Alles ok mit. Cannabis als Genussmittel. 16. Juli 2015, 10.00 bis 16.30 Uhr, CVJM Stuttgart



Ähnliche Dokumente
Ergebnis und Auswertung der BSV-Online-Umfrage zur dienstlichen Beurteilung

Das Würfel-Modell kurz erklärt Ergänzung zum Foliensatz

KiKo Bayern. die Kinderkommission des Bayerischen Landtags

Deutsches Rotes Kreuz. Kopfschmerztagebuch von:

Deutschland-Check Nr. 35

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Die SPD und die Grünen machen im Niedersächsischen Landtag. Alle Menschen sollen in der Politik mitmachen können.

Alkohol-Quiz. Ablauf. Oberthema Idee / Ziele. Zeit Methode Material. Alter Lehrplan 21

Informationsblatt. Deltaprüfung - 58 Abs. 2 Nr. 4 LHG. Beruflich Qualifizierte und Eignungsprüfung - 58 Abs. 2 Nr. 6 LHG

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

SWOT Analyse zur Unterstützung des Projektmonitorings

Deutliche Mehrheit der Bevölkerung für aktive Sterbehilfe

Der Gabelstapler: Wie? Was? Wer? Wo?

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

Alkohol am Arbeitsplatz in Europa Fragebogen

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

Wir machen uns stark! Parlament der Ausgegrenzten

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

allensbacher berichte

Statuten in leichter Sprache

Auslotung der Gefühle & Wünsche von Eltern und SchülerInnen zum Schuljahr 2011/2012

Das Institut für berufliche Aus- und Fortbildung stellt sich vor

Informationsblatt Induktionsbeweis

Wie ist das Wissen von Jugendlichen über Verhütungsmethoden?

EARSandEYES-Studie: Elektronisches Bezahlen

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Schön, dass ich jetzt gut

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung

Lebenserwartung nach Sterbetafel 2003/2005

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Umfrage in den 5er-Klassen zu Hausaufgaben in den Nebenfächern im Schuljahr 2014/15

Mobile Intranet in Unternehmen

Erfolgreicher agieren durch Systematik in Marketing & Vertrieb

Begrüßung mit Schwung und Begeisterung. Die Teilnehmer müssen spüren, dass die Aufgabe Spaß macht.

Breitenfelder Hof. Sie über uns. Hotel & Tagung

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Gute Besserung für ganz Bayern! So machen wir Gesundheit und Pflege zukunftssicher.

Sehr geehrte (r) Frau/Herr,

Textempfehlung. zur Versendung des Fragebogens

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

Die Wirtschaftskrise aus Sicht der Kinder

1. Fabrikatshändlerkongress. Schlussworte Robert Rademacher

Blitzumfrage zum Thema Crowdinvesting. Stand: Blitzumfrage des BITKOM zum Crowdinvesting in Deutschland. Methodik

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Gut vernetzt mit pflege.net der Homepage des Netzwerks

* Leichte Sprache * Leichte Sprache * Leichte Sprache *

Kulturelle Evolution 12

Umfrage bei Menschen mit Behinderung über Sport in Leipzig Was kam bei der Umfrage heraus?

Strom in unserem Alltag

Honorarberatung führt zu großen Lücken. in der Risiko- und Altersvorsorge der Deutschen. Bonn/Hamburg, 12. Juli 2010 Politiker und

Pflegestatistik Eckdaten der Pflegestatistik Pflegebedürftige insgesamt. stationäre Pflege: Personen (41,1%)

Integrierte Dienstleistungen regionaler Netzwerke für Lebenslanges Lernen zur Vertiefung des Programms. Lernende Regionen Förderung von Netzwerken

Entwicklung psychischer Erkrankungen bei Erwerbstätigen

Einladung. Mittwoch, 18. März 2015, Uhr Competence Center RHEINTAL Millennium Park 4, Lustenau. Industrie 4.0

Hauptabteilung Politische Bildung

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Internetnutzung nach Nutzungsart (Teil 1) 1)

S12 Risikomanagement in

Einstellung!der!österreichischen!Bevölkerung! zum!rechtssystem:!imas"umfrage!2013!

Termine: 17. November 2015 in Stuttgart. 3. Dezember 2015 in Berlin. Seminar. Kundenbindung durch wirkungsvolle Korrespondenz

Senioren ans Netz. schreiben kurze Texte. Lektion 9 in Themen aktuell 2, nach Übung 7


Internationales Altkatholisches Laienforum

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Parlamentarische Bürgerinitiative betreffend

Umfrage Bedeutung von Innovationen und gesellschaftliche Relevanz

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Sparen mit der Sparkassen-RiesterRente. Da legt der Staat ordentlich was drauf.

Private Altersvorsorge

Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Studienkolleg der TU- Berlin

Anleitung für die Teilnahme an den Platzvergaben "Studio II, Studio IV und Studio VI" im Studiengang Bachelor Architektur SS15

1. Einführung Erstellung einer Teillieferung Erstellung einer Teilrechnung 6

Michaela Knirsch-Wagner

Ihr Kompass durch die Welt der Schreibberufe

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Bekanntheit, Kauf und Konsum von Alcopops in der Bundesrepublik Deutschland 2003

Sehr geehrter Herr Präsident [Prof. Dr. Dr. h.c. Greipl], meine sehr geehrten Damen und Herren!

Was denken die Deutschen über drohende Pflegebedürftigkeit und assistierten Suizid?

Organisation des Qualitätsmanagements

Wird diese Nachricht nicht richtig dargestellt, klicken Sie bitte hier.

Datenexport aus JS - Software

Führung und Gesundheit. Wie Führungskräfte die Gesundheit der Mitarbeiter fördern können

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

Frühstück. Frühstück an Werktagen? Es frühstücken an einem normalen Werktag üblicherweise. jeden Tag ab und zu gar nicht *) % % %

allensbacher berichte

IT-SICHERHEIT IM UNTERNEHMEN Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Einladung / Invitation

Kontakte knüpfen und pflegen, Themen gemeinsam Diskutieren, Termine bekannt geben, oder die. ideal dazu, also sollten wir es auch nutzen!

Auswertung JAM! Fragebogen: Deine Meinung ist uns wichtig!

Ein Coachingtag nur für dich

Transkript:

Alles ok mit THC? Cannabis als Genussmittel oder Rauschdroge Fakten, Erfahrungen und Politik in der Diskussion 16. Juli 2015, 10.00 bis 16.30 Uhr, CVJM Stuttgart Cannabis Haschisch Shit eine weiche Droge, die in weiten Teilen der Be völke rung in Deutschland konsumiert wird. Eine Droge, an der sich die Geister scheiden. Die Diskussion hat wieder einmal die politische Ebene erreicht. Auf der einen Seite nimmt die Zahl der Befürworter einer Liberalisierung zu, auf der anderen Seite werden individuelle und gesellschaftliche Negativfolgen gefürchtet. In der Suchthilfe, sei es ambulant oder stationär, fehlt bisher eine übereinstimmende Haltung. Landesstelle für Suchtfragen Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.v.

Knapp zwei Prozent der Jugendlichen (14 bis 17 Jahre) und vier Prozent der jungen Erwachsenen (18 bis 25 Jahre) konsumieren regelmäßig Cannabis, 16 Prozent haben innerhalb eines Jahres Cannabis genommen, und etwa ein Drittel dieser Altersgruppe hat Cannabis zumindest einmal ausprobiert und doch handelt es sich um eine illegale Droge. Nicht nur die Jungen, auch Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft und älter gewordene User nutzen Cannabis als Alltagsdroge. Immer lauter machen sich derzeit Stimmen bemerkbar, die für eine Änderung des Strafrechts plädieren mit der Begründung, dass die Prohibition ihr Ziel verfehlt habe. Das Verbot des Stoffes habe bei den Konsumenten mehr Schäden verursacht, als durch den Konsum selbst zu erwarten gewesen seien. Die Kosten für Justiz und Polizeiapparat sind immens hoch, dennoch bleibt die staatliche Einflussnahme auf den illegalen Markt durch Repression marginal; und dem Staat entgehen mögliche Steuereinnahmen, die für Beratung und Prävention gebraucht würden. Gleichzeitig ist nicht von der Hand zu weisen, dass auch User von Cannabis gesundheitliche Risiken bis hin zu einer Abhängigkeitsentwicklung eingehen. Diese zeigen sich besonders in der ansteigenden Zahl der Klientinnen und Klienten in den Suchtberatungsstellen. Bei 16,3 Prozent der Hilfesuchenden war Cannabis das Hauptsuchtmittel. In Baden-Württemberg ist diese Klientengruppe damit an die zweite Stelle der Problemgruppen gerückt. In der Diskussion stehen die rechtliche Freigabe von Cannabis, also die Legalisierung und damit die Beendigung der Prohibition die Entkriminalisierung von Besitz und Konsum bestimmter Mengen Cannabis ohne strafrechtliche Auswirkungen die staatlich regulierte Abgabe unter Beachtung des Jugendschutzes In unserer Landestagung wollen wir mit Experten und Praktikern folgenden Fragen nachgehen und sie im Plenum diskutieren: Faktencheck! Was wissen wir heute über Cannabis? Auswirkungen des Strafrechts Blick auf Europäische Länder, die einen anderen Weg eingeschlagen haben und negative Folgen aus dem Strafrecht? Welche Klienten mit Cannabisproblemen sehen wir in der Suchthilfe, mit welchen Symptomen kommen sie und welche Konzepte haben wir dafür? Veranstaltungsort CVJM Stuttgart Büchsenstraße 37 70174 Stuttgart www.cvjm-stuttgart.de Kosten Die Tagungsgebühr beträgt 50,00 Euro inkl. Verpflegung und ist vor Ort in bar zu entrichten. PDF-Anmeldeformular www.liga-bw.de/veranstaltungen/anmeldung_landestagung_2015.pdf Anmeldeadresse landestagung2015@suchtfragen.de Ausführliches Programm, Referentinnen und Referenten, Abstracts unter www.suchtfragen.de/landestagung Grafische Gestaltung: www.kreativplus.com Landesstelle für Suchtfragen Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg e.v.

10:00 Ankommen, Brezelfrühstück 10:30 Begrüßung und Eröffnung Hans Joachim Abstein, Vorsitzender der Landesstelle Grußwort Sonja Lohmüller, Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie Frauen und Senioren 10:40 Faktencheck: Was wissen wir über Cannabis und Cannabinoide Zum gegenwärtigen Stand der Forschung und Auswertung aktueller Studien Dr. Eva Hoch, ZI Mannheim Pharmakologische Wirkungen und Auswirkungen von Cannabis und Cannabinoiden Prof. Dr. Auwärter, Institut für Rechtsmedizin Freiburg 11:40-12:10 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Hans Joachim Abstein 12:10-13:20 Mittagspause mit Imbiss im Haus 13:20 Grußwort Josha Frey MdL Suchtpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen im Landtag von Baden-Württemberg 13:30-14:30 Recht und Ordnung strafrechtliche Cannabisprohibition am Scheideweg? Erfahrungen aus Europa: Andere Länder andere Sitten? Cannabisrecht in der Diskussion Roland Simon, EMCDDA Lissabon, Leiter der Abteilung Consequences, responses and best practices Das BtmG und Cannabiskonsum: Rechtslage, Anwendung, Auswirkungen Thomas Schek, Erster Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft Stuttgart 14:30-15:00 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Oliver Kaiser 15:00-15:50 Cannabiskonsumenten in der Suchthilfe - Veränderungen in Konsumverhalten, Konsummotivation und Symptomen Im Ambulanten Suchthilfebereich: Spezialisierte Beratungs- und Behandlungsangebote für Cannabiskonsumenten und Zugänge in die PSB Michael Bruder, Geschäftsführer der Drogenberatung Konstanz und Carmen Knäbler, Drogenberatung Konstanz In stationären Fachkliniken: Michael Klenert, Rehaklinik Freiolsheim, Leiter der Tagesklinik Karlsruhe 15:50-16:20 Diskussion mit dem Plenum - Moderation Eva Weiser 16:20 Abschluss mit Kaffee 16:30 Ende der Veranstaltung Moderation: Hans Joachim Abstein, AGJ, Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen Oliver Kaiser, DER PARITÄTISCHE, stv. Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen Eva Weiser, Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg

Prof. Dr. Dipl.-Chem. Volker Auwärter forensischer Toxikologe, Universitätsklinikum Freiburg, Institut für Rechtsmedizin Albertstraße 9 79104 Freiburg Telefon: 0761/203-6862 E-Mail: volker.auwaerter@uniklinik-freiburg.de Michael Bruder Geschäftsführer der Drogenberatung Konstanz Untere Laube 11 78462 Konstanz Telefon: 07531/919191 E-Mail: geschaeftsfuehrung@drogenberatung-konstanz.de Dr. Eva Hoch, ZI Mannheim Zentralinstitut für Seelische Gesundheit J 5 68159 Mannheim Telefon: 0621/1703-0 E-Mail: Eva.Hoch@zi-mannheim.de Michael Klenert Rehaklinik Freiolsheim, Leiter der Tagesklinik Karlsruhe, Max-Hildebrandt-Straße 55 76571 Gaggenau-Freiolsheim Telefon: 07204/9204-0 E-Mail: michael.klenert@agj-freiburg.de Carmen Knäbler Drogenberatung Konstanz Untere Laube 11 78462 Konstanz Telefon: 07531/919191 E-Mail: info@drogenberatung-konstanz.de

Thomas Schek Erster Staatsanwalt, Staatsanwaltschaft Stuttgart Neckarstraße 145 70190 Stuttgart Telefon: 0711/921-4103 E-Mail: thomas.schek@stastuttgart.justiz.bwl.de Roland Simon Leiter der Abteilung Consequences, responses and best practices bei der EMCDDA; Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogenabhängigkeit Praça Europa 1, Cais do Sodré 1249-289 Lisbon Telefon: (351) 211 21 02 66 E-Mail: info@emcdda.europa.eu Moderation: Hans Joachim Abstein Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen AGJ - Fachverband für Prävention und Rehabilitation in der Erzdiözese Freiburg. e.v. Postfach 5148 79018 Freiburg Telefon: 0761/2180760 E-Mail: hans-joachim.abstein@agj-freiburg.de Oliver Kaiser stellv. Vorsitzender der Landesstelle für Suchtfragen DER PARITÄTISCHE Baden-Württemberg e.v. Kernteam Krisenintervention und Existenzsicherung Hauptstraße 28 70563 Stuttgart Telefon: 0711/2155126 E-Mail: o.kaiser@paritaet-bw.de Eva Weiser Landesstelle für Suchtfragen Baden-Württemberg Stauffenbergstr. 3 70173 Stuttgart Telefon: 0711/619670 E-Mail: weiser@suchtfragen.de