Hintergrundinformationen Apostelgeschichte 4,1-31 Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat



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Transkript:

Hintergrundinformationen Apostelgeschichte 4,1-31 Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat Personen! Petrus: Wortführer der Jünger! Johannes! Geheilter: Gelähmter, von Geburt an, Alter ca. 40 Jahre (Apg. 4,22)! Priester: Sie taten täglich ihre Pflicht im Tempel und waren in Ordnungen eingeteilt. Alle sechs Monate war eine Ordnung für eine Woche Dienst verantwortlich.! Hauptmann des Tempels: Er war der Anführer einer speziellen Gruppe der Leviten (Tempelhelfer), die zum Dienst als Polizisten innerhalb des Tempels ausgewählt wurden. Ihre Aufgabe war es, die Ordnung im Tempel aufrechtzuerhalten. Er gehörte einer der hohepriesterlichen Familien an und sein Amt war nur dem Hohepriester unterstellt.! Sadduzäer: Waren in erster Linie Politiker. Sie kümmerten sich um politische Ämter, Regierung, Ordnung und Beziehung zwischen ihrem Land und anderen Ländern. Sie waren Intriganten und Ränkeschmiede. Die Historiker sagen, dass wenn es sich für die Sadduzäer bezahlt machte, religiös zu sein, sie sich für Religion interessierten. Sie glaubten nicht an die mündliche Überlieferung, sondern hielten sich nur an das, was in den ersten fünf Büchern des AT geschrieben stand. Sie verwarfen jede Lehre von einer Auferstehung des Leibes, und sie glaubten auch nicht an Belohnungen und Strafen der Menschen in der Zukunft. Sie sagten, dass es das Ende sei, wenn ein Mensch sterbe. Sie glaubten nicht an Engel; sie glaubten nicht an Geister; sie glaubten nicht an eine jenseitige Welt; sie glaubten überhaupt nicht wirklich an das geistliche Reich.! Kajaphas (Kaiphas): Er war der Hohepriester, das bedeutet, dass er eigentlich der oberste Sadduzäer war. Es war seine Aufgabe, dem Sanhedrin vorzustehen.! Hannas, der Schwiegervater von Kajaphas, war Hohepriester gewesen, aber er war von den Römern abgesetzt worden. Die Juden sahen ihn aber immer noch als den rechtmässigen Hohepriester an. Hannas und Kajaphas verstanden sich gut miteinander.! Johannes und Alexander: Wir wissen von ihnen nichts.! Alle aus hohepriesterlichen Geschlecht: Diese Leute gehörten alle dem Hohen Rat, dem Sanhedrin an, und sie versammelten sich in Jerusalem.! Schriftgelehrte: Sie waren die Gesetzeslehrer, die Experten in der mündlichen Überlieferung, der Lehre der Väter. Sie gehörten grösstenteils der Partei der Pharisäer an. Sie glaubten an die Auferstehung, an Engel, an das Gericht und an Belohnung und Strafe in der Zukunft.! Die Gemeinde: Menschen, die an den Herrn Jesus gläubig wurden. In der ersten Zeit war Gemeinschaft und Einmütigkeit besonders ausgeprägt. Hier ist die Ortsgemeinde in Jerusalem gemeint. Orte Jerusalem, Tempel www.kinderdienst.com 1

Zeit Kurz nach Pfingsten, um die neunte Stunde, also gegen 15 Uhr, zur Zeit des Gebetes Ereignis Es ist die Zeit der Entstehung der Gemeinde. Gleichzeitig nimmt auch die Spannung der religiösen Obrigkeit der Juden zu, die sich zunächst in ihrem Verhältnis zu den Aposteln zeigt. Die Geschichte beschreibt die erste Konfrontation der Apostel (Petrus und Johannes) mit der Führung der Juden. Petrus und Johannes weisen alle Ehre und Bewunderung für die Heilung des Gelähmten von sich und machen dem Volk den Auferstandenen gross. Das ruft die Gegner Jesu auf den Plan. Weil ein Gelähmter im Namen des Herrn Jesus gesund geworden ist, kommen die Gegner! Petrus und Johannes werden gefangen genommen und verhört. Der Hohe Rat will sie zum Schweigen bringen. Aber Petrus und Johannes haben einen Auftrag, den sie als Grundsatz für ihr Leben gewählt haben. Sie gehorchen Gott mehr als den Menschen! Kern Es sind immer die gleichen Streitpunkte, die zur Ablehnung des Evangeliums führen: 1. Jesus, der Sohn Gottes: Es wird gegen die Lehre von der Person Jesus Christi protestiert. Man ist bereit, Jesus als einen Lehrer, Ethiker, etc. zu sehen aber nicht als den Sohn Gottes. Sie glauben nicht, dass der Mutterleib einer Jungfrau vom Heiligen Geist berührt wurde, sodass das in ihr Gezeugte... von dem Heiligen Geist ist (Mt 1,20). 2. Jesus, der Gekreuzigte: Es kann doch keinen toten Erretter geben! Das Kreuz und der Tod Christi waren ein verhängnisvolles Ärgernis. 3. Jesus, der Auferstandene: Die Auferstehung ist eine von vielen bezeugte Tatsache! Und doch wird gesagt, dass dies nicht sein kann. Begriffserklärungen 4,3 Hand an sie legen = gefangen nehmen, evtl. überwältigen 4,4 Zahl der Männer = die Frauen und Kinder wurden damals nicht mitgezählt. Wir können also davon ausgehen, dass die Gesamtzahl ca. dreimal so hoch war. 4,7+10 im Namen von bedeuten in der Bibel soviel wie durch die Kraft von. Die Heilung geschah also durch die Kraft von Jesus Christus. Somit hat Christus den Mann geheilt. 4,11 Eckstein = Beispiel aus dem Baugeschehen. Der Eckstein war der wichtigste Stein. Als Grund- oder Abschlussstein gibt er die Richtung an bzw. dem Bau den nötigen Halt. Dieser Eckstein (der Herr Jesus ) hatten die Bauleute (Führer des Volkes) verworfen. Aus! mit Kindern die Bibel entdecken Band 2! Apostelgeschichte von D. Martyn Lloyd-Jones (Apg 4-5)! Gelebter Glaube Die Anfänge des Christentums, dargestellt in der Apostelgeschichte von Marcel Graf www.kinderdienst.com 2

Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat Apostelgeschichte 4,1-31 Leitgedanke und Merkvers Einstieg Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. Matthäus 12,34 Herzschachtel-Spiel Material Einige gefüllte Herzschachteln Diese Schachteln sind unterschiedlich gefüllt. Sie werden auf dem Spielfeld (oder sonst auf dem Tisch) verteilt. Die Kinder in möglichst viele Gruppen einteilen, so dass viele Kinder pro Frage beteiligt sind. Fragen stellen, deren Lösung der Inhalt der Schachteln ist. Sobald die Frage gestellt ist, dürfen jeweils zwei pro Gruppe losrennen und jedes der beiden Kinder darf eine Herzschachtel öffnen. Enthält diese die korrekte Antwort, nimmt es einen Gegenstand aus der Herzschachtel, schliesst sie wieder und bringt den Gegenstand zur Gruppe. Korrekt, dürfen sie ihn behalten falsch, muss er abgegeben werden. Am Schluss wird gezählt, wie viele korrekte Gegenstände gebracht wurden. Sieger ist, wer die meisten Gegenstände hat. Fragen Was hindert mich, vor Gott heil zu sein? Der Gelähmte an der Schönen Pforte bettelte um? Welches Bild benutzt man, wenn man von Liebe spricht? Wenn wir jemand lieben, geben wir ihm ein? Natürlich können wir ihm auch einen... schreiben Herzinhalt: Bilder von Sünde Geld Herzen Geschenk Brief Der Herr Jesus ist am... Tag auferstanden Zahl 3 Gottes Wort trägt man mit sich herum. Es ist im... Wenn deine Mutter Waschtag hat, kannst du ihr damit helfen Wenn ich jemandem aus Liebe etwas schenke, kann es sein, dass ich etwas kaufen möchte, dazu brauche... Herz Wäscheklammer Geld www.kinderdienst.com 3

usw. In einer Herzschachtel ist etwas für den Mund z.b. Täfeli Überleitung zum Merkvers Überleitung zur Lektion Diese Schachteln waren ganz unterschiedlich gefüllt. Welcher Inhalt hat dir am besten gefallen? In der Bibel steht, dass unser Herz auch einen Inhalt hat. Jetzt den Vers gemeinsam lesen. Wovon redest du? Was erfüllt dich / beschäftigt dich, dass du davon erzählst? Das kann vieles sein. Alle, die ein Hobby haben, sagen den Satz. Alle die ein Haustier haben, sagen den Satz, etc. Wie schwierig ist es, nicht davon zu erzählen. Worauf kommt es an, ob ich immer darüber rede oder nicht? (Kinder fragen) Je wichtiger mir etwas ist, desto lieber habe ich es und umso mehr rede ich davon. Wie bringt man jemandem zum Schweigen? Sicher kannst du dir vorstellen, wie die Herzen von Petrus und Johannes ausgesehen haben! Ihr Herz ist voll von dem, was sie mit Jesus erlebt haben. Das soll nun wirklich jeder wissen. 1.) Petrus predigt zu den Menschen (Apg 4,1a) - Weil der ehemals Gelähmte jetzt geheilt ist, haben sich ja viele Menschen um die drei geschart und wollen mehr wissen. - Du kannst dir sicher vorstellen, wie gerne Petrus ihnen alles erklärt! (Merkvers) - Viele der Menschen, die Petrus zugehört haben, glauben dieser tollen Botschaft von Jesus, ihrem Retter. Sie freuen sich, dass sie jetzt auch zu Jesus gehören. - Es steht, dass unterdessen schon 5'000 Männer an den Herrn Jesus glauben. Wie viele von ihnen den Merkvers ausführen, weiss ich nicht... - Doch nicht alle können sich freuen an dem, was Petrus erzählt. 2.) Gefangenschaft und vor dem Hohen Rat (Apg 4,1-4) - Noch während Petrus von dem erzählt, was er durch Jesus gelernt hat, kommen die Priester und der Hauptmann der Tempelpolizei sowie die Männer (Sadduzäer), die behaupten, dass mit dem Tod alles zu Ende sei! - Die sind aufgebracht und wütend über das, was Petrus und Johannes den Zuhörern erklären. - Warum sind die denn so wütend? Für sie ist es unmöglich, dass der Herr Jesus auferstanden ist und lebt. Das gibt es nicht und darf es niemals geben! Denn dieser Jesus starb doch vor etwas mehr als 50 Tagen am Kreuz. Den toten Körper legte man ins Grab. Und dabei soll es auch bleiben! (Dass der Herr Jesus wieder auferstand, das ist für diese Männer eine grosse Lüge!!!) - Jetzt wagen Petrus und Johannes von Jesus zu erzählen, darüber sind diese Männer so empört, dass sie Petrus und Johannes gleich verhaften. www.kinderdienst.com 4

- Die Tempelpolizei bringt die beiden ins Gefängnis. Vielleicht denken die führenden Männer, wenn Petrus und Johannes eine Nacht im Gefängnis sind und dies so ungemütlich ist, dann hören die schon auf von Jesus zu reden... 3) Vor dem Hohen Rat (Apg 4,5-10) - Am anderen Morgen werden Petrus und Johannes vor den Hohen Rat geführt. 71 Männer schauen Petrus und Johannes ganz böse an. Die Hohepriester Hannes und Kajaphas, die schon den Herrn Jesus verurteilt hatten, gehören auch dazu. Diese ganze Gruppe ist der Sanhedrin. - Und schon wird den beiden die erste Frage gestellt: Apg 4,7 (direkt aus der Bibel vorlesen): Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? Eigentlich fragen sie: Wer hat diesen Gelähmten geheilt? - Sicher kannst du dir vorstellen wie gerne Petrus darauf die Antwort gibt, denn in seinem Herzen ist ja so grosse Liebe zum Herrn Jesus, dass er einfach reden will und so sagt er: Wenn ihr uns wegen etwas Gutes-Tun verhört und wenn ihr wissen wollt, wer diesen Mann geheilt hat, dann sagen wir es euch und dem ganzen Volk. Es ist... - Jetzt Kinder fragen: Was wird Petrus sagen? Gut zuhören, denn die Kinder sollten nun in der Lage sein durch Lektion 1 und 2 etwas vom Evangelium zu sagen! Jetzt Apg 4,10 vorlesen: Durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten ist der Gelähmte geheilt worden! - Aber Petrus ist noch nicht fertig! Er hat diesen Männern noch einiges mehr zu sagen. 4.) Der Baustein (Apg 4,11-12) Blatt (oder Whiteboard) benutzen und aufzeichnen, wer zum Hohen Rat gehört. Die Priester (zeichne einige Strichmännchen oder einfach Köpfe) stehen täglich im Tempel und bringen Gott die Opfer. Die müssten doch wissen, dass diese Opfer auf den kommenden Retter hinweisen und wenn Jesus sein Leben als Opfer gibt, Gott den Menschen ihre Sünden wirklich vergibt. Dann sind da die Sadduzäer (zeichnen), die glauben nur an die ersten 5 Bücher in der Bibel (1.-5. Mose) und sagen jedem, dass es kein Leben nach dem Tod gibt. Doch wenn sie 1. Mose genau lesen würden, wüssten sie, dass einer kommen würde, der mächtiger ist als der Tod! Und dann sind noch die Schriftgelehrten (zeichnen). Sie kennen das ganze AT genau und können jede Stelle, die ihnen wichtig ist, auswendig aufsagen. Sie glauben an die Auferstehung. Hier sind also alles Männer, die die Bibel eigentlich kennen müssten. Alles Männer, die eigentlich wissen sollten, dass Jesus die Erfüllung von Gottes Versprechen ist. Und zu diesen 71 Fachleuten sagt Petrus: Jesus ist der Stein, der von euch, den Bauleuten (Fachleuten) verworfen wurde. Er ist zum Eckstein geworden.(apg 4,11). Bauklötze verwenden und vor den Kindern einen Turm bauen. Dann den untersten Stein wegnehmen und wegwerfen. Genau so haben die Männer vom Hohen Rat gehandelt. Eigentlich sollten sie wissen, was Gott alles verheissen (versprochen) hat. Aber sie wollen den Herrn Jesus nicht. Was ist geschehen, als der Stein weggenommen wurde? Alles zusammengefallen. Ohne den Herrn Jesus kann kein Leben vor Gott bestehen! www.kinderdienst.com 5

- Petrus hat Mut! In seinem Herzen ist eine solche Liebe zum Herrn Jesus und eine solche Freude, dass er mutig den wichtigsten Männern sagt, wer der Herr Jesus ist! Wie es in unserem Bibelvers heisst: Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. - Für Petrus ist es so klar, dass nur der Herr Jesus die Menschen retten kann! Nur durch Jesus kann ich ein Leben führen, das vor Gott gut ist! 5.) Die Entscheidung vom Hohen Rat (Apg 4,13-22) - Der Hohe Rat staunt über die Rede von Petrus. Dabei ist Petrus ja nur ein Fischer, denken sie. Er hat nicht studiert und ist in ihren Augen ein ungebildeter Mann! Aber dass der Gelähmte nun Gesund ist, können sie ja nicht abstreiten! Die 71 Männer haben also ein gewaltiges Problem!!! - So schicken sie die beiden hinaus um in Ruhe beraten zu können, was mit ihnen geschehen soll! - Wie ist es wohl den beiden zu Mute? Ihre Liebe zum Herrn Jesus hat sich nicht verändert. In ihren Herzen ist es auch nicht leer geworden. So kann ich mir vorstellen, dass sie sich daran erinnern, was Jesus ihnen gesagt hat. Z.B. Habt keine Angst! Ich bin es doch! Fürchtet euch nicht! (Markus 6,50). Ja, daran halten sie sich fest Jesus ist ja bei ihnen. - Wie ist es bei dir? Wenn du den Herrn Jesus liebst, darf auch in deinem Herzen eine Fülle von Sätzen aus der Bibel sein. Dieser Schatz hilft dir, wenn... (eigenes Beispiel einflechten) - Der Entschluss vom Hohen Rat steht schnell fest. Die beiden dürfen nie mehr etwas vom Herrn Jesus sagen! - Wie werden Perus und Johannes darauf reagieren? Werden sie einverstanden sein? Wie heisst unser Merkvers schon wieder? Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund! - Petrus und Johannes werden wieder hereingerufen und der Hohe Rat befiehlt ihnen, nie wieder von Jesus zu reden oder zu lehren! - Doch die beiden meinen (direkt aus der Bibel vorlesen) Apg 4,19-20: Entscheidet ihr selbst, ob es vor Gott recht ist, euch mehr zu gehorchen als Gott! Denn es ist uns unmöglich, nicht von dem zu reden, was wir gesehen und gehört haben! - Tja, was soll man da noch sagen? Der Hohe Rat kann nichts anderes tun als den beiden zu drohen! Denn die Menschen auf dem Tempelplatz freuen sich über die Heilung und loben Gott dafür. Während 40 Jahren konnte sich der Gelähmte nicht bewegen und jetzt ist er durch Jesus geheilt! 6.) In der Gemeinde (Apg 4,23-31) - So werden Petrus und Johannes entlassen! - Mit grosser Freude gehen sie zu den anderen, die auch an den Herrn Jesus glauben. Gerne erzählen sie ihnen, was sie erlebt haben! - Die Gemeinde freut sich und alle zusammen loben Gott! Aber sie bitten Gott auch um Hilfe für die kommende Zeit, dass sie weiterhin den Mut haben nach dem Merkvers zu handeln: Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. www.kinderdienst.com 6

Spiele Steine-Mikado Der erste Spieler wird ausgelost. Er versucht, so viele Steine wie möglich abzuheben, ohne dass sich ein anderer Stein bewegt oder gar herunterfällt. Dann ist nämlich der nächste Spieler an der Reihe. Wer zum Schluss die meisten Steine gesammelt hat, ist der Gewinner. Das rote Auge Das rote Auge ist ein Stein, den man besser nicht besitzt, denn wer ihn hat, muss eine Aufgabe erfüllen! Du brauchst einen Stein, er ist das rote Auge und eine Trillerpfeife. Alle sitzen im Kreis. Das Licht wird gelöscht. Der momentane Besitzer des roten Auges gibt ihn an seinen Nachbarn weiter, wenn er mutig genug ist auch quer durch den Kreis an sein Gegenüber. Wer den Stein auf seiner Haut spürt, muss ihn annehmen. Das ist auch kein Problem bis die Trillerpfeife ertönt, denn dann kommt die Aufgabe! Derjenige, der jetzt den Stein hat, muss eine Aufgabe erfüllen, z.b. so lange Grimassen schneiden, bis einer lachen muss. Dazu macht ihr natürlich das Licht besser wieder an!! Zwölf + Eins Dieses Spiel ist nichts für zittrige Hände! Du legst 12 kleine Kieselsteine in einer Reihe vor dir auf den Tisch. Den 13. Stein platzierst du auf deinem Handrücken. Jetzt versuchst du die Steine aufzunehmen und zur Seite zu legen, ohne dass der 13. Stein herunterfällt. www.kinderdienst.com 7

Wovon das Herz voll ist, www.kinderdienst.com 8

davon redet der Mund. Matthäus 12, Vers 34 www.kinderdienst.com 9