Als wir uns im April zu unserem letzten Samstagvormittag trafen, da waren einige von Euch sogar traurig.



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Transkript:

Predigt zur Konfirmation 2015 St. Petri Kirchengemeinde Steinwedel Pastor Mirko Peisert Liebe Konfirmationsgemeinde! V.a. aber liebe Konfis! Im Herbst 2013 hatte alles mit einem Begrüßungsgottesdienst begonnen. Damals hatten sich 44 Konfirmandinnen und Konfirmanden angemeldet, so viele wie noch nie. Zumindest in den letzten 50 Jahren. Bei unseren Samstag-Vormittagen wurde es dann auch ganz schön eng im Saal und auf dem Gelände. Wenn dann die Mitarbeiter noch dazu kommen, dann reichten kaum mehr die Stühle. Aber da ihr fast immer bei der Sache ward und ziemlich gut mitgemacht habt, steht das Gemeindehaus auch noch. Und der Vorteil an so einer großen Gruppe ist ja auch, dass es einfach ganz viele und unterschiedliche Begabungen gibt. Mit den Monaten seid ihr, wie ich finde, zu einer tollen Gruppe zusammen gewachsen. Wir haben uns mit dem Gottesdienst und der Bibel, mit Taufe und Abendmahl beschäftigt, mit den 10 Geboten und dem Glaubensbekenntnis. Wir sind im Januar zusammen mit einem super Teamer-Team nach Gernrode gefahren und euer Vorstellungsgottesdienst im März zum Thema Taufe, der hat doch glaube ich manchen Besucher beeindruckt. Als wir uns im April zu unserem letzten Samstagvormittag trafen, da waren einige von Euch sogar traurig. Jetzt mit der Konfirmation endet eure Konfirmandenzeit. Nach der Vorbereitung im Unterricht, nach regelmäßigen Gottesdienstbesuchen und unterschiedlicher Mitarbeit in der Gemeinde bekennt ihr euch mit eurer Konfirmation öffentlich zum christlichen Glauben. Ihr bestätigt, konfirmiert eure Taufe, bei der noch eure Eltern für euch und über euren Glauben entschieden haben. Jetzt entschiedet ihr. Ich habe ein wenig überlegt, was eure Gruppe ausgezeichnet hat. Ja, was unsere gemeinsame Zeit mitbestimmt hat. Und da ist mir doch ziemlich schnell das hier eingefallen. Das Handy - genauer gesagt das Smartphone! Das Smartphone verändert langsam, aber stetig und grundlegend das Leben der Jugendlichen und damit auch den Konfirmandenunterricht. Früher ging es in der Pause am Samstag lautstark über Tische und Bänke, Jungs solidarisierten sich gegen Mädchen, es gab gezicke und Anfeindungen, heute sitzen alle still über ihre Displays gebeugt, hier und da gibt es kurze Bemerkungen, ansonsten konzentrierte Aufmerksamkeit an den Geräten.

Oder ich denke an unsere Konfirmandenfreizeit, früher war es eine Kunst am Abend alle Konfirmandinnen und Konfirmanden in ihre Zimmer zu lotsen und dann auch in den Zimmern zu halten, jetzt sind nach dem Abendprogramm und dem Nachtcafe alle schnell in ihren Zimmern und Betten verschwunden und die Flure sind leer. Trotzdem sind sie via smartphone, per whatsapp und sms alle miteinander verbunden und in Kontakt. Und wenn dann wirklich alle Aufpasser verschwunden sind und Pastor und Teamer eingeschlafen sind, dann sind die Flure doch wieder voll. Was ist das Schlimmste im Leben eines Konfis? Natürlich nicht eine schlechte Note in Englisch. Auch nicht die nervige Mathelehrerin. Die Niederlage der Sportfreunde Aligse. Na ja. Auch nicht Liebeskummer. Nein ein kaputtes Handy! Denn damit sind alle Verbindungen zur Außenwelt abgeschnitten, alle Kontaktmöglichkeiten abgebrochen. Das Handy - dein treuer Begleiter auf allen deinen Wegen! Dein Beistand im Leben, der überall bei dir ist und immer für dich da ist! Immer an deiner Seite. Immer auf Abrufbereit. Aber: Ich will jetzt gar nicht klagen und über unsere Jugend stöhnen. Nein, ganz und gar nicht, denn als mir vor wenigen Wochen im Urlaub mein Handy runter gefallen ist und das Display zersplitterte, da merke ich erst, wie es auch für mich ohne Handy ist. Eigentlich muss ich euch sogar loben. - Denn während des Unterrichts waren die Handys immer auch wieder und ohne Widerspruch verschwunden und die lautlos-einstellung habt ihr viel besser im Griff als viele Erwachsene. Nein ich stimme nicht in die Klage ein, ich will vielmehr überlegen, wie sich mit diesem Ding hier, etwas über den Glauben sagen lässt, oder: wie geht vielleicht Konfirmation mit dem Smartphone? Also, was hat ein Smartphone mit der Konfirmation zu tun. Ein Handy mit dem christlichen Glauben? Das erste scheint mir noch ganz offensichtlich: Denn letztlich geht es beim Handy ja immer um Verbindungen, es geht darum mit anderen verbunden zu sein, mit Freunden und Mitschülern, mit Spielpartnern, mit Modetrends und den aktuellen Nachrichten, es geht darum verbunden zu sein mit der großen weiten Welt. Im Glauben geht es darum mit Gott verbunden zu sein. Mit Gott im Kontakt zu sein und zu bleiben. Na klar, aber funktioniert eigentlich diese Verbindung? Zur Zeit Jesu und in der Bibel gab es nun noch keine Handys, davon war noch nicht einmal zu träumen, aber Jesus war unglaublich innovativ und modern, sicher hätte er heute in seinen Predigten

heute auch das Handy als Anschauungsmaterial genommen, aber damals hat er etwas aus seiner Zeit bekanntes genommen, er erklärt es am Beispiel eines Weinstocks: Er sagt: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts erreichen. Jesus verspricht, wer mit ihm verbunden bleibt, mit ihm in Kontakt bleibt, so wie Weintrauben an ihrem Weinstock, die wachsen und Früchte bringen, so wird auch euer Leben gelingen, ja in Verbindung mit ihm, da werdet ihr wachsen und reifen, da wird euer Leben Früchte tragen. Ein schönes Versprechen, aber wie bleibe ich nun mit Jesus Christus verbunden, ohne whatsapp- Gruppe, ohne facebook-profil oder weblink? Zum Beispiel durch die ganz realen und analogen Fishermans-Friends, die sich immer Sonntags treffen. Am 10. Mai seid ihr alle eingeladen zu einem ersten Treffen. Als Teamer kennt ihr ja schon die meisten der Jugendlichen. Das wäre eine ideale Möglichkeit mit unserer Gemeinde, mit Kirche, mit Gott und den Fragen des christlichen Glaubens in Verbindungen zu bleiben. Es geht aber auch noch ganz anders: Denn wichtiger noch als die äußere Verbindung ist die innere Verbindung mit Gott, das heißt mit ihm Gespräch zu bleiben, zu beten und ihm all das was mich beschäftigt anzuvertrauen, ihm Anteil zu geben an meinem Leben, ihn zu suchen, nach ihm zu fragen. Wer so mit Gott verbunden bleibt, der bringt viel Frucht, der wird wachsen und reifen, dessen Leben wird gelingen. Aber kommen wir noch mal zu den Handys zurück! Man kann mit einem Smartphone auch telefonieren, aber ich habe den Eindruck, dass höchstens noch die Eltern anrufen, ansonsten ist das Telefonieren wohl eher Nebensache. Umso wichtiger sind die Texte. Ich habe gelesen, dass ein durchschnittlicher Konfirmand in seiner durchschnittlichen Konfirmandenzeit von 18 Monaten im Schnitt 99.513 Nachrichten verschickt und im Schnitt 155.500 Nachrichten erhält. Aber es geht nicht nur um Textmitteilungen, mit dem smartphone lassen sich auch prima Videos drehen, anschauen oder teilen. Angesichts dessen ist selbst der Fernseher für Jugendliche längst zur Nebensache geworden. Das beliebteste Konfirmationsvideo aus Deutschland auf Youtube ist übrigens ein Make-up Tutorial zum Thema Make-up, Haare & Outfit für deine Konfirmationen!

Ich glaube, es ist kein Zufall, dass es um Make-Up geht! Selbstdarstellung ist für viele heute ziemlich wichtig. Gut, da stehe vor den anderen. Von vielem gemocht werden. Das wird durchs Smartphone noch verstärkt! Ein Jugendlicher erklärt mir: Es ist ein befriedigendes Gefühl, wenn man für ein Selfie viele Likes kriegt. Im Schnitt krieg ich so um die sechzig Likes, wenn es gut läuft, achtzig bis hundert. Wenn ein Bild nicht so läuft, überlegt man sich schon, weshalb. Trotzdem sind für mich Likes nicht ausschlaggebend, ich teile Momente mit meinen Freunden. Um Likes geht es eigentlich auch bei der Konfirmation! Um nichts anderes sogar! Konfirmation ist einfach die etwas konservativere aber dafür um so festlichere und aufregendere Art zu liken. Das ist unsere kirchliche Form Gott zu liken. Den christlichen Glauben zu liken. Die Kirchliche Form, den Gefällt mir Button zu drücken für den christlichen Glauben. Ihr sagt mit der Konfirmation JA zu Gott, das ist eure Antwort, nachdem Gott euch schon vor langer Zeit, bei eurer Taufe geliked hatte. Ihr gefallt ihm schon von Anfang an. Ihr gefallt ihm auch noch mit schlechten Noten, ohne tolles Aussehen, unsportlich oder verpeilt. Ihr gefallt ihm. In seinen Augen seid ihr schön! Deshalb finde ich könnt ihr auch ganz selbstbewusst und gelassen ins Leben gehen. Denn ihr habt seine Anerkennung. Seine Rückendeckung. Noch ein letzter Gedanke: So sah mein Handy aus, als ihr geboren wurdet also so etwa um das Jahr 2000 rum. Minidisplay in schwarz weiß. Natürlich kein Internetanschluss, keine Apps, kein Youtube. Trotzdem war das Handy damals für mich auch toll. Heute ist es eher ein Lacher! Ein Smartphone ist ein doch kurzfristiger Begleiter. Ein paar Jahre, dann ist es völlig überaltet, aus der Mode gekommen, ja peinlich. Ein neues muss her. Noch viel schneller ist eine Guthabenkarte leer und muss neu geladen werden. Und auch die Verträge haben eine Vertragslaufzeit und immer wieder gibt es neue Optionen, andere Bedingungen und Konditionen. Gott hat keine Vertragslaufzeit. Keinen Mindestumsatz, keine Preisstaffelungen. Da wird auch nichts gedrosselt, wenn ich zuviel gesurft habe.

Gottes Interesse an euch das bleibt. Sein Like nimmt er nicht zurück. Die Verbindung zu ihm könnt ihr immer wieder und ganz unkompliziert aufnehmen, auch nach einer langen Pause, auch wenn ihr euch zwischendurch gar nicht um ihn gekümmert habt. Das gilt übrigens nicht nur für Euch KOnfis, sondern auch für die Erwachsenen die heute da sind: Von ihm aus steht die Verbindung. Er möchte weiter mit euch teilen! Weiter mit euch in Kontakt bleiben. Sein Interesse ist ungebrochen. Liebe Konfirmandinnen, und Konfirmanden, ich wünsche euch, dass eure Verbindung zu Gott lebendig bleibt und wächst, dass sie euch durchs Leben begleitet, Euch Halt gibt und Trost, Stärke und Zuversicht. Wie es Jesus Christus versprochen hat: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer mit mir verbunden bleibt so wie ich mit ihm, bringt reiche Frucht. Denn ohne mich könnt ihr nichts erreichen. AMEN