Integration fair finanzieren gute Ansätze weiterverfolgen Schlaglichter aus dem Gemeindefinanzbericht 2016 des Deutschen Städtetages Beiträge zur Stadtpolitik AACHEN AALEN AMBERG ANNABERG-BUCHHOLZ ANSBACH ASCHAFFENBURG AUERBACH/ VOGTLAND AUGSBURG BAD KREUZNACH BAD REICHENHALL BADEN-BADEN BAMBERG BAUTZEN BAYREUTH BERLIN BIBERACH AN DER RIß BIELEFELD BOCHOLT BOCHUM BONN BOTTROP BRANDENBURG AN DER HAVEL BRAUNSCHWEIG BREMEN BREMERHAVEN CASTROP-RAUXEL CELLE CHEMNITZ COBURG COTTBUS DARMSTADT DELITZSCH DELMENHORST DESSAU-ROSSLAU DORTMUND DRESDEN DUISBURG DÜREN DÜSSELDORF EISENACH EISENHÜTTENSTADT EMDEN ERFURT ERKNER ERLANGEN ESSEN ESSLINGEN AM NECKAR FALKENSEE FILDERSTADT FINSTERWALDE FLENSBURG FORST (LAUSITZ) FRANKENTHAL (PFALZ) FRANKFURT (ODER) FRANKFURT AM MAIN FREIBERG FREIBURG IM BREISGAU FRIEDRICHSHAFEN FULDA FÜRTH GELSENKIRCHEN GERA GIEßEN GLADBECK GLAUCHAU GOSLAR GOTHA GÖTTINGEN GRÄFELFING GREIFSWALD HAGEN HALLE (SAALE) HAMBURG HAMELN HAMM HANAU HANNOVER HEIDELBERG HEIDENHEIM AN DER BRENZ HEILBRONN HENNIGSDORF HERFORD HERNE HILDESHEIM HOF HOHEN NEUENDORF HOYERSWERDA INGOLSTADT ISERLOHN JENA KAISERSLAUTERN KAMENZ KARLSRUHE KASSEL KAUFBEUREN KEMPTEN (ALLGÄU) KIEL KOBLENZ KÖLN KONSTANZ KREFELD LANDAU IN DER PFALZ LANDSBERG AM LECH LANDSHUT LAUCHHAMMER LEINEFELDE-WORBIS LEIPZIG LEVERKUSEN LIMBACH- OBERFROHNA LINDAU (BODENSEE) LÖRRACH LÜBECK LUDWIGSBURG LUDWIGSHAFEN LÜNEBURG MAGDEBURG MAINZ MANNHEIM MARBURG MEMMINGEN MERSEBURG (SAALE) MÖNCHENGLADBACH MÜHLHAUSEN MÜLHEIM AN DER RUHR MÜNCHEN MÜNSTER NEU-ULM NEUBRANDENBURG NEUENHAGEN BEI BERLIN NEUMÜNSTER NEURUPPIN NEUSS NEUSTADT AM RÜBENBERGE NEUSTADT AN DER WEINSTRASSE NEUSTADT BEI COBURG NEUWIED NORDHAUSEN NÜRNBERG NÜRTINGEN OBERHAUSEN OFFENBACH AM MAIN OFFENBURG OLDENBURG OSNABRÜCK PASSAU PFORZHEIM PIRMASENS PIRNA PLAUEN POTSDAM QUEDLINBURG RECKLINGHAUSEN REGENSBURG REMSCHEID REUTLINGEN RIESA ROSENHEIM ROSTOCK SAARBRÜCKEN SALZGITTER SASSNITZ SCHWABACH SCHWÄBISCH GMÜND SCHWEDT/ODER SCHWEINFURT SCHWERIN SIEGEN SINDELFINGEN SOLINGEN SPEYER STENDAL STRAUBING STUTTGART SUHL TAUCHA TELTOW TETEROW TRAUNSTEIN TRIER TÜBINGEN ULM VELTEN VIERSEN VILLINGEN-SCHWENNINGEN VÖLKLINGEN WEIDEN IN DER OBERPFALZ WEIMAR WIESBADEN WILHELMSHAVEN WISMAR WITTEN WITTENBERG WOLFENBÜTTEL WOLFSBURG WOLGAST WORMS WUPPERTAL WÜRZBURG ZWEIBRÜCKEN ZWICKAU
Integration fair finanzieren gute Ansätze weiterverfolgen Schlaglichter aus dem Gemeindefinanzbericht 2016 des Deutschen Städtetages Beiträge des Deutschen Städtetages zur Stadtpolitik Band 108
Vorwort Printed in Germany Imprimé en Allemagne 5
Inhalt des Deutschen Städtetages Helmut Dedy Verena Göppert gute Ansätze weiterverfolgen 9 Finanzlage: Gesamthaushalt noch ausgeglichen, aber mit Risiken Gefälle zwischen den Kommunen verschärft sich Investitionsstau: Mehr als 100 Milliarden Euro werden gebraucht Entlastung der Kommunen muss auch voll bei ihnen ankommen Flüchtlingszuzug: Bund, Länder und Kommunen sind gemeinsam gefordert
Einigung zwischen den Ländern zur Grundsteuerreform längst überfällig Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen Strukturschwache Städte müssen gefördert werden Bundesteilhabegesetz neue Belastungen der Kommunen vermeiden EPSAS keinen unnötigen Aufwand treiben Infrastrukturberatung: Umwandlung der ÖPP Deutschland AG gute Ansätze weiterverfolgen 9
Finanzlage: Gesamthaushalt noch ausgeglichen, aber mit Risiken
Kommunalfinanzen 2014 bis 2019 in den alten und den neuen Ländern 1) Einnahmen/Ausgaben 2014 2015 2016 2017 2018 2019 in Mrd. Euro Änderung zum Vorjahr in % Einnahmen 2) 205,32 darunter: Steuern 79,47 darunter: Grundsteuern 11,31 Gewerbesteuereinnahmen 33,05 Einkommensteueranteil 30,26 Umsatzsteueranteil 3,68 nachrichtlich: Brutto-Gewerbesteueraufkommen 39,73 Gebühren 17,46 Laufende Zuweisungen von Land/Bund 70,48 Investitionszuweisungen von Land/Bund 7,28 Sonstige Einnahmen 30,63 Ausgaben 2) 204,89 darunter: Personal 52,39 Sachaufwand 43,16 Soziale Leistungen 49,42 Zinsen 3,43 Sachinvestitionen 22,23 davon: Baumaßnahmen 16,93 Erwerb von Sachvermögen 5,30 Sonstige Ausgaben 34,28 Finanzierungssaldo 0,43 Stärkung der Kommunalfinanzen ab 2018 Übernahme der Kosten der Unterkunft für anerkannte Flüchtlinge Finanzierungssaldo unter Berücksichtigung der Stärkung der Kommunalfinanzen ab 2018 und der Übernahme der Kosten der Unterkunft für anerkannte Flüchtlinge 3) 218,21 6,3 % 84,85 6,8 % 11,83 4,5 % 34,91 5,6 % 32,51 7,4 % 4,29 16,8 % 41,94 5,6 % 17,92 2,6 % 76,53 8,6 % 7,37 1,3 % 31,55 3,0 % 215,16 5,0 % 54,18 3,4 % 45,05 4,4 % 53,79 8,8 % 3,32-3,2 % 22,03-0,9 % 16,17-4,5 % 5,86 10,7 % 36,80 7,4 % 3,05 231,1 5,9 % 85,6 0,9 % 12,0 1,9 % 34,2-2,1 % 33,5 3,2 % 4,5 4,1 % 41,2-1,7 % 18,1 0,8 % 87,5 14,3 % 9,0 22,6 % 30,9-2,0 % 231,1 7,4 % 57,1 5,4 % 49,0 8,8 % 59,0 9,7 % 3,2-2,4 % 25,2 14,2 % 19,4 19,9 % 5,8-1,7 % 37,6 2,1 % 0,0 0,4 241,3 4,4 % 92,6 8,2 % 12,2 1,2 % 38,0 11,0 % 35,5 5,8 % 5,5 24,1 % 45,7 10,8 % 18,3 1,3 % 90,9 3,8 % 9,1 0,9 % 30,5-1,5 % 239,2 3,5 % 59,2 3,7 % 49,9 1,8 % 63,5 7,5 % 3,2-1,6 % 24,7-1,8 % 18,9-2,7 % 5,8 1,4 % 38,8 3,2 % 2,0 0,8 246,0 2,0 % 94,4 2,0 % 12,3 1,2 % 39,0 2,9 % 37,3 5,2 % 4,3-22,0 % 47,0 2,9 % 18,5 1,1 % 94,2 3,7 % 8,6-6,0 % 30,3-0,6 % 246,2 2,9 % 61,0 3,0 % 51,4 3,0 % 67,4 6,2 % 3,2-1,0 % 23,2-6,2 % 17,2-8,9 % 6,0 2,5 % 40,2 3,6 % -0,3 4,5 1,2 252,1 2,5 % 1) Für die Jahre 2016 bis 2019 Schätzung auf Basis einer gemeinsamen Umfrage der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände, der Steuerschätzung Mai 2016 sowie Daten aus dem Arbeitskreis Stabilitätsrat. Differenzen in den Summen durch Rundungen möglich. 2) Ohne besondere Finanzierungsvorgänge (insbesondere Schuldenaufnahmen u. -tilgungen, Rücklagenentnahmen u. -zuführungen, Deckung von Fehlbeträgen aus Vorjahren), ohne kommunale Krankenhäuser. 3) Tatsächlich zu erwartende Anpassungseffekte auf der Ausgabenseite wie z.b. eine Ausweitung der Investitionen wurden nicht berücksichtigt. 97,8 3,6 % 12,5 1,2 % 40,2 2,9 % 39,3 5,2 % 4,5 3,4 48,4 2,9 % 18,7 1,1 % 97,5 3,5 % 8,1-5,3 % 30,0-1,0 % 253,9 3,1 % 62,5 2,5 % 52,7 2,6 % 70,6 4,8 % 3,2 0,0 % 23,6 1,7 % 17,4 1,3 % 6,2 2,7 % 41,4 3,0 % -1,8 4,5 Prognose der kommunalen Spitzenverbände und eigene Zusammenstellung und Berechnungen nach Angaben des Statistischen Bundesamtes. 0,4 2,9 5,4 2,6 50 40 30 20 10 0-10 Bundeshilfe wirkt bei Defizit Kassenkredite bleiben hoch Kassenkredite und Finanzierungssaldo im Vergleich, in Milliarden Euro 1992 1993 1994 1995 1996 Finanzierungssaldo Kassenkredite Finanzierungssaldo in den Jahren 2016 bis 2019 ohne Übernahme der Kosten der Unterkunft für anerkannte Flüchtlinge und ohne Stärkung der Kommunalfinanzen ab 2018. Eigene Zusammenstellung und Berechnung nach der Kommunalfinanzstatistik des Statistischen Bundesamtes, ab 2016 Schätzung. 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Kommunale Einnahmen in West und Ost 2015 in Euro je Einwohner Kommunale Ausgaben in West und Ost 2015 in Euro je Einwohner 436 552 82 331 177 305 437 984 228 737 2.962 249 1.180 2.576 2.925 600 2.518 609 545 181 1.210 708 722 709 West Ost West Ost Steuern Gebühren Investitionszuweisungen Sonstige Personal Sachaufwand Investitionen Sonstige Laufende Zuweisungen Soziales Eigene Zusammenstellung und Berechnungen nach der Kommunalfinanzstatistik des Statistischen Bundesamtes. Eigene Zusammenstellung und Berechnungen nach der Kommunalfinanzstatistik des Statistischen Bundesamtes.
Gefälle zwischen den Kommunen verschärft sich
Investitionsstau: Mehr als 100 Milliarden Euro werden gebraucht Entlastung der Kommunen muss auch voll bei ihnen ankommen 35 30 25 20 15 10 5 0 Erhöhte Investitionen aufgrund des Flüchtlingszuzugs Sachinvestitionen in den kommunalen Haushalten 1992 bis 2019 in Milliarden Euro 1992 1993 1994 ostdeutsche Flächenländer westdeutsche Flächenländer Auswirkungen des Konjunkturpakets in den Jahren 2009 bis 2011 Bis 2015 eigene Zusammenstellung und Berechnung nach der Kommunalfinanzstatistik des Statistischen Bundesamtes. Ab 2016 Schätzung. Auswirkungen des erhöhten Investitionsbedarfs durch Flüchtlingszuzug 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019
Flüchtlingszuzug: Bund, Länder und Kommunen sind gemeinsam gefordert
Bund beteiligt sich an den Kosten der Erstunterbringung und Versorgung Integration: Bund stellt den Ländern 2 Milliarden Euro bereit
Flüchtlingskosten schwer zu ermitteln Weitere Regelungen werden erforderlich
Fazit Einigung zwischen den Ländern zur Grundsteuerreform längst überfällig
Neuordnung der föderalen Finanzbeziehungen Bedeutung. Strukturschwache Städte müssen gefördert werden
Bundesteilhabegesetz neue Belastungen der Kommunen vermeiden EPSAS keinen unnötigen Aufwand treiben
Infrastrukturberatung: Umwandlung der ÖPP Deutschland AG
Der Deutsche Städtetag die Stimme der Städte und Bremen. Aufgaben Zentrale Ziele des Verbandes