Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur teilt mit Schreiben BMUKK /0133-l/6c/2013 vom Folgendes mit:

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LANDESSCHULRAT FÜR OBERÖSTERREICH A - 4040 LINZ, SONNENSTEINSTRASSE 20 Direktionen der allgemein bildenden Pflichtschulen, der allgemein bildenden höheren Schulen, der berufsbildenden mittleren und höheren Schulen, der Berufsanstalten für Kinderpädagogik, der Bildungsanstalt für Sozialpädagogik Kolleg für Sozialpädagogik sowie der Berufsschulen Bearbeiterin: Fr. Mayrhofer Tel: 0732 / 7071-1191 Fax: 0732 / 7071-1190 E-mail: lsr@lsr-ooe.gv.at _ in Oberösterreich Ihr Zeichen vom Unser Zeichen vom B9-2/38-2013 11.10.2013 Raumluft in Schulen. Informationsaussendung des BMUKK Sehr geehrte Damen und Herren! Das Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur teilt mit Schreiben BMUKK- 37.888/0133-l/6c/2013 vom 11.10.2013 Folgendes mit: Auf Grund der Aktivität des Themas "Raumluft in Schulen" bzw. "Richtig Lüften" und des Interesses an den Schulen wurden vom BMUKK gemeinsam mit der Plattform "MeineRaumluft" Informationen und Empfehlungen erstellt, die nun zu Beginn der Heizperiode allen Schulen bereitgestellt werden: Eine Informationsunterlage für die Schulleitung Eine Unterlage für die LehrerInnen mit der Bitte um Verteilung. Bei größerem Bedarf steht das pdf zum Herunterladen auf der Homepage www.meinraumluft.at im Downloadbereich zur Verfügung. Ein Informationsplakat A3 Diese Unterlagen werden per Post übermittelt. Diese Aktion ist ein Beitrag zur Gesundheitsförderung an Schulen, die Empfehlungen mögen im Schulbetrieb umgesetzt werden. DVR.0064351 http://www.lsr-ooe.gv.at Parteienverkehr Montag bis Freitag 08.00-12.30 Uhr

- 2 - Eine ergänzender Schulwettbewerb "Luftsprung" wird separat bekannt gegeben werden. Mit freundlichen Grüßen Für den Amtsführenden Präsidenten Dr. Niedermaier eh. Anlage

Für eine gesunde Raumluft in unseren Schulklassen Unterstützende Informationen für die Schulleitung Ein Service der unabhängigen Plattform meineraumluft.at im Zusammenarbeit mit dem BMUKK.

Organisatorische Maßnahmen Verteilen Sie die Broschüre Schulempfehlungen Raumluft an Ihre LehrerInnen. Adaptieren Sie wenn nötig die Hausordnung zur Umsetzung einzelner Maßnahmen wie zum Beispiel das tägliche Lüften vor Unterrichtsbeginn. Beziehen Sie die Gremien mit in die Diskussion und Entscheidungsfindung mit ein (Schulforum/Schulgemeinschaftsausschuss sowie Schulärztin/Schularzt als beratendes Mitglied der Schulgremien) Treffen Sie entsprechende Beschlüsse in der Lehrerkonferenz. Weiterführende und vertiefende Informationen finden Sie auch in den entsprechenden Kapiteln der ÖISS- Schulbaurichtlinien (www.oeiss.org). Reinigungspersonal Auf die Einhaltung des Hygieneplans ist prinzipiell zu achten. Insbesondere sind glatte Böden regelmäßig feucht zu wischen. Möglichst jeden zweiten Tag bzw. bei starker Nutzung oder Schmutzbildung im Winter täglich. Dies bindet Stäube und reduziert die Verwirbelung in die Raumluft. Teppichbeläge mindestens jeden zweiten Tag mit Staubsaugern mit hochwertigen Filtern absaugen. Bei einer Erneuerung Teppiche durch glatte Bodenbeläge ersetzen. Qualitätshinweise für Einrichtung und Ausstattung Verwendung von schadstoffarmen Farben, Lacken oder Ölen sowie Bodenbelägen und formaldehydarmen Holzwerkstoffen. Bereits bei der Planung von Neubauten sollte auf die Auswahl emissionsarmer Baustoffe und Materialien zur Innenausstattung geachtet werden. Kritische Bereiche sind vor allem größere Flächen wie Bodenbeläge, Oberflächenbeschichtungen und Möbel. Verwendung von antistatischen Wand- und Bodenbelägen. Elektrostatisch aufladbare Materialien gelten als Luftionenräuber. Auf Prüfsiegel achten. Empfehlenswert sind Materialien, die mit dem Umweltzeichen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft, mit dem Prüfsiegel des Österreichischen Instituts für Baubiologie und Ökologie oder mit einem anderen seriösen Prüfsiegel wie z.b. dem Blauen Engel ausgestattet sind. Wandbeschichtungen wie Wandfarben werden meist in großen Mengen aufgetragen und deshalb kommt ihnen eine besondere Bedeutung zu. Baubiologisch wertvolle Wandanstriche geben keine Schadstoffe an die Raumluft ab und laden sich nicht elektrostatisch auf. Sie sind durchlässig für Wasserdampf und lassen die Wand atmen. Zu empfehlen sind auch Wandbeschichtungen mit Zusatzfunktionen wie z.b. einer Erhöhung der Luftionenzahl. Kopiergeräte und Drucker in ausreichend großen oder belüftbaren Räumen unterbringen, die keine Dauer- Arbeitsplätze beherbergen. Bauliche Maßnahmen Massive Bauweise und die Verwendung von Putzen mit hohem Porenanteil tragen zur Feuchte- und Klimaregulierung der Raumluft bei. Anorganische Baustoffe wie Ziegel, Kalkputze und Betonstein, aber auch Holz fördern das Raumklima in der Regel. Baumaßnahmen sind so zu planen, dass zwischen Fertigstellung und Bezug der Räume ein ausreichender Zeitraum zum Ablüften von Restemissionen vorhanden ist. Bei Neubau oder größeren Umbaumaßnahmen können mechanische Lüftungsanlagen eine Lösung darstellen. Sie sorgen für eine ausreichende Luftqualität und sind auch aus energietechnischer Sicht sinnvoll. Bei Lüftungsanlagen ist auf professionelle Planung, Ausführung und spätere Praktikabilität sowie eine kompetente personelle Betreuung zu achten. Hochwertige Filter verwenden und Serviceintervalle einhalten. Kommen mechanische Lüftungsanlagen zum Einsatz, sollte u.a. aus psychologischen Gründen eine manuelle Fensterlüftung trotzdem möglich sein. Lüftungsanlagen sind so auszuführen, dass sie geräuscharm und ohne Zuglufterscheinungen arbeiten. Gute Querdurchlüftungsmöglichkeiten während der Nacht (z.b. Tür, Oberlichten) schaffen, effizienten außenliegenden Sonnenschutz vorsehen, um die Überwärmung an heißen Tagen zu minimieren. Download aller Materialien finden Sie unter www.meineraumluft.at Impressum: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Minoritenplatz 5, A-1014 Wien ministerium@bmukk.gv.at www.bmukk.gv.at, www.facebook.com/bmukk Plattform MeineRaumluft.at Wallnerstrasse 3/Top 28c A-1010 Wien office@meineraumluft.at Stand: Wien, September 2013

Schulempfehlungen Raumluft Für LehrerInnen Ein Service der unabhängigen Plattform meineraumluft.at im Zusammenarbeit mit dem BMUKK.

Empfehlungen für eine bessere Raumluft in Schulklassen (Schulen ohne kontrollierte Raumlüftung) Ein Service des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur und der Plattform MeineRaumluft.at SchülerInnen und LehrerInnen verbringen ca. 30 bis 50 % ihrer Tageszeit in der Schule. Es gibt viele Faktoren im Klassenzimmer, die die Lernbereitschaft und Aufmerksamkeit der SchülerInnen positiv oder negativ beeinflussen. Der Raumluft kommt dabei ein besonders hoher Stellenwert zu: Eine gute Raumluftqualität fördert die Konzentration und die Leistungsbereitschaft, eine schlechte Raumluftqualität kann zu Ermüdung und Leistungsabfall führen. Die nachfolgenden Richtlinien und Empfehlungen unterstützen Sie, einen Beitrag zu einer besseren Luft in den Klassen leisten zu können und bieten Ihnen Tipps und Denkanstöße. Zur Förderung des Verständnisses und der Aufmerksamkeit, kann das Thema Raumluft mit seinen spezifischen Aspekten wie z.b. Luftfeuchtigkeit, Raumtemperatur, CO 2, Luftionen, Feinstaub etc. aktiv in unterschiedliche Unterrichtsgegenstände eingebunden werden. Ziel ist es, unter Berücksichtigung der bestehenden Möglichkeiten und Gegebenheiten (z.b. Bausubstanz, Heizungssystem, etc.), eine möglichst gute Luftqualität in den Klassenräumen zu erzielen. Zusammenfassend sind dabei anzustrebende Richtwerte: Ein CO 2 -Gehalt unter 1.000 ppm der CO 2 -Gehalt gilt dabei als Indikator für frische, schadstoffarme Luft (der Belastungsrichtwert für Schulinnenräume liegt bei 1.500 ppm) Eine Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad Eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 % Ein Luftionenwert von über 1.000 Luftionen pro cm³ Des Weiteren sind Feinstaubquellen zu minimieren und Luftzug möglichst zu vermeiden.

Frischluftzufuhr fördern Ernennen Sie in Ihrer Klasse z.b. wöchentlich rotierend eine/n Lüftungsbeauftragte/n Schüler oder Schülerin, der/die für das regelmäßige Lüften des Klassenraumes verantwortlich zeichnet. Die Fenster sollten vor Unterrichtsbeginn und während jeder Pause zur Gänze geöffnet werden (Quer- oder Stoßlüftung) um einen ausreichenden Luftwechsel zu erzielen. Bei einer hohen Belegung der Klasse in Relation zur Raumgröße bzw. sobald in einer Klasse die Luft als schlecht oder verbraucht wahrgenommen wird, sollte auch während der Unterrichtsstunde mit Hinweis auf eine gute Luft, der Klassenraum kurz gelüftet werden. Für das Öffnen der Fenster sind in Abhängigkeit von Schulstandort und Alter/ Verhalten der SchülerInnen individuelle Regelungen zu finden. Ist aus technischen bzw. sicherheitstechnischen Gründen das Öffnen der Fenster während der Pausen nicht möglich, sollte eine regelmäßige Lüftung durch den/die LehrerIn zu Beginn und zu Ende einer Stunde vorgenommen werden. Ggf. kann der Klassenraum auch während der Pausenzeit für eine Lüftung versperrt werden. CO 2 stellt einen Indikator für die Luftqualität dar. Über CO 2 - oder Luftgüte-Ampeln, die bereits sehr günstig gekauft werden können, wird schlechte Luftqualität optisch und/ oder akustisch über den CO 2 -Wert dargestellt und somit zum Lüften angeregt. Anzustreben ist ein CO 2 -Wert von unter 1.000 ppm der Belastungsrichtwert für Schulgebäude liegt bei 1.500 ppm. Die Lüftungsdauer je nach Pausenlänge bzw. je nach Außentemperatur sollte zwischen 5 und 15 Minuten betragen.

Raumtemperatur regeln Große Wärme wird von LehrerInnen und SchülerInnen als stark beeinträchtigender Faktor für Leistungsfähigkeit und Aufmerksamkeit empfunden. Die Raumtemperatur sollte im Klassenraum in der Heizperiode zwischen 20 und 22 Grad liegen. In der Heizperiode die Temperatur wenn möglich über die Heizungen/Heizungsanlage bzw. über das Lüftungsverhalten regulieren. In den warmen/heißen Monaten Beschattungsmöglichkeiten (ideal sind außenliegende Sonnenschutzvorrichtungen) nutzen. Sitzplätze mit direkter Sonneneinstrahlung wenn möglich vermeiden. Auf Luftfeuchtigkeit achten Ist die Luft zu trocken, führt dies zum Austrocknen der Schleimhäute, zu Reizungen der Atemwege und zu einem erhöhten Infektionsrisiko. Zu feuchte Luft führt zu Schimmelbildung mit möglichen allergischen und hygienischen Problemen. Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 % liegen. Beobachtung der Luftfeuchtigkeit mittels Hygrometer (gibt es sehr günstig in z.b. Baumärkten oder im Elektronikhandel). Bei zu hoher Luftfeuchtigkeit: - Feuchtigkeit über Lüften abführen. - Bauliche Mängel (z.b. Kältebrücken) oder bauliche Schäden (z.b. Wassereintritt) bzw. Schimmelbildung der Schulleitung melden. Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit: - Während sehr kalter Außentemperaturen die Lüftungsintervalle verkürzen; gegebenenfalls in den Gang lüften. - Zu hohe Raumtemperaturen während der Heizperiode vermeiden. - Viel Wasser trinken: Bekommt der Körper genug Flüssigkeit, kommen die Schleimhäute mit der trockenen Luft besser zurecht. - Animieren Sie die SchülerInnen, je eine kleine robuste, stachellose Pflanze in die Schule zu bringen und diese auch selbständig zu versorgen (über die Sommerferien sollen diese wieder mit nach Hause genommen werden). Pflanzen helfen die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und schaffen zudem ein weniger belastetes Raumklima. - Sollten Luftbefeuchter oder Zimmerbrunnen verwendet werden, muss eine regelmäßige Reinigung und Wartung sichergestellt sein. Werden Hygienemaßnahmen nicht eingehalten, kann es zur starken Vermehrung und Verbreitung von möglicherweise gesundheitsschädlichen Keimen kommen.

Luftionen fördern Luftionen gelten als die kleinen Leistungsteilchen der Luft und machen diese besonders frisch. Halten Sie, wenn möglich, die Anzahl elektrischer Geräte im Raum möglichst gering. In Innenräumen herrschen meist zu geringe Luftionenkonzentrationen vor allem im ländlichen Bereich kann mittels häufigem Lüften die Konzentration erhöht werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte Sonderunterrichtsräumen oder Laptopklassen gewidmet werden. Für natürliche Anreicherungsmöglichkeiten von Luftionen wenden Sie sich an Ihren Schulleiter (spezielle mineralische Wandbeschichtung). Te mper atur wegung Sauersto ehalt Ionenkonzent ration Feinstaubquellen minimieren Feinstäube beeinträchtigen die Atemwege und Belasten das Herz- Kreislaufsystem. Drucker und Kopierer in Klassenräumen vermeiden. Dauerhafte Verbrennungsprozesse gering halten (Kerzen, Räucherstäbchen, Duftöle, Te Teelichter, mper atur etc. ). euch tigkeit wegung Sauersto ehalt Ionenkonzent ration Garderobe wie Schuhe, Überkleidung nach Möglichkeit nicht im Klassenraum unterbringen. An Tagen mit hohen Feinstaubwerten in der Außenluft Lüftungsaktivitäten reduzieren. Sauersto euch tigkeit ehalt Ionenkonzent wegung ration Sauersto ehalt Ionenkonzent ration Te mper atur euch tigkeit Luftzug vermeiden Permanenter Luftzug führt zu Verspannungen und Kopfschmerzen. Fenster nicht gekippt lassen. Etwaige Undichtigkeiten der Schulleitung melden. Bei Einsatz von Ventilatoren direktes Anströmen vermeiden.

Wertvolle Links Umweltbildungszentrum Steiermark: www.ubz-stmk.at im Bereich Downloads finden sich Unterrichtsmaterialien zum Thema Luft/Feinstaub Gesunde Schule: www.gesundeschule.at Informationen zum Thema Gesundheit und Schule Das Österreichische Umweltzeichen: www.umweltzeichen.at Orientierungshilfe beim Einkauf relevanter Materialien Download der vorliegenden Schulempfehlungen für LehrerInnen, des Schulposters und des Luftsprung-Passes sowie alle Informationen rund um die Raumluft finden Sie auf der Plattform MeineRaumluft: www.meineraumluft.at Impressum: Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur Minoritenplatz 5 A-1014 Wien ministerium@bmukk.gv.at www.bmukk.gv.at www.facebook.com/bmukk Plattform MeineRaumluft.at Wallnerstrasse 3/Top 28c A-1010 Wien office@meineraumluft.at

Luft zum Lernen: Mehr frischer Wind in eurem Klassenzimmer Das Gehirn benötigt viel Sauerstoff und gute Luft zum Konzentrieren und zum Lernen. Daher solltet ihr immer auf genügend Frischluft im Klassenzimmer achten. Die Folgen von schlechter Luft: Konzentrationsmangel und Ermüdung. Mach mal Pause: Jede Stunde Lüftungspausen einlegen und so für frische Raumluft sorgen. Keinen Wirbel: Luftzug vermeiden Fenster nicht gekippt lassen und undichte Fugen abdichten. Immer im Griff: Mit einem Hygrometer Luftfeuchtigkeit messen und so kontrolliert im Bereich von 40 % bis 60 % halten. Te mper atur wegung Sauersto ehal t Ion enkonzent ration Raus aus der Klasse: Bildschirme, Drucker & Co. reduzieren die Luftionen und damit auch die Leistungsfähigkeit. wegung Sauersto ehal t Ion enkonzent ration wegung Sauersto ehal t Ion enkonzent ration Die beste Temperatur für die beste Leistung: 20 bis 22 Grad im Klassenzimmer sorgen für Wohlbefinden und hohe Aufmersamkeitsleistung. Diese Tipps widmet dir deine Plattform MeineRaumluft.at. Mehr Tipps und Infos im Internet. onte enkonzent mper wegung aturration Sauersto euch tigkeit ehal t t Ion Ionenkonzent wegung ration Sauersto Te mper atur ehal t Ion enkonzent euch tigkeit ration Sauersto euch tigkeit ehal t t Ion Ionenkonzent wegung ration Sauersto Te mper atur ehal t Ion enkonzent euch tigkeit ration Wir danken den Partnern: nonenkonzent wegung ration Sauersto Te mper atur ehal t Ion enkonzent euch tigkeit ration Allergie-Zentrum Wien West