10/ 2018 BOCKJAGD Locken durch Schrecken www.djz.de ENTENJAGD Stimmungsvoller Abendstrich AUSGEMÄHT Kitze zerhackt, Bauern verknackt HUNDEARBEIT Risiken im Wolfsgebiet FRAGE DES RECHTS Jagen trotz Gebrechen? R8-KONKURRENZ Neuheit aus Frankreich
Wolfsattacke Erinnern Sie sich noch an die grausamen Bilder, die Anfang des Jahres im Netz kursierten? Eine angeschnittene Bracke lag auf dem Waldboden. Um ihren Hals hing noch das GPS-Gerät. Vermutlich hat ein Wolf den Vierläufer am 30. Januar angegriffen und getötet. Die Verletzungen am Kadaver lassen kaum Zweifel zu. Stellen Sie sich einmal vor, es wäre Ihr Hund, der da vor Ihnen liegt. Oder Sie sind der Jagdleiter und müssen einen Ihrer Hundeführer ohne seinen geliebten Vierläufer nach der Drückjagd nach Hause schicken. Das sind Vorstellungen, vor denen es jedem Jäger graut. Noch liegt die geschätzte Zahl der Wölfe in Deutschland im 3-stelligen Bereich, aber es ist ganz klar: Es werden mehr! Jagdveranstalter sowie Hundeführer sind dazu angehalten, ihre Vierläufer zu schützen. Vor allem in bestätigten Wolfsgebieten, aber auch in anderen Teilen Deutschlands ist Vorsicht geboten. Aufgrund großer Streifgebiete können wir nie wissen, wo plötzlich ein Grauhund auftaucht. In Schweden, wo die Begegnung mit dem Wolf bei der Jagd fast an der Tagesordnung ist, gibt es bereits verschiedene Lösungen zum Schutz des Hundes. Diese sind allerdings in Deutschland nur bedingt sinnvoll, da sie wenig Schutz gegen wehrhaftes Schwarzwild bieten und den Dornen unserer Wälder nicht standhalten würden (siehe S. 66 dieser Ausgabe). Der Deutsche Jagdverband hat einen Leitfaden für Jagdleiter und Hundeführer zur Hundearbeit im Wolfsgebiet herausgebracht (www.jagdverband.de). Wer sich diese Richtlinien zu Herzen nimmt, kann viel dazu beitragen, die Vierläufer zu schützen. Bei einer jährlichen Streckenzahl von 600.000 erlegten Sauen ist das Risiko, geschlagen zu werden, deutlich höher, als vom Wolf angegriffen zu werden. Also vergessen Sie bitte nicht, vor lauter Schutz gegen den Wolf, den Hund auch weiterhin gut gegen Sauen zu schützen. Übrigens: Auch für diese Drückjagdsaison gilt: Fuchs kann immer kommen! Den passenden Aufkleber dazu haben wir Ihnen daher in diesem Heft beigelegt. Zudem können Sie bei Teilnahme an unserer Leserumfrage neben 4 Waffen weitere hochwertige Preise abstauben. Mit einem kräftigen Horrido Ihre Sophia Lorenzoni Volontärin
INHALT Foto: Jens Krüger 8 Jagen mit Handicap Den Grünrock hat es erwischt: Ein schweres körperliches Gebrechen schränkt ihn ein. Dies muss nicht automatisch das Ende seiner Jagd-Befähigung bedeuten. Tüfteln vorm Treiben Soll die Drückjagd erfolgreich verlaufen, muss so einiges im Vorfeld bedacht werden. Zum Beispiel: Ein oder mehrere Treiben? Wie viele Schützen verträgt das Revier? Aber auch Ausrüstungsfragen stellen sich, wie: Rotpunktvisier oder Drückjagd-ZF? Die Antworten im Heft! 30 Titelbild: Eine solche Begegnung ist bei Drückjagden nicht garantiert aber möglich. Foto: Heino Petersen Foto: Daniel Bastian 14 Böse Bauern büßen Gnadenlos hat der Landwirt Kitze zerhäckselt. Das kommt immer wieder vor. Nicht wenige werden angezeigt, der Bauer zur Kasse gebeten. Foto: Winfried Schäfer, Max Sattler; Montage Can-Design EDITORIAL 3 Wolfsattacke LESERBRIEFE 6 AM DRÜCKER 8-27 Grüne Invaliden: Arm dran? 8 Verfahren gegen Hochsitz-Saboteure 12 Ausgemähte Rehkitze: Bauern blechen! 14 Kanzel-Spende nach DJZ-Artikel 16 DJZ vor Ort: Wolfgang Müller 22 Thermomix: Pilzsuppe/Schlehen-Konfitüre 25 Kopfnuss das DJZ-Kreuzworträtsel 27 KLAVINIUS 19 Gefahrenpotenzial bei Erntejagd DJZ-DIREKT 28 Die neue JAGEN WELTWEIT kommt 28 DJZ-TV auf der Jagd 29 DAS THEMA 30-39 Bewegungsjagden: Rotpunktvisier oder Drückjagd-ZF? 30 Drückjagd im eigenen Revier: Machen oder lassen? 34 Vor- und Nachteile: 1, 2 oder 5 Treiben? 36 Drückjagdplanung: Zahl mit Wahl 38 IM REVIER 40-65 Rehwildjagd: Schreckend zur Strecke 40 Fasanensuche: Tire-haut! 44 Ansprechen von Damhirschen: Der alte Schaufler 46 Neuheit: Angerichtet! 48 Entenstrich: Auf Nattermänner bei Sonnenuntergang 50 Auf Zack (nicht nur für Jungjäger): Drückjagdtraining: Trocken zum Schuss 54 Jagd-, Schon-, Sonnenund Mondzeiten 56 DJZ abonnieren, Superprämien kassieren Seite: 63 Immer ein offenes Ohr DJZ-Hotlines: Redaktion +49 (0)26 04 978-801, Anzeigen
Foto: Karl-Heinz Volkmar Foto: Michael Breuer 40 50 Schreckensmeldung Entenstrich: Tipps Der Bock schimpft und geht ab unsicher, was ihn gerade störte. Das kann der Jäger nutzen. Schreckt er beherzt zurück, macht er das Reh vielleicht neugierig. In der Dämmerung am Wasser. Es geht auf Enten. Sicherlich eine der schönsten Jagdarten. 10 Tipps, wie es mit Flinte und Hund auf Nattermänner sicher klappt. Foto: Norbert Klups Foto: Reiner Bernhardt 66 98 Jagd unter Wölfen Ganz nah an der R8 Grauhunde breiten sich auch bei uns immer mehr aus. Trotzdem werden Hunde zur Jagd geschnallt. Wie können sie geschützt werden? Aus Frankreich kommt eine Blaser-Alternative, die stark an die R8 erinnert. Ein Geradezug-Repetierer von Chapuis Armes. Reviernotizen 58 Reviergang: Erster im sechsten Jahr 64 JAGDHUNDE 66-71 Hundearbeit im Wolfsgebiet: Grauer Gegner 66 Welpenzwinger: So kann s aussehen 70 INTER-REGIO 74-81 BB: Wolf hetzt Katze 74 SL: VJS Mit 70 Rekordstrecke 76 D: Peta und Linke gegen Hobbyjagd 78 NI: 46 tote Wölfe seit 2000 81 DJZ-MARKT 82-93 Impressum 90 AUSRÜSTUNG 94-106 Schießkinos: Kamera, Laser, Pulverdampf? 94 Geradezugrepetierer: Chapuis Rols 98 ATV-Test: Polaris Sportsman 1000 XP 102 Ausrüstungsmagazin 104 MEDIATHEK 108 WEIDGERICHT 109 VORSCHAU 110 www.djz.de +49 (0)26 04 978-526, Vertrieb +49 (0)26 04 978-880. Infos im Service-Kasten, Seite 92