Mit Eberhardt auf das Jungfraujoch August 2017

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Transkript:

Mit Eberhardt auf das Jungfraujoch August 2017 Obwohl ich schon einige Male die Schweiz besucht habe, steht noch ein Highlight aus das Jungfraujoch, TOP of Europa 3.571 m hoch. Lange habe ich davon geträumt, und nun soll dieser Traum in Erfüllung gehen. Am 27.08. starten wir mit Eberhardt-Travel frühmorgens ab Chemnitz. Einhaltung der Lenkzeiten, Baustellen, kleine Staus und Zustiege von weiteren Gästen sind der Grund dafür, dass wir 38 Weltenbummler mit Reiseleiterin Sigrid und Fahrer Tibor erst nach über 13 Stunden am Ziel in Grindelwald ankommen. Es ist schon dunkel. Am nächsten Morgen werden wir von der Sonne wach geküsst, die sich über das Eiger-Massiv quält. Von unserem Hotel - Jungfrau Lodge haben wir einen grandiosen Blick auf das Eiger-Massiv mit der Nordwand.

Es ist ein ***-Sterne-Hotel mitten im Ort und besteht aus zwei Häusern das Haupthaus im Schweizer Stil und das neuere Nebenhaus. Alle Eberhardt-Gäste haben Zimmer mit Balkon und Blick auf den Eiger. Das Frühstück wird in Buffett-Form angeboten. Es ist ausreichend und lecker. Nach der Stärkung fahren wir 9.00 Uhr mit unserem Bus los. Ziel ist die Aare- Schlucht. Bevor die 1.800 m lange Wanderung losgehen kann, muss unsere Reiseleiterin für alle das Ticket kaufen. Wir durchqueren die Schlucht von Ost nach West, und jeder meistert die Strecke. Bei herrlichem Wetter genießen wir die Ruhe, die nur durch die tosende Aare unterbrochen wird. 2

Am Ende der Aare-Schlucht machen wir eine kleine Pause, und Eberhardt-Travel überrascht uns mit einem Cappuccino, Kaffee oder einem anderen Heißgetränk. Die Fahrt führt uns weiter nach Meiringen. Von diesem Ort hatte ich bisher noch nichts gehört. Bekannt ist das Städtchen u. a. durch die Reichenbachfälle, die wir aber nicht besuchen. Die von Arthur Conan Doyle erfundene Romanfigur Sherlock Holmes soll mitsamt Professor Moriarty am 4. Mai 1891 in den größten Fällen der Reichenbachfälle hinabgestürzt sein. Aber Holmes überlebte und nutzte die Gelegenheit, seinen eigenen Tod zu inszenieren und später den erfolglosen Todesschützen Moran zur Strecke zu bringen. Ja, man sollte den Roman wieder mal lesen oder den Film schauen, der erst vor kurzer Zeit neu verfilmt wurde. Die Statue von Sherlock Holmes vor der englischen Kirche 3

In Meiringen gibt es auch ein Sherlock-Holmes-Museum. Des Weiteren soll der Zuckerbäcker Gasparini vor ca. 300 Jahren zum ersten Mal ein Dessert aus Zucker und Eischnee kreiert haben, das er nach dem Dorf benannte. Daraus wurde im Französischen Merengue (ja hat auch etwas mit dem Tanz in der Dominikanischen Republik zutun ). In Deutschland ist diese Süßspeise unter dem Namen Baiser bekannt. Wieder etwas dazugelernt. Nun, Reisen bildet! Ein altes Hotel in Meiringen. Leider nicht mehr in Betrieb. Jetzt ist dieses Hotel das erste Haus am Platze das ****-Sterne Parkhotel Du Sauvage. Sir Arthur Canon Doyle soll 1891 auch schon hier gewohnt haben. Damit ist unser kleiner Spaziergang durch Meiringen auch schon beendet. Leider ließ sich die Sonne nicht blicken, aber 23 Grad können wir doch vermelden. Die Mittagspause soll in Brienz erfolgen. In diesem Haus waren Goethe, Uhland und Lord Byron zu Gast. Es befindet sich direkt im Zentrum von Brienz. 4

Über Brienz thront das Rothorn, und die gleichnamige Bahn steht zur Abfahrt bereit. Schauen wir sie uns mal an. Eine Berg- und Talfahrt kostet 88,- SFR, also 80,-. Ja, das sind die Preise in der Schweiz. Die Sonne kommt heraus, und wir bummeln die wunderschöne Seepromenade entlang. 5

Der letzte Tagesordnungspunkt lautet heute: Interlaken die Stadt zwischen zwei Seen dem Brienzer und dem Thuner See. Hier haben wir Freizeit, aber Sigrid unsere Reiseleiterin bietet an, mit ihr zur Höhenmatte zu gehen. Von da aus habe man mit viel Glück (bei schönem Wetter) einen tollen Blick auf das Jungfraumassiv ein Vorgeschmack für den morgigen Tag. Noch schöner kann man das ganze Panorama vom höchsten Gebäude der Stadt aus sehen vom Hotel Metropole. Wir fahren hinauf und genießen nicht nur die Aussicht, sondern auch einen Eisbecher und Kaffee. 6

Wieder in Grindelwald angekommen, erwartet uns die Schweizer Spezialität zum Abendessen Käsefondue. Wer`s nicht mag, bekommt einen Fitnessteller Pute, Salat und Pommes. Das ist der Hauptgang. Abends wird in der Jungfrau Lodge im - Rahmen der Halbpension ein Dreigangmenü serviert. Das Essen ist sehr lecker, und das Personal superfreundlich. Wir fühlen uns wohl. Heute am 29. August - ist nun der Tag, auf den sich alle freuen. Es ist noch kühl, als wir 8.15 Uhr vom Hotel zum nahegelegenen Bahnhof laufen. Herrliches Wetter kündigt sich an. Mit der Wengeralpbahn fahren wir in 30 min. hinauf zur Kleinen Scheidegg. Hier heißt es erst `mal Akklimatisieren. Schließlich sind wir hier schon auf 2.061 m Höhe. Nun sind wir mittendrin in der wohl schönsten Region des Berner Oberlandes. In der Mitte die Jungfrau, links daneben das Jungfraujoch mit dem Sphinx Gebäude, rechts das Silberhorn. 7

Von diesem Anblick kann man einfach nicht genug bekommen. Nur einen Augenblick besteht die Möglichkeit, das Panorama so zu fotografieren. Dann kommt zwischen Eiger und Mönch die Sonne hervor, und alles erscheint in einem gleisendem Licht. Eine Stunde später fahren wir hinauf zum Jungfraujoch. Die Jungfraubahn ist, wie auch die Wengeralpbahn, eine elektrische Zahnradbahn. Sie führt seit genau 55 Jahren von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch auf das Jungfraujoch mit der höchsten Eisenbahnstation Europas 3.454 m hoch. Auf der 9,34 km langen Strecke überwindet sie 1.400 Höhenmeter; mehr als sieben Kilometer im Tunnel. Sie hat mehrere Haltestellen. Am Eismeer steigen wir auch kurz aus und schauen durch die Fenster auf die Landschaft im ewigen Eis. Dieser Stopp ist Stress, denn die Bahn hält gerade `mal fünf Minuten hier, und wir sind von Asiaten umzingelt, die aus jeder Ecke Fotos schießen. Seit 1861 gab es Pläne und Projekte, eine Bergbahn bis zum Jungfraujoch zu bauen. Aber erst 1896 wurde der 1. Spatenstich von Dr. Friedrich Wrubel getätigt, und der Bau begann. Der Pionier des Projektes war Guyer-Zeller. 8

Und nun stehen wir auf dem TOP of Europa der Sphinx-Terrasse, 3.751 m über dem Meeresspiegel. Hier befinden sich das auch das Observatorium und die Forschungsstation. 9

Von hier oben hat man einen grandiosen Blick auf den Großen Aletschgletscher, dem flächenmäßig größten und längsten Gletscher der Alpen. Wir haben drei Stunden Zeit, uns auf dem Jungfraujoch umzuschauen. Mich beeindruckt die grandiose Bergwelt und das alles bei Kaiserwetter. Die Jungfrau 4.158 m hoch 10

Zum 100. Geburtstag der Jungfaubahn wurden einige Attraktionen errichtet worüber sich die Asiaten und Kinder wohl am meisten freuen. Eigentlich ist das meiste davon unnötig und richtiger Rummel. Hier oben muss das nicht sein, finde ich. So gibt es einen Snow-Fun-Park, die Alpine Sensation, ein 360-Grad-Kino, den Eispalast, das Gletscherplateau (hier wurde bei der Einweihung der Jungfraubahn 1912 die Schweizer Flagge gehisst) sowie unzählige Restaurants und Souvenirläden einige mit dem Prädikat höchstgelegen in Europa ausgestattet. Im Eispalast Auf dem Gletscherplateau 11

Schön finde ich einen kurzen Spaziergang im ewigen Schnee vom Sphinx-Felsen in Richtung Mönchsjochhütte. Um diese zu erreichen, müsste man eine mind. 45 min. einplanen. Dazu reicht unsere Zeit leider nicht. Wir gehen noch einmal auf die Sphinx-Terrasse und lassen uns von der herrlichen Sonne verwöhnen. Man kann sogar die Steppjacke ausziehen. Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Für ein paar Momente kann man auch die Menschenmassen ausblenden. Kurz nach 14.00 Uhr treffen wir uns wieder an den Fahrstühlen, um zum Bahnhof zu gelangen. Hier kann man sich auch einen Stempel abholen ein Zertifikat, wann man diesen Ort besucht hat. Direkt vor den Aufzügen sitzen einige Asiaten auf dem Boden und schnippeln Gemüse, das dann in einem kleinen Kocher gar werden soll Ja was es nicht alles gibt. Wir fahren mit der Jungfraubahn zurück zur Kleinen Scheidegg und steigen in die Wengeralpbahn um. Im Hintergrund ist noch einmal das herrliche Bergmassiv zu sehen. 12

13 Die Fahrt über Wengen nach Lauterbrunnen ist noch einmal ein Genuss. Die Eberhardt-Gruppe hat reservierte Plätze und einen Wagen für sich. Aber irgendwie hält es mich nicht auf dem Sitz. Durch die Waggontür gelingen noch Postkartenfotos, eines schöner als das andere. Sensationell!

Der majestätische Mönch In Wengen, dem bekannten Wintersportort, hält die Bahn noch einmal. Hier sieht alles richtig puppenstubenmäßig aus, wunderschön anzusehen an diesem späten Nachmittag. So langsam wird die Landschaft wieder gediegener, und als wir in Lauterbrunnen ankommen, ist der Traum vorbei. Der Bus steht bereit und bringt uns zurück nach Grindelwald. Wieder erwartet uns ein sommerlicher Tag. Wir fahren ins Emmental. Und woran denken wir dabei zuerst natürlich an Käse. In Affoltern besuchen wir eine Schaukäserei. 1750 begann man in diesem Gebäude mit der Produktion von Käse. 14

Mittlerweile gibt es vier Häuser, in denen im Laufe der Jahre die Produktionsstätten ständig modernisiert worden sind. Seit 1989 wird im vierten Haus Käse hergestellt, wobei man zuschauen kann. Besichtigen kann man alle Häuser. Aber in den anderen kann man nur noch Produkte wie Käse, Backwaren speziell das Eischneegebäck sowie andere Souvenirs aus dem Berner Oberland kaufen. Die Preise sind typisch schweizerisch Trotzdem nimmt jeder etwas mit nach Hause. Wir werden zu einer Käseverkostung eingeladen. Das muss sein, denn Emmentaler ist nicht gleich Emmentaler. Der Reifegrad macht`s! Interessant ist auch, dass der Name nicht geschützt ist. Es darf in der ganzen Welt Emmentaler hergestellt werden. Echt ist nur der mit der roten Schrift an der Rinde. Von den drei Kostproben schmeckt der 30 Monate gelagerte am würzigsten. Bei 26 Grad um 12.00 Uhr fahren wir jetzt in eine Bäckerei nach Trubschachen. Erst Käse kosten, nun folgen die Kekse. Achtung, jetzt kommen 38 hungrige Touristen! Die Erfolgsgeschichte der Erlebniskonditorei Kambly begann vor über 100 Jahren. Also, so etwas habe ich noch nicht gesehen; Regal an Regal, mehrstöckig voll von Gebäck und Pralinen, meist in 500 g Abpackungen (11,50 SFR). Kosten kann man von fast allem und so viel man möchte. Der Wahnsinn! 15

Auch Brezeln kann man selbst backen, was einige Gäste probieren. Dem riesigen Laden ist ein Café angeschlossen, und nach der vielen Nascherei ist es angenehm noch einen Latte oder Cappuccino zu schlürfen. Dieser weist ebenfalls eine perfekte Qualität auf und wird mit einer besonderen Praline serviert. In diesem Moment glauben wohl alle, heute kein Abendessen mehr zu benötigen. Um auch zu Hause noch an das Emmental zu denken, wird im Bus einiges an Tüten mit der süßen Versuchung verstaut Nun erfahren wir noch von einer weiteren Handwerkskunst, die auch im Emmental zu Hause ist. In Eggiwil ist die Werkstatt eines Alphornbauers. Bildlich wird uns die Herstellung eines Alphorns erklärt. Es ist hier fast alles Handarbeit. Solch ein Musikinstrument kann bis zu 5.000,- kosten. Am Schluss hören wir noch ein Ständchen, und Mutige aus unserer Gruppe versuchen ebenfalls, dem Monstrum ein paar Töne zu entlocken. Bei 31 Grad treten wir um 16.00 Uhr die Rückfahrt an und freuen uns wider Erwarten - auf das leckere Dreigang-Menü. Ja, und heute, am letzten Augusttag, ist der Herbst schlagartig da nur noch 15 Grad. Hatten gehofft, der Wetterbericht möge Unrecht haben, aber leider! Die Berge haben sich versteckt, aber es regnet wenigstens nicht noch nicht! Heute steht der Besuch von Bern der Hauptstadt der Schweiz auf dem Plan. Nachmittags wollen wir noch eine Bootsfahrt auf dem Thuner See machen. Mal sehen. 16

In Bern hält unser Bus unweit des Bärengrabens. und es regnet Wir laufen durch das Diplomatenviertel, besuchen den Rosengarten. Fotos lohnen partout nicht. Aber vom Rosengarten hat man einen sehr schönen Blick auf die mittelalterliche Altstadt von Bern. Sie gehört zum UNESCO-Welterbe. Durch die Hauptstadt schlängelt sich die Aare. Ca. 140.000 Einwohner sind in Bern zu Hause. Unser einheimischer Reiseleiter macht etwas Zeitdruck. Warum? Das sollten wir gleich erfahren. 17

Wir kommen aus einer Seitenstraße auf die Kramgasse, die Goethe einst als Schönste Gasse Europas bezeichnete. Hier steht der Zeitglockenturm Zytglogge, eines der Wahrzeichen Berns. Unweit davon befindet sich der Zähringer Brunnen. In der Kramgasse war auch Einstein ein paar Jahre zu Hause. 18

Unser Stadtrundgang führt weiter entlang des Münzgäßchens zum Münster. Dahinter liegt der Park. Von hier aus blickt man auf die romantische Altstadt. Blick auf die Kirchenfeldbrücke 19

Über die Gerechtigkeits- und Kreuzgasse gelangen wir zum Rathaus. Am Zeitglockenturm ist die Stadtführung beendet. Haben etwas Freizeit. Leider kann man wenig damit anfangen. Wir gönnen uns bei einem Italiener eine kleine Stärkung und bummeln noch durch die Stadt. Sehr praktisch sind bei dem Regen die Laubengänge, die sich über die gesamte Kram- und Gerechtigkeitsgasse ziehen. So kann man trockenen Fußes unterwegs sein. 14.00 Uhr fahren wir weiter nach Thun. Wir müssen noch fast ein Stündchen warten, ehe das Boot nach Interlaken ablegt. Die Zeit vergeht sehr langsam. Um sie einigermaßen herumzubringen, schauen wir uns in einem nahe gelegenen Kaufhaus um. Dann geht es endlich los. Eberhardt-Travel überrascht uns mit Kaffee und Kuchen auf dem Schiff. Wir lassen die Landschaft an uns vorbeiziehen. Fahrt über den Thuner See - Oberhofen 20

Nach reichlich zwei Stunden treffen wir in Interlaken West ein. Es folgt das letzte Abendessen in Grindelwald. Danach werden wir von Eberhardt- Travel zu Schweizer Weißwein und Knabbereien eingeladen. Am nächsten Morgen starten wir um 7.30 Uhr ohne die Berge noch einmal zu sehen. Erwartungsgemäß gibt es einige Staus. Nach einem kleinen Schlenker durch Österreich wir passieren auch den Pfändertunnel (7 km lang) - sind kurz darauf wieder in Deutschland. In Chemnitz kommen wir jedoch erst nach 21.00 Uhr an. Aber was soll`s? Es waren wunderschöne Tage, an die sich jeder gern erinnern wird. Schade, dass der letzte Tag in Bern so ins Wasser gefallen ist. Doch das Wichtigste ist, das Jungfraujoch bei diesem herrlichen Wetter erlebt zu haben alles andere war Beigabe. Danke Eberhardt-Travel für die Organisation und Durchführung dieser Reise. 21