Arbeitsblätter zum Thema Sterben und Tod für Schüler_innen weiterführender Schulen



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Transkript:

Arbeitsblätter zum Thema Sterben und Tod für Schüler_innen weiterführender Schulen Liebe Lehrer_innen und Schüler_innen, wir haben für Sie / Euch einige Arbeitsblätter erstellt, die genutzt werden können, um den Besuch der interaktiven Ausstellung leben aus gestorben vor- oder nachzubereiten. Schon vor dem Besuch der Ausstellung kann das Interesse an dem Thema der Ausstellung so geweckt werden oder nach dem Besuch der Ausstellung entdecktes Interesse durch weitere praktische Anregungen ausgebaut werden. Die Einzelnen Arbeitsblätter sind dabei als Bausteine zu verstehen, die alle oder einzeln genutzt werden können. Arbeitsblatt 1: 1 Pro / Kontra - Auseinandersetzung mit dem Thema Tod Arbeitsblatt 2: 2 Sterben in Zahlen - Quiz Arbeitsblatt 3: 3 Wie wollen wir (nicht) sterben? Arbeitsblatt 4: 4 Was, wenn wir alle unsterblich wären? Arbeitsblatt 5: 5 Totenkult und / oder Erinnerung? Arbeitsblatt 6: 6 Spaziergang über den Friedhof Wir wünschen Ihnen / Euch viele spannende Ideen, Diskussionen und Auseinandersetzungen!

Arbeitsblatt 1: Pro / Kontra Beschäftigung mit dem Thema Tod Was denkt Ihr? Nehmt abwechselnd Pro- / Kontra- Rollen ein oder zeichnet Euren eigenen Comic!

Arbeitsblatt 2: Sterben in Zahlen - Quiz Der Tod birgt viele Fragen in sich, auf die wir keine eindeutigen Antworten wissen gibt es ein Danach? Wie werden wir sterben und wann? Auf manches zum Thema Tod gibt es aber auch Antworten, die sich in Zahlen fassen lassen. Hier sind einige davon, schätzt die Antworten und schaut, wer am nächsten dran war! 1. Wie viele Zellen sterben bei einem erwachsenen Menschen pro Sekunde? 2. Wie viele Schweine werden pro Tag in Deutschland geschlachtet? 3. Wie viele Hinrichtungen fanden letztes Jahr in den USA statt? 4. Jährlich sterben mehr Menschen an Hunger als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. Wie viele Kinder unter 5 Jahren sterben in etwa jährlich an Unterernährung? 5. Was glaubt ihr, wie viele Menschen 2013 in Deutschland bei Verkehrsunfällen starben? Sucht Euch selbst aus dem Internet Fragen und Zahlen, die Euch interessieren und führt das Quiz weiter! Lösungen: 1. 50 Millionen Zellen. Quelle: http://www.spektrum.de/frage/wie-viele-zellen-hat-dermensch/620672 2. 160 000. Quelle: http://www.welt.de/politik/deutschland/article123700329/deutscheschlachten-pro-jahr-750-millionen-tiere.html

3. 39. Quelle: http://www.n-tv.de/politik/tausende-sterben-durch-die-hand-des-staatesarticle12538036.html 4. 2,6 Millionen! Quelle: http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik 5. 5. 3340. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/verkehrstod

Arbeitsblatt 3: Wie wollen wir (nicht) sterben? Wir müssen alle sterben vielleicht sogar ich. Wer geboren wird, muss auch sterben, das wissen wir. Was wir nicht wissen ist, wie wir sterben werden. Es gibt leider immer noch viele Menschen auf der Welt, die z.b. durch Hunger sterben oder auf der Straße erfrieren auch hier in Deutschland. Vielleicht fällt es nicht schwer, sich vorzustellen wie wir nicht sterben wollen könnt ihr Euch vorstellen, wie Ihr Eure letzten Tage oder Stunden verbringen wollt? Möchtet Ihr gerne wissen, wann Ihr sterben werdet oder lieber 'überrascht' werden?

Arbeitsblatt 4: Was, wenn wir alle unsterblich wären? Stellt Euch vor: Es ist das Jahr 2025. In Indien haben Wissenschaftlerinnen nach Jahrhunderten des Suchens und Ausprobierens ein Mittel entworfen, das Menschen unsterblich machen kann. Obwohl das wertvolle und teure Mittel zunächst nur für einen sehr kleinen und elitären Kreis von Menschen vorgesehen war, ist das Mittel mittlerweile auf allen Teilen der Erde und bei allen Bevölkerungsschichten angekommen. Was glaubt Ihr, wie das Leben auf unserer Erde aussehen wird, wenn wir alle unsterblich sind? Entwerft Euer eigenes Szenario!

Arbeitsblatt 5: Totenkult und/ oder Erinnerung? Wenn eine geliebte Person stirbt, gibt es viele Möglichkeiten, sich an sie zu erinnern. Manche davon kommen uns zum Teil befremdlich vor, manche können wir uns vielleicht selbst gut vorstellen. In Teilen Tirols und Bayerns wurden bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die Schädel von verstorbenen Kindern und Erwachsenen bemalt und gesammelt. Verstorbene Haustiere können auf Wunsch ausgestopft werden, um z.b. den geliebten Hund auch nach dem Tod noch im Wohnzimmer um sich zu haben. Urheber: Pfarre Hallstatt Die Mumifizierung von Körpern wurde im alten Ägypten zur Konservierung der Körper entwickelt. Viele Menschen glaubten dort an eine Wiederbelebung nach dem Tod, die aber nur stattfinden würde, wenn die Seele den Körper wieder finden und erkennen könnte. Manche Menschen lassen sich aus Teilen der Asche ihrer Verstorbenen einen Diamant pressen und tragen die Erinnerung an diese Person immer als Ring an ihrem Finger. Wie möchtet Ihr Euch nach dem Tod an einen geliebten Menschen erinnern? Genügen Euch die Gedanken im Kopf oder kleine Dinge als Erinnerung aus dem Leben, die Ihr zum Beispiel in einer Kiste aufbewahrt? Könnt Ihr Euch etwas des oben Beschriebenen vorstellen oder möchtet Ihr vielleicht ganz neue Methoden entwickeln?

Arbeitsblatt 6: Spaziergang über den Friedhof Macht alleine oder in Gruppen einen Spaziergang mit einem Fotoapparat über den Friedhof und schaut Euch die verschiedenen Gräber an. Welches gefällt Euch besonders gut, welches gefällt Euch überhaupt nicht? Macht ein Foto von Eurem Favoriten und dem, was Euch am wenigsten gefällt. Wie würdet Ihr ein Grab oder einen Grabstein gestalten? - Bastelt oder malt Eure Entwürfe! Grab von Pina Bausch im Waldfriedhof an der Krummacherstraße in Wuppertal Urheber: Frank Vincentz under under Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported