PRESSEMITTEILUNG PRESSEMITTEILUNG HEKUMA GmbH Petrischalen LITE Pressekontakt Klaus Wanner Leitung Vertrieb & Marketing Tel.: +49 8165633-300 email: k.wanner@hekuma.com HEKUMA GmbH Freisinger Str. 3B 85386 Eching www.hekuma.com Petrischalen LITE Im bewährten Partnerverbund hat HEKUMA ein Komplettsystem für die Herstellung von Petrischalen entwickelt, das speziell auf die Anforderungen von Schwellenländern ausgerichtet ist. Fast 130 Jahre nach ihrer Entwicklung durch den Bakteriologen Julius Richard Petri zählen die nach ihm benannten Petrischalen immer noch zu den am häufigsten verwendeten Gebrauchsgegenständen im Laborbetrieb. Hauptsächlich zur Kultivierung von Mikroorganismen und Zellen eingesetzt, werden sie heute aus Glas oder Kunststoff hergestellt. Dabei hat sich die Kunststoffschale klar als Favorit erwiesen. Bei dem klassischen Einwegprodukt liegen die Vorteile nicht nur in der Produktion, sondern auch im Verpackungsund Transportaufwand. Dies gilt gerade für den Bedarf in bevölkerungsreichen und wachstumsstarken Schwellenländern wie zum Beispiel China, Indien, Brasilien oder die Türkei. Diese zeigen ein stetiges Wachstum, eine Sättigung der Märkte ist noch lang nicht in Sicht. Neben den Lohnkosten wachsen auch die Qualitätsanforderungen, gerade für Produkte im Gesundheits- und Lebensmittelsektor, so dass sich der Einstieg in automatisierte Produktionen lohnt. Hinzu kommt, dass es sich bei Petrischalen gerade auch was den Spritzgussprozess betrifft um ein eher einfach herzustellendes Produkt handelt. Da sie jedoch fast ausschließlich in Laborumgebungen verwendet werden, müssen die Schalen höchsten Ansprüchen an Reinheit und Präzision genügen was die Anforderungen an die Qualität der Fertigungsprozesse wiederum, mittelbar, nach oben treibt. BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 1 von 6
HEKUMA, Hersteller von Hochleistungsautomationen für die Kunststoffindustrie, verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung im Anlagenbau zur Fertigung von Petrischalen und ist längst Marktführer in diesem Produktsegment. Die Mehrheit der großen Hersteller weltweit nutzt Anlagen, die von HEKUMA entwickelt und realisiert wurden. Dass man dieses technische Know-how auch auf spezifische Marktsituationen fokussiert einsetzen kann, zeigt das Petrischalen LITE-Konzept. Damit hat HEKUMA eine Anlage für die Fertigung von Kunststoff-Petrischalen entwickelt, die ganz auf die Bedürfnisse von Schwellenmärkten zugeschnitten ist. Die Leistungseigenschaften des Systems sind erstaunlich. In enger Kooperation mit seinen Partnern Plastisud und Engel ist hier eine Lösung entstanden, die branchenspezifische Qualitätsansprüche mit der Produktion hoher Stückzahlen verbindet, andererseits die Investitionskosten für den Betreiber deutlich günstiger hält, als dies etwa für die Anschaffung von vollautomatischen Hochleistungssystemen für Petrischalen der Fall ist. Plastisud ist Marktführer bei der Herstellung hochpräziser Spritzgusswerkzeuge für Petrischalen und stellt für das Petrischale LITE System das Werkzeug. Die Ausführung als 4+4 Zweiplattenwerkzeug reduziert die Komplexität und ist somit auch in kleineren Betrieben gut einsetzbar. Engel komplettiert mit der Spritzgießmaschine aus der bewährten, holmlosen Victory-Produktreihe das Gesamtpaket. Dass eine solch technisch hochwertige LITE-Lösung zu einem attraktiven Preis angeboten werden kann, liegt vor allem daran, dass es sich hier um ein fertiges, aufeinander abgestimmtes und bereits bewährtes System handelt. Die marktgerechte Vereinfachung d.h. die Reduzierung der Komplexität, begonnen beim Werkzeug, über die Bedienbarkeit der Automation bis hin zu den Anforderungen an das Produktdesign spiegelt sich in allen Aspekten des Systems wider. Dabei wurde aber nicht außer Acht gelassen, dass eine kostengünstige Flexibilität weiterhin gegeben sein muss. So ist es möglich, ohne großen Konstruktionsaufwand, dass System für Schalendurchmesser von 50 bis 100mm zu konfigurieren. Im Anschluss an den Spritzgießprozess öffnet sich das Werkzeug mit den beiden fertigen Schalenhälften, der Greifer entnimmt jeweils vier Deckel und Böden aus der Trennebene. Nach dem Ausqueren klappt der obere Teil des Greifers nach unten, setzt die Böden auf die Deckel und montiert so gleich die Schalen. Im Anschluss übergibt der Greifer die vier fertig montierten Schalen an eine Abstapeleinheit. Die, mit der vorher definierten Stückzahl, gebildeten Stapel werden auf einen Rundtisch als Zwischenspeicher abgesetzt. Sind die Stapel auf dem Drehtisch abgelegt, dreht sich dieser um 180 Grad in die Verpackungsstation. Bevor die Stapel in die Verpackungsposition geschoben werden müssen vom BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 2 von 6
Maschinenbediener vier vorgefertigte Folienschlauchbeutel von Hand über die Aufnahmedorne geschoben werden. Nach Auslösen durch den Bediener fahren die Schalen nach oben und werden so ohne Kontaminierungsgefahr in den Beutel eingebacht. Je nach Schalenhöhe können somit bis zu 20 Schalen oder bis max. 350 mm hohe Stapel verpackt werden. Abschließend werden die gefüllten Beutel vom Bediener abgenommen und der Beutel verschweißt. Der gesamte Fertigungszyklus ist in weniger als sechs Sekunden abgeschlossen. Rechnet man diese Leistung auf 7000 Arbeitsstunden im Jahr hoch (bei 140 Stunden pro Woche), so kommt man auf eine jährliche Gesamtproduktion von ca. 17 Millionen Petrischalen. Nicht verhandelbar bei der Umsetzung eines solchen, verschlankten Konzepts waren die Qualitätsanforderungen, die an das Endprodukt gestellt werden. Die Fertigung der Petrischalen ist von Anfang bis Ende auf Medizinstandards ausgerichtet, die Anlage ein in sich geschlossenes System, das die Gefahr der Verunreinigung der Produkte durch menschliche Berührung miniert. Der gesamte Prozess ist maximal produktschonend angelegt, heißt: Entnahme und Ablage durch die Greifer hinterlassen keinerlei Kratzer oder sonstige Makel, welche die Oberflächen der Schalen beschädigen und auf diese Weise deren Transparenz mindern. Eine solche einwandfreie Optik ist hier unbedingt notwendig, da sonst die Verlässlichkeit der Laboranalysen beeinträchtigt werden könnte. Auch die Ablage ist in ihrer Taktung so ausgerichtet, dass Verformungen der Schalen in jedem Fall vermieden werden und somit die notwendige Bodenebenheit erreicht wird. Ein weiterer Vorteil des Systems liegt in den kompakten Dimensionen der Anlage. Mit einem Platzbedarf von 3 x 6 Meter für das Gesamtsystem nimmt sie an ihrem Einsatzort gerade einmal 18 Quadratmeter in Anspruch und schafft innerhalb dieses Raums einen ebenso ergonomisch ausgerichteten wie wartungsfreundlichen Arbeitsplatz. Vertrieben wird die Anlage im Partnerverbund von Engel, Plastisud und HEKUMA. BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 3 von 6
Gesamtsystem Am Einsatzort nimmt es gerade einmal 18 qm in Anspruch und schafft innerhalb dieses Raums einen ebenso ergonomisch ausgerichteten wie wartungsfreundlichen Arbeitsplatz Greifer Der 4 x 4 Greifer übernimmt jeweils 4 Deckel und 4 Böden aus dem Werkzeug und montiert die Schalen noch vor der Ablage. Stapelstation Je nach Schalenhöhe können bis zu 20 Schalen oder bis max. 350 mm hohe Stapel verpackt werden. Verpackung Nach Auslösen durch den Bediener fahren die Schalen nach oben und werden so ohne Kontaminierungsgefahr in den Beutel eingebacht. BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 4 von 6
Kompaktes Design Auf gerade mal 3 x 6 Meter von der Entnahme bis zum fertig verpackten Produkt. BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 5 von 6
Über HEKUMA: www.hekuma.com Wir die HEKUMA (Eching/ Deutschland), eine Gesellschaft der elexis Gruppe, schaffen nachhaltige Wettbewerbsvorteile durch innovative Ideen und begeisternde Technik im Bereich der Hochleistungsautomation für die Kunststoffindustrie. Wir haben uns durch Engagement und Ehrgeiz als kompetenter Anlagenhersteller etabliert und blicken stolz auf über 40 Jahre Erfahrung zurück. Neben komplexen Greifern für Hochleistungs-Einlege- und Entnahmesysteme für Spritzgießprozesse mit vor- und nachgelagerter Automation, zählen wir zu unseren Kernkompetenzen die Entwicklung schlüsselfertiger Sonderlösungen und Produktionskonzepte, wie Sigma inside und HEKUflex. Unsere Konzentration liegt hierbei auf den Märkten der Medizin- und Automobiltechnik sowie in der Konsumgüterindustrie. BERICHT_PetriDishLITE-DE_07-2015 6 von 6