SICHER WOHNEN EINBRUCHSCHUTZ AUS POLIZEILICHER SICHT Folie 1
Lothar Müller Zentrale Prävention, Tel. 0631/ 369-1444 Örtlicher Zuständigkeitsbereich Stadt und Landkreis Kaiserslautern, Donnersbergkreis ( Bereich Rockenhausen ), VGV Meisenheim, Landkreis Kusel, Zweibrücken und Pirmasens mit Landkreis Sachliche Zuständigkeit vorbeugende Kriminalitätsbekämpfung ( Technische und verhaltensorientierte Prävention ) kostenloser Service der Polizei Folie 2
HINTERGRUND bundesweit steigende Fallzahlen beim Wohnungseinbruchdiebstahl: 2009 113.800 Fälle 2010 121.347 Fälle 2011 132.595 Fälle Anstieg um rund 9,3 Prozent 2012 144.117 Fälle Anstieg um rund 8,7 Prozent Aufklärungsquote ist dabei sehr gering Beispiel 2012: 15,7 Prozent 2012 Schäden in Höhe von 404,8 Millionen Euro Seite 3 Folie 3
HINTERGRUND ebenfalls bundesweit steigende Fallzahlen beim Einbruchdiebstahl in Gewerbeobjekte: 2009 261.303 Fälle 2010 262.090 Fälle 2011 269.532 Fälle Anstieg um rund 2,8 Prozent Aufklärungsquote ist dabei gering Beispiel 2011: 25,6 Prozent mit Schwankungen in den einzelnen Straftatenschlüsseln von 10,8 bis 41,2 Prozent Seite 4 Folie 4
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Einbruchschutz Folie 6
Diebesgut Schmuck: 41 % Bargeld: 32 % Geräte: 19 % Bankkarten 4 % Kleidung: 3 % Sonstiges: 1 % Folie 7
Betroffene Objekte Einfamilienhaus Mehrfamilienhaus 65 % 35 % Folie 8
Einfamilienhäuser Einbruchschwerpunkte 84 % Fenster und Fenstertüren 9 % Haustüren 4 % Kellertüren 3 % Hebe- und Hebeschiebetüren Folie 9
Etagenwohnungen Einbruchschwerpunkte 48 % Etagentüren 46 % Fenster- und Fenstertüren im Primärbereich 6 % Sonstige (z.b. Keller, Tiefgarage) Folie 10
Arbeitsweisen bei Türen 85 % Türen im Riegelbereich aufgehebelt 6 % körperliche Gewalt eingesetzt 5 % Zylinder abgebrochen 3 % Zylinder gezogen 1 % Sonstige Arbeitsweisen Folie 11
Arbeitsweisen bei Fenstern 83 % Fensterflügel aufgehebelt 6,5 % Fenster war offen/gekippt 7 % Glas in Griffhöhe eingeschlagen / entriegelt 3 % Flügel durchbohrt 0,5 % Glas eingeschlagen / durchgestiegen Folie 12
Verwendete Werkzeuge Hebelspuren bis 12 mm: 80 % Hebelspuren bis 20 mm: 15 % Hebelspuren über 20 mm: 0,5 % Sonstige Spuren: 4,5 % Folie 13
Türen Bei Neu- und Umbauten erhalten Sie durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Türen nach DIN EN 1627 mindestens der Widerstandsklasse (RC) 2 einen guten Einbruchschutz. Bei diesen Türen ist sichergestellt, dass es in der Gesamtkonstruktion (Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag) keinen Schwachpunkt gibt. Sie haben dann ein Türelement aus einem Guss und müssen nicht nachrüsten. Diese Türen gibt es in verschiedenen Widerstandsklassen und auch für Nebeneingänge. Folie 14
Einbruchhemmende Haustür Türen nach DIN V ENV 1627-1630 (bisher DIN V 18103) WK2 (ET 1): gegen einfache Werkzeuge wie z.b. Schraubendreher, Zange, Keile u. körperliche Gewalt (Gelegenheitstäter) WK3 (ET 2): zusätzlich zweiter Schraubendreher u. Kuhfuß (Gewohnheitstäter) WK4 (ET 3): zusätzlich Säge- und Schlagwerkzeuge z.b. Schlagaxt, Stemmeisen, Hammer, Meißel sowie Akkubohrmaschine (erfahrener Täter) Folie 15
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Nachrüstung Folie 18
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Fenster Bei Neu- und Umbauten erhalten Sie durch den Einbau geprüfter einbruchhemmender Fenster und Fenstertüren nach DIN EN 1627 mindestens der Widerstandsklasse (RC) 2 einen guten Einbruchschutz. Folie 21
einbruchhemmende Wirkung NACHRÜSTUNG BEI FENSTERN DIN 18104-2 Keine ausreichende Einbruchhemmung! Sicherheitsstufe 4 Sicherheitsstufe 5 Sicherheitsstufe 3 Sicherheitsstufe 1 Sicherheitsstufe 2 ENV 1627 ff WK 1 ENV 1627 ff WK 2 4 (DIN V 18 054 ) Anzahl einbruchhemmender Verschlußstellen Folie 22
Nachrüstung Unser Tipp: Fachgerechte Montage Folie 23
Sicherungsvorschläge Stahlpilzzapfen und -schließteil Abschließbarer Griff mit min. 200 Nm und Bohrschutz Folie 24
Sicherungsvorschläge Fenster/Terrassen-/Balkontüren 2 Zusatzschlösser auf der Griffseite und 2 Bandseitensicherungen Folie 25
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Sicherungsvorschläge Einbruchhemmende Rollläden Hochhebesicherung nach DIN V ENV 1627-1630, WK2-6 (bisher DIN 18073, ER 2-6) Folie 29
Sicherungsvorschläge Rollladensicherungen Folie 30
Sicherungsvorschläge Fenstervergitterung z.b. Gäste-WC, Bad, Sauna, Keller Maße: 18 mm Vierkantstahl ab St 37/2 Maschenweite max. 120 X 120 mm Einbruchhemmende Gitter nach E DIN 18106 ab WK2 möglichst viele Ankerpunkte (ca. alle 200 mm) Folie 31
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Sicherungsvorschläge Gitterrostsicherung Verankerung im Mauerwerk Folie 34
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Sicherungsvorschläge Garagentor Stangenverriegelung Folie 37
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VdS geprüfte Containersicherungen Folie 40
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Überfall - und Einbruchmeldeanlagen Folie 42
EINBRUCHMELDEANLAGE NACH DIN VDE 0833 VdS-Anlagen: Klasse A - B - C Überwachungsform: Außenhaut - Falle Alarmierung: Örtlich akustisch und optisch und still zu einer hilfeleistenden Stelle Folie 43
Wertgegenstände Folie 44
INTERNET: WWW.POLIZEI.RLP.DE WWW.POLIZEI-BERATUNG.DE WWW.BERATUNGSZENTRUM.WESTPFALZ@POLIZEI.RLP.DE Folie 45
UMSETZUNG Seite 46 Folie 46
ABSICHERUNG OHNE POLIZEILICHE BERATUNG? Folie 47
Sportanlagen und Pflegegeräte vor Einbruch und Diebstahl sichern Sportbund Pfalz : Pressemitteilung vom 28. Mai 2008 Aktion von Sportbund Pfalz und Polizei stößt auf große Resonanz : In den vergangenen Monaten wurden beim Sportbund Pfalz, dem Dachverband des pfälzischen Sports mit 2.100 Mitgliedsvereinen, wieder vermehrt Einbrüche in Sportheime und Geräteschuppen gemeldet. Damit verbunden war oftmals der Diebstahl von hochwertigen Pflegegeräten für die Sportstätten. Im Mai dieses Jahres startete der Sportbund Pfalz daher zusammen mit den pfälzischen Polizeipräsidien eine Sicherheitsaktion, die auf große Resonanz stieß. Etwa 80 Vereine haben sich bis dato gemeldet und möchten die Hilfe in Anspruch nehmen. Folie 48
Gravur von wertvollen Geräten Folie 49
Was ist Codierung: Unter Codierung verstehen wir die dauerhafte Kennzeichnung von Wertgegenständen mit einem alphanummerischen Code Dieser enthält im Wesentlichen den Namen und die Adresse des rechtmäßigen Eigentümers in verschlüsselter Form. Nur einem recht kleinen Kreis von Experten, insbesondere der Polizei, soll es gelingen, den Code komplett zu entschlüsseln. Aber auch Laien werden anhand der dort enthaltenen Initialen schnell feststellen können, ob ihnen gestohlene Ware zum Verkauf angeboten wird. Folie 50
Aufbau eines in Rheinland Pfalz üblichen, bundesweit meist identisch zusammen gestellten Codes: KUS10200001021RB 14 (die hier verwendeten Kästchen dienen nur der besseren Erkennung, gefräst oder codiert wird ohne Zwischenräume, also im angezeigten Beispiel KL00000898021RB 1.KUS steht für den Kreis Kusel und ist identisch mit dem dortigen Autokennzeichen 2.102 wurde amtlich für die Gemeinde Waldmohr festgelegt und entspricht den letzten drei(bzw. in einigen Bundesländern zwei) Stellen des amtlichen Gemeindeschlüssels 3. 00001ist die von der Gemeinde für Achtstraße vergebene fünfstellige Straßenkennziffer (Straßencode) 4. 021 steht für die immer dreistellige Hausnummer der Vorname des Eigentümers beginnt mit R, der Nachname mit B.Initialen sind generell zweistellig, bei Doppelnamen wie Klaus Peter Müller-Schulze also KM 5.Hinter den Initialien werden noch 2 Ziffern für das Jahr der Codierung angefügt. Folie 51
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POLIZEIPRÄSIDIUM WESTPFALZ ZENTRALE PRÄVENTION, SB 15 PARKSTRASSE 11 67655 KAISERSLAUTERN TEL.0631/369 1444 FAX 0631/369 1490 E-MAIL: BERATUNGSZENTRUM.WESTPFALZ@POLIZEI.RLP.DE Mit Sicherheit gut beraten Folie 53
VIELEN DANK! Machen Sie 2014 aktiv mit. Folie 54