handbuch Master Musik Historische Aufführungspraxis Melodie-, Orchester- und Lauteninstrumente Anlage zur Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs Master Musik (M.Mus.) Letzte Änderung: 23.06.2013
Hauptfach Historische Aufführungspraxis Melodie-, Orchester- und Lauteninstrumente 4 Semester 7 70 Modulverantwortliche/-r Agnes Dorwarth Prof. Agnes Dorwarth, Prof. Dr. Robert Hill, Prof. Gottfried von der Goltz, Prof. Karl Kaiser, A. Brüggemann, F. Mühlhölzer, E. Weber Studienplatz in diesem Studiengang Einzelunterricht, Übung Die Studierende können ein Konzertprogramm aus dem Bereich der Alten Musik selbständig konzipieren können ihr Repertoire nach Erkenntnissen der Historischen Aufführungspraxis musikalischtechnisch erarbeiten und moderieren haben Erfahrungen in stilistisch gebundener Verzierung und Improvisation haben sich mit dem historischen Instrumentarium für stilistisch unterschiedliche Bereiche auseinandergesetzt haben Einblick in Instrumentaltechnik, Repertoire, Quellen und Interpretationsansätze der Historischen Aufführungspraxis haben die Fähigkeit Alte Musik einem modernen Publikum zu veranschaulichen. Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G) 1. Hauptfach Instrument 96 1944h 2040 6 68 2. Seminar Historische Aufführungspraxis (1. Semester) 16h 44h 60h 1 2 Aufnahmekapazität der Einzelunterricht; Übung: 8 Studierende Originalkompositionen für das historische Hauptinstrumente nach originalen Quellen Verzierungslehre und Quellenkunde Bearbeiten von Literatur für andere Instrumente nach historischen Vorbildern Improvisationsmodelle aus verschiedenen stilistischen Bereichen Das Erarbeiten von analytischen Verfahren die den stilgerechten Umgang mit dem Repertoire des 16. Bis19. Jahrhunderts eigenständig ermöglichen. Prüfung: 1. Öffentliches Konzert Werke aus verschiedenen Stilrichtungen, darunter mindestens ein Werk aus der Kammermusik. : 60 Min. 2. Repertoireprüfung Die Prüfungskommission trifft nach dem öffentlichen Konzert, spätestens aber drei Wochen vor der Repertoireprüfung aus dem verbleibenden Repertoire eine Auswahl der vorzutragenden Werke. ca. 45 Min. Modul-inhalte Benotung: X ja nein Datum der letzten Aktualisierung: 21.01.2013
Masterthesis 4. 3.-4. 1 Semester X 10 Modulverantwortliche/-r Sprecher der Fachgruppe 1 Dozenten/innen Dozenten des Hauptfaches, der Fächer Musiktheorie, -wissenschaft, -pädagogik Erfolgreiches Absolvieren der ersten zwei Semester Betreuung durch die Prüfer Die Studierenden (1) beherrschen die Techniken und Darstellungsformen wissenschaftlichen Arbeitens und können selbstständig eine schriftliche wissenschaftliche Arbeit anfertigen (2) können ein künstlerisches Programm auf hohem Niveau präsentieren. die Werke des Programms intensiv reflektieren und öffentlich erläutern (3) können selbstständig ein künstlerisches Programm erarbeiten und durch die professionelle Produktion einer CD/DVD/Blu-Ray inkl reflektierendem Text (Booklet) dokumentieren. Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G) Präsenz std. Nachbereit. 1. Masterthesis X X 300h -X 10 Aufnahmekapazität Inhalt und Aufbau der Thesis wird mit den betreuenden Dozenten abgestimmt und konkretisiert. Die Masterthesis kann nach Wahl des Studierenden auf drei verschiedene Arten gestaltet sein: 1) Schriftliche Thesis: Schriftliche Arbeit aus den Bereichen Musiktheorie, -wissenschaft, -pädagogik, Musikermedizin oder Historischer Aufführungspraxis im Umfang von mindestens 85.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen). Sie kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Sie bietet im Besonderen Gelegenheit für Forschungen im Bereich der musikalischen Analyse, also für analytische vertiefende Arbeiten, die in unmittelbarem Zusammenhang mit der eigenen künstlerischen Tätigkeit stehen. Die Masterthesis betreut ein Lehrender aus den Bereichen Musiktheorie, -wissenschaft, - pädagogik, Musikermedizin oder Historische Aufführungspraxis. 2) Lecture Recital: Öffentliche Präsentation eines künstlerischen Programms, Gesamtdauer: 45 - max. 60 Minuten. Die Masterthesis in Form eines Lecture-Recitals besteht aus zwei Prüfungsteilen: a) dem eigentlichen Lecture-Recital und b) der schriftlichen Arbeit. Zu a): Das Lecture-Recital umfasst ein ca. 40-minütiges öffentliches Konzert, das einen Vortrag, der sich mit den aufgeführten Werken auseinandersetzt, beinhaltet. Das Verhältnis zwischen musikalischem und gesprochenem Anteil sollte in etwa ausgeglichen sein. Die musikalische Darbietung muss nicht solistisch sein, sondern kann auch im Rahmen einer Ensembledarbietung erfolgen. Zu b) Die schriftliche Arbeit fasst die grundlegenden Gedanken und ästhetischen Positionen des Lecture- Recital zusammen. Sie muss den üblichen wissenschaftlichen formalen Standards genügen und muss im Textteil mindestens 60.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) umfassen. Sie kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein. Die Masterthesis in Form eines Lecture-Recitals betreut ein Lehrender aus den Bereichen Musikwissenschaft, Musikpädagogik, Musikermedizin, Musiktheorie oder Historische Aufführungspraxis. Das Lecture-Recital und die schriftliche Arbeit werden gemeinsam von einer mindestens 4-köpfigen Prüfungskommission beurteilt, die zu gleichen Teilen aus Fachvertretern der künstlerischen und der wissenschaftlichen Fächer bestehen sollte und der der Hauptfachlehrer und der Betreuer der schriftlichen Arbeit angehören müssen. 3) Produktion einer CD / DVD einschl. eines Booklet-Textes: Erstellung einer CD oder DVD (Umfang ca. 45 Minuten) mit begleitendem Booklet-Text. Erwartet wird ein Programm von etwa 30 45 Minuten. Für die Produktion steht ein zeitlicher Rahmen von max. 4 Std. (in Blockform) zur Verfügung. Innerhalb dieses Zeitrahmens können einzelne Sätze beliebig oft eingespielt werden. Schnitte innerhalb eines Satzes sind jedoch nicht erlaubt. Das Booklet umfasst mindestens 25.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen). Die Ausführung ist wahlweise in deutscher oder englischer Sprache möglich. Neben Informationen zu Biografie und Entstehungsgeschichte muss auch ein Textteil enthalten sein, der sich analytisch den Werken widmet und die ästhetische Position, aus der heraus sie entstanden sind, erläutert. Das Verhältnis zwischen biographisch-entstehungsgeschichtlichen Grundinformationen und Werkbeschreibung sollte etwa im Verhältnis 1:1 stehen. Beide Prüfungsteile werden von einer mindestens zweiköpfigen Prüfungskommission aus Fachvertretern des Hauptfachs mit einer Gesamtnote bewertet. Benotung: X ja nein Anmeldemodalitäten: Datum der letzten Aktualisierung: 23.06.2013
Ensemble (Kammermusik) (Historische Aufführungspraxis) 2.-3. 2.-3. 2 Semester 2 4 Modulverantwortliche/-r Porf. A. Dorwarth, M.Behringer Consort/Kammermusik: Prof. A. Dorwarth, Prof. R. Hill, E. Weber, Prof. K.Kaiser, A. Brüggemann, M. Behringer Collegium musicum / Barockorchester: Prof. G.v.d. Goltz, Studienplatz in diesem Studiengang Gruppenunterricht Consort: Die Studierenden haben einen Überblick über die Consortmusik von der Renaissance bis 1750, können verschiedene historische Varianten ihres Hauptinstrumentes innerhalb eines Consorts spielen, kennen die unterschiedlichen Intonationssysteme für die entsprechende Literatur und sind fähig, ein Consort zu leiten. Ensemble: Die Studierenden haben einen Überblick über die Kammermusik, bei der das Hauptfachinstrument original besetzt ist und können diese Werke nach Erkenntnissen der Historischen Aufführungspraxis selbständig im Ensemble erarbeiten. Collegium musicum: Studierende haben sich mit den Bedingungen im Barock-Orchester oder in einem größerem Ensemble mit historischen Instrumenten auseinandergesetzt. Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G) Ensemble, wahlweise Kammermusik / Consort / Collegium Musicum Aufnahmekapazität der 32 88h 120h 2 4 Consort: max. 8 Studierende Ensemble und Collegium musicum: je nach Besetzung Consortwerke auf Nachbauten historischer Instrumente Werke der Kammermusikliteratur von ca.1600-1800 mit verschiedenen Besetzungen Orchesterwerke, in denen die historischen Hauptfachinstrumente besetzt sind Leistungsnachweis: Mitarbeit an mindestens zwei Vortragsabenden oder Orchesterprojekten des Institutes für Historische Aufführungspraxis Benotung: ja x nein Datum der letzten Aktualisierung: 21.01.2013
Generalbass (Historische Aufführungspraxis) 1.-2. 1.-2. 2 Semester 2 8 Modulverantwortliche/-r Michael Behringer M. Behringer, N.N. Studienplatz in diesem Studiengang Einzelunterricht Die Studierenden haben erweiterte Kenntnisse und Fertigkeiten in allen Bereichen des Continuospiels Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G) Generalbass 32h 208h 240h 2 8 Aufnahmekapazität der Einzelunterricht Literatur aller Epochen, harmonische und allg. strukturelle Untersuchungen, Gebrauch verschiedener Tasteninstrumente, Zusammenspiel mit anderen b.c.-instrumenten Leistungsnachweis: Testat über die regelmäßige Teilnahme Benotung: ja x nein Datum der letzten Aktualisierung: 21.01.2013
Historische Satzlehre 1. 4. WS bzw. SoSe 4 Semester 8 14 Modulverantwortliche/-r Prof. Dr. Ludwig Holtmeier Professoren und Dozenten der Musiktheorie Studienplatz in diesem Studiengang Satztechnisches Seminar (Übung), Vorlesung Die Studierenden kennen satztechnische Arbeiten im Stile des 17., 18. oder 19. Jahrhunderts beherrschen Generalbass, Formenlehre können musikalische Werke unterschiedlicher Epochen analytisch beschreiben können komplexere harmonische Phänomene am Klavier eigenständig darstellen haben die Fähigkeit zur Klangvorstellung verfügen über vertiefte Kenntnisse der Kompositionsgeschichte haben Kenntnis von Entstehungsgeschichte und Funktion der gängigen Instrumente kennen gängige Instrumentations- und Besetzungspraktiken können Partituren/ Notation transponierender Instrumente können Partituren und Notation transponierender Instrumente stilistisch einordnen. verfügen über grundlegende Kenntnisse der historischen Satzlehre, insbesondere der Theorie der Satzmodelle sind vertraut mit den zentralen Quellen des 17. Und 18, Jahrhunderts Prä- Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), senz- Nach- Credits Übung (Ü), Gruppenunterricht (G), Vorlesung (V) stun- berei- den tung 1. Musiktheorie I 1 (V + G) 32h 88h 120 h 2 4 2. Musiktheorie II (V + G) 32h 88h 120 h 2 4 3. Musiktheorie III (G) 64h 116h 180 h 4 6 Aufnahmekapazität der Kleingruppe max. 5 Studierende Zu 1.: Erlernen von Grundkenntnissen in Harmonielehre und Kontrapunkt Darstellung harmonischer Phänomene am Klavier Zu 2.: Weiterführende Studien in Harmonielehre und Kontrapunkt Vertiefung der Darstellung komplexer harmonischer Phänomene am Klavier Zu 3.: Satztechnische Arbeiten im Stile des 17., 18. oder frühen 19. Jahrhunderts Generalbass, Formenlehre, Partimento, Theorie der Satzmodelle Analyse musikalischer Werke unterschiedlicher Epochen Klangvorstellung vertiefen Quellenstudium Zu 1.: Leistungsnachweis: Klausur 60 Min. Zu 2.: Leistungsnachweis: Klausur 60 Min. Zu 3.: Prüfung Klausur: : 2,5 Stunden Vierstimmiger Choral- oder Liedsatz, Aussetzen eines bezifferten oder unbezifferten Basses. Mündliche Prüfung: : ca. 25 Minuten Formale und harmonische Analyse eines kürzeren Stückes (vorwiegend der Klassik/Romantik) mittleren Schwierigkeitsgrades; Primavista-Analyse ausgewählter Passagen; Darstellung harmonischer Phänomene am Klavier.Leistungsnachweis: Satztechnische Arbeit Berechnung der note: arithmetisches Mittel der Modulteilnoten. Die Note des Modulteils Musiktheorie III zählt dabei doppelt. Vgl. Anlage der SPO Bachelor Musik Benotung: X ja nein Anmeldemodalitäten: s. SPO Datum der letzten Aktualisierung: 21.01.2013
Wahlpflichtmodul Theorie/Wissenschaft 2.-3. 2 Semester 4 6 Zuordnung zum Curriculum Pflichtmodul X Wahlpflichtmodul Wahlmodul Modulverantwortliche/-r Dozent/-in Die Studierenden Sprecher der Fachgruppe I Dozenten der Fächer Musiktheorie, -wissenschaft, -pädagogik und Musikermedizin sind in der Lage sich selbstständig mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinanderzusetzen und die entsprechenden wissenschaftlichen Techniken und Darstellungsformen anzuwenden. können die Inhalte der Lehrveranstaltungen in den wissenschaftlichen und künstlerischwissenschaftlichen Disziplinen selbständig mit den Inhalten ihres Hauptfachs vernetzen Lehrveranstaltungen/Art: Einzelunterricht (E), Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G) Lehrveranstaltung aus den Bereichen Musiktheorie, Musikwissenschaft, Musikpädagogik oder Musikermedizin (oder bei Master Operngesang/Konzertgesang: Operngeschichte) Lehrveranstaltung aus den Bereichen Musiktheorie, Musikwissenschaft, Musikpädagogik oder Musikermedizin (oder bei Master Operngesang/Konzertgesang: Operngeschichte) Aufnahmekapazität der je nach gewählter Lehrveranstaltung 32h 58h 90h 2 3 32h 58h 90h 2 3 Modulab schluss Leistungsnachweise/Prüfungen den Regelungen der je gewählten Lehrveranstaltung entsprechend Benotung: ja x nein Datum der letzten Aktualisierung: 19.01.2013
Wahlmodul. 4 Semester X 8 Zuordnung zum Curriculum Pflichtmodul Wahlpflichtmodul X Wahlmodul Modulverantwortliche/-r Spezialisierung bzw. Vertiefung von Fachwissen in frei zu wählenden Bereichen aus dem laufenden Semesterangebot der Hochschule. Lehrveranstaltungen/Art: Seminar (S), Übung (Ü), Gruppenunterricht (G), in Einzelfällen auch Einzelunterricht (E) 1. je nach Angebot X X 240 h X 8 Aufnahmekapazität der je nach gewählter Veranstaltung. Vorherige Absprache mit dem jeweiligen Dozenten erforderlich. Je nach gewähltem Bereich bzw. je nach gewählten Lehrveranstaltungen Modulab schluss Leistungsnachweise/Prüfungen den Regelungen der je gewählten Lehrveranstaltung entsprechend Benotung: ja x nein Datum der letzten Aktualisierung: 18.01.2013