Servicezentren GuT NRW für betriebliche Gesundheit und individuelle Teilhabe Informationen für Interessentinnen und Interessenten Partner für eine starke berufliche Zukunft. www.faw-gut.de
Über uns Wir unterstützen Menschen nach deren Unfällen oder Erkrankungen bei der Rückkehr ins Berufsleben wohnortnah in ganz NRW. Dieses Ziel vor Augen, nehmen wir das selbstbestimmte Leben sowie die Teilhabe in allen Bereichen in den Fokus. Unsere Tätigkeitsfelder sind die berufliche Rehabilitation und die betriebliche Gesundheit. Unser multiprofessionelles Team besteht aus 17 BeraterInnen mit langjähriger Berufserfahrung. Wir sind Rehabilitationsfach kräfte, AusbilderInnen, TrainerInnen und Coaches, PädagogInnen und SozialpädagogInnen, PsychologInnen, SozialwissenschaftlerInnen, LogopädInnen sowie Reha- und SportwissenschaftlerInnen. In der komplexen Situation einer beruflichen (Neu-) Orientierung beraten, begleiten und handeln wir vor diesem Hintergrund ent sprechend erfahren und interdisziplinär. Wir sind Experten für Berufswegeplanung und Integration. Wir vernetzen die Akteure aus medizinischer und beruflicher Rehabilitation. Den Teilhabeplanungsprozess bereichern wir durch unser Wissen über die regionalen Wirtschaftsstrukturen und den lokalen Arbeitsmarkt. Querdenken ist unsere Stärke! 2
Und plötzlich ist alles anders Herr Schneider ist bei seiner Arbeit als Dachdeckergeselle von einem Dach gestürzt und zog sich hierbei einen komplizierten Bruch des rechten Fußgelenkes zu. Trotz mehrerer aufwändiger Operationen musste das untere Sprunggelenk versteift werden, so dass sich Herr Schneider nun nicht mehr sicher auf dem Dach bewegen kann. Er kann seinen Beruf als Dachdecker daher nicht weiter ausüben und muss sich beruflich umorientieren. Herr Richter arbeitet als Triebfahrzeugführer bei der Bahn. Nach mehreren Personenunfällen fällt es ihm immer schwerer, in den Zug zu steigen. Seit einiger Zeit leidet er unter Herzrasen, Schweißausbrüchen, Händezittern und Übelkeit. Vor Kurven und an unübersichtlichen Streckenabschnitten ist es besonders schlimm. Ständig tauchen Bilder der Unfälle vor seinem inneren Auge wieder auf. Herr Richter fühlt sich hilflos uns ist nun häufiger krank. Frau Walter arbeitet als Friseurin. Seit kurzem jucken ihr nach dem Haarefärben häufig die Hände. Es entwickeln sich rote, rissige Stellen an den Händen, so dass Frau Walter krankgeschrieben wird. Während der Zeit zu Hause erholt sich ihre Haut, doch sobald sie wieder arbeitet, treten die Symptome wieder auf. Bei Frau Walter wird schließlich eine Allergie auf Friseurchemikalien festgestellt. Sie ist ratlos und macht sich Sorgen um die Zukunft. Frau Schmitz hatte einen schweren Autounfall. Sie erlitt dabei ein Schädel-Hirn-Trauma und mehrere Knochenbrüche. Nach einem langen Reha-Aufenthalt würde sie gerne wieder arbeiten, aber manchmal fallen ihr die richtigen Wörter nicht ein. Außerdem kann sie sich Dinge viel schlechter merken als früher. Als Speditionskauffrau muss sie in der Firma, in der sie seit über zwanzig Jahren arbeitet, viel telefonieren und Termine koordinieren. Sie fühlt sich überfordert und weiß nicht, wie es weitergehen soll. 3
Wie geht es weiter? Ein Unfall oder eine chronische Erkrankung kann jeden treffen, unabhängig vom Alter, dem Beruf und der persönlichen Lebenssituation. Nicht selten stellt sich dann die Frage, wie es beruflich weitergehen soll. Wenn es die gesundheitliche Situation erforderlich macht, gibt es Unterstützung zur Erhaltung, Besserung und Wiederherstellung der Erwerbsfähigkeit. Dies gilt auch für Menschen, die noch keine Ausbildung abgeschlossen haben. Alle Lösungen zur Unterstützung einer Rückkehr in den Beruf werden individuell zugeschnitten. Manchmal ist eine berufliche Umorientierung notwendig, manchmal eine Umbesetzung im Betrieb. Im Gesetz werden diese Hilfen unter dem Begriff Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA) zusammengefasst. Die dafür notwendigen Kosten werden nach Bewilligung des Antrags auf diese Leistungen durch den zuständigen Träger übernommen. Wer jeweils zuständig ist, hängt von verschiedenen Voraussetzungen ab. Bei Arbeits- und Wegeunfällen sind die Träger der gesetzlichen Unfallversicherung zuständig, z.b. die Berufsgenossenschaften. Diese steuern den gesamten Rehabilitationsprozess, sowohl medizinisch als auch im Hinblick auf eine berufliche und gesellschaftliche Teilhabe. Auch die Deutsche Rentenversicherung und die Bundesagentur für Arbeit können Träger der LTA sein. Unabhängig davon, bei welchem potenziellen Leistungsträger der Antrag eingereicht wird, wird dieser nach Prüfung der Zuständigkeit an den leistenden Rehabilitationsträger weitergeleitet. Der Antragsteller wird darüber informiert. Den Umfang und die Ziele unserer Unterstützung stimmen wir mit den leistenden Rehabilitationsträgern ab. 4
Teilhabeleistungen wurden bewilligt. Und dann? Wir vereinbaren einen unverbindlichen Gesprächstermin zum gegenseitigen Kennenlernen. Dieser findet in einem unserer Büros in der Nähe statt. Bei Bedarf ist nach Absprache ein Termin in einer Reha-Einrichtung oder zu Hause möglich. Wir klären Fragen sowie das Ziel unserer Begleitung und welche Form von Unterstützung sinnvoll ist. Nachdem wir vom zuständigen Leistungsträger eine schriftliche Auftragsbestätigung eingeholt haben, vereinbaren wir individuelle Termine, um gemeinsam die Schritte auf dem Weg zum Ziel zu erarbeiten. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Fähigkeiten sowie der Bedürfnisse und der Chancen auf dem regionalen Arbeitsmarkt. Wir helfen da, wo es notwendig ist, zum Beispiel bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen, der Suche nach Betrieben, dem Vorbereiten von Vorstellungsgesprächen. Für Menschen mit neurologischen Erkrankungen sowie für Menschen mit Traumafolgestörungen bieten wir spezialisierte Angebote. Bei Bedarf und Wunsch arbeiten wir eng mit externen Behandlern zusammen, zum Beispiel Neuropsychologen, Psychotherapeuten oder Logopäden und binden Angehörige und Freunde mit ein. Die BeraterInnen der Servicezentren GuT NRW machen sich zunächst ein genaues Bild über Ihre Stärken, beruflichen Erfahrungen und Interessen. Sie erfassen alle für die Arbeit relevanten gesundheitlichen Einschränkungen. Manchmal bestehen schon Ideen zum beruflichen (Wieder-) Einstieg, manchmal zeigen wir Alternativen auf. 5
So arbeiten wir Unsere Aufgabe ist es, dass Sie einen Arbeitsplatz finden, bei dem Sie dauerhaft gesund bleiben. Wir wissen, welche Tätigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gesucht werden und helfen dabei, einen passenden Betrieb in Wohnortnähe zu finden. Nach unserer Erfahrung ist es sinnvoll, Stärken und die Belastbarkeit in betrieblicher Wirklichkeit auszuprobieren. Gemeinsam mit dem Betrieb schauen wir uns die Arbeitsabläufe an. Wir schätzen ein, was gut gelingt und ob Anpassungen notwendig sind, z.b. in Form von Schulungen oder Hilfsmitteln. So stellen wir sicher, dass die Tätigkeit die richtige ist. Wir gehen Ziele im angemessenen Tempo an. Wir lassen die Zahlen sprechen: Info Seit dem 01.01.2017 haben 198 Versicherte unsere Leistungen erfolgreich abgeschlossen. 104 von ihnen konnten in Arbeit, 57 in betriebliche Umschulung vermittelt werden. 37 absolvierten eine arbeitsplatzbezogene Qualifizierung. Stand 31.07.2018 6
Wenn Sie sich näher informieren wollen, besuchen Sie uns auf unserer Homepage www.faw-gut.de Zurück ins Leben ein Film über die berufliche Rehabilitation für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Resümee-Film Zurück ins Leben http://www.faw.de/meta/medienbereich/die-faw-im-video/ Reha als Chance - Ehemaliger Dachdecker schließt nach schwerem Absturzunfall Umschulung mit Auszeichnung ab. BG BAU aktuell, Ausgabe 1/2016 http://www.bgbau.de/presse/bgbau_aktuell/bg-bau-aktuell-2016/downloads/ bg-bau-aktuell-2016-ausgabe-1 7
Geilenkirchen Krefeld Düsseldorf Jülich Düren Aachen Wesel Essen Bergheim Gelsenkirchen Brühl Bonn Köln Servicezentrum Rheinland Daniela Päßler-van Rey Münster Witten Hagen Sophienstraße 20 52070 Aachen Telefon 0241 44593-17 Telefax 0241 44593-53 E-Mail daniela.paessler-van-rey@faw.de Kompetenzzentrum Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH) NRW Kamen Dortmund Solingen Iserlohn Remscheid Gütersloh Lippstadt Soest Sauerland Bielefeld Detmold Servicezentrum Ruhr Christina Benstöm Minden Bad Oeynhausen Herford Paderborn Brakel Warburg Höxter Alexanderstraße 36 40210 Düsseldorf Telefon 0211 179378-14 Telefax 0211 179378-45 E-Mail christina.benstoem@faw.de Kompetenzzentrum Traumafolgestörungen NRW Servicezentren GuT NRW für betriebliche Gesundheit und individuelle Teilhabe www.faw-gut.de Servicezentren für betriebliche Gesundheit und individuelle Teilhabe (GuT) NRW Anja Hultsch (Leiterin) FAW ggmbh Schönhauser Straße 64 50968 Köln Telefon 0221 37640-64 Telefax 0221 37640-13 E-Mail anja.hultsch@faw.de Servicezentrum Ostwestfalen-Lippe Dr. Stephanie Glassl Herforder Straße 74-76 33602 Bielefeld Telefon 0521 52192-24 Telefax 0521 52192-22 E-Mail stephanie.glassl@faw.de Fotos Titel: industrieblick - Fotolia.com, contrastwerkstatt - Fotolia.com I Stand: September 2018