1 Die GGT Gerontotechnik Gerontotechnik Verbindung von Gerontologie und Technik. Gerontologie Wissenschaftliche Untersuchung des Alters, wobei der Schwerpunkt auf den sozialen und verhaltenspsychologischen Aspekten liegt und nicht so sehr auf den medizinischen Aspekten. 2 1
Die GGT Gerontotechnik Mit geeigneten technischen Einrichtungen und Produkten dafür sorgen, dass der Mensch so lange wie möglich in seiner vertrauten Umgebung - seiner Wohnung - verbleiben kann. In Würde In eigener Verantwortung Aus eigener Kraft 3 Die GGT Kompetenzen der GGT 4 2
Definition Unter einer barrierenfreien Elektroinstallation sind Systeme und Komponenten zu verstehen, die zum einen der Sicherheit der Bewohner dienen und zum anderen zu einer Komforterhöhung führen, insbesondere bei natürlichen, altersspezifischen Einschränkungen und Behinderungen der Bewohner. Die technischen Systeme und Geräte sollen die Selbstständigkeit der Bewohner unterstützen und fördern. Hauptaufgabe ist die Realisation eines modularen Systems, das die Anpassung der Technik an die jeweiligen Bedürfnisse der Bewohner bzw. die Berücksichtigung spezieller Einschränkungen und Behinderungen ermöglicht. 5 Grundlegende Anforderungen Wichtiger Grundsatz: Vermittlung von Informationen nach dem Zwei-Sinne-Prinzip. Informationen für mindestens zwei alternative Sinne (Sehen, Hören, Tasten). 6 3
Grundlegende Anforderungen Vorausschauende Planung Vorausschauende Planung bedeutet, dass mit zunehmendem Alter oder bei Auftreten einer Krankheit oder Behinderung höhere Anforderungen berücksichtigt werden müssen. Die vorbereitende Verlegung von Bus-Leitungen erlaubt später schrittweise die Installation von Busgeräten. 7 Grundlegende Anforderungen Vorausschauende Planung Es ist vorteilhaft, grundsätzlich zu jedem Fenster und zu jeder Tür ein Netzkabel oder ein Leerrohr zu verlegen, damit die Nachrüstung z.b. mit elektrischen Antrieben einfach möglich ist. Die Verwendung von tiefen Schalterdosen ermöglicht den späteren Einsatz von intelligenten Schaltern. In unterschiedlicher Höhe installierte UP-Dosen ermöglichen später die einfache Verlegung von Bedienstellen und Anzeigelementen, die der jeweiligen Person angepasst werden können. 8 4
Grundlegende Anforderungen Einsatz von Rauchmeldern Automatische Hinweise auf mögliche Gefahren: zum Beispiel Anzeige, dass beim Verlassen der Wohnung der Elektroherd noch eingeschaltet ist Überwachung und Sicherung von Fenstern und Türen, insbesondere bei Erdgeschoss-Wohnungen Notrufsysteme, ggf. auch ergänzt durch willensunabhängige Notrufauslösung Vermeidung von Sturzgefahren durch geeignete Beleuchtung Orientierungslicht 9 Rauchmelder / Brandmeldeanlagen Mindestens ein Rauchmelder je Wohnung Empfehlung: Installation in allen Fluren und Schlafräumen Vernetzung von Rauchmeldern erhöht die Sicherheit. ggf. die Möglichkeit zur Aufschaltung des Alarms auf ein Hausnotrufgerät vorsehen. Bild: Gira 10 5
Automatische Herdabschaltung Längere unbeaufsichtigte Betriebsphasen von Herden sind zu vermeiden. Empfehlung: Aktives Wiedereinschalten des Herdes nach einer voreinstellbaren Betriebszeit ( Eieruhr-Schaltung ). Einsatz von Infolichtern an der Haus- oder Wohnungstür als Information über den Betriebszustand. 11 Fensterüberwachung Signalisierung des Öffnungszustands der Fenster durch zentrale Displays. Mindestens im Schlafraum und an der Wohnungstür. Überwachung auch von Terrassen- und Balkontüren. Komfort-Lösung: Fernbedienung der Fenster vom zentralen Display aus. Bilder: Busch-Jaeger 12 6
Orientierungsbeleuchtung Beleuchtete Steckdosen. Automatische gedimmte Einschaltung der Raumbeleuchtung durch Bewegungsmelder. Bild: Gira Bild: Busch-Jaeger 13 Zentral-Aus Elektrische Verbraucher sollen beim Verlassen der Wohnung zentral abschaltbar sein. Schalter in der Nähe der Eingangstür. Alternative: Automatisierung, zum Beispiel beim Abschließen der Ausgangstür von außen. 14 7
Panikschalter Panikschalter am Bett und / oder in der Nähe der Wohnungstür sollen vorgesehen werden und mit bestimmten Szenarien hinterlegt werden: Einschalten des Lichts. Öffnen von geschlossenen Rollläden. ggf. Herstellen einer Telefonverbindung mit Freisprechfunktion. 16 8
Installationsempfehlungen Hinweise zur Schalter-Auswahl Bild: Busch-Jaeger Bilder: Berker Bild: Gira 17 Installationsempfehlungen Hinweise zur Steckdosen-Auswahl Einsatz von Steckdosen mit erhöhtem Berührschutz. Steckdosen mit Auswurfhilfe oder nachgebenden Seitenwänden. Beleuchtete Steckdose. Überspannungsschutz. 18 9
Installationsempfehlungen Sensoren zur Automation Die zuverlässigste Art, Licht zu schalten, erfolgt über Automatikschalter! Bild: Gira Empfehlung: Automatikschalter mit zusätzlicher manueller Schaltung. Bilder: Busch-Jaeger 19 Installationsempfehlungen Fenster Je ein Fenster pro Raum muss vorbereitet sein für elektrische Antriebe (Stromanschluss, Leerdose für Schalter, Leerrohr). Rollläden sowie Sonnenschutz- und Sichtschutzsysteme müssen vorbereitet sein für elektrische Antriebe (Stromanschluss, Leerdose für Schalter, Leerrohr). Bild: Busch-Jaeger 20 10
Installationsempfehlungen Heizung Für die Nachrüstung elektrischer Stellantriebe an Heizkörperventilen sind Stromanschlüsse, Leerdosen für Schalter und Leerrohre vorzusehen. 21 Noch Fragen? GGT Deutsche Gesellschaft für Gerontotechnik Max-Planck-Straße 5 58638 Iserlohn Tel.: 02371 9595-0 Fax: 02371 9595-20 info@gerontotechnik.de 22 11