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Transkript:

Nr. 1547 Dienstag, 02. Oktober 2018 WIR UND UNSERE DEMOKRATIE Hallo, liebe Leser und Leserinnen! Wir sind die Klasse 4C der NMS Koppstraße 1 und wir waren hier in der Demokratiewerkstatt des österreichischen Parlaments. Unser heutiges Thema war Demokratie und wir haben dazu eine Zeitung gestaltet. Es gibt Artikel zu den Themen Demokratie, Wahlen, Abgeordnete und Gesetze. Dazu hatten wir einen Gast, den wir interviewen konnten: Frau Nurten Yilmaz, sie ist Abgeordnete zum Nationalrat. Viel Spaß beim Lesen! Vanessa (14), Max (13) und Enes (14)

DEMOKRATIE Vanessa (14), Erfan (14), Amir (14), Erkan (15), Max (13) und Enes (14) In unserem Artikel erfahrt ihr mehr über Demokratie und was wir für sie tun können. Zum Thema Demokratie haben wir in der Demokratiewerkstatt die Abgeordnete zum Nationalrat Nurten Yilmaz über ihre Meinung interviewt: Die edelste Form der Politik ist die Demokratie, sagt Frau Yilmaz auf die Frage, was Demokratie für sie sei. Für Demokratie würde ich kämpfen, für sonst nix!, fügt sie hinzu. Auf die Frage, was passiere, wenn es keine Demokratie gäbe, antwortet Frau Yilmaz: Das möchte ich nicht erleben. Einige Menschen müssen das erleben. Es gibt dann keine Meinungsfreiheit mehr. Wir sind hier sechs Personen an diesem Tisch mit unterschiedlichen Meinungen. Das muss möglich sein. Wenn es keine Demokratie mehr gäbe, dann müssten alle das Gleiche denken. Zur Demokratie in Österreich sagt die Abgeordnete: Eigentlich bin ich sehr zufrieden damit. Man kann aber immer etwas verbessern. Groß ist eine Demokratie, wenn es keine Todesstrafe gibt. Und wenn Kinder und Jugendliche nicht ins Gefängnis müssen. Wir sind außerdem auf den Heldenplatz gegangen und haben PassantInnen interviewt. Manche hatten es eilig, aber einige nahmen sich Zeit für unsere Fragen. Die Leute gaben spannende Antworten. Die meisten PassantInnen waren der Meinung, dass es uns schlecht gehen würde, wenn es keine Demokratie mehr gäbe. Wenn man Glück hat, gehört man in einer Diktatur zu der kleinen Gruppe, die bestimmen kann, aber es kann einem genauso passieren, dass man keine Rechte mehr hat. Eine der angesprochenen Personen war der Meinung, dass die Demokratie essentiell für das gemeinschaftliche Zusammenleben sei. Kommunikation und Verständnis für Demokratie Demokratie ist eine Staatsform. Bei dieser Staatsform entscheidet das Volk. Das Volk darf frei wählen. In einer Demokratie hat man ein Recht auf Meinungsfreiheit. Das Volk wählt seine Vertreter und Vertreterinnen ins Parlament, wo diese als Abgeordnete den Willen der Bevölkerung vertreten. Anders als in der Diktatur entscheidet nicht eine kleine Gruppe über Gesetze, sondern das Volk ist zum Mitbestimmen berechtigt. die Anderen, sich Informieren und sich eine eigene Meinung bilden - das alles können wir für die Demokratie tun. Man sollte auch Respekt vor Regeln und Gesetzen haben. Außerdem sind die Einhaltung der Grundrechte und der Schutz von Minderheiten wesentlich für eine Demokratie. Wir finden es wichtig, dass jeder Mensch für sich selbst entscheiden kann - egal ob bei der Wahl oder für das eigene Leben. 2

WÄHLEN IN DER DEMOKRATIE! Mostafa (15), Eren (14), Sara (13), Zerda ( 13), Büsra (14) und Melisa (13) In einer Demokratie kann das Volk mitbestimmen, zum Beispiel durch Wahlen. Wen oder was kann man in Österreich wählen? Bundespräsidentin (alle 6 Jahre) EU- Parlament (alle 5 Jahre) Nationalrat (spätestens alle 5 Jahre) Landtag (alle 5 oder 6 Jahre) Gemeinderat (alle 5 Jahre) BürgermeisterIn (alle 5-6 Jahre; nicht in allen Bundesländern) Wer darf wählen? In Österreich kann man ab 16 Jahren wählen, wenn man die österreichische Staatsbürgerschaft hat. Gewählt werden darf man ab 18 Jahren. Alle Wahlen sind geheim und frei. Bevor man eine Partei oder eine Person wählt, sollte man sich richtig informieren! Dabei sollte man am besten unterschiedliche Informationsquellen nutzen, zum Beispiel im Internet, in Zeitungen, Nachrichten im Fernsehen oder indem man die PolitikerInnen direkt fragt oder mit der Familie und FreundInnen spricht. INTERVIEW MIT UNSEREM GAST Heute hatten wir die Abgeordnete Nurten Yilmaz als Gast im Workshop und konnten ihr einige Fragen stellen. Warum ist es wichtig zu wählen? Wenn wir nicht wählen gehen, verschenken wir unsere Stimmen und wir möchten, dass unsere Interessen und Meinungen auch vertreten werden. Warum ist es wichtig, sich vor einer Wahl zu informieren? Damit man sich eine eigene Meinung bilden kann, und weiß, welche Parteien oder Personen für welche Themen und Interessen stehen. Unsere Gruppe im Gespräch mit Frau Yilmaz Ist es gut, dass man ab 16 Jahren wählen darf? Frau Yilmaz findet es sehr gut, dass man ab 16 wählen darf, weil auch die Jugend mitbestimmen soll. Es wäre nicht gut, wenn nur ältere Menschen bei Wahlen über uns Jugendliche bestimmen könnten. 3

WAS SIND ABGEORDNETE? Stefan (13), Jelena (13), Panche (14), Hüseyin ( 14), Yara (13) und Mohammed (14) Wir erklären in diesem Zeitungsartikel was Abgeordnete sind, indem wir eine Abgeordnete befragen: Nurten Yilmaz. Nurten Yilmaz war heute in der Demokratiewerkstatt zu Gast. Wir wollten von ihr wissen: Was machen Abgeordnete? Ihre Antwort: Abgeordnete diskutieren viel innerhalb der Partei. Sie diskutieren auch mit Abgeordneten anderer Parteien. Abgeordnete sind dafür da, die Menschen, von denen sie gewählt wurden, im Parlament zu vertreten. anderer Herkunft oder nicht österreichische StaatsbürgerInnen sind. Wir wollten von Frau Yilmaz auch wissen, wie viele Stunden sie arbeitet? Ihre Antwort war: Unterschiedlich! Von 35 bis sogar 75 Stunden wöchentlich. Und wenn gerade Wahlen sind, geht ihr Dienst von 9 Uhr morgens bis ungefähr Mitternacht. Aber wer ist Nurten Yilmaz überhaupt? Nurten Yilmaz ist Abgeordnete zum Nationalrat, sowie stellvertretende Bezirksparteivorsitzende der SPÖ seit 2003. Sie ist auch zuständig für die Bezirke Ottakring (16. Bezirk), Hernals (17. Bezirk), Währing (18. Bezirk) und Döbling (19. Bezirk). Wir fragten sie auch, was man braucht, um Politiker/in zu werden. Sie sagte :,,Nichts! Du brauchst nur ein Mensch zu sein und gewählt werden. Wofür setzt sich Frau Yilmaz ein? Für ein Gesetz, dass Neugeborene, die in Österreich geboren werden, ein Recht auf die österreichische Staatsbürgerschaft haben, auch wenn die Eltern 4 Nurten Yilmaz im Gespräch

WAS IST EIN GESETZ? Berivan (14), Tamara (14), Beyhan (14), George (15), Marcello (13) und Alkan (13) Wir erklären euch in diesem Artikel, wie ein Gesetz entsteht. Außerdem kommt ein Interview mit Frau Nurten Yilmaz (Abgeordnete zum Nationalrat). Die Spielregeln jeder Gesellschaft bezeichnet man als Gesetze. Die Gesetze sind dafür da, dass die Welt nicht im Chaos zerbricht. Gesetze entstehen im Parlament. Aber wie genau eigentlich? Ein Beispie: Zuerst muss es einmal einen Vorschlag geben. Der erste Schritt zu einem Gesetz ist also, dass jemand Interesse an einem neuen Gesetz hat. Dann werden zum Beispiel die Beamten und Beamtinnen des für diese Sache zuständigen Bundesministeriums beauftragt, einen Gesetzesentwurf zu verfassen. Dieser wird von verschiedenen Stellen begutachtet. Das heißt, man kann noch Änderungswünsche anbringen. Anschließend kommt der Entwurf in den Ministerrat. Stimmen im Ministerrat alle Regierungsmitglieder zu, so geht der Entwurf ins Parlament und wird dort in Ausschüssen weiter diskutiert und eventuell noch weiter entwickelt. Schließlich stimmen die Abgeordneten darüber ab. Dann muss noch der Bundesrat zustimmen, und am Ende bestätigen der Schriftführer/ die Schriftführerin, der/die Nationalratspräsident/in, der/die Bundeskanzler/in und der/ die Bundespräsident/in mit ihrer Unterschrift, dass das Gesetz beschlossen wurde und alles ordnungsmäßig ablief. Wie lange dauert es, bis ein Gesetz entsteht? Das ist bei jedem Gesetz anders. Manchmal dauert es 3-6 Monate bis es entschieden ist und dann nochmal 3-4 Monate bis es in Kraft tritt. Aber es gibt auch Gesetze wie die Gratis-Zahnspange für bis zu 16-Jährige - dieses Gesetz hat 2,5 Jahre gedauert bis es beschlossen war. Es ist also ganz unterschiedlich. Das Interview: 5 Wie kann man die Gleichberechtigung in der Gesellschaft verbessern? Das ist ein schwieriges Thema, es muss sehr viel daran gearbeitet werden. Wichtige Themen können sich schnell wieder verschlechtern, deshalb sind kleine Schritte auch sehr wichtig!

IMPRESSUM Eigentümer, Herausgeber, Verleger, Hersteller: Parlamentsdirektion Grundlegende Blattrichtung: Erziehung zum Demokratiebewusstsein. Werkstatt PolitikerInnen Die in dieser Zeitung wiedergegebenen Inhalte geben die persönliche Meinung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops wieder. 4C NMS I Koppstraße 110, 1160 Wien 6