fotoguide fotoguide Wolfgang Kubak Wolfgang Kubak

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Wolfgang Kubak fotoguide Klein und handlich kommt sie daher, die COOLPIX mit lichtstarkem Objektiv und einem 7,1-fachen Zoombereich, der Brennweiten von 28 bis 200 mm bei Kleinbild entspricht und einer Lichtstärke von 1:2,0 bis 1:4,0. Die wichtigsten Einstellungen lassen sich über verschiedene Einstellelemente direkt bedienen, ohne langwierig das Display zu durchsuchen. fotoguide Technische Highlights Gestaltungsgrundsätze Praxislehrgang Die COOLPIX P7700 bietet ein Technikspektrum, das man sonst nur bei Spiegelreflexkameras gewohnt ist, bietet aber auch Automatikfunktionen, die es dem Einsteiger in die Fotografie einfach machen, technisch gute Bilder zu schaffen. Man ist immer wieder erstaunt, was dieses kleine Technikwunder an Funktionen bietet. Der fotoguide zur P7700 soll gerade auch für den Einsteiger in die Fotografie ein Leitfaden sein, wie man diese reichhaltige Technik für bessere Aufnahmen einsetzen kann. Dr. Wolfgang Kubak, Autor vieler erfolgreicher Nikon Sachbücher, beschreibt kompetent Hintergründe zum Kamerawissen in Ergänzung zum Bedienungshandbuch und legt besonderen Wert auf die Grundlagen für bessere Bildergebnisse fotoguide, ein Wegbegleiter in die Fotografie mit der professionellen Coolpix P7700. Wolfgang Kubak ISBN 978-3-943125-10-8 www.verlag-photographie.de 9 783943 125108 24,95 (D) 25,65 (A)

Inhalt Inhalt Was in ihr steckt, Nikon Coolpix P7700 6 Kurzporträt der Coolpix P7700 8 Der Farbmonitor das Kontrollzentrum 12 Monitoranzeigen Aufnahme 14 Monitoranzeigen Wiedergabe 15 Aufnahme und Wiedergabe 16 Bildspeicher und Stromversorgung 18 Datensicherheit und Pflege von SD-Karten 19 Akku, der Stromversorger EN-EL14 20 Fremdmarken-Akkus 21 Belichtungsfunktionen optimiert 22 Extreme Lichtsituationen 23 Die Belichtungsfunktionen im Überblick 24 SCENE-Programme 24 Motivautomatik 24 Die klassischen Belichtungsfunktionen 26 Belichtungs korrektur 28 ISO gute Aufnahmen bei jedem Licht 30 Weißabgleich: für farbrichtige Aufnahmen. 31 Die Dateiformate 33 Das JPEG-Format 33 Das RAW(NRW)-Format 34 Besondere Ausstattungsmerkmale 36 Belichtungskontrolle mit dem Histogramm 36 Automatische Belichtungsreihen (BKT) 37 Active D-Lighting 38 Coolpix Picture Control 40 Die Bildstabilisierungsfunktion 41 Die Horizontanzeige 41 Gitterlinien für die perfekte Bildgestaltung 42 Der Selbstauslöser 43 Der Kamerablitz bringt Licht ins Dunkel 44 Mit noch mehr Leistung blitzen 45 Filmen in Full-HD-Qualität 46 Das richtige Feeling fürs Filmen entwickeln 47 Videoschnittprogramm 48 Kleine Objektivkunde 50 Das universelle Zoomobjektiv 52 Brennweite Format- und Bildwinkel 53 Der Kontrastautofokus 55 Die fotografische Blende 57 Standpunkt und Perspektive 58 Kreativ im Weitwinkel wenn es um alles geht 60 Stürzende Linien bei Weitwinkelaufnahmen 62 Telebereich für die formatfüllende Nähe 66 Brennweite und Schärfe 68 Richtige Kamerahaltung 70 Bewegter Fotograf, Bewegung im Motiv 71 Geheimnisse der Schärfentiefe 72 Totale Schärfe 73 Selektive Schärfe 74 Details im Makromodus 76 Technik für die Praxis 78 HDR: extreme Helligkeits unterschiede ausgleichen 80 Faszination des Rundumblicks 84 3D-Fotografie 88 So werden Bilder besser 90 Aus drei mach zwei Dimensionen 92 Bildaussage und Perspektive 94 Vogelperspektive 94 Froschperspektive 94 Augenperspektive 95 Optimal aufgeteilt? 96 Der Goldene Schnitt 96 Mittig? Zentralperspektive 97 Effektvoll verteilt? Vordergrund, Bildmitte, Hintergrund 98 Optimal platziert? Anordnung des Hauptmotivs 99 Hoch, quer, quadratisch? 100 Der Punkt als Urform der Gestaltung 102 Der störende Punkt 103 Waagerechte und senkrechte Linien 104 4

Inhalt Für Ruhe und Konstanz: Die Horizontale 104 Standhaftigkeit und Vitalität: Die Vertikale 105 In der Ruhe liegt die Kraft: Rechter Winkel 105 Für Spannung im Bild: Die Diagonale 108 Bögen und Kreise 109 Fotografieren ist Malen mit Licht 110 Lichtarten 111 Mit dem vorhandenen Licht fotografieren 115 Die Motivkontraste beherrschen 116 Ungewöhnliche Lichtverhältnisse meistern 118 Überbelichtung vermeiden 119 Belichtung für helle Motive 119 Belichtung für dunkle Motive 119 Schatten, Lichter, D-Lighting-Funktion im Nikon View NX2-Programm 120 Motivschule 122 Personen vor der Kamera 124 Rahmengerecht: Porträts 124 Verspielt: Fotos mit Kindern 124 Partys, Feiern, Feste 126 Getraut: Hochzeitsfotos 126 Uups...! Gelungene Schnappschüsse 128 Aktionsreich: Sport und Spiel 130 Tiere im Sucher 132 Fotogen: Haustiere vor der Kamera 132 Telegen: Tiere im Zoo fotografieren 133 Fotogen: Landschaften 134 Architekturfotografie 136 Detailreich: Nah- und Makrofotografie 140 Sachlich: Produktfotografie 142 Schlagfertig: Journalistische und Reportagefotografie 144 Mittendrin: Events fotografieren 146 Cool: Fotografieren in Eis und Schnee 148 Diffus: Nebel und schlechtes Wetter 150 Licht an! Fotografieren bei Nacht 152 Für Effekt-Junkies: Fotos von Feuerwerken 154 Alles fließt: Bewegtes Wasser fotografieren 156 Sonnenauf- und -untergänge 158 Fotografien in Schwarzweiß 160 Bilder-Finish 162 Bilder präsentieren 164 Stilvoll: die eigenen Bilder als Fotoposter 164 Zeitgemäß: Fotokalender und Grußkarten 165 Im Trend: ein eigenes Fotobuch 166 Eigene Foto-Fun-Produkte gestalten 168 Nikon Software zum Sichern und Bearbeiten 169 Immer dabei: Nikon View NX2 169 Nützliches Zubehör: Nikon Capture NX2 172 Hardware für die Bildbearbeitung 174 Empfohlene Mindestanforderung an den Computer 174 Qualitätskriterien für den Monitor 174 Bilder selber drucken? 175 Aufbewahrung von Tintenstrahlbildern 176 Bilder aus dem Labor in hoher Qualität 176 Nützliches... 177 Stative: für hohe Standfestigkeit 178 Externe Blitzgeräte: blitzen mit mehr Power 180 Leitzahl 182 i-ttl-blitztechnologie und Creativ Lighting System (CLS) 182 Aufhellblitz mit Blitzleistungskorrektur 184 Ältere Blitzgeräte 184 Fremdmarken-Blitzgeräte 185 Kamerataschen 186 Trageriemen für Absturzsicherheit 187 Reinigung und Pflege Ihrer Kamera 188 Informationen von und über Nikon 189 Meinungen und Erfahrungen online 189 Mit Nikon verbunden 189 Sachwortverzeichnis 190 Impressum 192 5

Was in ihr steckt: Nikon Coolpix P7700 ISO-Automatik besonders für Einsteiger geeignet, die noch wenig Erfahrung und damit erst wenig Gefühl für die jeweils zur Motiv be leuch tung passende Lichtempfindlichkeit haben später: ISO-Automatik deaktivieren und ISO-Empfindlich keit entsprechend den Lichtverhältnissen selbst anpassen Schnell die Empfindlichkeit auf ISO 800 erhöhen und schon gelingen Freihand-Aufnahmen auch unter ungünstigen Lichtbedingungen. ISO gute Aufnahmen bei jedem Licht Die ISO-Empfindlichkeit ist eine Angabe für die Lichtempfindlichkeit des Bildsensors. Je größer der ISO-Wert ist, umso weniger Licht wird für eine Aufnahme benötigt. Das bedeutet kürzere Belichtungszeiten und/oder kleinere Blenden. Auf drastische Änderung der Lichtverhältnisse kann man mit der ISO-Einstellung unverzüglich reagieren. Von der Streetview-Reportage auf besonntem Marktplatz zur besinnlichen Innenaufnahme im Kirchenschiff, alles wird dank großem ISO-Spielraum auch ohne Stativ problemlos möglich. Rasante Action, lange Brennweiten, Situationen für kürzeste Belichtungszeiten werden durch Erhöhung des ISO-Werts leichter möglich. Niedrige ISO-Zahlen (zum Beispiel ISO 80) sind sinnvoll, wenn Sie bei guten Lichtverhält nissen mit offener Blende arbeiten möchten, um eine selektive Schärfe zu erzielen. Eine Verdopplung oder Halbierung des ISO- Werts bedeutet eine Veränderung der Lichtempfind lichkeit um einen vollen Belichtungs wert, also einen ganzen Blen denwert (z.b. von 5,6 auf 8) oder eine ganze Zeitstufe (z.b. von 1/250 s auf 1/500 s). Ihre Nikon Coolpix P7700 bietet Ihnen für die Einstellung der ISO-Zahl Standardvariationen von ISO 80 bis ISO 1600. In den Aufnahmeprogrammen (Programm-, Zeit-, Blendenautomatik und manuelle Wahl von Zeit und Blende) kann über eine Einstellung im Menü die ISO-Empfindlichkeit auf ISO 3200 bis ISO 6400 (HI) hochgeschraubt werden. Aber Achtung! Sehr hohe ISO-Einstellungen führen besonders in dunklen Bildpartien leicht zu einem Bildrauschen. Die Aufnahmen wirken körnig mit bunten Bildpunkten, sie wirken flau, das heißt kontrastarm und farblos. Mit höchster Bildqualität arbeitet die Kamera in den niedrig empfindlichen Bereichen um ISO 100 oder 200. Aber auch bei ISO 800 besitzt sie eine erfreuliche Detailtreue. Auch ohne Blitzlicht gelingen mit hohen ISO-Werten wie z.b. ISO 1600 noch gute Aufnahmen aus der Hand. Bilder können aber bereits merklich rauschen (Farbrauschen). 30

Belichtungsfunktionen optimiert Weißabgleich: für farbrichtige Aufnahmen Das farbige Licht, das uns umgibt und unsere Fotomotive beleuchtet, ist, je nach Lichtquelle, Tageszeit sowie Jahreszeit und damit je nach Lichtsituation, unterschiedlich, wir sprechen da von der Farbtemperatur. Für das farbtreue Fotografieren ist das noch problematischer, wenn Kunstlicht (z.b. Leuchtstoffröhren/LED- Licht) im Spiel ist. Die Nikon Coolpix P7700 verfügt deshalb über einen komfortablen Weißabgleich (WB = White Balance), der dafür sorgt, dass das Motiv möglichst farbneutral, d.h. ohne Farbstich aufgezeichnet wird. Bildprozessor und Firmware Ihrer Kamera können während der Aufnahme schnell auf die Farbzusammensetzung des vorhandenen Lichts reagieren und einen automatischen oder Weißabgleich Automatischer Weißabgleich führt zu einer kälteren Farbstimmung Einstellung auf Tageslicht/Sonne war bei diesem Bild die bessere Wahl Einstellung auf Kunstlicht bedeutet bei Tageslicht einen starken Blaustich Tageslichtbedingungen: Die Einstellung auf automatischen Weißabgleich ergibt gute durchschnittliche Farbabstimmungen mit dem Nachteil, dass Lichtstimmungen neutral gefiltert werden und dominierende Objektfarben zu Fehlern führen können. Automatischer Weißabgleich führt zu einer wärmeren Farbstimmung Einstellung auf Tageslicht/Sonne ergab einen starken gelb-orangen Farbstich Die Einstellung Kunstlicht war hier genau richtig Bei diesem Motiv wurde der automatische Weißabgleich durch das dominante Rot etwas überfordert, wenn man eine neutrale Farbwiedergabe erwartet hatte. Die Einstellung auf Kunstlicht brachte ein neutraleres Ergebnis. 31

Was in ihr steckt: Nikon Coolpix P7700 Praxis-Tipps für Top-Videoaufnahmen Brennweite und Formatwinkel feste, zum Motiv passende Brennweite nutzen, während der Aufnahme möglichst nicht zoomen für längere Sequenz Standpunkt und Ausschnitt nicht ändern Kamera 3 bis 4 Sekunden vor und nach der eigentlichen Filmszene laufen lassen bringt Spielraum zum Schneiden Zoomen während der Aufnahme die absolute Ausnahme, wegen stören der Geräusche dann nur mit externen Mikrofon Belichtungssteuerung im CSM-Modus kann die Blende manuell gesteuert werden. Die Blende hat auch beim Filmen Einfluss auf Schärfentiefe Belichtungszeit wird von der Anzahl der in einer Sekunde belichtbaren Bilder (Bildfrequenz) bestimmt längste mögliche Belichtungszeit: ca. 1/64 Sekunde, entspricht ungefähr der Trägheit, mit der unser Gehirn die einzelnen Bilder, die unsere Augen aufnehmen, zu einer fließenden Bewegung verarbeiten kann kürzere Zeiten sind bei sehr schnellen Bewegungen sinnvoll Schwenks sind immer dann angebracht, wenn man in eine Szene hinein oder aus einer Szene heraus gehen möchte Schwenks immer gleichmäßig und ohne Ruckeln ausführen Kamera vor Beginn der Schwenkbewegung 3 bis 4 s starten nach dem Erreichen des Schwenk-Ziels Kamera einige Sekunden ohne Bewegung weiterlaufen lassen für Schwenks optischen Bildstabilisator deaktivieren und möglichst ein Stativ mit Schwenkkopf nutzen Kontrastautofokus arbeitet in Videofunktion etwas träge; bei Schwenks von nahe auf fern kann es zu Unschärfen kommen, Schärfe im manuellen Modus durch Kontrolle auf dem Monitor nachführen, erfordert etwas Übung Zoomfahrt Hineinzoomen in ein Motiv oder Hinauszoomen aus einem Motiv kann eine interessante Bildwirkung beim Filmen geben Zoomfahrten eher selten einsetzen, zu viel Zoomen gehört zu den häufigen Fehlern bei Videofilmern Zoomobjektiv langsam und vor allem gleichmäßig betätigen Standpunkt Standpunkt möglichst häufig ändern Szene aus unterschiedlichen Blickwinkeln und Perspektiven aufnehmen; diese Sequenzen beim späteren Videoschnitt mit effektvoll gesetzten Übergängen spannend zusammensetzen Film von einigen Minuten Länge benötigen Sie so schon eine recht große Zahl an unterschiedlichen Videosequenzen, die durch ein Schnittprogramm am Computer erst den optimalen Schliff bekommen müssen. Für das Verständnis eines Films spielt auch die Szenen einstellung eine Rolle. Klassisch unterscheiden wir hier die Totale und die Großaufnahme. Dazwischen gibt es noch die so genannte Halbnahaufnahme. Die Totale vermittelt einen Überblick über eine Gesamt situation. Die Großaufnahme konzen triert sich auf ein Detail aus dieser Gesamt situation, zeichnet sich durch Klar heit aus und lässt Überschüssiges weg. Videoschnittprogramm mitgelieferte Software Nikon ViewNX2 erlaubt das Ansehen der Filmsequenzen in optimaler Qualität, ist aber für Gestaltung echter Videofilme nur beschränkt einsetzbar preisgünstige Einsteigerlösungen für Software zum Bearbeiten von Videofilmen sind z.b. Adobe Premiere Elements, Pinnacle Studio HD bei älteren Schnittprogrammen auf HD-Tauglichkeit achten Schnittprogramme ermöglichen Ausgabe der fertig geschnittenen Filme in unterschiedlichen Formaten oder auf DVD bzw. Blue Ray. Lange Brennweite ermöglicht knappen Bildausschnitt, offene Blende reduziert die Schärfentiefe, der unruhige Hintergrund wird so in seiner Wirkung reduziert. 48

Tiere im Sucher Telegen: Tiere im Zoo fotografieren Wenn Sie sich an große Tiere heranwagen möchten: Ein Zoo bietet gute Möglichkeiten, Großraubtiere, Giraffen oder Krokodile aus sicherem Abstand zu fotografieren. Hier spielt Ihr gutes Zoomobjektiv alle seine Vorteile aus. Auch wenn man an Zootiere recht nah herankommt, sind Brennweiten ab 200 sinnvoll. Dass die Tiere meist hinter Gittern sitzen, ist für eine Telebrennweite kein Problem. Das Gitter wird so unscharf, dass es auf dem späteren Bild fast nicht mehr zu sehen ist. Für gute Zoofotos benötigen Sie viel Licht, davon sollte deshalb von Natur aus genügend vorhanden sein, wenn Sie auf Zoofoto-Safari gehen. Zootiere nicht anblitzen! Meist ist dies ohnehin durch die jeweilige Parkordnung verboten. Bei wenig Licht können Sie auch höhere ISO-Zahlen an Ihrer Kamera einstellen. Beachten Sie dann aber, dass sich bei sehr hohen ISO-Zahlen die Bildqualität verschlechtern kann. Fotografieren Sie Zootiere bei bestem Wetter, so dass das reichlich vorhandene natürliche Licht ihre Motive optimal beleuchtet. Jungtiere, Fütterungsszenen, Tiere in voller Aktion sind Garant guter Tierbilde.r In Tierparks lohnt es sich auch immer, auf kleine Tiere zu achten. Störende Drahtgitter verschwinden nahezu vollständig beim Einsatz goßer Telebrennweiten und offener Blende. 133

Motivschule Fotogen: Landschaften Eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gelungenes Landschaftsfoto ist ein interessanter Vordergrund als Hauptmotiv. Bei Landschaftsaufnahmen im flachen Land sollte der Himmel auf gar keinen Fall mehr als ein Drittel des Bildes ausfüllen. Zuviel Himmel über flachem Land ist nicht nur langweilig, sondern bereitet auch der automatischen Belichtungsmessung Probleme. Landschaften sind genau die richtigen Motive, um zu üben, wie man ein Bild am besten gestalten kann. Sie halten nämlich Diese Ansicht von Bad Kösen zeigt, wie wichtig Tele brenn weiten auch in der Landschaftsfotografie sind und dass ein guter Aufbau mit Vorder-, Mittlel- und Hintergrund die Bildkomposition abrundet. Das schräg einfallende Sonnenlicht moduliert die Formen und gibt dem Bild einen freundlichen Gesamteindruck. 134