Mit Spannung habe ich den zweiten Teil von Othmar Appenzellers Aufsatz zum

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Transkript:

Leserbrief zum Artikel Zur Frage: Was ist eigentlich Mammillaria estanzuelensis"? von Othmar Appenzeller im Mtbl. AƒM 42(1):26ff.2018 von Uwe Lehmann, Radeburg/Deutschland Mit Spannung habe ich den zweiten Teil von Othmar Appenzellers Aufsatz zum Thema Was ist eigentlich Mammillaria estanzuelensis erwartet. Zum Lesen bin ich dann doch erst einige Tage nach Erhalt des Mitteilungsblattes in einem kurzen Urlaub gekommen. Wer einen Handwerksbetrieb leitet, weiß was ich meine. Seit einiger Zeit gilt mein besonderes Augenmerk der Mammillaria candida mit allen ihren Facetten. In meiner Sammlung stehen inzwischen über 60 Töpfe mit Vertretern dieser Pflanzengruppe. Ein für mich glücklicher Umstand ergab sich im Herbst 2017 und später noch einmal im Frühjahr 2018. Ich durfte aus einem alten Sammlungsbestand Pflanzen übernehmen und freute mich, dass besonders viele candidas dabei waren. Unter anderem auch für mich drei neue Standortformen der M. candida var. estanzuelensis. Appenzeller stellt in seinem Vergleich der Art mit der Varietät vor allem die Anzahl der Dornen und die Form der Früchte in den Vordergrund seiner Beobachtungen, wie dies ja von Reppenhagen als abgrenzende Merkmale angegeben wurde. Er stellt auf der Seite 123 schließlich die Frage, ob die Unterschiede dieser beiden Taxa ausschließlich in der Anzahl der Dornen und in der Länge der Früchte liegen? Aber was ist mit den Büten? Als mich Othmar für seinen Artikel schon Anfang des Jahres nach Fotos der M. candida mit Früchten fragte, musste ich feststellen, dass ich im Feld praktisch keine Fotos von M. candida mit Samenbeeren gemacht habe. Ganz einfach aus dem Grund - ich habe keine einzige Pflanze mit Früchten am Standort gefunden. Ich stellte Othmar in Aussicht, bei meiner diesjährigen Reise im Frühjahr, bei der ich aber das Verbreitungsgebiet der M. candida nur streifte, die Augen besser aufzuhalten, um ihm möglichst ein Standortfoto mit Samenbeeren zur Verfügung stellen zu können. Was soll ich sagen, wieder keins gemacht! Ich fand zwar genügend herrliche Pflanzen der M. ortitz-rubiona aber auch diese alle samenlos. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als im Gewächshaus fündig zu werden. Abb. 1: M. estanzuelensis, Rep 1206, Huigeras, Coah. English summary by Roger Preen: Uwe Lehmann, who has over 60 Mammillaria candida plants in his collection, discusses estansuelensis (Mtbl. AƒM 42 (1):26 and 42(2):122. 2018; O. Appenzeller) and notes that he has only one photograph of a M. candida seed-fruit (Mtbl. AƒM 42(2):124.2018). This happened only once in his greenhouse and never on a field trip. The author also notes the varying colours of the flowers and spines of M. candida as opposed to the lack of variation in the estanzuelensis plants. U. Lehmann would welcome any information from other members who might have original M. candida plants on offer. Abb. 2: M. estanzuelensis, Saltillo, Coah. 210 Mtbl. AƒM 42(4)2018 Mtbl. AƒM 42(4)2018 211

Abb. 3: M. estanzuelensis, K 286, Ramos Arizpe, Coah. Abb. 4: M. estanzuelensis, Rep 1287, Casillas, NL. Abb. 5: M. estanzuelensis, Rog 092, Saltillo- Ramos-Arizpe, Coah. 212 Mtbl. AƒM 42(4)2018 Da ich in der Blütezeit immer mit Pinseln bewaffnet durch mein Gewächshaus ziehe - diese sind etwas kleiner als die, die ich auf Arbeit benutze - ging ich davon aus, ohne Probleme Pflanzen mit Früchten zu finden. Aber ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Nur eine einzige Frucht an einer alten Pflanze, die ich in der Gärtnerei Reppenhagen erworben habe, leuchtete mich an. Das stolze Abbild ist auf der Seite 124 im Mtbl. 2/2018 zu sehen. Beim genauen Hinsehen blickten mich auch schon einige Knospen an. Ich dachte mir, man könnte diese doch mal miteinander vergleichen. Bei mir blühen die Formen der M. candida ab Mitte April bis in den Mai. Je nach Wetterlage öffnen sich die einzelnen Blüten etwa 3 bis 5 Tage lang. Wie bei allen anderen M. candida, werden auch bei der var. estanzuelensis die Blüten von Tag zu Tag etwas größer und die Farbe der Blüte verändert sich leicht. Ich konnte beobachten, das die Varietät estanzuelensis im Gegensatz zur M. candida var. candida eine eher einheitliche Blütenfarbe besitzt, unabhängig davon, vom welchen Standort sie kommt. Auch bei ihnen, wie auch bei allen anderen M. candida verändert sich mit der Zeit die Blütenfärbung. Zu Beginn der Blühphase sehen die Blüten grünlich-gelb aus. Später wird der Grünton blasser und geht in ein grünliches Elfenbein bis maximal cremefarben über. Selten wird ein rötlicher Schimmer erreicht. Die bunte Farbenvielfalt der Blüten aller anderen candida (s. Abb. 6) erreicht die var. estanzuelensis nicht. Für mich ist dies ein weiterer Grund, die von Reppenhagen abgetrennte var. estanzuelensis als eigenständiges Taxon zu sehen und ich kann seine Einschätzung nur bestätigen. Auch auf die Färbung der Bedornung möchte ich hinweisen. Während M. can- dida von schneeweiß bis rosenrot daherkommt, hat die var. estanzuelensis eher ein goldbraunes Erscheinungsbild. Stellt man eine Pflanze zwischen eine Gruppe von M. candida- Pflanzen, wird man sie dort sofort finden, denn auch ohne Beschilderung ist diese Varietät leicht zu erkennen. Warum ist da so? Meine Theorie besteht dahin: Die Pflanzen, die Reppenhagen gefunden hat, kommen auf Porphyr bzw. Schiefer vor. Wieder ein Unterschied zu allen anderen M. candida-standorten. Nach meinen Erkenntnissen hat M. candida ihr Vorkommen immer auf Kalk. Natürlich gibt es die berühmte Ausnahme, die Form von den Grutas de las Candelas in S.L.P., die ich schon im Mtbl. 2/2017 vorstellte, die auf einem harten, hellen Lavagestein wächst. Aus den Aufzeichnungen von Heinz-Josef Klein und Helmut Rogozinski geht leider nicht hervor auf welchem Untergrund ihre Funde wachsen. Alfred Lau erwähnt die Varietät nicht. Zusammenfassend möchte ich sagen, es gibt mehr als zwei Gründe M. candida var. estanzuelensis von M. candida var. candida abzutrennen, so wie es Herr Reppenhagen gemacht hat. Wie Othmar Appenzeller aber auch schon richtig geschrieben hat, ist damit aber noch nicht geklärt, ob das, was Reppenhagen beschrieben hat, vergleichbar mit den Pflanzen war, die damals Herr Möller vorliegen hatte. Zum Schluss noch etwas in eigener Sache. Wenn jemand gut dokumentiertes Pflanzenmaterial von Standortformen der M. candida abzugeben hat, darf er sich gern bei mir melden. Verwendete Literatur: Feldliste Heinz-Josef Klein von Georg Studier Feldliste Alfred B. Lau, Sonderheft AƒM 1992 Feldliste Werner Reppenhagen, Sonderheft AƒM 1997 Feldliste Helmut Rogozinski, Sonderheft AƒM 2014 Abb. 6: candida, WH 294, San Vicente, Tam. Abb. 7: M. estanzuelensis, Saltillo, Coah. Uwe Lehmann Alte Poststr. 48 D-01471 Radeburg 035208-4765 lehmann-radeburg@web.de Mtbl. AƒM 42(4)2018 213

Reisenotizen Anmerkungen zur Mammillaria candida scheidweiler var. estanzuelensis reppenhagen von Andreas Berthold, Gottenz/Deutschland Abbildungen vom Autor, wenn nicht anders vermerkt Die Anregung zu diesem kleinen Beitrag erhielt ich durch die beiden Artikelfolgen von O. Appenzeller, der sich in Mtbl. 42(1):28 und 42(2):122.2018 mit der Frage beschäftigte, was es mit der M. estanzuelensis auf sich habe. Auf meinen Mexikoreisen konnte ich viele Standorte von Mammillaria candida besuchen. Interessante Pflanzen fand ich bei La Poza mit gelben Blüten (siehe Abb. 1), oder klein bleibende Pflanzen bei der Gruta Las Candelas (siehe Abb. 2). So blieb es nicht aus, dass ich beim Studium der Literatur auch auf die Mammillaria candida var. estanzuelensis stieß. So gibt Werner Reppenhagen in seiner Monographie der Gattung Mammillaria den Typstandort bei Higueras im Bundesstaat Coahuila an. Leider konnte ich diesen Ort auf Google-Earth nicht finden. In der Feldliste von Helmut Rogozinski steht unter der Feldnummer Rog 092 als Fundstelle: in der Nähe des Fabrikgeländes von General Motors am östlichen Ende von Saltillo. Vor vielen Jahren erhielt ich eine Information, deren Ursprung ich nicht mehr nachvollziehen kann, dass es südöstlich des Hotels Paraiso Del Sol in Ramos Arizpe auf einem kleinen Bergrücken einen Standort von Mammillaria candida var. estanzuelensis geben soll. Dies könnte auch der Standort der Rog 092 sein. Bei vier vorhergehenden Reisen besuchte ich diesen Bergrücken, ohne die gesuchte Pflanze zu finden. Beim vierten Versuch, im April 2015, übernachtete ich wieder einmal in Ramos Arizpe, hatte aber an diesem Spätnachmittag keine Lust mehr, auf dem Bergrücken nach den Pflanzen zu suchen. Meine drei Reisebegleiter sind losgezogen, und wie das Leben so spielt, haben sie die Mammillaria gefunden (siehe Abb. 3), nur ich hatte die Pflanzen nicht gesehen. Abb. 1: M. candida bei La Poza, mit gelben Blüten English summary by Roger Preen: A. Berthold reports on his explorations in the Saltillo area of Mexico looking for estanzuelensis and, although he had been in the area over 5 times, it was only in spring 2018 that he was finally successful (photos 4 and 5). Abb. 2: M. candida bei Gruta Las Candelas, klein bleibend 240 Mtbl. AƒM 42(4)2018 Mtbl. AƒM 42(4)2018 241

Abb. 3: estanzuelensis bei Ramos Arizpe Foto: Gerd Weiß (Bergen auf Rügen) Es sollte bis zur Frühjahrsreise im Jahre 2018 dauern, bis ich endlich mit Standortangaben die Mammillaria candida var. estanzuelensis persönlich auffinden konnte (siehe Abb. 4 und 5). Es ist nur ein kleines, begrenztes Areal, auf dem die Pflanzen wachsen. Sie sind dort gut vertreten, auch wenn einige sehr mitgenommen aussahen. An Begleitvegetation konnte ich ausmachen: Mammillaria pottsii, M. spec., Lophophora williamsii, Thelocactus bicolor, Astrophytum capricorne und Hamatocactus spec. Der Standort liegt ca. 2.300 m südlich des Zentrums von Ramos Arizpe, an der MEX 54. Die Höhenlage beträgt ca. 1500 m, der Boden besteht aus einem bräunlichen Gestein. Während meiner ersten Herbstreise im September 2018 konnte ich an der MEX 40D eine Bushaltestelle mit der Ortsangabe Higueras entdecken. Laut Reppenhagen der Typstandort der Mammillaria candida var. estanzuelensis. Hier werde ich bei meinen nächsten Reisen nach den Pflanzen suchen. Andreas Berthold Vogelsang 10 D-06184 Gottenz 034605-20018 aƒm.samenfond@web.de Abb. 4: estanzuelensis bei Ramos Arizpe Frühjahrstagung des AƒM vom 26. bis 28. April 2019 in Tann (Rhön) Liebe Mammillarienfreunde, für die Frühjahrstagung 2019 habe ich das Hotel und Gasthof Zur Krone ausgesucht. Das Hotel liegt mitten im Ort. Tann ist bei Wanderern und Radfahrern bekannt und bietet auch für Nichtkakteenfreunde ein gutes Angebot an Sehenswürdigkeiten oder von der Tourist-Information durchgeführte Rundgänge, wie z.b. eine Schlenderweinprobe. Interessierte wollen sich bitte mit dieser in Verbindung setzen. Telefon-Nr. 06682/961111 oder 961112, E-Mail: tourist-information@tann-rhoen.de. Abb. 5: estanzuelensis bei Ramos Arizpe Meine Vereinbarungen mit dem Hotel: Es sind reserviert: 4 Einzelzimmer mit Halbpension für 54.- pro Person und Nacht und 13 Doppelzimmer mit Halbpension für 49.- pro Person und Nacht. Frühstück und Abendessen sind in Büfettform, Mittagessen à la carte. Anmeldungen bitte bis spätestens zum 31. Januar 2019 vornehmen. Sollten keine Zimmer mehr zur Verfügung stehen, dann gibt es noch das Hotel- Steakhaus am Marktplatz 16. Dieses ist ganz in der Nähe der Krone. Anschrift der Krone: Am Stadttor 2, 36142 Tann (Rhön), Telefon: 06682/213, E-Mail: gasthof@zur-krone-tann.de, www.krone-tann.de PS: Parkmöglichkeiten befinden sich hinter dem Hotel. Weitere Parkplätze befinden sich bei der Rhönhalle. Sollten noch Fragen sein, bin ich erreichbar unter der Telefon-Nr. 06041/90615, E-Mail: erich.spenkoch@t-online.de 242 Mtbl. AƒM 42(4)2018 Mtbl. AƒM 42(4)2018 243

Sonderdruck 2018 Anstoß für diesen Sonderdruck 2018 des AƒM war ein von Klaus Rebmann vorzüglich gehaltener Vortrag, Im Herzen der Sierra Mixteca - und Kultur rund um Apoala/Oaxaca, im Oktober 2014 auf der Herbsttagung des AƒM in Künzell/Pilgerzell. Direkt nach dem Vortrag wurde verabredet, dass dieses doch auch ein Thema wäre, welches weiter aufbereitet als Sonderpublikation seine Leser finden könnte. Und nun, nach vier Jahren, konnte dieser Sonderdruck endlich fertig gestellt werden. Das vorliegende Buch mit dem Titel: Die Sierra Mixteca Alta als Lebensraum im Wandel der Zeiten beinhaltet in einem Softcover-Umschlag 204 Hochglanzseiten im gewohnten DIN A5-hoch Format. Die 161 überwiegend farbigen Abbildungen und 24 Grafiken unterstützen und begleiten dabei den durchweg höchst interessanten Text, der sicher nicht nur bei Mammillarienfreunden Beachtung und Anerkennung finden wird. Neben der Vorstellung der sukkulenten Pflanzenwelt und deren Anpassung an den Lebensraum legt der Autor vor allem Wert auf den vorwiegend vom Menschen verursachten Wandel in der Sierra Mixteca Alta seit der mixtekischen Erstbesiedelung bis heute. Der Sonderdruck kostet 15,- zzgl. 1,70 Versandkosten und kann ab sofort bestellt werden durch Überweisung des entsprechenden Betrages auf das Konto des AƒM bei der Sparkasse Westerwald-Sieg: Abb. oben: Umschlagvorderseite des neuen Sonderdruckes IBAN DE24 5735 1030 0050 0600 86 BIC MALADE 51 AKI Kennwort: Sonderdruck 2018 Nach Zahlungseingang erhalten Sie von Frau Marlies Schauer, Leiterin der AƒM-Materialversandstelle, ihre bestellten Artikel. Vielleicht finden Sie ja auch das eine oder andere noch nicht in Ihrem Besitz befindliche Sonderheft des AƒM (siehe dazu die Anzeige auf der hinteren inneren Umschlagseite) und bestellen dieses gleich mit. Wir würden uns freuen! Holger Rudzinski für die Redaktion des AƒM Abb. unten: Erosionslandschaft der Sierra Mixteca Alta bei Tepelmeme, Seite 1 Mtbl. AƒM 42(4)2018 255