AUTOFAhren im AlTer. asa ASSOCIATION DES SERVICES DES AUTOMOBILES VEREINIGUNG DER STRASSENVERKEHRSÄMTER ASSOCIAZIONE DEI SERVIZI DELLA CIRCOLAZIONE



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Transkript:

AUTOFAhren im AlTer Flott unterwegs asa, Vereinigung der Strassenverkehrsämter bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung asa ASSOCIATION DES SERVICES DES AUTOMOBILES VEREINIGUNG DER STRASSENVERKEHRSÄMTER ASSOCIAZIONE DEI SERVIZI DELLA CIRCOLAZIONE

Die Bevölkerung wird immer älter. Die Senioren werden immer aktiver. Dabei spielt das Auto eine wichtige Rolle. Wenn es die Gesundheit erlaubt, kann man bis ins hohe Alter fahren.

SICHERE AUTOFAHRT Das Auto ist für die Mobilität im Alter wichtig. Aufgrund ihrer höheren Lebenserwartung fahren immer mehr ältere Personen. Ihr körperlicher und psychischer Zustand ist heute oft besser als früher. Unbestritten ist dennoch: Die natür lichen Veränderungen im Alter sind unvermeidlich und wirken sich auf die Fahreignung aus. An diese stellt der hektische Strassenverkehr hohe Anforderungen. Beurteilen Sie darum kritisch, ob Ihre Gesundheit das Autofahren weiterhin zulässt. Die Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) und die bfu wünschen Ihnen sichere Fahrt bis ins hohe Alter. Sicher gewinnt Lesen Sie unsere Broschüre aufmerksam durch. Mit etwas Glück gewinnen Sie einen Reisegutschein im Wert von CHF 700..

GUT IN FAHRT? Veränderungen im Alter Mit zunehmendem Alter lässt die Leistungsfähigkeit der Sinnesorgane und des Körpers nach. Sehvermögen: Die Sehkraft bei Dämmerung und Dunkelheit sowie die Fähigkeit zur schnellen Scharfstellung nehmen ab. Die Wahrnehmung von Bewegungen am Rande des Gesichtsfeldes verschlechtert sich und die Blendempfindlichkeit nimmt zu. Lediglich die verminderte Sehschärfe lässt sich korrigieren. Hörvermögen: Etwa 30 Prozent aller 65-Jährigen hören nicht mehr gut. Das lässt sich mit modernen Hörhilfen verbessern. Die Merkfähigkeit lässt nach und die Vergesslichkeit nimmt zu. Beweglichkeit: Bestimmte Bewegungen wie das Kopfdrehen sind nur noch bedingt möglich. Arthrose und Rheuma sowie die abnehmende Körperkraft und langsamere Bewegungsabläufe können das Autofahren erschweren. Reaktions- und Koordinationsvermögen: Ältere Menschen reagieren langsamer und sind bei komplexeren Verkehrssituationen schnell überfordert. Unter Stress häuft sich die Gefahr von Fehleinschätzungen. Krankheiten und Medikamente: Herzund Kreislaufleiden, Bluthochdruck und Zuckerkrankheiten können das Fahrver halten beein trächtigen. Die Einnahme von Medika menten und deren Kombination sollten mit einem Arzt abgesprochen werden.

Können Sie noch fahren? Viele Senioren können bis ins hohe Alter fahren. Manche überschätzen jedoch ihre Fahrkünste. Seien Sie kri tisch mit sich: Treffen eine oder mehrere Aussagen auf Sie zu? Kreuzungen oder dichter Stadtverkehr machen mich manchmal nervös. Das Überholen auf Landstrassen bereitet mir Mühe. Ich reagiere in kritischen Situationen langsamer als früher. Es kommt vor, dass ich andere Verkehrsteilnehmer erst im letzten Moment sehe. Innerorts werde ich häufig überholt. Personen in meinem Umfeld haben mir geraten, den Führerausweis abzugeben. Gesundheitscheck Ab dem 70. Lebensjahr ist alle zwei Jahre eine Kontrolluntersuchung bei einem Arzt obligatorisch. Er beurteilt, ob Sie fahrtauglich sind. Bei chronischen oder fortschreitenden Krankheiten kann eine Zusatzuntersuchung oder eine Kontrollfahrt für eine schlüssige Beurteilung der Fahreignung erfor derlich sein. Besprechen Sie allfällige Probleme mit einem Arzt, Fahrlehrer oder Ihrem Umfeld. Treffen Sie Vorkehrungen oder überlegen Sie sich, auf den Führerausweis zu verzichten.

BESSER FAHREN Für sicheres Autofahren Autofahren im Alter hat viel mit Eigenverant wortung zu tun. Tragen Sie aktiv zu Ihrer Sicherheit und jener der anderen Verkehrsteilnehmenden bei. Lassen Sie sich jährlich von einem Arzt und einer Augenärztin untersuchen und erkundigen Sie sich nach der Wirkung von Medikamenten. Alkohol beeinträchtigt die Wahrnehmung und Reaktion. Darum: Kein Alkohol am Steuer. Verzichten Sie auf eine Fahrt, wenn Sie sich nicht wohlfühlen. Fahren Sie eher am Tag und nicht zu Stosszeiten, planen Sie genügend Zeit und Ruhepausen ein. Seien Sie besonders vorsichtig beim Linksabbiegen, Überholen und bei Spurwechseln. Halten Sie genügend Abstand zum Vordermann. Nutzen Sie ein Auto mit mehr Komfort wie Automatikgetriebe, heizbare Aussenspiegel, höhenverstellbare Sitze. Sorgen Sie für saubere Scheinwerfer, Scheiben und Spiegel, damit Sie freie Sicht haben. Frischen Sie Ihr theoretisches und praktisches Fahrkönnen mit Kursen auf.

Alternativen zum Autofahren Haben Sie sich schon überlegt, auf Ihr Auto zu verzichten? Die öffentlichen Verkehrs mittel und Taxis sind gute Alternativen zum eigenen Auto. Dadurch entfallen die Kosten für Unterhalt, Betrieb und Versicherungen. Führerausweis abgeben Machen Sie es doch wie viele ältere Autofahrerinnen und Autofahrer: Ver zichten Sie freiwillig auf Ihren Führerausweis. Das kantonale Strassenverkehrsamt oder die Motorfahrzeugkontrolle erklärt Ihnen gerne, wie Sie in diesem Fall vorgehen sollen. Die 3 WichTiGSTen TiPPS Hinterfragen Sie kritisch Ihre Fahreignung und schenken Sie Schwierig keiten beim Autofahren erhöhte Aufmerksamkeit. Lassen Sie sich jährlich auf Ihre Fahreignung vom Arzt und Augenarzt untersuchen. Geben Sie im Zweifelsfall Ihren Führerausweis ab und steigen Sie auf öffentliche Verkehrsmittel um.

Sicher leben: Ihre bfu. 3.031.01 11.2007 Die bfu setzt sich im öffentlichen Auftrag für die Sicherheit ein. Als Schweizer Kompetenzzentrum für Unfallprävention forscht sie in den Bereichen Strassenverkehr, Sport sowie Haus und Freizeit und gibt ihr Wissen durch Beratungen, Ausbildungen und Kom munikation an Privatpersonen und Fachkreise weiter. Mehr über Unfall prävention auf www.bfu.ch. Gut unterwegs: die asa. Die Vereinigung der Strassenverkehrsämter (asa) koordiniert Dienstleistungen der kanto nalen Strassenverkehrsämter und Motorfahrzeugkontrollen. Diese lassen Personen und Fahr zeuge zum Strassen ver kehr zu und führen periodisch Prüfungen durch. Informationen zur asa finden Sie unter www.asa.ch. Weitere Informationen Wir empfehlen Ihnen ausserdem folgende Broschüren: 3.003 Tempo-30-Zonen 3.005 Hüftprotektoren 3.006 Physik im Strassenverkehr 3.007 Alkohol am Steuer 3.008 Sichtbarkeit bei Nacht 3.013 Sekundenschlaf 3.029 Kreisel Diese Broschüren oder Publikationen zu anderen Themen können Sie kostenlos beziehen oder als PDF herunterladen: www.bfu.ch. bfu 2007, Verwendung unter Quellenangabe erwünscht asa, Vereinigung der Strassenverkehrsämter, Thunstrasse 9, Postfach, CH-3000 Bern 6 Tel. +41 31 350 83 83, Fax +41 31 350 83 89, info @ asa.ch, www.asa.ch asa ASSOCIATION DES SERVICES DES AUTOMOBILES VEREINIGUNG DER STRASSENVERKEHRSÄMTER ASSOCIAZIONE DEI SERVIZI DELLA CIRCOLAZIONE bfu Beratungsstelle für Unfallverhütung, Postfach 8236, CH-3001 Bern Tel. +41 31 390 22 22, Fax +41 31 390 22 30, info @ bfu.ch, www.bfu.ch