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Transkript:

Nr. 1246 Dienstag, 12. April 2016 DEMOKRATIE! Hallo, wir sind die SchülerInnen der 4AB der NMS Ehrwald. Derzeit sind wir auf Klassenfahrt in Wien. In der Demokratiewerkstatt sind Hermann Gahr (ÖVP) und Claudia Gamon (NEOS) zu Gast. Wir interviewten diese beiden PolitikerInnen und jede Gruppe hat verschiedene Themen behandelt. Die Themen sind: Was sind Abgeordnete?, Wählen, wie und warum?, Du und die Gesetze, Der/die Bundespräsident/in und Demokratie - was kann man für sie tun?. Viel Spaß mit unserer Zeitung! Thomas (13), Felix (13) und Jonas (13)

DEMOKRATIE, WAS IST DAS? Daniel (13), Marlies (14), Lea (14), Josef Leon (13), Anna (13) und Julian (14) In unserer Recherche ist es heute um Demokratie gegangen und wie wir sie erhalten können. Wir wollten wissen, was Leute von Demokratie halten. Deshalb haben wir eine Umfrage gemacht. Für die meisten Befragten bedeutet Demokratie, seine Meinung frei zu sagen und freie Entscheidungen treffen zu können. Dafür muss das Volk souverän sein. Um etwas für die Demokratie zu tun, ist den meisten als erstes eingefallen, dass man wählen gehen kann. Wichtig ist für sie auch, dass man auch im kleinen Rahmen diskutieren und Entscheidungen treffen kann. Die Leute gehen wählen, damit eine gute Politik gemacht wird. Durch die Wahl spiegelt sich der Wille des Volkes wieder. Demokratie heißt, dass das Volk bestimmen kann/ darf/sollte. Mitbestimmen kann man durch die Wahl, durch eine Volksabstimmung oder Volksbefragung. Das geht in Österreich aber erst ab 16. Auch wenn man noch nicht alt genug ist, kann man seine Meinung sagen. Z.B. kann man Briefe ans Parlament schreiben oder Demonstrationen veranstalten. Das geht deswegen, weil in Österreich Meinungsfreiheit herrscht und das ist Teil der Menschenrechte. Wenn sich keiner an der Demokratie beteiligt, würde das System Demokratie zusammenbrechen. Wahrscheinlich würde jemand kommen, der die Macht an sich reißen würde. Vor dem Zweiten Weltkrieg war Österreich schon einmal eine Demokratie. Danach kam Adolf Hitler und Österreich wurde zur Diktatur. Das soll uns ein Beispiel sein, dass Demokratie nicht selbstverständlich ist. Das Mitbestimmungsrecht ist hart erkämpft worden und es hat viele Opfer gegeben. Damit wir uns das nicht nochmal antun müssen, sollten wir die Demokratie gleich pflegen. Die beiden Abgeordneten, die heute bei uns zu Gast waren, Frau Gamon und Herr Gahr, finden, dass die Demokratie toll ist, weil das Volk mitbestimmen kann und nicht nur eine Person den Ton angibt. 2

Mitmachen Mitbestimmen Mitgestalten! WÄHLEN - WIE UND WARUM? Moritz (13), Bora (14), Lorenz (14), Karin (13) und Desiree (15) Unsere Gruppe hat sich damit beschäftigt, wie man sich auf eine Wahl vorbereiten kann. Dazu haben wir auch zwei Abgeordnete zum Nationalrat befragt. In Österreich gibt es eine Demokratie, das heißt, dass das Volk mitbestimmen darf. Die Voraussetzungen dafür sind, das man 16 Jahre alt ist und die österreichische Staatsbürgerschaft hat. Wählen bedeutet, dass man mitbestimmen darf und Interesse zeigen kann. Vor 2007 durfte man erst ab 18 Jahren wählen. Seit man ab 16 wählen darf, gibt es mehr WählerInnen und dadurch mehr Stimmen. Unsere Gruppe findet es gut, dass man ab 16 Jahren wählen darf, weil man somit einen Teil zur Demokratie beitragen kann. Man kann sich auf eine Wahl vorbereiten, indem man sich in den Medien über die verschiedenen Parteien informiert. Im Interview erfahren wir dann noch mehr darüber. Es gibt viele verschiedene Wahlen, wie zum Beispiel die Bundespräsidentenwahl, die Nationalratswahl, oder die Landtagswahl. Ganz aktuell ist die nächste Bundespräsidentenwahl am 24. April 2016. Es gibt allerdings nicht nur die großen politischen Wahlen sondern auch kleinere Wahlen im Alltag wie z.b. die KlassensprecherInnenwahl oder die Mannschaftswahl im Sport. Seine Stimme abgeben kann man in Wahllokalen, das sind zum Beispiel Gemeindeämter, Schulen oder Kindergärten. zu machen. Es gibt Informationen im Internet, Facebook, Zeitung usw. Es gibt ebenso Vereine, die den Jugendlichen zeigen, wie Wahlen funktionieren. Ich finde, man sollte sich bewusst machen, was einem selbst wichtig ist. Es ist wichtig, dass man die Politik und die PolitikerInnen zwischen den Wahlgängen verfolgt und schaut, wie sie sich zwischen den einzelnen Wahlen verhalten. Frage an Hermann Gahr: Was sind Gründe dafür, dass man in manchen Ländern nicht frei wählen darf? Hermann Gahr: Es gibt verschiedene Regierungsformen, wie zum Beispiel eine Diktatur, wo die Macht in einer Hand liegt. Ich wünsche mir Demokratie auf der ganzen Welt. Man kann Dinge, wie Kriege nicht von heute auf morgen verändern. Das Volk entscheidet in einer Demokratie mit, also geht das Recht auch vom Volk aus. Es ist für mich unerklärlich, was in manchen Staaten an Fragwürdigem passiert. Jetzt folgt das Interview mit den Abgeordneten Claudia Gamon und Hermann Gahr. Frage an Frau Gamon: Wie kann man sich als Jugendlicher auf eine Wahl vorbereiten? Claudia Gamon: Es ist wichtig, sich ein Bild 3

WICHTIGSTE PERSON IM STAAT Celine (14), Kassandra (14), Selina (13), Martin (14), Felix (13) und Jonas (13) Wofür ist der oder die BundespräsidentIn zuständig? Der/die BundespräsidentIn ist das Staatsoberhaupt von Österreich und OberbefehlshaberIn des Bundesheeres. Er/sie repräsentiert das Land im Ausland und unterschreibt Gesetze. Außerdem kann er/ sie Ehrenzeichen verteilen. Der/die BundespräsidentIn darf nur zweimal als KandidatIn auf der Liste stehen. Alle sechs Heinz Fischer Jahre wählt man eine/n neue/n BundespräsidentIn. Er/sie muss mindestens 35 Jahre alt sein, um BundespräsidentIn zu werden. Der jetzige Bundespräsident heißt Heinz Fischer. Sein Sitz ist in der Hofburg. Wenn die Fahne von Österreich unten ist, ist er im Ausland, ist die Fahne jedoch oben, ist er im Inland. Die diesjährige BundespräsidentInnenwahl findet am 24. April 2016 statt. Die KandidatInnen sind Andreas Khol, Richard Lugner, Irmgard Griss, Alexander van der Bellen, Rudolf Hundstorfer und Norbert Hofer. Interview mit den Nationalratsabgeordneten Am 12.04.16 besuchten uns Claudia Gamon und Hermann Gahr. Wir hatten zum Thema BundespräsidentIn ein Gespräch mit ihnen. Wen Sie gerne als BundespräsidentIn hätten: Frau Gamon will Frau Griss wählen, Herr Gahr wählt seinen Freund Herrn Khol. Beide Abgeordneten haben uns erzählt, dass sie selbst nicht BundespräsidentIn werden wollen. Zwei weitere Fragen haben wir ihnen gestellt: Finden Sie, dass Heinz Fischer die Arbeit gut macht? Beide sind gleicher Meinung, und finden, er könnte manchmal mehr sagen, macht aber seine Arbeit sehr gut. Wieviel Geld bekommt ein/e BundespräsidentIn? Ungefähr 22.000 Euro, bekamen wir zur Antwort. 4

WAS SIND ABGEORDNETE? Pascal (14), Thomas (13), Celine (14), Darko (13) und Leonie (13) Wir haben uns heute mit dem Thema Abgeordnete befasst, haben zwei Abgeordnete zu Gast gehabt und interviewt. Wir möchten euch die zwei Abgeordneten Hermann Gahr und Claudia Gamon vorstellen. vertreten. Jetzt folgt noch unser Interview mit den beiden Abgeordneten: Hermann Gahr Geburtsort: Schwaz, Tirol Geburtsjahr: 1960 Beruf: Geschäftsführer Partei: ÖVP Abgeordneter seit: Herbst 1999 Ausschussmitgliedschaften im Nationalrat: Außenpolitik, Unterricht, Rechnungshof Claudia Gamon Geburtsort: Feldkirch Geburtsjahr: 1988 Beruf: Abgeordnete zum Nationalrat Partei: NEOS Abgeordnete seit: Herbst 2015 Ausschussmitgliedschaften im Nationalrat: Sport, Wissenschaft, Forschung Herr Gahr, welche Aufgaben haben Abgeordnete? Abgeordnete müssen die Interessen und Meinungen der Bevölkerung vertreten. Ein Großteil der Arbeit ist die Beratung in Ausschüssen, die Sitzungen und Abstimmungen im Nationalrat. Frau Gamon, wie wird man Abgeordnete? Es gibt keine bestimmte Ausbildung, wie man Abgeordnete wird, aber man muss mindestens 18 Jahre sein. Wenn man volljährig ist, muss man außerdem noch gewählt werden. Diese Wahl nennt man Nationalsratswahl. Unsere beiden Gäste Frau Gamon und Herr Gahr sind Abgeordnete zum Nationalrat. Insgesamt gibt es 183 Abgeordnete. Man wird durch Wahlen Abgeordnete/r. Je mehr Stimmen eine Partei erhält, desto mehr Mitglieder dieser Partei können als Abgeordnete ins Parlament kommen, um die Interessen ihrer WählerInnen im Parlament zu 5

DU UND DIE GESETZE Jessy (13), Nina (14), Teodora (14), Luca (14) und Maximilian (14) Was unser Leben mit Gesetzen zu tun hat! Tobi ist 13 Jahre, er möchte gerne wissen, welche Gesetze ihn betreffen. Um das herauszufinden, geht er ins Internet. Dort findet er Gesetze, wie die Jugendschutzgesetze, Schulgesetze und die Kinderrechte. Das sind alles Gesetze, die ihn betreffen. Er möchte aber noch mehr herausfinden und liest dafür im Internet ein paar Artikel durch. Nun weiß er über diese Gesetze Bescheid und er erzählt seinen Freunden davon. Er weiß nun, dass es erst mit 16 erlaubt ist zu rauchen, und für verschiedene alkoholische Getränke gibt es unterschiedliche Altersbeschränkungen. Auch in der Schule gibt es Gesetze, zum Beispiel gibt es eine Schulpflicht gibt und dadurch muss man in die Schule gehen. Aber es gibt nicht nur Regeln, die im Parlament beschlossen werden. Es gibt auch bestimmte Regeln, die Schulen einfach festlegen können, wie, dass man in der Schule kein Handy benutzen darf. Das Interview mit Claudia Gamon und Hermann Gahr zum Thema Gesetze. Wozu sind Gesetze da? Gahr: Um das Zusammenleben der Menschen zu ordnen oder die aktuelle Situation zu regeln. Gibt es bei den Gesetzen Ausnahmen? Gamon: Ja, manchmal gibt es Ausnahmen. Kann jede/r ein Gesetz machen bzw. vorschlagen? Gahr und Gamon: Ja, man muss Unterschriften sammeln, damit das Thema im Parlament bearbeitet wird, dann wird darüber abgestimmt, ob das Gesetz gemacht wird oder nicht. IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Werkstatt mit ParlamentarierInnen 4AB, NMS Ehrwald, Schulweg 4, 6632 Ehrwald 6