Referat von Sonja Trotter. Hauptspeicher / Arbeitsspeicher / Speicher / RAM



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Transkript:

Referat von Sonja Trotter Hauptspeicher / Arbeitsspeicher / Speicher / RAM

Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Speicher 3. Hauptspeicher 3.1. Arbeitsspeicher 3.1.1. Allgemein 3.1.2. Leistungsmerkmale des Hauptspeichers 3.1.3 Speichermodule 3.1.3. a SIMM 3.1.3. b PS / 2- SIMM 3.1.3. c DIMM 3.1.3. d RIMM 3.1.4 Die verschiedenen Arbeitsspeicher 3.1.4. a RAM 3.1.4. b DRAM 3.1.4. c SRAM 3.1.4. d SDRAM 3.1.4. e DDR- SDRAM 3.1.4. f RDRAM 3.1.5 Weitere Arbeitsspeicher 3.1.5. a RAM- Card 3.1.5. b RAMDAC 3.1.5. c RAM- Disk 3.1.5. d VRAM 3.1.5. e WRAM 3.1.5. f SGRAM 3.1.5. g EDO- RAM 3.1.5. h FP- DRAM 3.1.5. i MD- RAM

3.2 Festwertspeicher 3.2.1. Allgemein 3.2.2. Der Festwertspeicher 3.2.2. a ROM 3.2.2. b PROM 3.2.2. c EPROM 3.2.2. d EEPROM 4. Massenspeicher 5. Quellenverzeichnis

1. Einleitung Speicher Hauptspeicher Massenspeicher (permanent) Festplatte Diskette CD- ROM Arbeitsspeicher (flüchtig) RAM Festwertspeicher (permanent) ROM DRAM PROM SDRAM EPROM DDRRAM EEPROM EDO- RAM...... Der Speicher kann in den Hauptspeicher und den Massenspeicher aufgeteilt werden. Unter dem Begriff Massenspeicher versteht man permanente Speicher wie Z.B. die Festplatte, die Diskette oder die CD- ROM. Der Hauptsspeicher kann wiederum in den Arbeitsspeicher und den Festwertspeicher aufgeteilt werden. Festwertspeicher sind wiederum permanente Speicher in denen z.b. Einstellungen für das BIOS gespeichert werden. Der Arbeitsspeicher ist hingegen ein flüchtiger Speicher sozusagen ein Zwischenspeicher, d.h. er ist ein Bindeglied zwischen z.b. der Festplatte und der CPU. Der Hauptspeicher bzw. der Arbeitsspeicher ist deshalb so wichtig weil er entscheidend für die Geschwindigkeit des Computers ist.

2. Speicher Speicher ist ein Sammelbegriff für alles was Daten speichert. Die wichtigste Unterscheidung bei Speicher ist die, zwischen flüchtigen und permanenten Speichern. Unter permanenten Speichern versteht man, das Daten ohne angelegte Spannung erhalten bleiben. Zu permanenten Speichern gehört zum Beispiel Festplatte, Diskette, CD- ROM, ebenso wie gewisse Halbleiterspeicher, wie zum Beispiel ROM, PROM, EPROM, EEPROM. Flüchtige Speicher dienen meistens als Arbeitsspeicher. Bei ihnen gehen die Daten verloren, sobald keine elektrische Spannung mehr anliegt, beziehungsweise der Computer heruntergefahren wird (z.b. DRAM oder SDRAM). In einem PC herrscht ein ständiges Zwischenspiel von permanenten Speichern und flüchtigen Speichern: Programmdateien oder Daten die ausgeführt bzw. bearbeitet werden sollen, werden von einem permanenten Speicher in einen flüchtigen Arbeitsspeicher geladen, in dem die Anweisungen vom Prozessor abgearbeitet werden. Das Ergebnis wird dann wiederum auf einen permanenten Speicher abgespeichert oder ausgegeben ( z.b. über Drucker). Als Schnittstelle zwischen CPU und Speicher dient der sogenannte Controller. Er ist in der Regele ein Mikroprozessor und stellt die Kommunikation zwischen Speicher und CPU her. Die Organisation der Belegung des Speichers erfolgt über die Speicherverwaltung, die Funktion eines Betriebssystems ist. Sie ist für die Zuweisung des verfügbaren physischen Speicher zuständig und organisiert den Schutz der zugewiesenen Speicherbereichen. Um mögliche Fehler bei dem Austausch der Daten zwischen den einzelnen Speichern zu erkennen wird das Verfahren der Paritätskontrolle angewannt. Das bedeutet, daß den einzelnen Datenblöcken (Bytes) ein zusätzliches Paritätsbit nach bestimmten Regeln zugefügt wird, anhand dessen erkannt werden kann, ob ein Datenblock richtig übermittelt worden ist. Da die Paritätskontrolle zur Überprüfung die Quersumme der Bits bildet, können nur 1- Bit Fehler sicher erkannt werden. Eine weiterentwickelte Form des Paritätsbit ist der ECC- Code. Bein ECC können 1-Bit Fehler im Betrieb korrigiert werden und 2- Bit Fehler zumindest erkannt werden. Leistungsmerkmale der Speicher: Die Speicherkapazität: unter der Speicherkapazität versteht man die Informationsmenge die ein Speicher maximal aufnehmen kann. Die Speichererweiterung ist Erweiterung des Arbeitsspeichers mit Hilfe von Speicherbausteinen. Der Speicher wird in Byte gemessen. Empfehlenswert sind 128Mbyte, bei Grafik, Sound, Video Bearbeitung 256MByte.

Unterschiede zwischen Speichern liegen z.b. : In der Spannung In den Kontaktpins In der Datenbreite Im echter Takt Im effektiven Takt Bandbreite Mit Hilfe dieser Unterschiede kann man die einzelnen Speicher von einander unterscheiden. 3. Hauptspeicher Der Hauptspeicher ist der Oberbegriff für den gesamten Speicher, auf den der Prozessor direkt zugreifen kann. Dazu gehören der Arbeitsspeicher (RAM) und einige Festwertspeicher (ROM), die Programme und Daten für interne Aufgaben enthalten. Nicht zum Hauptspeicher gehören Massenspeicher wie die Festplatte oder der Speicher auf Grafikkarten. 3.1 Arbeitsspeicher 3.1.1. Allgemein Wenn man von Arbeitsspeicher spricht, so ist meistens der RAM-Speicher ( Random Access Memory ) gemeint. Es gibt verschiedene RAM- Bauformen, wie zum Beispiel DRAM, SDRAM, DDR- RAM. Auf die einzelnen RAMs wird später noch genauer eingegangen. Der RAM ist ein Halbleiterspeicher auf den lesend und schreibend zugegriffen werden kann. Die im Arbeitsspeicher abgelegten Daten werden, wie bereits erwähnt, beim ausschalten des Computers, beziehungsweise bei einer Spannungsunterbrechung, gelöscht. Im Arbeitsspeicher werden z.b. Programmanwendungen von der CPU gespeichert um auf diese schneller zugreifen zu können.

Müsste die CPU alle Anwendungen / Informationen / Daten direkt von der Festplatte holen, würden man die meiste Zeit vor dem Computer darauf warten müssen, bis er Befehle ausgeführt bzw. auf Daten zugegriffen hat, da die Zugriffszeit auf die Festplatte im milli Sekunden Bereich liegt und die Zugriffszeit auf den Arbeitsspeicher lediglich im Nanosekunden Bereich liegt. Der RAM-Speicher sitzt auf Speichermodulen. Das folgende Bild zeigt wie ein DRAM auf einem SIMM Modul eingesteckt wird. Die Speichermodule werden wiederum über Speicherbänke auf dem Mainboard etabliert. Diese SIMM bzw. Sockel-Technik erlaubt es den Arbeitsspeicher zu erweitern. Bei der Speichererweiterung gilt die einfache Regel um so mehr desto besser. 3.1.2. Leistungsmerkmale des Hauptspeichers Auf die Grösse kommt es an! Diese Aussage trifft zumindest auf den Arbeitsspeicher zu, denn hier gilt, wie gesagt, um so grösser desto so besser. Ein großer Arbeitsspeicher erhöht die Perfomance (Leistungsfähigkeit) eines PCs. Wer nur einfache Textverarbeitungs- und Tabellenkalkulationsprogramme nutzt ist mit wenig Arbeitsspeicher ausreichend versorgt. Wer mit Multimedia- Programmen arbeitet sollte einen größeren Arbeitsspeicher von haben. Beim Kauf von Programmen ist deshalb immer auf die jeweilige Mindestanforderungen an Arbeitspeicher zu achten. Falls der PC nicht genügend Arbeitsspeicher hat, muss der Speicher erweitert werden. Früher waren die RAM-Bausteine fest auf dem Mainboard etabliert, heute kann man den Arbeitsspeicher beliebig erweitern bzw. wechseln. Beim Kauf der Speichermodule zur Erweiterung muss man darauf achten das die Speichermodule mit den PC- Komponenten kompatibel sind. Der Arbeitsspeicher wird bequem über Speichermodule bzw. Speicherbänke auf dem Mainboard etabliert. Beim Einbau von Speichermodulen ist folgendes zu beachten: Um Statische Entladungen, die sowohl das Speichermodul wie auch andere PC- Komponenten beschädigen könnten, zu verhindern, sollte vor dem Einbau das Metallgehäuse des PCs berührt werden.

Beim Einstecken der Speichermodule sollte darauf geachtet werden das sich die Nasen der Speichermodule an der richtigen Position befinden. Des weiteren reicht etwas Kraft zum Einstecken aus, rohe Gewalt kann zu einer Beschädigung führen. Zur Sicherung gib es auf einigen Speicherbänken zusätzliche Sicherungsklammern. 3.1.3. Speichermodule / Speicherbänke Es gibt verschieden Speichermodule: 3.1.3.a SIMM Single Inline Memory Modul Das SIMM ist ein einreihiges Speichermodul. Dies sind Platinen auf denen einzelne Arbeitsspeicher (DRAM) Schaltkreise zusammengefasst sind. Sie werden über spezielle Steckplätze (Speicherbänke)auf dem Mainboard eingesteckt. Es gibt mittlerweile 2 Generationen von SIMM-Modulen: Die 1. Generation hat Kontaktleisten mit 30 Kontakten. Die 2. Genreration ist die PS / 2- SIMM Generation mit 72 Kontakten Alte SIMM - Bausteine lassen sich auch über einen Adapter auf Mainboards mit PS / 2- SIMM Steckplätzen einsetzten. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass alte SIMMs bei der Aufrüstung des Arbeitsspeichers gegen neue SIMMs, mit höherer Kapazität ausgetauscht werden müssen. Durch den Adapter leidet auch die Geschwindigkeit. Sind zum Beispiel die 8 SIMM- Steckplätze des MBs vollständig mit 8 * 1-MByte-SIMMs besetzt und soll auf 16 Mbyte aufgerüstet werden, müssen die ursprünglichen SIMMs entfernt und gegen 4 * 4-MByte-SIMMs getauscht werden. Die SIMM-Module sind jedoch vor längerer Zeit von den PS/ 2-SIMM Modulen abgelöst worden. 3.1.3.b PS/ 2-SIMM Sie sind, wie bereits erwähnt, die zweite Generation der SIMM-Module und sind ähnlich wie die erste Generation, jedoch mit 72 Kontakten ausgestattet. PS/ 2-SIMM wurden seit Mitte der 90er- Jahre immer öfter verwendet. Mittlerweile sind sie jedoch fast nicht mehr erhältlich. Heutzutage werden hauptsächlich DIMM Steckplätze verwendet. 3.1.3.c DIMM Dual Inline Memory Module Die DIMM- Speichermodule zeichnen sich durch zwei Anschlussreihen aus. Die in DIMM Bauweise hergestellten neuen SDRAM Speichermodule haben 168 Kontakte in zwei Reihen geschalten, was einen 64- Bit- Speicherzugriff ermöglicht. DIMMs lösen zur Zeit die herkömmlichen SIMMs ab.

Bei DIMM (SDRAM) reicht ein einziges Modul pro Speicherbank aus, während bei PS/ 2- SIMM zwei Module pro Speicherbank benötigt werden, da Pentium Rechner mit 64- Bit Speicherzugriff arbeiten. 3.1.3.d RIMM Rambus Inline Memory Modul RIMM ist die Bezeichnung für die Speichermodule zu Rambus / RDRAM. RDRAM ist ein spezieller Speicher der von der Firma Rambus entwickelt wurde (siehe auch RDRAM). Das Bild zeigt einen festgelöteten Speicher mit 4 MByte, und 4 SIMM- Speicherbänken, von denen 2 belegt sind. 3.1.4. Die verschiedenen Arbeitsspeicher Wie bereits erwähnt gibt es eine Vielzahl von Arbeitsspeicher. Die wichtigsten werden im Nachfolgenden erläutert. Zum Vergleich einiger verschiedener Arbeitsspeicher siehe auch die später folgende Tabelle. 3.1.4.a RAM Random Access Memory Sinn gemäss ist der RAM ein Schreib- und Lesespeicher. Er ist ein Halbleiterspeicher und wird in den Varianten DRAM und SDRAM hergestellt. Oft ist mit RAM der DRAM gemeint.

3.1.4.b DRAM Dynamic Random Access Memory DRAM ist ein dynamischer Speicher mit wahlfreiem Zugriff. Die Besonderheit dabei ist, dass DRAMs einen Ram- Refresh benötigen. Durch ihre einfache Bauart aus Transistoren und Kondensatoren brauchen sie einen ständigen Refresh- Zyklus von Auslesen und neuen Einschreibungen, damit die Informationen nicht durch die automatische Entladung der Kondensatoren verloren geht. Dadurch ist die Zugriffszeit bei DRAM deutlich höher als bei SRAM, die keinen Refresh brauchen). DRAM haben eine Zugriffszeit von 60 bis 90 ns, während SRAM eine Zugriffszeit von 10 bis 20 ns haben. Dadurch, dass der DRAM asynchron zum Prozessortakt läuft, muss der Prozessor einen oder mehrer Wartezyklen (Waitsate) einlegen um Datenverluste bei der Datenübertragung zu vermeiden. Bei der Weiterentwicklungen arbeiten DRAM- Bausteine nicht mehr asynchron, sonder synchron zum Prozessortakt. Diese Variante vom DRAM wird dann als SDRAM bezeichnet. 3.1.4.c SRAM Static Random Access Memory Das SRAM ist ein statisches RAM, dass heißt, dass die SRAM Bausteine keinen Refresh brauchen. Der Vorteil dabei ist, dass der Zugriff darauf wesentlich schneller ist. Da SRAMs jedoch teurer als DRAMs sind, werden sie meistens nur als Cache- Bausteine verwendet. Die Zugriffszeit der als Cache verwendeten SRAM liegt bei 5 und 15 nsec ( sonst bei 10 nsec. bis 20 nsec.). 3.1.4.d SDRAM Synchronous Dynamic Random Access Memory Das ist, bereits erwähnt, die Weiterentwicklung des DRAM, mit der Besonderheit, dass er synchron zum externen Prozessortakt arbeitet. Das Speichermodul auf dem sich die SDRAMs befinden wird DIMM genannt und hat als Merkmal 164 Kontaktstiften, sowie einen Speicherzugriff von 64 Bit. SDRAMs haben seit circa 1997 die PS / 2- SIMMs abgelöst. Der SDRAM ist nicht nur der am häufigsten derzeit verwendete Arbeitsspeicher für PCs sondern wird auch in Grafikkarten meistens benutzt. Durch die 64 Bit werden für moderne Prozessoren ( P III, Celeron, AMD Athlon) mit 64- Bit- Speicher- Interface lediglich ein SDRAM- Modul pro Speicherbank benötig. ( Bei PS/ 2- SIMMs waren je zwei 32- Bit- SIMMs notwendig. ) 3.1.4.e DDR- SDRAM Double Data Rate- SDRAM

DDR- SDRAM bedeutet doppelte Datenrate, womit eine Verdoppelung der Datenrate durch gleichzeitige Übertragung bei steigender und fallender Signalflanke gemeint ist. Der DDR-SDRAM ist der idealer Speicher für schnelle Prozessoren mit Taktung um oder über 1GHz. Die Verdopplung der Datenrate erhöht die Geschwindigkeit um bis zu 10% und bei anspruchsvollen Computerspielen um bis zu 30%. Darüber hinaus ist das Preis- / Leistungsverhältnis wesentlich besser als bei den RDRAMs. Es gibt keine einheitliche Bezeichnung. In Anlehnung an die Frontside- Bus- Taktung (normalerweise) 100 und 133 MHz. und der Berücksichtigung der doppelten Datenrate jedoch PC200 bzw. PC266. Der DDR-SDRAM wird voraussichtlich die normalen SD-RAMs in naher Zukunft ablösen. 3.1.4.f RDRAM Rambus Speichertyp RDRAM ist der Rambus- Speichertyp, der seinen Namen von der Firma Rambus, die ihn entwickelt haben, bekommen hat. Die Speichermodule auf denen sich die RDRAMs befinden werden RIMMs ( Rambus Inline Memory Modul ) genannt. Die RDRAMs sind die direkte Konkurrenz zu den SDRAMs und vor allem zu den DDR- SDRAMs. Sie ermöglichen in der Theorie einen sehr schnellen Datentransfer zwischen Arbeitsspeicher und CPU. Da sie jedoch sehr teuer sind, bringen sie nicht den gewünschten Markterfolg (Stand 05.2001). Beim RDRAM erfolgt die Übertragung über einen 16 Bit breiten Bus, mit Taktraten von 400 MHz. Durch die gleichzeitige Übertragung von zwei Datenworten bei steigender und fallender Signalflanke wird die effektive Transferleistung quasi auf 800 MHz bzw. 1,6 Gbyte / sek verdoppelt. Vergleichbar ist dieses Verfahren mit jenem des Double Data Rate- Verfahren bei DDR- SDRAMs. Wichtige Daten der SDRAM- Arbeitsspeicher im Vergleich Eigenschaften PC133- SDRAM DDR- SDRAM, PC200 DDR- SDRAM, PC266 RDRAM Rambus Spannung 3,3 V 2,5 V 2,5 V 2,5 V Kontaktpins 164 184 184 184 Datenbreite 64 Bit 64 Bit 64 Bit 16 Bit Echter Takt 133 MHz 100 MHz 133 MHz 400 MHz Effektiver Takt 133 MHz 200 MHz 266 MHz 800 MHz Bandbreite 1,06 Gbyte / s 1,6 Gbyte / s 2,1 Gbyte / s 1,6 Gbyte / s

3.1.5 Weitere Arbeitsspeicher 3.1.5.a RAM Card Die RAM Card ist eine PC- Card, die als Speicheraufrüstung gedacht ist oder als Ersatz für eine Festplatte im Notebook dient. 3.1.5.b RAMDAC Random Access Memory Digital to Analog Converter RAMDAC ist ein Speicher mit wahlfreiem Zugriff, der digitale Daten in analoge wandelt. Er wandelt beispielsweise die digitalen Farbdaten der Grafikkarte in analoge Signale um. 3.1.5.c RAM- Disk Speicherlaufwerk Dies ist ein virtuelles Laufwerk, bei dem mit einem Teil des Arbeitsspeicher ein Diskettenlaufwerk simuliert wird. Die RAM-Disk ist wesentlich schneller als jedes physische Laufwerk. Benutzt wir die RAM-Disk um Daten kurzfristig zu speichern. Beim Ausschalten des Computers geht der Inhalt verständlicherweise verloren. Ein Gerätetreiber für RAM-Disks ist zum Beispiel der Ramdrive.sys unter MS- DOS bzw. Windows. 3.1.5.d VRAM Video- RAM Der VRAM ist ein Grafikspeicher. Da er nichts anderes als ein spezieller DRAM ist, benötigt auch er einen Refreshzyklus. Er hat getrennte Ein- und Ausgabeports als Merkmal und ist deshalb geeignet als Grafikspeicher einer Grafikkarte Er ist mittlerweile jedoch von SDRAM und SGRAM ersetzt worden. 3.1.5.e WRAM Windows- RAM Der WRAM hat wie der V- RAM getrennte Ein- und Ausgabeports und darüber hinaus noch zusätzlich implementierte Funktionen zur Unterstützung von grafischen Bildtransformationen. Auch er benötigt einen Refresh. WRAMs sind, ebenso wie die V- RAMs, von SDRAM und SGRAM ersetzt worden. 3.1.5.f SGRAM Synchronous Graphics Random Access Memory Ähnlich wie VRAM und WRAM ist der SGRAM ein Speicher für Grafikkarten. Er baut auf der Grundtechnik von SDRAM auf.

Der Unterschied zu den VRAMs und den WRAMs, welche auch als dual-ported-ramtyps bezeichnet werden, liegt darin, dass hier nicht gleichzeitig lesend oder schreibend zugegriffen werden kann. Bei SGRAM handelt es sich um einen sogenannten dual- bank- Zugriff, d.h. es können gleichzeitig zwei Speicherbänke angesprochen werden. Weitere Optimierungen beim SGRAM ist das schnellere löschen von Speicherinformationen, sowie das Blockweise Schreiben von Daten im Burst- Zugriff. Da der SGRAM sehr teuer ist wird er meistens nur für spezielle Grafikkarten verwendet. Bei "normalen" PCs ist es fraglich ob sich die Investition lohnt, da der SGRAM dann auch voll ausgenützt werden sollte. 3.1.5.g EDO- RAM Enhanced Data Out Random Access Memory Die EDO-RAMs sind eine besondere Sorte von RAM- Speicherbausteinen Sie wurden jedoch von SDRAMs und RDRAMs bei "normalen" PCs abgelöst. 3.1.5.h FP- DRAM Floating- Point- DRAM De FP-DRAM ist ähnlich wie der EDO-RAM, mit dem Unterschied, dass er etwas langsamer im Gegensatz zum EDO-RAM ist. Auch er wurde von SDRAMs und RDRAMs bei "normalen" PCs mittlerweile abgelöst. 3.1.5.i MDRAM Multibank- DRAM Das MDRAM ist eine besondere Technologie zur Herstellung von DRAM- Bausteinen für den Arbeitsspeicher (PC) oder den Grafikspeicher (Grafikkarte). Diese Technik bietet neue Ansätze durch eine Aufspaltung des Speichers in eine Vielzahl von 32 Kbyte grossen Speicherbänken, die einzeln getestet und passend zusammengeschaltet werden können. Neben einer hohen Ausbeute und der Möglichkeit zur Realisierung angepasster Speichergrössen bietet MDRAM durch eine ausgeklügelte Interleave- Technik eine Beschleunigung des Datentransfers. MDRAMs wurden besonders für die mittlerweile veralteten Grafikkarten mit dem Grafikprozessor ET 6000 verwendet und ermöglichten diesen Karten eine ungewöhnlich hohe Performance. 3.2 Festwertspeicher 3.2.1. Allgemein Ein Festwertspeicher speichert (wie auch die Massenspeicher) dauerhaft Informationen, beziehungsweise Daten, ohne dazu eine permanente Stromversorgung zu benötigen. Zu Festwertspeichern gehören zum Beispiel ROM, PROM, EPROM,...

In einem Festwertspeicher können beispielsweise die Routinen und festen Parameter des BIOS eines PCs gespeichert sein. 3.2.2. Die Festwertspeicher Nachfolgend werden die gängigsten Festwertspeicher erklärt. Es sind nicht alle, da das den Rahmen dieses Referates sprengen würde. 3.2.2.a ROM Read Only Memory Der ROM ist ein Nur- Lese- Speicher, dessen Inhalt im normalen Betrieb nur gelesen und nicht beschrieben werden kann. ROM- Bauelemente gibt es in unterschiedlichen Varianten, wie zum Beispiel als bereits beim Herstellungsprozess programmiertes ROM, als PROM, als EPROM, und als EEPROM. In Analogie zum Halbleiterbauelement ROM wurde auch die CD- ROM benannt. 3.2.2.b PROM Programmable READ Only Memory Der PROM Speicher ist ein programmierbarer Festwertspeicher, der einmal programmierte Informationen ohne Stromversorgung dauerhaft speichert. Programmiert wird der PROM beim Hersteller oder in seltenen Fällen auch vom Anwender. Dies geschieht mit Hilfe eines speziellen Programmiergerätes, der auch EPROM- Brenner oder auch Prommer genannt wird, mit dem beschreibbare Festwertspeicher wie EPROM, PROM mit Daten versehen werden. Im PROM (oder auch im EPROM / EEPROM) sind z.b. die Routinen und festen Parameter des BIOS eines PCs gespeichert. 3.2.2.c EPROM Erasable Programmable Read Only Memory Der EPROM Speicher ist ein Lösch- und programmierbarer Festwertspeicher. Die Löschung erfolgt in der Regel durch UV- Licht. Danach kann der EPROM neu beschrieben werden. Der Löschvorgang dauert mehrere Minuten, kann jedoch bis zu einer Stunde dauern. Das beschreiben dauert je nach Speicherkapazität des Bausteins wenige Sekunden bis Minuten. 3.2.2.d EEPROM Electrically Erasable Programmable Read Only Memory Der EEPROM Speicher ist ein elektrisch lösch- und programmierbarer Festwertspeicher. Im Vergleich zum EPROM, der nur mit speziellen Geräten auf optischer Ebene gelöscht werden kann, erfolgt der Löschvorgang beim EEPROM auf elektrische Weise. Das hat den

Vorteil, dass man im Computer mit einer speziellen Software oder auch mit Hilfe eines Peripheriegerätes das EEPROM löschen kann. Solche ROM- Speicherbausteine bezeichnet man auch als Flash- Memory. Typisches Einsatzgebiet ist das BIOS des PCs, dann auch oft als Flash- BIOS bezeichnet. 4. Massenspeicher Massenspeicher ist ein Sammelbegriff für Speichergeräte mit einer hohen Speicherkapazität. Auf Massenspeichern bleiben Daten auch ohne Spannung erhalten d.h. Massenspeicher sind permanente Speicher. Die Zugriffszeit ist wesentlich höher als bei dem Hauptspeicher. Dazu gehören z.b. Festplatte, Diskette, CD- ROM, Magnetband,... 5. Quellenverzeichnis IT-Handbuch, Westermann Verlag 1. Auflage 2001, ISBN 3-14-225042-5 Das große PC-Lexikon 2001/2002, Data Becker GmbH 1. Auflage 2001, ISBN 3-8158-1655-6 Der ultimative Speicherleitfaden, Kingston Technology Corperation 1998, www.kingston.com *********************************************** 640 KBytes (Arbeitsspeicher) ist alles, was irgendeine Applikation jemals benötigen sollte. (Bill Gates, 1981) ***********************************************