SANTA SOFIA Regione: Emilia - Romagna Prov. Forlì - Cesena ETAPPE 27 S.SOFIA BAGNO DI ROMAGNA Km 24,3 +920-640 Von den Hügeln aus gesehen, die das hohe Tal, in dem Santa Sofia liegt, umranden, könnten wir meinen, es ist eine Miniaturdarstellung von Florenz, mit den Uferstraßen aus grauem Gestein und den Gebäuden in toskanischem Stil, die sich in dem Fluß Bidente, der es durchquert, wiederspiegeln. Tatsächlich hat das Städtchen, nun im Landkreis Forlì-Cesena gelegen, mehr als ein halbes Millenium dem Großherzogtum Toskana angehört. Ursprünglich hat sich der Ort aus zwei verschiedenen römischen Festungen entwickelt, die sich an den zwei Seiten des Viti (heute Bidente) gegenüberstanden: auf der Linken eine anti-langobardische byzantinische Festung daher der Name Sofia später wurde es eine mittelalterliche Burg und vom Erdbeben im 1918 zerstört, auf der Rechten eine befestigte Einrichtung der römischen Truppen. In den Jahrhunderten wurden die Ufer völlig mit Wohnhäusern bebaut und eine Ortschaft hat sich entwickelt mit zahlreichen Gebäuden und großem esthetischen und architektonischen Wert: die ehemalige Residenz der Grafen Crisolini-Malatesta (heute Rathaus), die Villa des XVII Jhd. der Familie Mortani, dann Giorgi (heute Sitz der Banca Romagna Centro Credito Cooperativo), die Herrenhäuser der Pagani-Nefetti und der Grafen Gentili auf dem gleichnamigen Platz, der grandiose Gebäudekomplex der Bianchini-Mortani (Erben von Neri, Sohn von Uguccione della Faggiola), im XVI-XVII Jhd. erneuert. Santa Sofia war ein Grenzort schon zur Zeit der Umbrer und der Etrusken und ist es geblieben bis 1859. Bis zur Einheit Italiens verlief die Grenze in der Mitte: auf einer Seite war es Großherzogtum Toskana, auf der anderen Kirchenstaat. (Luciano Foglietta) Besuchenswert: der Skulpturenpark, die Galerie moderner Kunst Vero Stoppioni, die jedes Jahr den Premio Campigna vergibt und mehrere Werke von Mattia Moreni ausstellt und das Dorf Corniolo mit seiner romanischen Kirche dem Heiligen Petrus gewidmet, in der eine Keramik der Brüder Della Robbia zu sehen ist. 1
Santa Sofia 2
Santa Sofia Bagno di Romagna Monte Salvetti Corzano 3
Wir starten von der Piazza Matteotti, überqueren den Fluß, laufen links an der zweiten Kreuzung, dann durchqueren wir 4
und folgen den Anweisungen nach Spinello auf der Kreisstraße SP77. Nach 1 Km, an der ersten Kehre, verlassen wir die Straße und nehmen den Pfad links, durchwaten den Bach 5
und fangen einen langen Aufstieg am Rande eines Feldes an, dann laufen wir weiter auf einer Schotterpiste, die uns zur Überquerung der SP77 im Ortsteil Raggio 6
Unmittelbar danach nehmen wir rechts die ehemalige Kreistraße, deren Verlauf immer bergauf geht. Nach dem Friedhof hatte sie sich in Feldern und Wiesen verloren, ist aber neu markiert worden. In der Nähe von Sasseto, einem Bauernhaus auf einem Felsensporn, biegen wir links ab und nach 300 m kommen wir in La Nocina an (hervorragender Verpflegungs- und Übernachtungsort für die, die nicht in Santa Sofia geblieben sind) 7
Gestärkt nach den ca. 6 Km Aufstieg, laufen wir weiter auf der Kreisstraße RIchtung Spinello. Nach 200 m verlassen wir sie, um wieder die Alte zu nehmen. Nach einigen Kehren 8
und leichten Aufstiegen finden wir uns auf dem Asphalt Richtung S. Uberto (2,8 Km), ein Agriturismo, der auf der Ruine eines antiken Klosters gebaut worden ist. 9
Wir laufen auf der Kreisstraße weiter und nach 2.2 Km erreichen wir Gamberini, eine Villensiedlung mit Restaurant, Bar und Wasserstelle, die letzte vor Bagno. Weiter auf der Kreisstraße (sie ist nicht sehr verkehrsreich, aber Vorsicht ist geboten) 10
laufen wir noch 1,5 Km, am Partisanendenkmal vorbei und erreichen dem Carnaio Pass (780 m ü.d.m.). 11
Hier verlassen wir die Asphaltstraße links und nehmen den Weg 201, eine Kiespiste, die uns nach 1 Km bergauf zum Bauernhaus auf dem Berg Salvetti (835 m), nachdem wir die zwei Abzweige rechts ignoriert haben, führt. Unmittelbar vor dem Haus sind die zwei Möglichkeiten nach Corzano ausgeschildert. Die Wahl ist zwischen dem längeren (10 Km) Weg rechts, wegen dem Höhenunterschied auch anspruchsvoller, doch eindrucksvoll und interessant weil man einen Gesamtblick über den Park der Casentinesischen Wälder bekommt, und dem kurzeren (6 Km) und leichteren Weg links, vorwiegend bergab, in eine Agrarlandschaft, mit restaurierten Bauernhäusern und einem kleinen Weiler, Paganico, mitsamt Kirche. Wir wählen die Zweite: 12
Wir wählen die Zweite: Unmittelbar vor dem Haus sind die zwei Möglichkeiten nach Corzano ausgeschildert. Die Wahl ist zwischen dem längeren (10 Km) Weg rechts, wegen dem Höhenunterschied auch anspruchsvoller, doch eindrucksvoll und interessant weil man einen Gesamtblick über den Park der Casentinesischen Wälder bekommt, und dem kurzeren (6 Km) und leichteren Weg links, vorwiegend bergab, in eine Agrarlandschaft, mit restaurierten Bauernhäusern und einem kleinen Weiler, Paganico, mitsamt Kirche. Wir wählen die Zweite: Der Weg führt durch die Tenne zweier Höfe und nach 2 Km zur Asphaltstraße, der wir rechts folgen bis zur Kreuzung mit der Straße, die aus S.Piero aufsteigt 13
Wir nehmen rechts die Straße Richtung Paganico, das wir nach 1 Km erreichen und hinter uns lassen, und gehen weiter Richtung Bach in dem wir an den Abzweigen erst links, dann rechts abbiegen. 14
Wir durchwaten den Bach und beginnen einen leichten, stetigen Aufstieg in einem schönen Wald, der uns nach 3 Km zur Einsidelei von Corzano führt, die uns mit seinem tiefen Frieden empfängt. Hier schauen wir uns die Burgruine an und, wenn offen, gehen in die kleine Kirche 15
Der Verein Il Faro di Corzano hat, Stein um Stein, den alten Saumpfad wiederhergestellt, 16
auf dem wir nach 1 Km San Piero in Bagno erreichen 17
Über dem 3 Km langer Radweg entlang der Staatsstraße SS71 kommen wir dann in Bagno di Romagna an 18
Bagno di Romagna 19