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Transkript:

Patienteninformation Operation bei Dickdarmdivertikel

Ambulante Vorbereitung und Eintritt zur Operation Ambulante Sprechstunde In der ambulanten chirurgischen Sprechstunde wird die Operation mit Ihnen besprochen und Sie erhalten einen Aufklärungsbogen. Bitte lesen Sie diesen aufmerksam durch, unterschreiben Sie ihn und bringen Sie ihn beim Eintritt ins Spital mit. Eventuell werden in der Sprechstunde weitere Untersuchungen (Darmspiegelung, Computertomografie) vereinbart, Medikamente zur Blutverdünnung abgesetzt oder auf Spritzen umgestellt. Zugunsten der Lesbarkeit verwenden wir nur eine Geschlechtsform.

Am Tag vor der Operation Kommen Sie zum vereinbarten Termin ins Spital und melden Sie sich an der Rezeption im Erdgeschoss. Das Pflegepersonal und der Stationsarzt informieren Sie über den weiteren Ablauf. Falls nötig und nicht bereits ambulant durchgeführt, erfolgt am Eintrittstag eine Blutentnahme. Eventuell werden weitere Untersuchungen (z. B. EKG (Elektrokardiogramm), Computertomografie oder Darmspiegelung) vorgenommen. Weiter erfolgt eine allgemeine Untersuchung/Befragung durch den Stationsarzt. Sie haben nochmals die Möglichkeit, mit dem Chirurgen allfällige Fragen zu klären. Der Narkosearzt wird Sie ebenfalls besuchen und beraten. Ihre Einwilligung zur Operation und Narkose bestätigen Sie mit einer Unterschrift auf dem Aufklärungsbogen. Dieser wird in Ihrer Krankenakte abgelegt. Als Operationsvorbereitung wird der Darm mit einem Abführmittel entleert. Zur Darmlavage gehört auch, dass Nahrung nur in Form klarer Flüssigkeiten eingenommen werden darf. Bitte nehmen Sie nur Nahrungsmittel zu sich, die wir Ihnen anbieten.

Medikamente Bringen Sie beim Spitaleintritt alle Medikamente, die Sie aktuell einnehmen, in der Originalverpackung mit sowie, falls vorhanden, Ihren Allergie-, Endokarditis- oder Herzschrittmacherpass. Was sonst noch wichtig ist Nehmen Sie möglichst wenig Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen ins Spital mit. Patientenverfügungen können Sie am Eintrittstag dem Arzt abgeben. Verlassen Sie die Station bitte nur nach Absprache mit den Pflegenden.

Operationstag Allgemein Sie werden vom Narkosearzt informiert, bis wann Sie noch etwas essen und trinken dürfen. Bitte rauchen Sie am Operationstag nicht mehr. Vom Pflegepersonal werden Sie rechtzeitig geweckt und haben die Möglichkeit zu duschen. Lösen Sie vor dem Transport in den Operationssaal noch einmal Wasser. Schmuck und Zahnprothesen müssen im Zimmer gelassen werden. Medikamente Eventuell erhalten Sie vor der Operation ein Beruhigungsmittel, das den Ablauf der Narkose für Sie angenehmer macht. Ihre eigenen Medikamente nehmen Sie bitte nur auf spezielle Anordnung des Arztes oder der Pflege ein. Operationsablauf Sie werden in Ihrem Bett in den Vorbereitungsraum des Operationssaals gefahren. Dort erhalten Sie zur Einleitung der Narkose eine Infusion. Der Narkosearzt platziert den Katheter für die Periduralanästhesie. Während Sie bereits schlafen, wird ein Blasenkatheter eingelegt, da sich die Harnblase durch den Periduralkatheter nicht wie gewohnt entleeren kann. Im Anschluss an die Operation kommen Sie für 2 3 Stunden in den Aufwachraum und danach wieder in Ihr Zimmer auf der Station.

Gegen Schmerzen wird Ihnen kontinuierlich eine Medikamentenlösung über den Periduralkatheter verabreicht. Zusätzlich erhalten Sie Schmerzmedikamente als Infusion. Bitte informieren Sie das Pflegepersonal, falls Sie zusätzliche Schmerzmittel benötigen. Sie müssen am Operationstag bereits wieder mit Hilfe des Pflegepersonals für kurze Zeit aufstehen oder am Bettrand sitzen. Ernährung Nach der Operation bleiben Sie nüchtern, Sie erhalten jedoch einen Wasserzerstäuber, um Mund- und Rachenraum anzufeuchten. In ganz seltenen Fällen kommt es durch die Narkosemedikamente zu postoperativer Übelkeit, die mit sehr gut wirksamen Medikamenten bekämpft werden kann. Was sonst noch wichtig ist Der Chirurg informiert auf Ihren Wunsch hin gerne nach dem Eingriff einen Angehörigen telefonisch über den Verlauf der Operation.

Nach der Operation Allgemein Bei problemlosem Verlauf können Sie 5 7 Tage nach der Operation nach Hause. Medikamente / Infusion Sie erhalten für einige Tage Schmerzmittel über einen Periduralkatheter sowie, falls nötig, zusätzliche Schmerzmittel als Infusion. Sobald Sie feste Nahrung zu sich nehmen, können die Schmerzmittel in Tablettenform verabreicht werden. Solange Sie den Periduralkatheter benötigen, sind ist auch ein Blasenkatheter und eine Infusion erforderlich.

Untersuchungen Es erfolgen Kontrollen der Entzündungswerte, der Elektrolyte und des Blutbildes. Weitere Untersuchungen sind bei komplikationslosem Verlauf nicht erforderlich. Ernährung Nach der Operation dürfen Sie je nach Verlauf am ersten oder zweiten Tag bereits schluckweise trinken. Je nach Befinden erfolgt an den nachfolgenden Tagen ein schrittweiser Kostaufbau, sodass Sie etwa am vierten postoperativen Tag wieder eine leichtverdauliche Mahlzeit zu sich nehmen können. Was sonst noch wichtig ist Der Austritt erfolgt vor 11 Uhr morgens. Sie erhalten ein Rezept mit den nötigen Medikamenten, einen Kurzbericht für Ihren Hausarzt sowie gegebenenfalls ein Arbeitsunfähigkeitszeugnis. Bitte organisieren Sie, dass Sie vom Spital abgeholt werden. Für allfällige Telefongebühren, Besucheressen etc. stellen wir Ihnen eine separate Rechnung.

Verhalten zu Hause Allgemein Wir empfehlen 3 5 Tage nach Spitalaustritt eine Vorstellung beim Hausarzt zur Kontrolle der Wundverhältnisse. Duschen ist ab sofort erlaubt. Sollte eine Fadenentfernung nötig sein, so wird Ihr Hausarzt diese 12 14 Tage nach der Operation durchführen. Sie sollten sich für 14 Tage körperlich schonen, keine schweren Lasten heben und sich nicht sportlich betätigen. Ernährung Bitte halten Sie sich an die Empfehlungen der Ernährungsberatung. Medikamente Es ist gut möglich, dass Sie in der ersten Woche nach der Operation noch Schmerzmittel benötigen. Nehmen Sie nur ärztlich verordnete Medikamente ein und setzen Sie sich mit Ihrem Hausarzt in Verbindung, wenn diese eine ungenügende Wirkung zeigen. Was sonst noch wichtig ist Bei akuten starken Schmerzen, einer Rötung oder Sekretabsonderung im Bereich der Wunden, Fieber oder Stuhlverhalt und Erbrechen nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit Ihrem Hausarzt auf oder melden Sie sich direkt auf unserer Notfallstation.

St. Claraspital, Kleinriehenstrasse 30, Postfach, CH-4016 Basel T +41 61 685 85 85, F +41 61 691 95 18, scs@claraspital.ch www.claraspital.ch