Ehe wir heiraten?! Hinweise und Hilfen zur Vorbereitung Ihrer kirchlichen Hochzeit. Diözese Würzburg



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!? Ehe wir heiraten?! Hinweise und Hilfen zur Vorbereitung Ihrer kirchlichen Hochzeit Diözese Würzburg

Gott hält die Verbindung. Kirchlich heiraten? 2 Traum und Wirklichkeit Ein junger Mann hatte einen Traum. Hinter der Ladentheke sah er einen Engel. Hastig fragte er ihn:»was verkaufen Sie, mein Herr?«Der Engel gab ihm freundlich zur Antwort:»Alles was Sie wollen.«der junge Mann sagte:»dann hätte ich gerne: i eine Frau, die mich versteht und auf die ich mich verlassen kann, i eine glückliche Ehe, die bis zu unserem Lebensende glücklich bleibt; i gute Freunde, die uns auf dem Lebensweg begleiten, i Kinder, die sich gut entwickeln und an denen wir unsere Freude haben i und, und...«da fiel ihm der Engel ins Wort und sagte:»entschuldigen Sie, junger Mann, Sie haben mich verkehrt verstanden. Wir verkaufen hier keine Früchte, wir verkaufen nur den Samen.«Aus: Durch das Jahr durch das Leben, Hausbuch der christlichen Familie, Kösel 1982)»... weil die kirchliche Trauung besonders feierlich ist«i Hinter diesen Worten steht eine Ahnung von der Bedeutung der Feier des Ehesakraments. Die Höhepunkte des Lebens, wie etwa die Hochzeit, wollen die Menschen festlich begehen. Wenn die Lebenswege zweier Menschen immer mehr aufeinander zulaufen und sich zu einem Weg verbinden, dann ist Grund zur Freude und Dankbarkeit, zu Fest und Feier auch mit und vor Gott. Inneres Erleben und Wünschen verlangt nach äußeren Zeichen. Die Hoffnung auf Verlässlichkeit, Endgültigkeit und Treue findet sich in den Zeichen der kirchlichen Trauung bestätigt.»... weil wir um den Segen Gottes für unsere Ehe bitten«i Junge Paare, die sich lieben und heiraten wollen, leben manchmal in einem Spannungsfeld widerstreitender Gefühle. Hoffnung und Zuversicht, dass ihre Ehe gut wird, wechseln sich ab mit Unsicherheit und Zweifel, ob die Ehe wohl gelingen wird. Der christliche Glaube sagt, dass Menschen nicht alles selbst tun und leisten können. Sie können sich immer auf jemanden verlassen, der»ja«zu ihnen sagt und ihnen beisteht. Im Glauben heißt diese Zusage Gottes»Segen«. Segnen kommt vom lateinischen»benedicere«und bedeutet»gut sprechen«oder»wohlsagen«. Segen Gottes meint: Gott sagt den Menschen Gutes zu. Er steht ihnen wohlwollend zur Seite. Bei der kirchlichen Trauung wird ihnen dieser Segen zugesprochen.»... weil der Glaube unsere Ehe fester bindet und sicher hält«i Brautleute haben den festen Wunsch, ein Leben lang zusammenzubleiben. Von der kirchlichen Trauung erhoffen sie sich größere Festigkeit für ihre Ehe. Dahinter steht der Glaube, dass das Sakrament der Ehe nicht nur den Anfang der Ehe, sondern die ganze Ehegeschichte prägt. Damit wird deutlich: Sakramente greifen zwar an einem ganz konkreten Zeitpunkt in das Leben ein, wollen aber "zeitlebens" wirken, das ganze Leben mittragen. Das Versprechen»vor Gottes Angesicht«und die Zusage Gottes werden täglich in der Ehe gelebt und erneuert: wenn die Eheleute einander 3

vertrauen, füreinander da sind, miteinander Freude und Leid teilen, füreinander und für andere zu Zeugen des liebenden Gottes werden. Schritt zur Verbindlichkeit Eine Beziehung wächst nicht einfach nur so. Nach einer Phase der Orientierung braucht es eine bewusste Entscheidung für die Partnerschaft. Für die Weiterentwicklung bringt dies die Überzeugung:»Wir gehören zusammen.«die kirchliche Trauung ist Ausdruck dieses verbindlichen Schrittes. Segen Ja Ringe Zeichen spiegeln Hoffnung und Sehnsucht wider Ja-Wort i In einem feierlichen Akt vor Gott und der Gemeinde sagt das Brautpaar öffentlich und vor Zeugen»Ja«zueinander. Sie entscheiden sich mit ihrem freien Willen, in Liebe und Treue den bereits begonnenen Lebensbund im künftigen Eheleben zu vertiefen:»..., ich nehme dich an als meine Frau/meinen Mann und verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit. Ich will dich lieben, achten und ehren, solange ich lebe.«eheringe i Der Ring hat keinen Anfang und kein Ende. Er steht somit für die dauerhafte Liebe. Er ist ein Zeichen der Bindung und Treue. Beim Anstecken an die Hand sagen die Brautleute:»Trag diesen Ring als Zeichen der Liebe und Treue. Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!«Ehesegen i Der Segen Gottes wird über das Brautpaar gesprochen. Damit erhalten die Jungverheirateten die Zusage, dass Gott sie in seiner Treue verlässlich begleiten wird. 4 5

Das Ehesakrament Informationen zur Vorbereitung Ihrer kirchlichen Hochzeit Das Ehesakrament ist ein heilbringendes Zeichen, das folgende Elemente umfasst: Welches Pfarramt ist zuständig? i Welche Unterlagen brauchen Sie? i Nehmen Sie bitte frühzeitig Zur Anmeldung der Trauung Kontakt mit Ihrem Seelsorger benötigen katholische Partner auf. Zuständig für die Trauung einen neuen Taufschein, der ist das Pfarramt, bei dem Braut Ihnen von Ihrem Taufpfarramt Freiheit Freiwilligkeit i Da der Kirche die freie Ent- oder Bräutigam ihren Wohnsitz ausgestellt wird. Nichtkatholi- scheidung jedes Ehepartners sehr wichtig ist, werden haben. sche Partner brauchen einen beide bei der Trauung ausdrücklich danach gefragt. Für einen Erstkontakt können Ledigennachweis durch eine Unauflöslichkeit i Die Ehe ist ohne Vorbehalte und Sie auch einen anderen Seel- Aufenthaltsbescheinigung des Bedingungen ein Bund fürs ganze Leben. sorger oder eine andere Seel- zuständigen Einwohnermelde- Bei diesem Gespräch geht es Treue i ist der Entschluss zu einer ausschließlichen sorgerin um ein Gespräch amtes. Bei Fragen hilft Ihnen um die Bedeutung der kirch- Bindung an den Ehepartner. bitten. das Katholische Pfarramt. lichen Trauung und der christ- Elternschaft i Aus der Liebe der Ehepartner zueinander kann neues Leben entstehen. Das Paar nimmt seine Ver- Terminabsprache i Traugespräch i lichen Ehe was Ihnen selbst daran wichtig ist und was die antwortung für ihre Kinder wahr und begleitet sie als Besprechen Sie den von Ihnen Einige Wochen vor dem Hoch- Kirche unter dem Sakrament Christen in ihrem Heranwachsen. ins Auge gefassten Termin mit zeitstermin wird sich der Seel- versteht. Natürlich können Sie Zuwendung Gottes i Die freiwillige und bedingungslose dem Seelsorger, der mit Ihnen sorger mit Ihnen zusammenset- auch alles zur Sprache bringen, Annahme des anderen im Alltag ist Abbild der Zuwendung die Trauung feiern soll. Fragen zen und ein Traugespräch füh- was um die kirchliche Trauung Gottes zu uns Menschen. Auf diese dürfen beide immer Sie rechtzeitig nach, ob die ge- ren. Dabei füllt der Seelsorger herum zu bedenken ist: Wie vertrauen,»in guten und in bösen Tagen«, ein Leben lang. wünschte Kirche, Kapelle für mit Ihnen ein Formular aus, das der Gottesdienst gestaltet wer- Ihre Hochzeit zur Verfügung die Daten aufnimmt, die später den kann, Liedauswahl, Trau- steht. in das Ehebuch Ihrer Kirchen- zeugen, Musik und anderes gemeinde eingetragen werden. mehr. 6 7

Vorbereitung i Mit oder ohne Messe? i Bei der Mitfeier der Sonntags- menische Trauung«zu halten, chen muss, die seinem Gewis- Durch die vielen Vorbereitungen, die ein Hochzeitsfest mit sich bringt, bleibt oft wenig Zeit für das Gespräch über die Bedeu- Für eine kirchliche Trauungsfeier gibt es eine eigene liturgische Form, die oft ergänzt mit Gesängen, biblischen Texten gottesdienste kann sich das Paar weiterhin die Kraft von Gott für das Alltagsleben schenken lassen. nur weil Rücksichten auf die Verwandtschaft genommen werden sollen oder weil man sich nicht für eine Konfession sen, seiner Religion oder seiner Überzeugung widersprechen. Und wenn der Partner oder!? tung der Trauung für die Partnerschaft: Wie soll unser gemeinsamer Lebensweg aussehen? Was schätze ich an meiner und Gebeten für sich allein ohne heilige Messe mit einem Priester oder Diakon und zwei Trauzeugen voll gültig gefeiert werden kann. Für Menschen, Kann man den Traugottesdienst selbst mitgestalten? i Dies ist nicht nur möglich, sondern sehr erwünscht. Die entscheiden kann, ist weniger sinnvoll. Wenn das Paar evangelisch heiratet, braucht der katholische Partner eine Dispens (eine Frei- beide schon einmal verheiratet waren? i In diesem Falle muss erst geprüft werden, ob die geschiedene Ehe aus kirchlicher Sicht?! Partnerin/an meinem Partner? die immer wieder die heilige Lesung und das Evangelium, stellung von der katholischen noch gültig ist oder nicht. Dies Welche Rolle spielt der Glaube Messe mitfeiern, hat es einen Musik und Gesang, Gebete Eheschließungsform) vom zu- muss in einem persönlichen dabei? tiefen Sinn, die Trauungsfeier und Texte können die Braut- ständigen Pfarramt, die in der Gespräch mit dem Seelsorger Welchen Inhalt und Sinn hat auch mit einer Messfeier zu paare gerne selbst aussuchen. Regel ohne Probleme gegeben geklärt werden. Unter bestimm- das Eheversprechen, das wir verbinden. Das Ehepaar wird wird. ten Umständen kann ein Nich- einander im Gottesdienst geben? das Leben miteinander teilen. Jesus hat das in Liebe vorge- Kann man auch ökumenisch heiraten? i Wenn der Partner nicht christ- tigkeitsprozess angestrebt werden. Um diesen Fragen auch im Aus- lebt. In der Messfeier schenkt er sich selbst in den Zeichen Wenn ein Partner der evangelischen, der andere der katholi- lich getauft ist oder gar nicht an Gott glaubt? i tausch mit anderen Paaren von Brot und Wein. In diesen schen Kirche angehört, gibt es Auch eine Eheschließung mit nachgehen zu können, bietet Zeichen seiner Liebe und die Möglichkeit, unter Beteili- einem nichtgetauften Partner, Ihnen die Kirche Vorbereitungs- Gegenwart schenkt er auch den gung von Geistlichen beider oder mit jemandem, der nicht seminare an. Ehepartnern die Kraft zu lieben. Konfessionen in einer Kirche an Gott glaubt, kann kirchlich Wir laden Sie herzlich ein, sich Selbst dort, Ihrer Wahl zu heiraten. Dies gefeiert werden. Der Seelsor- für ein solches Angebot Zeit zu wo das Paar an seine Grenzen kommt vor allem dann in Frage, ger achtet dann darauf, dass nehmen. (www.hochzeit. kommt, gibt er Hoffnung und wenn beide Partner in ihrer Kir- der nichtgetaufte Partner bei bistum-wuerzburg.de) Mut, den Weg weiter zu gehen. che engagiert sind. Eine»öku- der Trauung keine Texte spre- 8 9

Damit nichts vergessen wird... Checkliste! Termine absprechen i o Seminar zur Vorbereitung o Standesamt o Brautleutegespräch o Kirchliche Trauung o Beichtgespräch o Gaststätte für das Fest o Fotograf o Flitterwochen Notwendige Dokumente besorgen i Standesamt o Geburtsurkunde o Aufenthaltsbescheinigung o Personalausweis / Reisepass Kirchliche Trauung o Neuer Taufschein (kath. Partner) o Ledigennachweis durch Aufenthaltsbestätigung o (nicht kath. Partner) Was Sie noch brauchen i o Zwei Trauzeugen o Eheringe o Hochzeitskerze Mit dem Traupriester besprechen i o Form der Trauung: o Brautmesse Wortgottesdienst o Trauspruch o Biblische Texte o Fürbitten o Form des Eheversprechens o Lieder, musikalische Gestaltung o Blumenschmuck o Fotografen Was noch für das Fest bedacht werden soll i o Einladungen o Speisefolge o Sitzordnung o Geschenkliste / Geschenktisch o Tischreden o Rituale, Bräuche o (Tanz) Musik o Übernachtsmöglichkeiten o Dankkarten o..... Die Ehe ist und bleibt die wichtigste Entdeckungsreise, die der Mensch unternehmen kann. Soeren Kirkegaard Verzaubert hast du mich, meine Schwester Braut; ja verzaubert. Mit einem Blick deiner Augen, mit einer Perle deiner Halskette. Hohelied 4, 9 10 Du, ausschließlich Du, bist jener Mensch mit dem ich mein Leben teilen will, dich will ich annehmen, so wie du jetzt bist und wie du einmal werden wirst. Rudolf Weiß Impressum Herausgeber i Bischöfliches Ordinariat Würzburg, Hauptabteilung Seelsorge, Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 09 31/38 66 52 30 Danke für die Unterstützung bei i Forum Beziehung, Ehe und Familie der Katholischen Aktion Österreich, Wien und dem Referat Familienseelsorge Erzbistum Freiburg. Gestaltung i factum adp, 97522 Sand a. Main Druck i Druckerei Rudolph, 97532 Ebertshausen Aufgrund der leichteren Lesbarkeit wurde bei geschlechtsspezifischen Formulierungen nur eine Form gewählt. Selbstverständlich sprechen wir jedoch immer Frauen und Männer in gleicher Weise an. 10 11

factum adp. info@factum-adp.de. 97522 Sand a. Main Kontakt Referat Ehe- und Familienseelsorge Kürschnerhof 2, 97070 Würzburg, Telefon 09 31/38 66 52 30 familienseelsorge@bistum-wuerzburg.de www.hochzeit.bistum-wuerzburg.de