Der Säbel der Königlich Preussischen Oberzoll- und Obersteuerinspektoren, Steuerinspektoren, Obergrenz- und Obersteuerkontrolleure.

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Transkript:

Der Säbel der Königlich Preussischen Oberzoll- und Obersteuerinspektoren, Steuerinspektoren, Obergrenz- und Obersteuerkontrolleure. Circular-Verfügung des Königlich Preussischen Finanzministeriums, das Uniforms- Reglement für die Beamten der Verwaltung der indirekten Steuern vom Oberinspektor abwärts betreffend, vom 8. August 1882: Säbel (ohne Korbgefäß) nach dem Vorbilde der Artillerie-Offiziere an einer unter dem Waffenrock zu tragenden Koppel von schwarz lackiertem Leder, das Portepee von dunkelblauer Seide.... Aufseher und Steuersupernumerare, welche welche früher in der Armee gedient und dort das Recht gehabt haben, Offizierdegen oder Säbel zu tragen, dürfen, wenn sie beritten sind, den gewöhnlichen Artillerie-Offiziersäbel tragen. Hinter diesen dürren Worten verbirgt sich eine preussische Blankwaffe, welche heute meist als Kavallerie-Offizier-Säbel oder Wachtmeistersäbel beschrieben wird. Nach dem jetzigen Kenntnisstand wurden diese Säbel aber nur vereinzelt bei der Kavallerie geführt und ist meist dem Bereich der Zoll- und Finanzverwaltung zuzuordnen. Der Kavallerie-Offizier-Interimsäbel hatte zumindest nach der D.V.E. Nr. 192 1 schildförmige (gerundete) Parierstangenlappen. Genau diese Form läßt sich auch in Musterbüchern sowie auf Fotos von Offizieren - und teilweise auch Portepee- Unteroffizieren - noch heute nachweisen. Auf der blanken Klinge mit Pandurenspitze befindet sich kein Hersteller- bzw. Händlerhinweis. Die Angel ist bei dem vorliegenden Stück unter der Griffkappe mit dem Bügel vernietet, die Griffkappe darüber geschoben und an den Griffkappenlappen vernietet, bzw. wie im vorliegenden Fall gestiftet. Das Parierstangenende mit Rollknopf ist etwas nach unten verbogen. Das mit einer geschwärzten Fischhaut bezogene Griffstück umspannen zwei gegenläufig verdrehte dünne Silberdrähte. 1 Leitfaden betreffend die Seitengewehre der Truppen zu Pferde und die Lanzen, Berlin 1891. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, daß der Kavallerie-Offizier-Interimssäbels erst im November 1897 mit einen Deckblatt in die D.V.E. eingefügt wurde. Frühere Widmungsexemplare etc. ähneln in der Form zwar dem A.O.S. - sind aber in ihrem aussehen möglicherweise aber noch nicht reglementiert!

Das Vorbild war wirklich der preussische Artillerie-Offizier-Säbel (A.O.S.) mit eckigen Parierstangenlappen. Der hier abgebildete Säbel ist nur geringfügig leichter gehalten als der dienstlich ausgegebene Säbel der Artillerie-Wachtmeister. Die Klinge endet ebenfalls in einer Pandurenspitze.

Seinem langjährigen Oberkontroleur in Göttingen Herrn Chappereau zur freundschaftlichen Erinnerung gewidmet von seinem alten Steuerrath unleserliche Unterschrift

Obergrenzaufseher mit dem Säbel inmitten einer Gruppe von preussischen Grenzaufsehern. Als Bewaffnung teilweise das Grenzaufsehergewehr (G.A.G.) M/1879.

Preussischer Beamter des auf hamburgischen Gebiets errichteten "Zollvereinsländischen Hauptzollamtes" im Überrock um 1870. Durch die geknickte Dienstmütze ist der Beamtenadler oberhalb der Kokarde fast unsichtbar.

Ein Vergleich zwischen dem Kavallerie-Offizier-Interimsäbel mit Steckrückenklinge und Schör, sowie den gerundeten Parierstangenlappen und dem mit Pandurenspitze und eckigen Parierstangenlappen ausgestatteten Artillerie-Offizier-Säbel (A.O.S.). Die Abbildungen sind in der Vorschrift nicht maßstabsgetreu, sodass hier die längere Waffe kürzer wiedergegeben wird. Preussische D.V.E. Nr. 192. Leitfaden betreffend die Seitengewehre der Truppen zu Pferde und die Lanzen. Berlin 1891. Abbildung und Daten zum Kavallerie-Offizier-Interimssäbel wurden erst 1897 als Deckblatt zusätzlich eingefügt!