Hintergrundinformationen zu Markus 16,1-14 (Mt 28,1-15; Lk 24,1-12; Joh 20,1-28) Die Auferstehung



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Transkript:

Hintergrundinformationen zu Markus 16,1-14 (Mt 28,1-15; Lk 24,1-12; Joh 20,1-28) Die Auferstehung Personen - Jesus Christus - Maria Magdalena: Als der Herr ihr das erste Mal begegnete, trieb er ihr sieben Dämonen aus. Seither diente Maria dem Herrn. Sie war auch bei der Kreuzigung dabei. - Maria, Mutter des Jakobus - Salome - Engel in einem langen, weissen Gewand Ort Grab im Gartengrundstück von Josef aus Arimathia in Jerusalem Zeit - Als der Sabbat vorüber war: Das bedeutet, dass es noch Samstagabend war. Der Sabbat endet, wenn die Sonne untergeht und drei Sterne am Himmel sichtbar sind. Dann kauften die Frauen Öle und Salben, um gleich am ersten Tag der neuen Woche, das Grab zu besuchen ca. 6 Uhr am Morgen. Für uns bedeutet dies, es war Sonntag, der 9. April 30 n.chr. (aus: Das Leben des Messias von Arnold G. Fruchtenbaum) - Noch am Sonntagabend begegnet Jesus den Elf: seinen Jüngern (es waren aber nur zehn, da Thomas nicht dabei war) Ereignis Am frühen Morgen des ersten Wochentages gehen Frauen zum Grab. Sie wollen den Leib Jesu nach damaliger Sitte einbalsamieren. Auf dem Weg machen sie sich Sorgen darüber, wer ihnen den schweren Stein von dem Eingang des Grabes wegwälzen könnte. Zu ihrer Überraschung ist das Grab geöffnet. Bei ihrem Eintritt sehen sie einen Jüngling in weissen Kleidern. Er bringt ihnen die Botschaft, dass der Gekreuzigte auferstanden ist und lebt. Sie erhalten den Auftrag, es den Jüngern zu sagen. Ablauf der Ereignisse aus allen Evangelien: - Mk 16,1; Mt 28,1: Dämmerung des Auferstehungstages - Mt 28,2-4: die Öffnung des Grabes - Mk 16,2-8; Mt 28,5-8; Lk 24,1-8; Joh 20,1: der Besuch der Frauen - Lk 24,9-12; Joh 20,2-10: der Bericht an die Jünger - Mk 16,9-11; Joh 20,11-18: die erste Erscheinung: Maria Magdalena - Mt 28,9-10: die zweite Erscheinung: die anderen Frauen - Mt 28,11-15: der Bericht der Grabwächter - Mk 16,12-13; Lk 24,13-32: die dritte Erscheinung: die zwei Emmausjünger - Lk 24,33-35 die vierte Erscheinung: Simon Petrus 1

- Mk 16,14; Lk 24,36-43; Joh 20,19-25: die fünfte Erscheinung: die Zehn - Joh 20,26-31: die sechste Erscheinung: die Elf - Joh 21: die siebte Erscheinung: die Sieben - Mk 16,15-18; Mt 28,16-20: die achte Erscheinung: die Fünfhundert - 1Kor 15,7 die neunte Erscheinung: Jakobus - Lk 24,44-49; Apg 1,3-8: die zehnte Erscheinung: die Elf Kern Die drei Frauen wussten, dass ein schwerer Stein sie hinderte, sie wussten, dass die Römer das Grab versiegelt hatten und es bewachten und trotzdem gingen sie. Wenn wir Jesus ehren wollen, können wir erleben, dass die Schwierigkeiten schon beseitigt sind, bevor wir auf sie treffen! 1. Kor. 15,3+4:... dass Christus für unsere Sünden gestorben ist, nach den Schriften, und dass er begraben worden ist und dass er auferstanden ist am dritten Tag, nach den Schriften. Die Bedeutung der Auferstehung: Die Tatsache der leiblichen Auferstehung Jesus Christus aus den Toten ist ein wesentlicher Teil des Evangeliums. Ohne sie, würde es keine frohe Botschaft geben! Die Auferstehung Christi - beweisst seine Göttlichkeit (Röm 1,4); - zeigt, dass der Tod besiegt ist (2. Tim 1,10), und dass dessen Macht folglich nicht endgültig ist - enthüllt Jesu Autorität über alles (Röm 14,9; Phil 2,9-11) - ist das Unterpfand der Auferstehung der Gläubigen (1Thess. 4,14; 1Kor. 15,17-22) - bestätigt, dass Gott eines Tages den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten wird durch Jesus Christus (Apg 17,31) - verbürgt die Rechtfertigung der Gläubigen vor Gott (Röm 4,24-25; 8,33-34) - Die Auferstehung ist der Beleg dafür, dass das Heilswerk Jesu Christi vom Vater angenommen ist. Gott betrachtet all jene als gerecht, die an den glauben, welcher ihre Sünden an ihrer Statt gesühnt hat. Begriffserklärungen Mt 27,66 Versiegelung: Vor der Grabeshöhle war eine Nut für den Grabstein. Nachdem der Stein vor das Grab grollt war, wurden Haken an den Seiten angebracht für das Seil, das den Stein sichert. An mindestens einer Stelle, wo der Stein die Wand berührte, wurde dann ein römisches Siegel angebracht. So war es unmöglich, den Stein wegzurollen, ohne das römische Siegel zu brechen. (Das Brechen eines römischen Siegels konnte mit dem Tod bestraft werden.) Joh 20,16 Sein erstes Erscheinen galt einer Frau, nicht einem Mann. Dies ist besonders im jüdischen Kontext bedeutend. Alle, die nicht an eine Auferstehung glauben, behaupten, dass es sich um eine Erfindung der Jünger handeln würde. Aber wenn es eine Erfindung gewesen wäre, wäre es eine jüdische Erfindung gewesen. Aber nach jüdischem Recht galt eine Frau nicht als gültiger Zeuge. Wenn es sich also um eine Erfindung von Juden handeln würde, wären die Zeugen Männer; zumindest der erste Zeuge! 20,17 Rühr mich nicht an,... : Am grossen Versöhnungstag zog der Hohepriester seine 2

tägliche Kleidung aus und wusch sich rituell. Dann zog er die spezielle Kleidung für den Versöhnungstag an. Nachdem er die ganzen Rituale durchlaufen hatte, wusch er sich nochmals rituell und zog dann seine Alltagskleidung wieder an. Nach der ersten rituellen Waschung war er unberührbar. Wenn jemand den Hohepriester zwischen diesen beiden Untertauchungen berührt hätte, hätte er nicht mit dem Opfern des Versöhnungstages fortfahren dürfen. Bis er also alles Blut versprengt hatte, war er unberührbar. In Hebr 9,11-12,24 und 10,12 wird uns gesagt, dass Jesus sein Blut in den Himmel getragen und in der himmlischen Stiftshütte versprengt hat. Der Schreiber hebt hervor, dass die irdische Stiftshütte mit dem Blut von Tieren gereinigt werden konnte, aber die himmlische Stiftshütte musste mit besserem Blut, dem Blut des Messias besprengt werden. Zu irgendeinem Zeitpunkt musste Jesus also sein Blut in den Himmel tragen und dieses tun. Zu dem obigen Zeitpunkt war Jesus auferstanden, aber er war noch nicht in den Himmel aufgestiegen, um zu tun, was wir in Hebr 9 und 10 lesen. Nach dem Gespräch mit Maria ging Jesus zu seinem Vater in den Himmel und besprengte das himmlische Heiligtum und war ab dann wieder berührbar. Mt 28,11 Die römischen Wachen konnten für ihr Versagen hingerichtet werden, darum zögerten die Wachen, zu Pilatus zu gehen und versuchen es lieber beim Hohepriester, der sie ja auch angefordert hatte. Lk 24,18 Kleopas wird vielleicht deshalb mit Namen genannt, weil er der spätere Leiter der Gemeinde in Jerusalem war, nachdem Jakobus den Märtyrertod erlitten hatte. Mk 16,14 Jesus tadelte ihren Unglauben: Die Jünger hatten ihren Unglauben auf drei Arten gezeigt: - Sie waren nicht, wie dreimal aufgefordert, nach Galiläa gegangen. - Sie hatten den vorherigen Zeugen nicht geglaubt. - Und nun glaubten sie nicht, ein auferstandenes Individuum zu sehen, sondern fürchteten sich vor einem Geist. aus: Das Leben des Messias von Arnold G. Fruchtenbaum 3

Die Auferstehung Markus 16,1-14 Leitgedanke Merkvers Einstieg Jesus lebt! Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Johannes 11,25 (Vers muss selber hergestellt werden) mit zwei Gesichtern unzufrieden/traurig zufrieden/glücklich (selber zeichnen) Zu wem passen die Gesichter? Beginnen wir mit dem zufriedenen Gesicht. Das sind die obersten Priester und die Pharisäer, denn Jesus war ja nun tot! Traurige Gesichter haben Maria Magdalena, Maria und Salome, sowie Joseph von Arimathia. Überleitung Wie werden die Gesichter am Ende der Geschichte wohl aussehen? 1.) Der Herr Jesus wird ins Grab gelegt (Mk 15,42-47) - Jesus ist am Kreuz gestorben und Joseph von Arimathia möchte dem Herrn wenigstens ein richtiges Grab geben. - So geht er zu Pilatus und erbittet sich den Leichnam von Jesus. Pilatus überlässt Jesus dem Joseph. Bild CE 6.1 - Joseph ist nicht nur ein angesehener Ratsherr sondern er ist auch reich, sodass er reine Leinwand (Stoff) kaufen konnte, um Jesus darin einzuwickeln. - Joseph hatte sogar schon ein Grab. Es steht (Mt 27,60), dass er es im Felsen hatte aushauen lassen. I ch denke mir, dass er dieses Grab für sich selber vorbereiten liess. Bild CE 6.2 - So legte Joseph den Herrn Jesus in diese Felsöffnung und wälzte einen grossen Stein vor den Eingang des Grabes. - Maria Magdalena und die andere Maria sahen ihm dabei zu. Wie traurig war das doch für alle! (trauriges Gesicht zeigen) 2.) Das Grab wird versiegelt und bewacht (Mt 27,62-66) - (zufriedenes Gesicht zeigen) Ja, die führenden Priester, die sind zufrieden. Schliesslich ist Jesus nun tot! Er kann ihnen nicht mehr in die Quere kommen. - Doch da erinnern sie sich, dass Jesus etwas ganz Wichtiges gesagt hat: 4

(direkt aus der Bibel vorlesen) Mk 8,31: Jesus fing an, sie zu lehren, der Sohn des Menschen müsse viel leiden... getötet werden und nach drei Tagen wieder auferstehen. Vielleicht erinnert sich auch noch einer dieser Männer, wie Jesus sagte: Ich bin die Auferstehung und das Leben. - Das beunruhigt diese Männer sehr, aus ihrer Zufriedenheit wird nun eher Sorge. Für die Pharisäer ist es nicht möglich, dass Jesus den Tod besiegt und wieder lebt. Doch, ein Zweifel bleibt und so gehen sie zu Pilatus. - Herr Pilatus, wir erinnern uns, dass dieser Verführer (damit meinen sie Jesus) sagte, er werde nach drei Tagen wieder auferstehen. Bitte befiehl, dass das Grab bewacht wird. Sonst kommen seine Jünger und stehlen ihn, um behaupten zu können, dass Jesus lebt! Das wäre ja noch schlimmer, als alles andere! - Was ist, wenn Jesus wieder lebt? Dann gilt: o dass er jedem Menschen (dir/mir) die Sünden vergibt, weil er die Strafe für alles Böse getragen hat! o dass er mächtiger / stärker ist als der Tod o dass alle Versprechen volle Gültigkeit haben, z.b. er immer bei seinen Kindern ist, etc. - Und all dies darf für die Pharisäer ja nicht passieren! Darum wollen sie, dass Pilatus das Grab bewachen lässt. Und Pilatus ist einverstanden. Bild CE 6.3 - So gibt es Wachen am Grab aber nicht nur das, sie versiegeln sogar das Grab, damit niemand hinein und/oder hinaus kann! - Wieder ganz zufrieden gehen die führenden Männer nach Hause. 3.) Die Frauen kommen zum Grab (Mk 16,1-4) - Für die Jünger und für die Frauen waren es traurig Stunden, seit Jesus am Kreuz gestorben und ins Grab gelegt worden ist. Für sie ist Jesus seit 3 Tagen tot. (evtl. Zeitrechnung erklären!) - Jetzt am Sonntagmorgen machen sich die Frauen auf den Weg in den Garten von Joseph aus Arimathia, denn hier ist ja das Grab des Herrn Jesus. - Doch warum tragen denn die Frauen Gefässe mit Salben? Bild CE 6.5 - Sie haben Jesus so lieb und wollen deshalb den toten Körper noch einbalsamieren. - Maria Magdalena, Salome und Maria überlegen sich, wer ihnen wohl den schweren Stein vom Grab wegrollen würde, und wie sie sich gegenüber den Wachen verhalten sollten. - Fragen über Fragen. Trotzdem gehen sie! - Doch ihr Schreck ist gross, als sie beim Grab sind! Bild CE 6.6 - Der Stein ist weg. Auch weit und breit sind keine Wachen zu sehen und was noch schlimmer ist, das Grab ist leer! Jesus ist nicht mehr da! Was ist nur passiert? 4.) Die Auferstehung Jesu Christi (Mt 28,2-4) - In der Bibel steht (direkt vorlesen) Mt 28,2-3: Und siehe, es geschah ein grosses Erdbeben, denn ein Engel des Herrn stieg vom Himmel herab, trat herzu, wälzte den Stein von dem Eingang hinweg und setzte sich darauf. - Sein Aussehen war wie der Blitz und sein Gewand weiss wie der Schnee. 5

- Und die Wachen was geschah wohl mit ihnen? Bild CE 6.4 Mt 28,4: Vor seinem furchtbaren Anblick aber erbebten die Wächter und wurden wie tot. - Der Herr Jesus blieb eben nicht tot! Er, der von sich sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben, hat alle Macht! Jesus trug die Strafe für die Sünden er musste sterben. Du weisst nun, was für Schmerzen der Herr Jesus wegen uns ertragen musste. Aber er blieb nicht tot nein, er wurde wieder lebendig! Darum wälzte der Engel den Stein weg, damit alle es sehen können! - Und die Soldaten, was denkt ihr? Als sie sich von ihrem Schreck erholt hatten und merkten, was passiert war, da blieben die nicht mehr sondern rannten davon... 5.) Der Engel redet zu den Frauen (Mk 16,5-7) - Darum sind keine Wachen mehr am Grab, als die Frauen kommen und das Grab offen finden! - Maria Magdalena rennt so schnell sie kann zurück nach Jerusalem. Das müssen die anderen Jünger sofort wissen, jemand muss Jesus gestohlen haben. Weil Maria sofort zurückgerannt ist, erfährt sie nicht, was die anderen beiden Frauen erleben, als die ins Grab hineingehen. - Ein Engel sitzt da und redet zu den Frauen: Habt keine Angst! Ich weiss, dass ihr den toten Jesus (den Gekreuzigten) sucht. Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, wie er euch vorher gesagt hat. - Ja, der Herr Jesus Christus lebt wieder. Jesus hat den Tod besiegt! Der Tod kann ihn nicht behalten. Jesus lebt! - Der Engel redet aber noch weiter: Kommt, schaut euch die Stelle an, wo Jesus gelegen hat! Und jetzt geht es den Jüngern erzählen, dass Jesus von den Toten auferweckt worden ist. Jesus lebt! - So machen sich die Frauen auch auf den Rückweg, um den anderen Jüngern, die frohe Botschaft zu bringen, dass Jesus lebt! Was für ein Gesicht machen sie wohl dabei? (fröhliches Gesicht zeigen, Mt 28,8) 6.) Auch die Jünger gehen zum Grab (Joh 20,1-10) - In der Zwischenzeit ist Maria Magdalena in Jerusalem angekommen. Ich kann mir gut vorstellen, wie sie nach Luft ringt um dann den Jüngern zu sagen: Sie haben den Herrn weggenommen, und wir wissen nicht, wo sie ihn hingelegt haben! - Petrus und Johannes können es nicht glauben und beide rennen Richtung Grab los. Johannes ist schneller als Petrus, er kommt zuerst im Garten und beim Grab an. Bild CE 6.7 - Während Johannes ins Grab hineinschaut, kommt auch Petrus an. Sofort geht Petrus ins Grab hinein (er will es genau wissen!) und sieht, dass die Binden an einem Ort liegen und das Schweisstuch, das dem Herrn Jesus um den Kopf gebunden worden war, liegt separat, schön zusammengelegt. - Johannes kommt jetzt auch ins Grab hinein. Beide stellen fest, Jesus ist nicht mehr hier! Dann gehen sie wieder zurück. 6

7.) Maria Magdalena begegnet Jesus (Joh 20,11-18) - Maria Magdalena hat den Weg zum Gartengrab wieder zurückgelegt. So schnell wie die beiden Jünger ist Maria Magdalena aber nicht. Als sie ankommt, sind die beiden Jünger schon wieder weg! - Alleine weint sie beim Grab. Für sie ist es schon schlimm genug, dass Jesus sterben musste. Aber jetzt empfindet sie es noch schlimmer, da sie nicht einmal mehr einen toten Herrn hat. Er ist einfach weg! - Während sie weint reden zwei Engel zu ihr: Was weinst du? - Maria Magdalena antwortet: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiss nicht, wo sie ihn hingelegt haben. Sie dreht sich um und sieht einen Mann dastehen. Auch dieser fragt: Was weinst du? Wen suchst du? - Es gibt keinen toten Jesus, doch das hat Maria Magdalena noch immer nicht begriffen. Obwohl sie so vieles vom Herrn Jesus gehört und miterlebt hat, denkt sie nicht mehr daran, dass Jesus einmal gesagt hat: Ich bin die Auferstehung und das Leben! - So antwortet sie dem Mann, in der Annahme, es sei der Gärtner: Herr, hast du ihn weggetragen, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, so will ich ihn holen. - Was würde ein toter Körper der Maria Magdalena wohl nützen? NICHTS! Wenn Jesus tot geblieben wäre, wüssten wir nicht, dass sein Kreuzestod Gott genügte und dir / mir vergeben werden kann. Ein Glaube an den toten Jesus ist nichts wert. - Jesus weiss das alles. Darum ist es ihm auch so wichtig, dass Maria Magdalena begreift: ICH bin die Auferstehung und das LEBEN! So redete der Mann weiter und sagt: Maria! Bild CE 6.8 - Durch die verheulten Augen hat Maria den Herrn Jesus nicht erkannt, aber jetzt, als er ihren Namen ruft, da versteht sie: Das ist JESUS, mein Herr. - Ja, Jesus lebt wirklich! Jesus ist der Sieger über den Tod. Weil Jesus nicht tot geblieben ist, darf jeder wissen: Wenn ich glaube, dass Jesus für meine Sünden gestorben ist, und ich ihn bitte in mein Leben zu kommen, so weiss ich auch, dass Jesus auferstanden ist und ich in den Himmel kommen werde! Denn es gibt keinen toten Heiland sondern einen lebendigen. - Der Herr Jesus gibt Maria Magdalena den Auftrag es den Jüngern zu erzählen. - Voller Freude geht Maria Magdalena den Weg nach Jerusalem zurück und sagt zu den Jüngern: Ich habe den Herrn gesehen! Jesus lebt! (frohes Gesicht zeigen) 8.) Die Bestechung der Kriegsknechte (Mt 28,11-15) - Kein frohes Gesicht machen die Wachen, die schon längst vom Grab weggelaufen sind. Was sollen sie nur tun? Es war ihr Auftrag, das Grab zu bewachen! Einen Auftrag nicht auszuführen bedeutete damals, dass sie getötet werden könnten. - In ihrer Not gehen sie nicht zu Pilatus sondern zu den führenden Priestern, die ja auch die Wache von Pilatus verlangten. - Ihnen erzählen sie nun alles, was sie erlebt haben aber was soll man nun tun? - Könnt ihr euch die Gesichter vom Hohen Rat vorstellen, als diese hörten, was geschah? (unzufriedenes Gesicht) - Sie beschliessen, dass die Wachen bestochen werden: Sagt, seine Jünger sind bei Nacht gekommen und haben ihn gestohlen, während wir schliefen. Wenn Pilatus davon erfährt, soll euch nichts geschehen, dafür sorgen wir. - Überleg mal, kann man, wenn man schläft, sehen, wer kommt? NEIN! 7

- Trotzdem nehmen die Wachen das Geld und erzählen, dass die Jünger den Herrn gestohlen hätten... Schluss Nochmals die beiden Gesichter verwenden. Die Soldaten können sich kaum freuen, wenn sie solch eine Lüge erzählen! Die frohen Gesichter machen jetzt die Frauen, die Jünger und alle die glauben, dass der Herr Jesus lebt! Auch du kannst ein frohes Gesicht machen, wenn du herausgefunden hast, was es bedeutet, dass Jesus lebt. Weil Jesus lebt, darum kann er - mir vergeben - mich lieben - mich hören - mich führen, etc. Je länger die Liste wird, desto mehr Grund gibt es zu danken und sich zu freuen! Hast du den Herrn Jesus schon gebeten, dir deine Sünden zu vergeben? Weil Jesus am Kreuz auch für dich starb und wieder auferstand, kann und will er dir vergeben und dein Herr werden. Bitte ihn doch darum. 8

Spiel Wächter Ein Kind verlässt den Raum. Ein anderes Kind wird zum Wächter eines Gegenstandes, der in der Mitte auf dem Stuhl liegt, bestimmt. Alle Kinder (auch der Wächter) stehen im Kreis um den Stuhl. Jetzt wird das Kind hereingerufen. Es soll den Gegenstand nehmen und mit dem Gegenstand den Kreis verlassen, ohne dass es vom Wächter erwischt wird. Doch der Wächter darf erst in Aktion treten, wenn der Gegenstand genommen wurde! Bastelideen Duftkissen (für einen feinen Duft im Wäscheschrank): Material (pro Duftkissen): 50 g Lavendelblüten (aus Drogerie oder Apotheke) schöner Stoff (mit der Zick-zack-Schere viereckig zugeschnitten) 30cm Samt oder Seidenband Herstellung In die Mitte des Stofftuches legst du mit einem Teelöffel die Lavendelblüten. Fasse die Ecken des Tuches zu einem Bündel zusammen und verknote das Bündel mit einem Samt- oder Seidenband. Fliegenschutz: Material (pro Fliegenschutz): Untersetzer aus Ton (Gartenbedarf) Getrocknete Lavendel- oder Rosenblüten (aus Drogerie oder Apotheke) Zum Herstellen: Plakatfarbe und Pinsel Herstellung Bemale den Untersetzer mit Plakatfarbe und lass ihn trocknen. Fülle die Blüten in die Schale und stelle sie ans Fenster. (Wenn der Duft nachlässt oder die Blüten verstaubt sind, tauscht man die Blüten aus.) 9