Jahresbericht 2009 der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg



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Transkript:

Von Christian Oertel, Schriftführer der FF Cronenberg im März 2010 Jahresbericht 2009 der Freiwilligen Feuerwehr Cronenberg Bereits der Januar ließ die wage Tendenz zu, dass sich 2009 zu einem sehr einsatzreichen Jahr für die Cronenberger Wehr entwickeln sollte. Hatten wir doch bereits am Ende des ersten Monats fast jeden Tag einen Einsatz gefahren. Genaugenommen 27 Stück. Ein Großbrand Mitte Februar sorgte auch im Dorf mal wieder für Brandschlagzeilen. In der Kohlfurth brannten am Abend des 10. Februar mehrere aneinandergebaute Fachwerkhäuser in voller Ausdehnung. Die Bewohner waren glücklicherweise nicht zuhause, daher konnte direkt mit den umfangreichen Löscharbeiten begonnen werden. Trotz eines intensiven Löschangriffes mit zeitweise rund 4000 Litern Wasser/Minute war vom Gebäude so gut wie nichts mehr zu retten. Noch in der Brandnacht wurde es weiträumig abgesperrt wegen Einsturzgefahr. Nicht weit genug wie sich am 4. März herausstellte. Knapp drei Wochen nach dem Brand gab es erneut einen Einsatz in der Kohlfurth. Diesmal mit der verheerenden Meldung: Giebelwand an Brandruine eingestürzt. Eventuell Kinder unter den Trümmern. Nach dem Eintreffen der Kräfte konnte die schlimme Vermutung zur Erleichterung aller jedoch schnell ausgeschlossen werden. Allerdings wurden viele ärgerliche Stimmen aus der Bevölkerung laut: Das Gebäude hätte niemals in diesem Zustand und mit dieser geringen Absperrung hinterlassen werden dürfen. Die Brandursachenermittlung hat mittlerweile ohne Ergebnis die Untersuchungen eingestellt. Etwas über ein Jahr lang wartet das Gebäude nun auf seinen Abriss. Im Frühjahr konnte man dann nach harter Kälte endlich mit den lange geplanten Umbaumaßnahmen unseres hauseigenen Grillplatzes beginnen. Unter Federführung von Björn Hohnholdt und Danny Tahn beteiligten sich viele Kameraden an den aufwändigen Bauarbeiten.

So wurde die komplette alte Wiese samt Begrenzung entfernt und der alte, marode Grill abgerissen. Das Erdreich wurde ausgehoben und ein komplett neuer Zaun installiert. Auf dem neuen Fundament legten die Kameraden selbst ein ordentliches Pflaster. Einige wollten dann bei der Eingrenzung des Kanaldeckels noch ihren Doktor machen. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wie bei fast allen Veranstaltungen wurden wir dabei aufs Feinste versorgt von unserem Koch Frank Klingenhöfer. Anfang Juni, kurz vor dem Sommerfest, waren dann die letzten Feinheiten erledigt und wir können uns heute über eine sehr schöne neue Terrasse freuen, auf der wir nach den Dienstabenden gerne kameradschaftlich verweilen. Auf der Jahreshauptversammlung im März wurde neben einer Reihe von Beförderungen unserem Ehrenbrandmeister und ehemaligen Wehrführer Heinz Vitt die Ehrennadel für 60 Jahre Dienstzeit in der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal verliehen; die erste dieser Art in Wuppertal. Zu dieser Zeit begann Jürgen Hohnholdt bereits vorausschauend damit, die Weichen zu stellen für den heute anstehenden Epochenwechsel in der Löschzugführung. So wurden viele Ämter auf lange Sicht neu besetzt, und damit schon eine Basis geschaffen, auf der die neue Zugführung vertrauensvoll aufbauen kann. Das hohe Einsatzaufkommen zog sich weiter durch das Jahr. So lösten die Melder zum 100. Einsatz bereits in der Aufbauwoche zum Sommerfest am 4. Juni aus. Zur besonderen Feier dieses Ereignisses fuhr der Maschinist des ausrückenden Löschfahrzeuges dann auch direkt einem Stadtwerkebus den Spiegel ab: Wo gehobelt wird, fallen Späne. Stichwort Aufbauwoche: Wie immer wurde in akribischer Manier eine ganze Woche lang das traditionelle Sommerfest vorbereitet und die Stände und Dächer hergerichtet. Der große Tag war am 6.6. Dies Mal jedoch wurde das Fest gründlich vermiest. Es goss wie aus Eimern. Trotz der tollen neuen Band Groovefabrik blieb die Besucherzahl überschaubar. Am nächsten Tag musste der Kassierer des Fördervereins ernüchternd feststellen, dass man sich nur knapp in den Gewinnbereich retten konnte. Von den Einnahmen musste auch noch in eine neue Plane für den Biertresen investiert werden, was den Gewinn zusätzlich schmälerte.

Wir hoffen, dass wir von diesem Wetterdesaster nun wieder für mindestens 15 Jahre verschont bleiben. Direkt am darauffolgenden Montag engagierte sich die FFC wieder gemeinnützig und tauschte das große Sommerfestbanner am Krings Eck gegen das der 20. Cronenberger Werkzeugkiste aus. Die 20. am 20. hieß es. Die FF Cronenberg besetzte traditionell die Grillbude, um den Bürgern unsere Cronenberger Feuerwehrwurst anbieten zu können. 100m weiter talwärts wurde passend dazu vom Förderverein feinstes Weizen hell oder dunkel gezapft. Eine freudige Nachricht erhielten wir im Juli: Die neuen Löschfahrzeuge LF 20/16 für die Löschzüge Ronsdorf, Langerfeld und Cronenberg, die in einer gemeinsamen Ausschreibung mit der Stadt Solingen beschafft wurden, standen kurz vor der Auslieferung. Am 19. August fand dann die feierliche Übergabe der Fahrzeuge durch Oberbürgermeister Peter Jung am Hahnerberg statt. Sichtlich erfreut zeigte er sich übrigens darüber, dass sich die Feuerwehr Cronenberg in engagierter Eigeninitiative um einen Stellplatz für unsere Dicke Berta gekümmert hat. Das Fahrzeug, das 1987 bei der Feuerwehr Cronenberg in Dienst ging, und insbesondere als Kutsche für einige Generationen unserer Jugendfeuerwehr diente, hat nun als Museumsfahrzeug in den Räumlichkeiten der Firma Knipex am Oberkamp eine neue Bleibe gefunden. Vom 8. bis 11. Oktober fuhr eine Abordnung der FF Cronenberg erneut auf Städtetour. Mit zwei Mannschaftstransportfahrzeugen und einem Privat-PKW wurde für fünf Tage in die Bundeshauptstadt Berlin bereist. Das Hotel lag in unmittelbarer Nähe des Potsdamer Platzes. Von da aus ging es jeden Tag auf ausgiebige Erkundungs- und Sightseeing-Tour. Besonders erwähnenswert waren hierbei sicherlich die geführte Stadtrundfahrt mit dem Bus, eine Spreerundfahrt und ein Besuch der Berliner Unterwelten. Einen sehr interessanten Einblick in die Geschichte der innerdeutschen Teilung bekamen wir im kleinen, aber feinen DDR-Museum vermittelt. Außerdem stand eine Besichtigung der Firma Rosenbauer auf dem Programm, die in Luckenwalde, einem Vorort Berlins, jährlich rund 200 Feuerwehrfahrzeuge für den deutschen aber auch internationalen Markt fertigt. Als kulinarischen Höhepunkt ist neben den Burgern im Hard-Rock-Café natürlich die echte Berliner Currywurst zu nennen, die wir stellvertretend im international bekannten Curry 36 zu uns nahmen. Einige auch noch weitere im Ku Damm 195 sowie in Konnopkes Imbiss.

Natürlich entpuppte sich die Größe unserer Bundeshauptstadt für uns Dörper Jungs als problematisch: Drei Kameraden schafften es, sich bereits in der ersten Stunde nach dem Eintreffen in Berlin nach Einkauf der U-Bahn-Karten auf dem Rückweg zum Hotel zu verlaufen. U-Bahnstationen können so groß sein Die Jahresabschlussübung am 31. Oktober wurde in diesem Jahr erneut gemeinsam von Ausbildern der Löschzüge Cronenberg und Hahnerberg erarbeitet. Die angenommene Lage war ein Brand in den im Keller liegenden Werkstätten der Lebenshilfe. Der dadurch entstehende Rauch zog durch das Treppenhaus in die oberen Stockwerke und gefährdete die dortigen Personen, dargestellt durch die beiden Jugendfeuerwehren. Somit standen Menschenrettung und Brandbekämpfung im Vordergrund. Als besondere Aufgaben wartete auf die Einsatzkräfte das Suchen von vermissten Personen im Rauch, aber auch das Retten von gehandicapten Menschen. Abgesehen von kleineren Mängeln verlief alles zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten. Mit der Durchführung einer solchen Übung entsprechen wir im Übrigen auch dem Wunsch vieler Cronenberger Industriellen, die vermehrt anfragen, ob wir doch einmal eine Übung in ihrem Haus durchführen wollen. Diese Maßnahmen haben beiderseitigen Vorteil: Zum Einen erfahren die Betreiber in den Vorbereitungen hilfreiche Tipps für den Brandfall im eigenen Betrieb. Zum anderen lernen die Einsatzkräfte Sonderbauten im eigenen Einsatzgebiet kennen, was für einen Realbrand mit Verrauchung äußerst hilfreich sein kann. Am 8. November wurde dann die Zukunft der FF Cronenberg nach der Ära Hohnholdt besiegelt. Das neue Löschzugführer-Trio bestehend aus Dirk Jacobs an der Spitze mit seinen Stellvertretern Andreas Homm und Detlef Elter stellte sich der Mannschaft offiziell zur Wahl und wurde selbstverständlich bestätigt. Damit war dann die Zukunft der FFC gesichert. Am heutigen Tage soll sie beschlossen werden. Ein erneuter Versuch eines erfolgreichen Festes ohne Regen wurde am Samstag, dem 14. November unternommen. Anlässlich des neuen Fahrzeuges lud der Förderverein wieder in die Kemmannstraße ein. Geboten wurden neben einer Fahrzeugschau auch Speis und Trank. Aber auch das fiel ins Wasser. Die Besucher ließen sich leider an einer Hand abzählen. Besser verlief da am Abend die schon obligatorische Teilnahme am Cronenberger Martinszug. So kamen die Bürger wenigstens am Abend noch einmal in den Genuss der Feuerwehrwurst.

Und am nächsten Morgen hieß es dann auch wieder einmal Strammstehen beim Volkstrauertag am Ehrenmal. Am 21. November lautete die 194. Alarmierung für die FFC: Feuer im Sparschweinmarkt. Erwähnenswert ist dieser Einsatz aufgrund der Tatsache, dass der Billigladen erst wenige Tage zuvor im schönen Cronenberg eröffnet hatte, und vielen Bürgern ein Dorn im Auge ist. Bereits kurz zuvor wurden auch wir auf Flugblätter aufmerksam, die die Cronenberger anhielten, diese Marginalisierung des Einzelhandels zu boykottieren. Doch mit solch drastischen Maßnahmen hatten wir nicht gerechnet. Dann kam es aber auch anders: Vor Ort stellte sich nämlich heraus, dass es sich gar nicht um den neuen 1-Euro-Shop handelte, sondern um einen Blumen-Discounter genau auf der anderen Straßenseite. Das Feuer, was wohl auch hier recht eindeutig als Brandstiftung zu identifizieren war, ließ sich dann aber schnell löschen. Die Brandrauchbeschädigung machte das Gebäude dennoch unnutzbar. Man möchte den Dreck hinter sich lassen. Mit diesen Worten wurde auch 2009 der fast schon obligatorische Generalputztag am 5.12. veranstaltet, bei dem (fast) alle Kameraden einmal die Wache auf den Kopf stellten und dem Schmutz den Garaus machten. Zur Belohnung lud unser Kassierer im Anschluss auf den Cronenberger Weihnachtsmarkt zum Reibekuchenessen ein. Mit einer grandiosen Weihnachtsparty schloss das Dienstjahr am 13. Dezember. Hier bewiesen wir uns selbst, dass wir das Feiern trotz der Ernüchterung beim Sommerfest und beim Tag der offenen Tür nicht verlernt hatten. Unser Küchenmeister Frank Klingenhöfer bereitete wie immer ein hervorragendes Mahl, weshalb er mehrere Tage zuvor jeden Nachmittag in der FFC-eigenen Küche zu finden war. Als besonderes Highlight ließen wir uns in diesem Jahr Karaoke einfallen, so dass die Weihnachtsparty zu einem akustischen Hochgenuss bis tief in die Nacht wurde. Gegen Ende des Berichtes wie immer noch ein paar relevante Zahlen und Fakten aus dem vergangenen Jahr: 2009 investierte der Förderverein wieder mit über 6000 Euro in die Feuerwehr Cronenberg. So wurden neben der Übernahme der Kosten für die Krankenhauszusatzversicherung Lehrmaterialen bezahlt, die gesamten Kosten für die Umgestaltung des Grillplatzes übernommen, einen Zu-

schuss für die Städtetour gegeben und gegen Ende des Jahres noch die Anschaffung von EDV- Hardware für einen eigenen Server sowie einem eigenen Internetanschluss ermöglicht. Mit 219 Einsätzen fuhren wir 2009 die meisten seit Gründung einer Feuerwehr in Cronenberg und auch die meisten Einsätze Freiwilliger Feuerwehren in Wuppertal. Sie teilt sich auf in 28 Brände, 42 Hilfeleistungen und gewaltige 149 EvO-Alarmierungen. Trotz Versprechungen seitens der Berufsfeuerwehr, die Einsatzzahlen der EvO reduzieren zu wollen, erhöhte sich die Zahl erneut um rund 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ein entscheidender Schritt zur Reduzierung der Zahl wurde dann, Ende 2009, aber endlich geschaffen: Die Einsatzindikation für die Ersthelfer aus Cronenberg wurde für den Regelfall auf das Einsatzstichwort RTNA1 erhöht. Dies bedeutet, dass die Einsatzlage einen Notarzt erfordert. Bisher rückten die Ersthelfer bei jedem Einsatz mit aus, bei dem aufgrund einer Einsatzbindung der beiden Südhöhen-RTW ein weiterer RTW mit Sonderrechten aus Sonnborn oder Elberfeld in Richtung Cronenberg fuhr. Wir sind gespannt, ob sich die Einsatzzahl durch merklich reduziert. Nachdem auf der Jahreshauptversammlung Oliver Vitt und Denis Jarovic in die Ehrenabteilung wechselten, wurden im Laufe des Jahres Sebastian Hempe, Dennis Arenz und Julian Homm in den aktiven Einsatzdienst übernommen. Von den Hahnerberger Kollegen übernahmen wir aufgrund eines Umzuges Sascha Häger. Die Kräftezahl lag damit Ende 2009 bei 41 Kameraden. Wie jedes Jahr möchte ich mich auch heute Abend stellvertretend für den Löschzug bei allen Menschen bedanken, die uns im Jahre 2009 durch die Mitgliedschaft im Förderverein, aber auch durch Bereitstellung von Übungsanlagen oder sonstigem Wohlwollen unterstützt haben.