»Skin Softening«Dateien»Vorher«und»Nachher«



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Haut glätten und ausbessern Übersicht Wenden Sie den Filter STAUB UND KRATZER ENT- FERNEN an; nehmen Sie sich den Filter mit einer Ebenenmaske vor; erstellen Sie Haut-Füllstücke, die Sie bewegen und an die entsprechende Stelle anpassen. ORIGINAL PHOTO: JHDDAVIS DESIGN 1 2a 2b»Skin Softening«Dateien»Vorher«und»Nachher«Stellen Sie in der Dialogbox STAUB UND KRATZER ENTFERNEN den Radius gerade hoch genug ein, um die störenden Elemente abzudecken oder zu glätten. Stellen Sie anschließend den Schwellenwert hoch genug ein, um die feinen Poren der Haut wieder zum Vorschein zu bringen. Passen Sie die Deckkraft dieser Ebene und der Maske an, bis das gewünschte Aussehen erreicht ist. Stellen Sie die WEICHE KANTE im Lasso- Werkzeug sehr hoch ein, wählen Sie den Bereich aus, der abgedeckt werden soll, bewegen Sie die Auswahl dann in einen Bereich, den Sie als Füllstück verwenden wollen, und drücken Sie c-/ctrl-j, um das Füllstück in eine eigene Ebene zu bringen. Nachdem Sie das Füllstück über die Problemstelle gezogen haben, können Sie es nach Belieben skalieren oder drehen, um es an den Hintergrund anzupassen. Reduzieren Sie anschließend seine Deckkraft oder stellen Sie den Ebenenmodus auf AUFHELLEN. Um problematische Haut so schnell wie möglich zu glätten, leistet der Filter STAUB UND KRATZER ENTFERNEN schnelle Dienste. Auch das Lasso mit seiner weichen Kante kann sehr hilfreich sein. 1 Wenden Sie den Filter STAUB UND KRATZER ENTFERNEN an. Duplizieren Sie das Originalbild in eine neue Ebene (c-/ctrl-j), und wenden Sie dann die Filter STÖRUNGEN ENTFERNEN und STAUB UND KRATZER ENTFERNEN an. Stellen Sie den Radius so ein, dass die Problemstellen abgedeckt oder geglättet werden. Der Schwellenwert sollte auch so eingestellt werden, dass die feinen Poren der Haut und die Störungen des Originalfotos wieder zu sehen sind (1). Falls dabei ein paar Details verloren gegangen sind, werden sie im nächsten Schritt zurückgeholt. Passen Sie als Nächstes die Deckkraft der Ebene an, um den Effekt etwas unauffälliger zu gestalten. Erstellen Sie dann eine Maske, die die gefilterte Ebene zeitweise überdeckt, es Ihnen aber ermöglicht, in den geglätteten Bereichen zu arbeiten. Klicken Sie mit gedrückter o-/alt-taste auf das Icon EBENENMASKE HINZUFÜGEN unten in der Ebenenpalette. Es wird eine schwarze Maske erstellt. Dadurch wird alles in der aktuellen Ebene ausgeblendet. Um die gefilterte Kopie wieder aufzudecken, arbeiten Sie auf dieser Maske mit einer großen, weichen Malwerkzeugspitze (Weiß) in den Bereichen, die Sie noch glätten möchten. 2 Erstellen Sie ein Füllstück. Um große Hautunebenheiten zu reduzieren oder zu entfernen, können Sie schlechte Bereiche mit guten Bereichen abdecken. Stellen Sie für die WEICHE KANTE des Lasso-Werkzeugs einen großen Wert ein (hier 15), wählen Sie den Bereich aus, den Sie abdecken möchten, und bewegen Sie die Auswahl mit dem immer noch aktiven Lasso-Werkzeug auf einen»sauberen«bereich (Füllstück; 2a). Kopieren Sie diesen Bereich nun in eine eigene Ebene und drücken Sie dann c-/ctrl-t, um diese zu transformieren. Ziehen Sie den Bereich über die Problemstelle und skalieren oder drehen Sie das Stück, bis es zum darunter liegendem Original passt (2b). Verringern Sie die Deckkraft dieser Ebene oder wählen Sie den Ebenenmodus AUFHELLEN. Wiederholen Sie diese Schritte beliebig oft. HAUT GLÄTTEN UND AUSBESSERN 139

1a 1b Hintergrund verwischen, Körnung beibehalten Übersicht Den Teil des Bildes, der scharf bleiben soll, (das Objekt) auswählen und ihn vom Hintergrund trennen; entweder nur den Hintergrund oder alles weichzeichnen; mit Hilfe eines Ebenenstils die Filmkörnung oder digitale Störungen in den weichgezeichneten Bereichen wiederherstellen. Vorher/Nachher-Dateien»Background Blur«Das Originalbild Bei aktiver Auswahl der beiden Männer klickten wir auf den Button AUSWAHL ALS KANAL SPEICHERN, um die Auswahl als Alpha-Kanal zu sichern. CORBIS IMAGES ROYALTY FREE, ARMED FORCES Durch Weichzeichnen können Sie störende Details aus einem Bild entfernen oder ein Objekt betonen (Objekt scharfgestellt lassen und andere Bildelemente weichzeichnen). Die hier vorgestellte Technik ahmt den Effekt nach, den Sie in der traditionellen Fotografie mit einer geringen Tiefenschärfe durch eine Öffnung der Irisblende (Einstellen einer kleinen Blendenzahl) erhalten. Sie können die Weichzeichnung auf den Hintergrund beschränken, was wir Ihnen in den ersten drei Schritten unserer Anleitung zeigen. Sie können auch ein scharfgestelltes Objekt zwischen einem weichgezeichneten Hintergrund und einem weichgezeichneten Vordergrund positionieren (führen Sie dazu zusätzlich Schritt 4 und 5 aus). Auf jeden Fall müssen Sie die weichgezeichneten und die scharfen Bildbereiche aufeinander abstimmen, indem Sie die beim Weichzeichnen eliminierte Filmkörnung bzw. digitale Störungen (das Äquivalent einer Körnung bei einer Aufnahme mit einer Digitalkamera) wiederherstellen. VORDERGRUND FESTLEGEN Wenn Sie nur den Hintergrund weichzeichnen wollen, sollten Sie sicherstellen, dass das Vordergrund- Objekt über die untere Bildkante hinausläuft und wenn Sie es dazu freistellen müssen. Denn wenn das Objekt mit dem unteren Bildrand abschließt, kann sich der Übergang vom scharfgestellten Boden zu Füßen des Objekts zum weichgezeichneten Hintergrund äußerst knifflig gestalten. 1 Auswahlen erstellen und speichern. Wählen Sie das Objekt mit den geeigneten Photoshop-Werkzeugen und -Befehlen aus. (Tipps für die geeignete Auswahlmethode finden Sie in Kapitel 1 unter»die richtige Auswahlmethode finden«.) Für unser Bild (1a) trafen wir eine Auswahl mit dem Lasso und speicherten sie als Alpha-Kanal (1b) durch Klick auf den Button AUSWAHL ALS KANAL SPEICHERN unten in der Kanäle-Palette (die Palette öffnen Sie mit FENSTER/KANÄLE). Die gespeicherte Auswahl brauchten wir später (in Schritt 4), um den Seemann allein auszuwählen. 2 Eine separate Objekt-Ebene erstellen. Nun sollten Sie den Hintergrund umbenennen, um später Unklarheiten zu vermeiden. Wir doppelklickten auf die Miniaturansicht der Hintergrundebene in der Ebenenpalette. Es öffnete sich der Dialog NEUE EBENE, in den wir den Namen»Originalbild«eintrugen. Im Verlauf der nächsten JHD 140 KAPITEL 3: FOTOS RETUSCHIEREN UND VEREDELN

2a 2b 2c 3a Duplizieren des Fotos auf eine neue Ebene und Umbenennen der beiden Ebenen Erstellen einer neuen Ebene durch Auswählen des Objekts und Herauslösen aus dem Hintergrund. Wenn Sie die o-/alt-taste gedrückt halten, während Sie aus dem Menü auswählen, oder das Tastenkürzel eingeben, können Sie die Ebene schon beim Erstellen benennen. Ansicht der Hintergrundebene, komplett mit dem»ausschnitt«und bereit für die Weichzeichnung Anwendung des Gaußschen Weichzeichners Schritte wird eine neue Ebene hinzugefügt, um den Hintergrund des Fotos zu isolieren, deshalb wollten wir diese erste Ebene als das Original kennzeichnen. Um separate Ebenen für das Objekt und den Hintergrund zu erstellen, duplizieren Sie das Bild, indem Sie den Namen der Ebene bei gehaltener o-/alt-taste auf den Button NEUE EBENE ERSTELLEN unten in der Ebenenpalette ziehen. Damit können Sie die Ebene auch gleich benennen; wir entschieden uns für»hintergrund«(2a). Schneiden Sie als Nächstes das Objekt aus der neuen Hintergrund-Ebene: Bei inaktiver Auswahl des Objektes laden Sie den Alpha-Kanal für das Objekt, indem Sie bei gehaltener c-/ctrl-taste auf die Miniaturansicht in der Kanäle-Palette klicken. Wählen Sie anschließend bei gehaltener o-/alt-taste EBENE/NEU/EBENE DURCH AUSSCHNEIDEN (2b) oder drücken Sie das Tastenkürzel o-c-shift-j bzw. Alt-Ctrl-Shift-J; dadurch wird das Objekt ausgeschnitten und gleichzeitig auf eine neue Ebene gelegt. Außerdem öffnet sich der Dialog NEUE EBENE, wo Sie einen Namen eingeben können. Wir wählten»mittlere Ebene«, weil wir später noch eine weichgezeichnete Vordergrundebene (Schritt 4 und 5) hinzufügen wollten. Nun haben Sie drei Ebenen: Oben eine Ebene mit dem Objekt ohne Hintergrund, darunter eine Hintergrundebene mit einem»ausschnitt«, wo vorher das Objekt war, und schließlich das komplette Originalbild (2c). Der Ausschnitt verhindert, dass die Farben des Objekts beim Weichzeichnen in den Hintergrundbereich»verschmieren«. So wird der Ausschnitt nach außen weichgezeichnet, die Ausschnittkante semitransparent. Das würde eigentlich zu einer Aura um das Objekt führen, doch scheint das Originalbild darunter durch und füllt den semitransparenten Bereich aus. 3 Den Hintergrund weichzeichnen. Um den Hintergrund weichzuzeichnen, aktivieren Sie ihn durch einen Klick auf die Miniatur in der Ebenenpalette; wählen Sie dann FILTER/WEICHZEICH- NUNGSFILTER/GAUSSSCHER WEICHZEICHNER (3a). Wir verwendeten einen RADIUS von 5 Pixel für unser 1000 Pixel breites Bild (3b). In manchen Fällen ist der Bildbearbeitungsprozess damit schon beendet: Ein scharfgestelltes Objekt in unserem Foto der Offizier und der Seemann hebt sich von einem weichgezeichneten Hintergrund ab. Die Schritte 4 und 5 lenken nun die Aufmerksamkeit nur auf den Offizier; auch den Seemann zeichneten wir weich. Schritt 6 stellt die Körnung wieder her, die durch die Weichzeichnung verloren ging. 4 Den Vordergrund für die Weichzeichnung auswählen. Als Nächstes wählen Sie den Bereich aus dem Vordergrund, den Sie weichzeichnen wollen. Um den Seemann auszuwählen, luden wir den Alpha-Kanal aus Schritt 1 und zogen den Offizier von der Auswahl ab. Wählen Sie dazu ein Auswahlwerkzeug, drücken Sie die o-/alt-taste (oder klicken Sie auf den Button VON AUSWAHL SUB- TRAHIEREN in der Optionsleiste) und treffen Sie Ihre Auswahl (4a). Wir speicherten auch diese Auswahl als Alpha-Kanal und ließen sie aktiv (4b). Gehen Sie dazu wie in Schritt 2 vor. Bevor Sie eine neue Vordergrundebene generieren, müssen Sie Ihre Auswahl wahrscheinlich noch modifizieren, damit der weich- HINTERGRUND VERWISCHEN, KÖRNUNG BEIBEHALTEN 141

3b 4a 4b 4c Nach dem Weichzeichnen des Hintergrunds. Oben: Wenn Sie nur die Hintergrundebene und die mittleren Ebenen in Photoshop sichtbar machen, erkennen Sie eine Aura, die durch das Weichzeichnen des Ausschnitts entstand. Unten: Wenn alle Ebenen sichtbar sind, füllt die Ebene mit dem Originalbild die halbtransparente Kante des Ausschnitts aus. Klicken Sie auf den Button VON AUSWAHL SUBTRAHIEREN in der Optionsleiste (bzw. drücken Sie die o-/alt-taste). Sie können damit die Teile der Auswahl, die Sie entfernen möchten, mit dem Lasso einfangen. Hier wollten wir den Seemann alleine haben. Aus der Auswahl des Seemanns in der Vordergrundebene generierten wir einen Alpha-Kanal. gezeichnete Vordergrund im Gesamtbild gut aussieht. Wir erwähnten bereits, dass eine Weichzeichnung des Vordergrundbereichs semitransparente Kanten zur Folge hat (siehe Schritt 3). Wir wollten sicherstellen, dass die Kanten vom Gesicht des Seemanns nicht beeinträchtigt würden, wenn die weichgezeichnete Hintergrundebene durchscheint. Deshalb erweiterten wir die Auswahl nach außen, damit das Profil des Seemanns trotz Weichzeichnung intakt bleibt. Wir erweiterten die Auswahl des Seemanns um ein paar Pixel mehr als für die Weichzeichnung nötig. Dazu wählten wir AUSWAHL/ AUSWAHL VERÄNDERN/AUSWEITEN/AUSWEITEN UM: 5 PIXEL. Dann zeichneten wir die Auswahlkanten mit AUSWAHL/WEICHE AUSWAHL- KANTE/RADIUS: 3 PIXEL weich (4c). Sobald die Auswahl modifiziert ist, aktivieren Sie die Ebene mit dem Originalbild in der Ebenenpalette. Duplizieren Sie den gewählten Bereich in eine neue Ebene: Wählen Sie dazu EBENE/NEU/EBENE DURCH KOPIE oder drücken Sie o-c-j bzw. Alt-Ctrl-J. Nennen Sie die neue Ebene»Vordergrund«und ziehen Sie sie oben auf den Ebenenstapel (4d). 5 Vordergrund weichzeichnen. Zeichnen Sie nun den Vordergrund weich, aber in geringerem Ausmaß als den Hintergrund so als ob die Kamera den Offizier (im Bild links) mit der geringen Schärfentiefe eines Teleobjektivs bei offener Blende aufgenommen hätte; wir wendeten eine Weichzeichnung mit einem RADIUS von 3 Pixel auf die neue Ebene an (FILTER/WEICHZEICHNUNGSFILTER/ GAUSSSCHER WEICHZEICHNER) (5a). Sehen Sie sich das Bild genau an (5b). Wenn die Kante Ihres Objekts nicht gut aussieht, können Sie die Ebene wieder löschen, indem Sie bei gehaltener o-/alt-taste auf den Papierkorb unten in der Ebenenpalette klicken; laden Sie dann den Alpha-Kanal, den Sie zu Beginn von Schritt 4 gespeichert haben, indem Sie bei gehaltener c-/ctrl-taste auf den Namen in der Kanäle-Palette klicken. Erweitern Sie auch hier die Auswahl, verleihen Sie ihr eine weiche Kante und duplizieren Sie den ausgewählten Bereich des Originalbildes auf eine neue Ebene. 6 Filmkörnung wiederherstellen. An diesem Punkt haben wir erfolgreich die Aufmerksamkeit auf den Offizier gelenkt. Doch war 4d Die Auswahl des Seemanns wurde um 5 Pixel erweitert, damit das Profil nicht unter der Weichzeichnung leidet. Eine weiche Kante der erweiterten Auswahl stellte sicher, dass es keine Ränder zwischen der weichgezeichneten Vordergrundebene, der mittleren Ebene und der Hintergrundebene geben würde. Den Seemann wählten wir aus der Originalbild-Ebene aus und kopierten ihn auf eine neue Ebene; dadurch stand für das Weichzeichnen eine separate Ebene zur Verfügung. 142 KAPITEL 3: FOTOS RETUSCHIEREN UND VEREDELN

5a 5b 6a 6b 6c Weichzeichnen der Vordergrundebene Das Bild nach der Weichzeichnung der Vordergrundebene Auswahl aus der Stile-Palette Musterüberlagerung mit Modus, Deckkraft und Skalierung Der Ebenenstil wurde aus der Vordergrundebene kopiert und in die Hintergrundebene eingefügt. der Trick zu plump, denn das Weichzeichnen glättete nicht nur die Details, sondern eliminierte auch die Filmkörnung im Foto. Wir wollten auf die weichgezeichnete Vordergrundebene und auf die Hintergrundebene einen Ebenenstil mit einer Musterüberlagerung anwenden, um eine Filmkörnung zu imitieren. Bevor Sie einen Stil zu einer Ebene hinzufügen, achten Sie darauf, dass alle Wow-Vorgaben geladen sind. Wählen Sie eine Ebene, auf die Sie die Körnung aufbringen wollen. Wählen Sie dann MUSTERÜBERLAGERUNG aus dem Pop-Up-Menü für Ebenenstile unten in der Ebenenpalette. Klicken Sie rechts auf dem kleinen Pfeil. Laden Sie die Muster Wow 7-Noise. Wählen Sie das Muster Wow-Moise Small Strong Color Pattern (6a). Jetzt können Sie MODUS, DECKKRAFT und SKA- LIERUNG so einstellen, dass das Muster eher der Filmkörnung entspricht. In unserem Fall verwendeten wir den Modus INEIN- ANDERKOPIEREN mit 75 % Deckkraft und einer Skalierung von 150 %. So sah das Störungsmuster eher wie eine Filmkörnung aus (6b). Das Schöne an Ebenenstilen ist, dass man eine solche Filmkörnung beispielsweise kopieren und auf eine anderen Ebene anwenden kann. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste (unter Windows, auf dem Mac mit gedrückter Ctrl-Taste) auf das Stil- Icon und wählen Sie den Befehl EBENENSTIL KOPIEREN aus dem Menü. Wählen Sie nun die Zielebene aus und wiederholen Sie das Klicken. Benutzen Sie jetzt den Befehl EBENENSTIL EINFÜGEN (6c). EBENENSTIL-MENÜ PER KLICK Klicken Sie bei gehaltener Ctrl-Taste bzw. mit der rechten Maustaste auf das ƒ-icon rechts neben dem Ebenennamen in der Ebenenpalette. Es öffnet sich ein kontextsensitives Menü, das Ihnen Modifizierungsoptionen für die verwendeten Ebenenstile bietet. Im Menü stehen Ihnen alle Optionen offen, die Sie auch unter EBENE/EBENENSTIL finden (EFFEKTE SKALIEREN, EBENENSTIL KOPIEREN, EBENENSTIL EINFÜGEN etc.) bis auf eine Ausnahme: FÜLLOPTIONEN. Wenn Sie direkt auf diese Option zugreifen wollen, klicken Sie doppelt auf das ƒ-icon. FOKUSSIERUNG MIT RAHMEN Sie können ein Objekt auch schnell und einfach herausstellen, indem Sie es mit dem Auswahlrechteck wählen, den gewählten Bereich in eine neue Ebene kopieren (c-/ctrl-j) und dann die Hintergrundebene weichzeichnen. Zusätzlich können Sie mit einem Ebenenstil noch eine dunkle Aura um den scharfgestellten Bereich erstellen: Klicken Sie auf den Button EBENENEFFEKT HINZUFÜ- GEN unten in der Ebenenpalette; wählen Sie SCHLAGSCHATTEN aus dem Popup-Menü und stellen Sie die DISTANZ auf 0 Pixel ein (dadurch wird der Schatten direkt unter das Objekt gelegt). HINTERGRUND VERWISCHEN, KÖRNUNG BEIBEHALTEN 143

1 2a 2 Die Farbe in Schichten auftragen. Wählen Sie ein paar Farben, die Sie für die Kolorierung verwenden wollen. Wir wählten sechs Hauptfarben und isolierten sie in der Farbfelder-Palette (siehe auch»farben auswählen«auf Seite 145). Generieren Sie für jede Farbe, die Sie verwenden wollen, eine neue Ebene. Beim Einfärben wollen Sie wahrscheinlich die ursprüngliche Luminanz des Bildes (Lichter und Tiefen) beibehalten. Setzen Sie dazu jede Ebene in den Modus FARBE. Das stellt sicher, dass Sie keine scharf abgegrenzten, stumpfen Farbkleckse erhalten. Da Sie sich natürlich die Möglichkeit offen lassen wollen, die Farbe später zu verstärken oder zu reduzieren, sollten Sie jeder Ebene anfangs nie die volle Deckkraft zuweisen. Um eine Ebene hinzuzufü- Schwarzweißfotos kolorieren Übersicht Ein Graustufenbild in RGB umwandeln; einige Farben für die Kolorierung auswählen und für jede Farbe eine neue Ebene erstellen; die gewünschten Bereiche des Fotos bemalen; die Farbbalance durch Kontrolle der Deckkraft und der Füllmethode jeder Ebene einstellen; mit Hilfe eines neuen Ebenensets die Intensität aller Farben gleichzeitig kontrollieren. Vorher/Nachher-Dateien»Coloring B&W«Das Original-Schwarzweißfoto Wir fügten eine Ebene im Modus FARBE und mit einer DECKKRAFT von 50 % hinzu; darauf malten wir mit dem Airbrush im Modus NORMAL und mit niedrigem Stiftandruck. Bereits in der Frühgeschichte der Fotografie kolorierten Spezialisten Schwarzweißfotos mit Farben und Lacken. Die Popularität von handkolorierten Fotos sank mit dem Aufkommen der Farbfotografie, aber heute ist der Look wieder gefragt jedoch keine Technicolor-Imitation eines Farbfotos, sondern eine subtile Färbung, die an die Handkolorierung früherer Zeiten erinnert. Erzeugen Sie in Photoshop für jede Farbe eine eigene Ebene, und Sie können genau kontrollieren, wie jede einzelne Farbe mit dem Schwarzweißbild interagiert. 1 Das Foto vorbereiten. Nachdem Sie Ihr Foto eingescannt und als Graustufen-Bild gespeichert haben, wandeln Sie es zunächst in RGB um (BILD/MODUS/RGB). Das Aussehen des Bildes verändert sich dadurch nicht, aber dafür kann es jetzt Farben aufnehmen (1). (Wenn Ihr Bild in Farbe vorliegt, entfernen Sie die Farbe am besten mit dem Kanalmixer, wie auf Seite 99 beschrieben; dort finden Sie auch weitere Konvertierungsmethoden.) Wenn nötig, benutzen Sie die Befehle TONWERTKORREKTUR oder GRADATIONSKURVEN, um die Tonwerte zu spreizen und damit die Tonalität des Bildes zu verbessern oder Details in den Lichtern und Tiefen hervorzuheben. JHD / ORIGINALFOTO: CORBIS IMAGES ROYALTY FREE, RETRO CONCEPTS & IDEAS 144 KAPITEL 3: FOTOS RETUSCHIEREN UND VEREDELN

2b 2c An der blauen Ebene sehen Sie den großzügigen Umgang mit Farbe. Das Kunstwerk mit allen Farben am richtigen Platz und allen Ebenen im Modus FARBE 2d FARBEN AUSWÄHLEN Damit Sie bei der Arbeit aus einem begrenzten Satz Farben auswählen können, ordnen Sie diese am besten ganz unten in der Farbfelder-Palette an: Wählen Sie FENSTER/FARBFELDER. Klicken Sie für jede Farbe auf die Palette, um sie auszuwählen, und bewegen Sie den Cursor zu den leeren Kästchen am unteren Ende der Farbfelder-Palette. Der Cursor wandelt sich in einen Farbeimer; klicken Sie damit auf ein Farbfeld, färbt es sich mit dessen Farbe. gen und gleichzeitig Füllmethode und Deckkraft einzustellen, klicken Sie mit gehaltener o-/alt-taste auf den Button NEUE EBENE ERSTELLEN. Im sich öffnenden Dialog NEUE EBENE stellen Sie die Füllmethode auf FARBE und die Deckkraft auf 50 % ein. Klicken Sie auf OK. Mit dem Airbrush fügen Sie Farbe auf der gerade erzeugten Ebene hinzu. Lassen Sie den MODUS in der Optionsleiste auf der Standardeinstellung NORMAL und wählen Sie eine weiche Werkzeugspitze aus der Popup-Palette. Am meisten Kontrolle haben Sie, wenn Sie den DRUCK niedrig einstellen, da der Airbrush umso mehr Farbe aufbringt, je länger Sie ihn an einer Stelle lassen. Sie können den Druck sogar noch während des Farbauftrags geringer einstellen: Durch Drücken einer Zahlentaste ändern Sie die Prozenteinstellung. Sie können eine einzelne Ziffer tippen (»1«bis»9«für 10 % bis 90 % oder»0«für 100 %) oder, wenn Sie schnell sind, auch zwei Ziffern (zum Beispiel»15«für 15 %). Malen Sie mit einer der von Ihnen gewählten Farben (2a). Generell wird die Farbe umso intensiver, je dunkler das Grau in dem Bereich war, in dem Sie malen. Sie brauchen sich beim Malen keine Gedanken über perfekte Kanten und gleichmäßigen Farbauftrag zu machen. Bei der traditionellen Handkolorierung wurden die Farben auch nicht perfekt aufgetragen (2b). Da jede Farbe auf einer eigenen Ebene liegt (2c), können Sie ganz einfach den Radiergummi im Modus AIRBRUSH (einzustellen in der Optionsleiste) verwenden, um Überlappungen von Farben zu beseitigen oder Farbe aus bestimmten Bereichen zu entfernen hier entfernten wir so die Hautfarbe von der Armbanduhr und den Augen (2d). 3 Die Farben ausgleichen. Wenn die Farbebenen komplett sind, gehen Sie zu den einzelnen Ebenen zurück und nehmen Verbesse- In den Farbebenen, hier ohne das Foto, erscheinen die»löcher«, die wir für das Zifferblatt und die Augen ausradiert hatten. Weil die Ebene im Modus FARBE angelegt und die Mütze im Original hellgrau war, färbten wir die Mütze auch nur leicht ein, obwohl wir ziemlich viel Dunkelgrün aufgetragen hatten. Ein leichter Auftrag von Rot dagegen färbte die Streifen in der Flagge ziemlich stark ein, weil dieser Bereich im ursprünglichen Bild dunkelgrau war. DIE FÜLLMETHODE EINSTELLEN Beim Auftragen von Farbe erhalten Sie das gleiche Resultat, egal ob Sie die Füllmethode für die Ebene auf FARBE (oder eine andere wie INEINANDERKOPIEREN oder DIFFERENZ) und den Malmodus für das Malwerkzeug auf NORMAL setzen oder umgekehrt. Allerdings sind Sie flexibler, wenn Sie den Modus FARBE der Ebene zuweisen und nicht dem Malwerkzeug, da Sie später in der Ebenenpalette noch Änderungen vornehmen können. Die Füllmethode der Ebene kennzeichnet Photoshop eindeutig. Sie lässt sich leicht in der Ebenenpalette ändern, die einzelnen Striche mit dem Malwerkzeug hingegen geben keinen Hinweis darauf, in welchem Modus sie entstanden sind. SCHWARZWEISSFOTOS KOLORIEREN 145

3a 3b 4a Wir verliehen der Trompete ein metallisches Aussehen, indem wir die Füllmethode der Gold-Ebene auf INEINANDERKOPIEREN stellten und die DECKKRAFT auf 75 % anhoben. Die Einstellung der Deckkraft in jeder einzelnen Ebene glich die Farben aus. Wir verbanden die Farb-Ebenen und generierten ein Ebenenset im Modus HINDURCH- WIRKEN. Dies erlaubte uns, die erzielte Balance beizubehalten, während wir die allgemeine Farbintensität durch Verringerung der Deckkraft auf 75 % herabsetzten. (Hier sehen Sie auch, dass die Miniaturansichten der einzelnen Ebenen in der Ebenenpalette eingerückt sind, um anzuzeigen, dass sie alle zum Ebenenset»Colors«gehören.) rungen vor: Um die Brillanz der metallischen Objekte zu erhöhen, sollten Sie es mit der Füllmethode INEINANDERKOPIEREN versuchen, die Kontrast und Sättigung erhöht (3a). Stellen Sie die Deckkraft jeder Ebene ganz nach Ihrem Gusto ein. Um die Farbintensität in unserem Bild auszugleichen, reduzierten wir die Deckkraft der blauen und roten Ebene und erhöhten die Deckkraft der goldenen und grünen (3b). 4 Ein Ebenenset erstellen. Wenn die Farben einmal ausbalanciert sind, wollen Sie die Farbe möglicherweise generell intensivieren oder reduzieren vielleicht nachdem Ihr Kunde den Proof gesehen hat oder weil es ein Ausgabeproblem gibt. In diesem Fall können Sie die Farb-Ebenen in einem Ebenenset gruppieren und 4b Dieser Ausschnitt aus dem fertigen Bild (siehe auch Seite 144) zeigt die Reduktion der Farbe durch Verringerung der Deckkraft im Ebenenset»Colors«. EBENEN AUFTEILEN Sie haben Ihre Datei so eingerichtet, dass jede Farbe auf einer separaten Ebene liegt. Nun aber möchten Sie vielleicht die Füllmethode und die Deckkraft einzelner»farbflecken«auf einer Ebene separat einstellen können, zum Beispiel wenn Sie metallische und nichtmetallische Objekte mit Hilfe einer Gelb-Ebene eingefärbt haben. In diesem Fall sollten Sie die metallischen Objekte wählen (etwa mit dem Lasso oder dem Auswahlrechteck) und sie einer eigenen Ebene zuweisen, indem Sie c-/ctrl-shift-j drücken (das Tastenkürzel für EBENE/NEU/EBENE DURCH AUSSCHNEIDEN). Für ein metallisches Aussehen könnten Sie diese Ebene in den Modus INEINANDERKOPIEREN setzen und die Deckkraft verringern, während die ursprüngliche Ebene im Modus FARBE bleibt. die Farbintensität mit Hilfe des Deckkraft-Schiebereglers im Ebenenset kontrollieren: Wählen Sie eine der Farb-Ebenen in der Ebenenpalette und verbinden Sie die anderen damit, indem Sie in die Spalte links von jeder Ebene (rechts vom Augen-Symbol) klicken. (Wenn Sie gleich mehrere Ebenen anwählen möchten, ziehen Sie den Cursor in der Verbindungsspalte, statt jede Ebene einzeln anzuklicken.) Gruppieren Sie als Nächstes die verbundenen Ebenen zu einem Ebenenset: Wählen Sie EBENE/NEU/EBENENSET AUS VERBUN- DENEN EBENEN oder im Popup-Menü der Ebenenpalette NEUES SET AUS VERBUNDENEN EBENEN. Im Dialog NEUES SET AUS VERBUNDENEN EBENEN wählen Sie als Modus HINDURCHWIRKEN, damit sich die Füllmethoden der einzelnen Ebenen nicht ändern, wenn diese im Ebenenset zusammengefasst werden. Geben Sie dem Set einen Namen (wir entschieden uns für»colors«) und klicken Sie auf OK (4a). Auch wenn alle Ebenen im Set zusammengefasst sind, können Sie immer noch die Intensität jeder Farbe einzeln kontrollieren (mit dem Deckkraft- Schieberegler jeder Ebene). Sie können aber auch die Intensität aller Farben gleichzeitig ändern (mit dem Deckkraft-Schieberegler des Sets) (4b). 146 KAPITEL 3: FOTOS RETUSCHIEREN UND VEREDELN