THERESE HILBERT. Aus der Tiefe. 23. Februar Samstag 24. März 2018 Eröffnung: Donnerstag, den 22. Februar 2018, 19 Uhr Die Künstlerin ist anwesend.

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Transkript:

THERESE HILBERT Aus der Tiefe 23. Februar Samstag 24. März 2018 Eröffnung: Donnerstag, den 22. Februar 2018, 19 Uhr Die Künstlerin ist anwesend. Sonderöffnungszeiten: Sonntag, 4. März Sonntag, 11. März 2018, täglich 10-19 Uhr Aperitivo: Sonntag, den 4. März und Sonntag, 11. März, jeweils 16 Uhr Therese Hilbert (geb. 1948 in Zürich / CH) begeisterte sich früh für ganz bestimmte Motive, die gleich von Anfang an ihre Arbeit prägen, wie der gefäßartige Körper, die spezifische Charakterisierung seiner Oberflächen, die Beschaffenheit jener Schichten, die Außen und Innen voneinander trennen und den umschlossenen Raum umspannen wie ein Mantel, wie eine Haut. Kein Wunder, dass sie schließlich in der Figur des Vulkans die ideale Metapher gefunden hat. Das Bild des Vulkans lässt sie seit Jahrzehnten nicht mehr los. Sie hat etliche aufgesucht, bestiegen und stand im und am Krater, nahe der glühenden Lava und ihrer spitzkegeligen, organischen Auswürfe und Ablagerungen. Vielfach brachte sie Gestein bevorzugt Obsidian mit nach Hause, oder einfach Brocken aus den unförmigen Massen der Vulkanberge. Ihre Werke beziehen sich auf die Erfahrung eines explosiven, schwer kalkulierbaren und kaum steuerbaren Innenlebens, das sich zuweilen den Weg sucht aus der Enge, aus der Tiefe seines Urgrundes, um seine Spuren zu hinterlassen. So artikuliert sich auch der Schmuck. Er erlaubt Einblicke, er öffnet sich unversehens wie ein Kessel, wie eine Schale, wie ein Schlund, reißt auf die Hülle und lässt Farbe durchblitzen. Rot wie Feuer, wie Glut, gelb wie Schwefel, schwarz wie Kohle kommen zum Vorschein. Wo sich die Farbe zurückhält, zeugen Ausbuchtungen und Miniaturkrater von imaginierter, immanenter Dynamik. In jedem Fall erzählt das Schmuckgehäuse von einem impliziten, die Form auslösenden Geschehen.

Das Publikum darf dieses lediglich erahnen oder hinzudenken. Denn zur strengen geometrischen Statur der Hilbertschen Objekte kontrastiert stets der angedeutete, der leise Verweis auf Prozess und Evolution. Sie hält sich zurück. Nur in Maßen darf sich die Eruption bemerkbar machen. Ihre Schmuckkörper die Gehäuse-Idee nie ganz aufgebend spielen auf den kreativen Vorgang, den schöpferischen Impuls und seine Gestaltgewinnung an sich an. Denn in ihnen verfestigt sich die generelle Vorstellung von gestalterischer Aktivität, in ihnen selbst gewinnt die künstlerische Emotion eine konkrete Kontur und verwandelt sich in ein ebenso konkretes und tragbares Werk. Darüber hinaus entwickelte Hilbert mit ihrem Sujet in all den Jahren ihrer Tätigkeit ein ganz bestimmtes Vokabular, das sie durchdringt und variiert, in zahlreichen Zyklen immer wieder umkreist und liebevoll hin und her wägt. Es ist ihr Lebensthema, der Vulkan und seine affinen Phänomene. Es bildet ein fundamentales Symbol für das Leben als solches, für die Kräfte und Energien, die uns begleiten, antreiben und beflügeln. Hilbert hat sich damit ein potentes, metaphorisches Imago geschaffen, das durch perfekte und präzise Erscheinung begeistert und erfüllt. Es gibt nichts hinzuzufügen und nichts zu bedauern. Die Hilbertschen Schmuckarbeiten ruhen in sich und repräsentieren jede für sich einen abgeschlossenen, kleinen emotiven und intensiven Kosmos. Öffnungszeiten: Mi-Fr 14 19 Uhr; Sa 11 16 Uhr;

CV Hilbert 1948 Geboren in Zürich, Schweiz 1964-1969 Ausbildung zur Goldschmiedin mit Abschlussprüfung, Schule für Gestaltung Zürich, bei Max Fröhlich 1969-1972 Mitarbeit in verschiedenen Werkstätten in Zürich, Bern und München 1972 Umzug von der Schweiz nach Deutschland 1972-1978 Studium an der Akademie der Bildenden Künste München, Deutschland bei Prof. Hermann Jünger 1978 Diplom, Akademie der Bildenden Künste, München Anerkennungen und Preise 1972 Eidgenössisches Stipendium des Departement des Innern, Bern, Schweiz 1973 1. Preis, Modeschmuck - Wettbewerb, Neugablonz, Deutschland 1974 Eidgenössisches Stipendium des Departement des Innern, Bern, Schweiz 1974 Dr. Herbert Hoffmann - Gedächtnis - Preis, IHM München, Deutschland 1975 Leistungspreis der Schule für Gestaltung, Zürich, Schweiz 1975 Eidgenössisches Stipendium des Departement des Innern, Bern, Schweiz 1985 Prinzregent Luitpold - Stiftung, München, Deutschland 1986 Förderpreis für angewandte Kunst der Landeshauptstadt München, Deutschland 2001 Bayerischer Staatspreis, München, Deutschland Arbeiten in öffentlichen Sammlungen Bundesamt für Kultur, Bern, Schweiz Collection de la Ville de Cagnes-sur-Mer, Frankreich Deutsches Goldschmiedehaus, Hanau, Deutschland Die Neue Sammlung The international Design Museum Munich, Dauerleihgabe der Danner-Stiftung München, Deutschland Gewerbemuseum Winterthur, Schweiz Institut für Auslandbeziehungen als Dauerleihgabe im Schmuckmuseum, Pforzheim, Deutschland Israelmuseum, Jerusalem, Israel Knapp Collection, New York, USA LACMA, Los Angeles County Museum of Art, The Lois Boardman Collection, Los Angeles, USA Alice und Louis Koch Kollektion, Basel, Schweiz Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland MFAH, The Museum of Fine Arts, The Helen William Drutt Collection, Houston, USA MUDAC, Musée de Design et d Arts Appliqués Contemporains, Lausanne, Schweiz Museum of Arts and Design, New York, USA Museum of Arts and Design, The Donna Schneier Collection, New York, USA Museum für angewandte Kunst, Frankfurt am Main, Deutschland Museum of Fine Arts, The Daphne Farago Collection, Boston, USA National Gallery of Victoria, Melbourne, Australien

Power House Museum, Sydney, Australien Schmuckmuseum im Reuchlinhaus, Pforzheim, Deutschland Schweizerische Eidgenossenschaft, Bern, Schweiz Stadtmuseum, München, Deutschland Stedelijkmuseum, Amsterdam, Niederlande The Dallas Museum of Arts, The Eduard W. and Deedie Potter Rose Collection, vorher Inge Asenbaum Kollection, Wien, Dallas, USA The Hiko Mizuno Collection, Tokio, Japan Einzelausstellungen / solo exhibitions: 1979 Schmuckmuseum Pforzheim1 1980 Goldschmiedehaus Hanau1 1980 Galerie Alberstrasse, Graz1 1981 Galeria Academia, Salzburg1 1982 Galerie Ra, Amsterdam 1984 Galerie cubo, Lugano 1985 Galerie cada, München 1985 Galerie V & V, Wien 1985 Galerie Droschl, Graz 1986 Fragments, Helen Drutt Gallery, Philadelphia1 1986 Galerie Louise Smit, Amsterdam 1987 Galerie cubo, Lugano 1989 Galerie Louise Smit, Amsterdam 1989 GalerieSpektrum, München 1989 Galerie Michèle Zeller, Bern 1990 Rezac Gallery, Chicago 1991 Galerie für modernen Schmuck, Frankfurt 1991 Galerie Louise Smit, Amsterdam 1992 Galerie Michèle Zeller, Bern 1992 Galerie Slavik, Wien 1994 Jeweler s Werk, Washington 1996 Weiss und Schwarz, Galerie für angewandte Kunst, München 1996 Galerie Michèle Zeller, Bern 1997 Hier und Jetzt, Galerie Ra, Amsterdam 1998 Insight - Inside, Jeweler swerk, Washington 1999 Hollow but not empty, Gallery Funaki, Melbourne 2002 Hohl aber nicht leer, Galerie Ra, Amsterdam 2003 Geheime Orte, Galerie Michèle Zeller, Bern 2004 Glow, Gallery Funaki. Melbourne 2005 Glow, Jeweler s Werk, Washington 2006 Glut, Galerie Ra, Amsterdam 2007 Wie Du mir - so ich Dir, Ecke Galerie, Augsburg1 2007 Ardore, Maurer Zilioli Galleria, Desenzano d/garda 2009 Yali, Galerie Ra, Amsterdam 2009 durch den Sinn gefahren, Galerie SO, Solothurn 2010 Leonids and Fumarols, Gallery Funaki, Melbourne

2013 Therese Hilbert, Maurer Zilioli Contemporary Arts, Kunstbüro Reillplast, München 2016 &: Hilbert & Künzli, Gewerbemuseum, Winterthur 1 2016 Evil and I, Gallery Funaki, Melbourne 1 2017 Nukleus, Galerie Rosemarie Jäger, Hochheim 1 1 mit/ with Otto Künzli