelten anstatt der allgemeinen Regelungen in den spezifischen Bereichen. Benotung Das Flugprogramm F3P-AFM soll es den Wettbewerbsteilnehmern ermöglichen, die kunstfliegerischen Fähigkeiten von Indoor-Fernlenk-Kunstflug-Motorflugmodellen in Verbindung mit Musik zu demonstrieren. Es werden der Flugstil, die künstlerische Qualität und der Gesamteindruck je mit Noten in Schritten ganzen Zahlen zwischen 10 und 0, für den gesamten Flug und von jedem Punktrichter bewertet. Es werden folgende Kriterien bei der Ausführung des Fluges durch die Punktrichter bewertet: Flugstil Faktor Präzision der Figuren 2 Nutzung des Flugleistungsbereiches, 2 Schwierigkeitsgrad der Figuren Figurenvielfalt, neue Figuren 2 Künstlerische Qualität Synchronisation zur Musik 3 Umsetzung der musikalischen Stimmung, Einsatz Showeffekte 2 Wechsel ruhige / dynamische Phasen 1 Gesamteindruck Nutzung des Flugraums 2 Kontinuität der Figurenfolge / Spannungsaufbau 2 Platzierung / Sicherheit 2 Ausführung der Flugfiguren Die Wertung findet vom Beginn bis zum Ende des Fluges ohne Unterbrechung statt. Der Teilnehmer muss dem Abspieler der Musik seinen Wunsch zu deren Beginn innerhalb der ersten (1) Minute signalisieren. Die Dauer der Musik muss 120 +/- 5 Sekunden betragen. Mit ihrem Anfang beginnt, mit dem Stopp endet die Wertung des Fluges. Der Abspieler stoppt die Musik spätestens nach dem Ablauf von 125 Sekunden. Nach dem Stopp der Musik muss das Flugmodell sofort gelandet werden. Das Modell muss ohne jede Hilfe starten und landen, das heißt, Handstarts sind nicht erlaubt. Berührt das Modell während einer Flugfigur Boden, Decke, Wände oder Einrichtungen der Halle so kann der Flug weitergeführt werden. Gleiches gilt, wenn Teile des Modells während dem Flug abfallen (gewollt oder ungewollt). Der Wettbewerbsleiter, oder die Punktrichter können den Wertungsflug jedoch abbrechen, falls der Flug des Modells anwesende Personen gefährdet. Überfliegt das Modell während des Wertungsfluges die definierten Sicherheitslinie(n), so wird der Flug mit Null bewertet.

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 9 Anhang 3: Selektion Nationalmannschaft F3P 1 Zielsetzung Mit der Entsendung einer Nationalmannschaft an Europa- und Weltmeisterschaften will der der SMV eine positive sportliche Referenz erzielen. Ziel ist es, dass mindestens ein Mitglied der Mannschaft es schafft, im Final teilzunehmen. 2 Gliederung der Kategorie F3P-FAI In der internationalen Klasse F3P werden die folgenden 2 Programme unterschieden: F3P-A F3P-AFM An den Europa- und Weltmeisterschaften wird nur im Programm F3P-A die Meisterschaft ausgetragen. Zusätzlich wird i.d.r. auch ein Wettbewerb im Programm F3P-AFM durchgeführt. Das Ergebnis dieses Wettbewerbs wird separat gewertet und nicht als Meisterschaft qualifiziert. Die Teilnehmer dieses F3P- AFM Wettbewerbs müssen sich i.d.r. im A-Programm für die Teilnahme qualifizieren. 3 Teilnehmer Die Nationalmannschaft besteht aus 3 Teilnehmern (Senior- und Juniorpiloten). Gemäss dem CIAM Sporting Code Vol ABR, Kap. B.3.4. und B.3.5. ist maximal 1 Junior bis zum vollendeten 18. Altersjahr zusätzlich an einer EM oder WM pro Nationalmannschaft startberechtigt. Der jüngste teilnehmende Pilot nimmt automatisch an der Juniorpilotenwertung teil. Die Mitglieder der Nationalmannschaft (inkl. Junior-Pilot) werden jeweils für ein Jahr (EM oder WM) nominiert. 4 Selektion Nationalmannschaft Die Selektion der Nationalmannschaft wird jährlich nach Ende der Wettbewerbssaison (i.d.r. bis Juli ) durch die FAKO F3-Kunstflug vorgenommen. Kriterien: Für die Selektion der Piloten für die Nationalmannschaft werden die folgenden Kriterien angewendet: Teilnahme an der Schweizermeisterschaften F3P-A der 2 vergangenen Wettbewerbsjahren. Die Rangierung muss in den ersten 5 Rängen erfolgt sein. Für die Selektion des zusätzlichen Juniors muss dieser bei der SM des letzten Wettbewerbsjahres in der 1 Hälfte der Rangliste klassiert sein. Dabei wird der bestrangierte Junior zur Teilnahme an der WM/EM selektioniert. Mindestens eine Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb im Jahr vor der EM/WM in der Klasse F3P-A. Die selektionierten Piloten müssen die Programme F3P-AP und F3P-AF in einem meisterschaftswürdigen Grad beherrschen. Es ist erwünscht, dass die Piloten der Nationalmannschaft auch ein F3P-AFM Programm einstudiert haben und wettbewerbsmässig demonstrieren können. Selektion: Die FAKO wertet die gemeldeten Ergebnisse aus und erstellt eine Selektionsreihenfolge. Die Plätze 1-3 werden als Mitglieder der Nationalmannschaft selektioniert, falls sie die geforderten Selektionskriterien erfüllen. Es muss keine vollständige Mannschaft selektioniert werden, falls es nicht genügend Piloten gibt, die Selektionskriterien erfüllen und an der WM/EM teilnehmen wollen. Die FAKO kann in speziellen Situationen über Ausnahmen entscheiden und eine begründete Selektion beantragen. Die nominierten Mitglieder der Nationalmannschaft verpflichten sich zur Teilnahme an WM/EM und an der SM des laufenden Wettbewerbsjahres. Bei einer allfälligen Abwesenheit bei der SM,

Reglement für Modellflugmeisterschaften der Kategorie F3P 2014 Seite 10 ohne ausreichende Begründung, entscheidet die FAKO F3 über einen allfälligen Antrag für die Streichung aus der Nationalmannschaft. Auswertung Ergebnisse Wettbewerbsteilnahmen Punktewertung: 1. Rang 100 Punkte 2. Rang 95 Punkte 3. Rang 90 Punkte etc. Ab dem 21. Rang werden keine Punkte mehr verteilt. Bei Punktegleichheit entscheidet: 1. Der bessere beste Rang 2. Die grössere Summe der entsprechenden 2000er-, resp. 1000er-Wertungen. Hinweise Da die F3P-Wettbewerbssaison im Herbst startet und im Frühling aufhört, dauert das F3P- Wettbewerbsjahr von August des Vorjahres bis April des Folgejahres. Die Teilnehmer von internationalen Wettbewerben müssen die erreichten Ergebnisse dem F3P- Fachvertreter der FAKO F3 Kunstflug melden, falls diese bei der Selektion der Nationalmannschaft berücksichtigt werden sollen. Als internationale Wettbewerbe gelten nationale Meisterschaften, oder Wettbewerbe, bei denen sich ein internationales Teilnehmerfeld aus mindestens 3 Ländern beteiligt. Die FAKO entscheidet über die Berücksichtigung der gemeldeten Wettbewerbe.